DE1774409C3 - Verfahren zur automatischen Steuerung eines Schwellenwertes bei der maschinellen Zeichenerkennung und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur automatischen Steuerung eines Schwellenwertes bei der maschinellen Zeichenerkennung und Anordnung zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1774409C3 DE1774409C3 DE19681774409 DE1774409A DE1774409C3 DE 1774409 C3 DE1774409 C3 DE 1774409C3 DE 19681774409 DE19681774409 DE 19681774409 DE 1774409 A DE1774409 A DE 1774409A DE 1774409 C3 DE1774409 C3 DE 1774409C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- analog
- threshold
- threshold value
- signal
- black
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 30
- 238000005070 sampling Methods 0.000 claims description 8
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims description 2
- 230000000717 retained Effects 0.000 claims description 2
- 230000036962 time dependent Effects 0.000 claims 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 claims 1
- 241001442055 Vipera berus Species 0.000 description 17
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 7
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 6
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 2
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 2
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 2
- 101700078894 GNAL Proteins 0.000 description 1
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 1
- 210000003296 Saliva Anatomy 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000003292 diminished Effects 0.000 description 1
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 1
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 1
Description
iuf der anderen sehr hell und dünn sind.
Bei schreibmaschinengeschriebenen Unterlagen sind die Qualitätsunterschiede hauptsächlich auf Hinter-
»iundstörungen in der Nähe der gedruckten Zeichen
Zurückzuführen. Diese Störungen weiden hervorgerufeJV
durch Farbspritzer, durch Schmutzstellen oder Schmierstellen, die von der Handhabung des Farbbandes
herrühren. Außerdem prellen gelegentlich einige typen, so daß auf dem Hintergrund während der Bewegung
des Wagens ein zweites Bild gedruckt wird.
Die bisner bekannten Systeme sind nicht in der Lage, (Jiese zahlreichen Probleme der Druckqualität zu lösen.
jn den meisten Fällen sind die Zeichenerkennungssyiteme
mit eine-n Schwellenwertsystem ausgerüstet, das (jje Anzahl der verwendbaren Unterlagen, die von der
Erkennungseinheit bearbeitet werden können, sehr stark eingeschränkt. Keine der bisherigen Anlagen ist
in der Lage, es mit all diesen vielfältigen Problemen der Druckqualität bei Verwendung des Reichen Analog-Digital-Wandlers
aufzunehmen.
Aufgabe der Erfindung ist die automatische Angleichung des Schwellenwertes eines Analog-Digital-Wandlers
in einem Zeichenerkennungssystem an die Qualität des analogen Videosignals, um so eine optimale
Trennung von Information und Störung im analogen Videosignal zu erreichen. Dabei soll der Schwellenwert
des Analog-Digital-Wandlers an Veränderungen im analogen Videosignal, die durch Kontrastunterschiede
itn abgetasteten Zeichen hervorgerufen werden, an Veränderungen im Hintergrund, der das abgetastete
Zeichen umgibt, und an andere Signalveränderungen so angepaßt werden, daß eine Zeichenerkennung mit minimaler
Fehlerrate ermöglicht wird.
Die Aufgaben der Erfindung werden von einem eingangs genannten Verfahren dadurch gelöst, daß entweder
der um "line erste Konstante verminderte größte
der benachbarten Abtastwerte des in einem zeitlichen Intervall um die jeweilige Abtaststelle auftretenden
Analogsignals oder innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach Abfühlung eines Schwarz-Weiß-Übergangs
in dem Intervall gemäß einer analogen Oder-Bedingung entweder der um eine zweite Konstante vergrößerte
Mittelwert der benachbarten Abtastwerte oder der um die erste Konstante verminderte größte Abtastwert,
je nachdem, welcher größer ist, al j erster Schwellenwert benutzt wird, daß als zweiter Schwellenwert
entweder die niederfrequenten Komponenten des Analogsignals verwendet werden, wenn das Analogsignal
an der Abtaststelle größer ist als ein Bezugssignal, oder der zeitlich zuletzt abgegebene zweite Schwellenwert
beibehalten wird, wenn das Analogsignal an der Abtaststelle kleiner als das Bezugssignal wird, und daß
als dritter Schwellenwert das Bezugssignal vorgegeben ist.
Die obengenannten Ziele werden durch die Erfindung also dadurch erreicht, daß ein Wert erzeugt wird,
der sich direkt ändert: Mit dem Kontrast, mit der größten Schwärze des Videosignals innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs des Videosignals in bezug auf den momentan digitalisierten Punkt und mit dem Durchschnittswert
des Analogsignais in demselben vorgegebenen Bereich.
Aus diesen drei Werten kann der unter den momentanen
Abtastbedingungen zur Digitalisierung des analogen Videosignals optimale als Schwellenwert ausgewählt
werden.
Der auf Kontrastveränderungen oder Veränderungen in der Helligkeit des abgetasteten Zeichens basierende
Schwellenwert ist der Grundschwellenwert. Wenn der Abtaster über ein Zeichen läuft, wird der
Schwellenwert für die größte Schwärze dazu benutzt, den auf den Analog-Digital-Wandler gegebenen
Schwellenwert außerhalb des das schwarze Zeichen umgebenden Störbereichs anzuheben. Außerdem kann
ein verschmutztes oder verschmiertes Zeichen eine ungewöhnlich hohe Hintergrundstörung in den nicht bedruckten
Bereichen aufweisen (z. B. ein verschmierter Buchstabe O mit einem hochgradig grauen Hintergrund
in der Mitte des O). In diesem Fall hebt der mittlere Schwellenwert den auf den Analog-Digital-Wandler
gegebenen Schwellenwert über diesen Hintergrund-Störbereich an.
Der große Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in der Angleichung des Analog-Digital-Wandlers an die
Verarbeitung verschiedener maschinengeschriebener oder gedruckter Unterlagen, da der Schwellenwert an
die unterschiedlichen Druckqualitäten dieser Unterlagen angepaßt werden kann. Außerdem spricht das System
mit der Anpassung des Schwellenwertes schnell genug auf eine unterschiedliche Druckqualität sowohl
von einem Zeichen zum anderen als auch innerhalb desselben Zeichens an. Da das System außerdem sowohl
mit Kontrastvariationen als auch mit der Spitzenabtastung arbeitet, wird der Schwellenwert an extreme
Veränderungen in der Druckqualität auf demselben Dokument oder in demselben Zeichenfeld angepaßt.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen
näher erklärt. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgeniäßen
Anordnung,
F i g. 2 das analoge Videosignal einer typischen Abtastung eines Zeichenelements und die bei der Analyse
des Analogsignals verwendeten Schwellenwert-Bereiche,
F i g. 3 ein genaues Blockschaltbild einer Ausführung der Erfindung,
F i g. 4 ein verschmiertes »O« und das zugehörige
Analogsignal mit verschiedenen Schwellenwertsignalen,
F i g. 5 ein genaues Blockschaltbild des in F i g. 3 gezeigten Kontrastdetektors,
F i g. 6 ein genaues Blockschaltbild des in F i g. 3 gezeigten Mittelwertrechners und
F i g. 7 das Schaltbild des in F i g. 3 gezeigten Kondensatorspeichers.
In F i g. 2 ist ein typischer Weg des Abtasters durch
ein Zeichenelement und das zugehörige Videosignal dargestellt. Der Abtaster läuft nicht nur über das Element
10 des Zeichens, sondern auch über die Schmutzstellen 12,14 und 16. Der große Impuls 20 im analogen
Videosignal entsteht dadurch, daß der Abtaster das Zeichenelement 10 abfühlt. Die Störimpulse 22, 24 und
26 sind mit der Abtastung der Schmutzstellen 12, 14 und 16 durch den Abtaster verbunden.
Auf der linken Seite der F i g. 2 ist das Analogsignal in die drei Variationsbereiche Störbereich Bstör, zulässiger
Schweüenwertbereich Bschwclle und Kontrastbereich
Bkontrast aufgeteilt. Außerdem ist die Verteilungskurvc für die Weißstörungen Vstörweiß in der
Nähe des Mittelwertes 7 mit Weiß aufgezeichnet. Der Störbereich Bstör liegt im Bereich oberhalb des durchschnittlichen
Weißwertes Tmilweiß und unterhalb des
obersten Grenzwertes der Verieilungskurve Vstör weiß. Die Störungsimpulse 22, 24 und 26 fallen in den
Störbereich Bstör und sind relativ extreme Beispiele.
wie aus ihrer Größe bezüglich der Verteilungskurve für die Weißstörungen Vstörweiß hervorgeht.
Im oberen Bereich des analogen Videosignals, dem Kontrastbereich Bkontrast sind Änderungen in der
Höhe des Analogsignals auf Änderungen in der Schwärze des Zeichenelements zurückzuführen, über
welches der Abtaster gerade läuft. In dem Bereich zwischen der Untergrenze des Kontrastbereichs Bkontrasi
und der Obergrenze des Störbereichs Bstör sollte der Schwellenwert für den Analog-Digital-Wandler liegen.
Die Untergrenze dieses Schwellenwertbereichs Bsehwelle ist durch einen erfahrungsgemäß festgelegten
Mindestwert Tmin für den Schwellenwert bestimmt. 77n/7; sollte etwas oberhalb der Obergrenze der
Verteilungskurve für die Weißstörungen Vstörweiß liegen.
Bei dem vorgezogenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein durchschnittlicher Weißwert Tmit-
weiß festgehalten, und das System arbeitet relativ zu diesem Durchschnittswert. Dieser Mittelwert wird
durch eine nicht dargestellte automatische Verstärkersteuerung gehalten, die zwischen den Übertrager des
Abtasters und die Verzögerungsleitung 30 in F i g. 1 gelegt wird. Vor dieser Verstärkungssteuerung liegt ein
Tiefpaßfilter (0 bis 200 Hz). Diese automatische Verstärkungssteuerung soll die niederfrequenten Änderungen
im Analogsignal ausschalten, die auf eine unterschiedliche Grautönung der verschiedenen verwendeten
Unterlagen zurückzuführen ist. Durch diese Verstärkungssteuerung ist es belanglos, ob das System weißes,
gelbes, braunes oder anderes Papier abtastet. Der Einfachheit halber wird in dieser Beschreibung angenommen,
daß schwarze Zeichen auf weißen Untergrund gedruckt werden. Das System kann natürlich
auch mit weißen Zeichen auf schwarzem Untergrund oder mit jeder anderen Farbkombination arbeiten, bei
der Zeichen und Untergrund ein unterschiedliches Reflexionsvermögen aufweisen.
F i g. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die Verzögerungsleitung 30
empfängt das analoge Videosignal von der automatischen Verstärkersteuerung. Die Verzögerungsleitung
30 hat fünf Ausgänge. Der mittlere Ausgang führt einmal zum Analog-Digital-Wandler 32 und zum anderen
zu einem Schwellenwertgenerator 34, dessen Ausgangssignal abhängig ist sowohl vom Spitzenwert
des Videosignals bei Erfassung eines Zeichens als auch vom Durchschnittswert des Videosignals bei Erfassung
des Hintergrundes und der im folgenden Kontrast-Schwellenwertgenerator 34 genannt werden soll.
Außerdem führen alle Ausgänge der Verzögerungsleitung 30 zu einem zweiten Schwellenwertgenerator 36,
dessen Ausgangssignal von den niederfrequenten Änderungen des bei der Abtastung erzeugten Videosignals
abhängig ist und der Folge-Schwellenwertgenerator 36 genannt werden soll. Die fünf Ausgänge der
Verzögerungsleitung ermöglichen dem Folge-Schwellenwertgenerator 36 sowohl eine Vorschau als auch
eine Rückschau, bezogen auf den Digitalisierungspunkt, worin der Digitalisierungspunkt der Punkt des analogen
Signals ist, der gerade durch den Analog-Digital-Wandler 32 digitalisiert wird.
Das Oder-Glied 38 ist ein analoges Oder-Glied und leitet den höchsten Schwellenwert, den es empfängt,
auf den Analog-Digital-Wandler 32 Das digitalisierte Videosignal wird auf eine Erkennungsschaltung 40 sowie
einen Servomechanismus für die Zeichenstärke 42 geleitet und auf den Folge-Schwellenwertgenerator 36
zurückgekoppelt. Die Erkennungsschaltung 40 sowie der Servomechanismus 42 bilden keine Teile der Erfindung
und sind daher nicht genauer beschrieben.
Im Betrieb kommt das analoge Videosignal auf die Verzögerungsleitung 30, deren Mittelanzapfung es auf
den Kontrast-Schwellenwer'generator 34 weiterleitet. Der Kontrast-Schwellenwertgenerator 34 wirkt als ein-
und ausschaltbares Niederfrequenzfilter. Wenn das Analogsignal über den Schwellenwert Tmin steigt, lei-
tet das Filter nur die niederfrequenten Änderungen in dem erhaltenen Analogsignal weiter. Wenn das
Analogsignal unter dem Wert Tmin liegt, hält das Filter die letzte Spannungshöhe, die es hatte, als es abgeschaltet
wurde. Praktisch steigt das Ausgangssignal des ein-
geschalteten Filters, wenn große Informationsimpulse 20 (Fig.2) empfangen werden und fällt, wenn kleine
Informationsimpulse 20 empfangen werden. Dementsprechend folgt das Ausgangssignal des eingeschalteten
Filters den niederfrequenten Änderungen der
Schwärze des abgetasteten Zeichens. Diese durch das eingeschaltete Filter abgefühlten Änderungen v. erden
verstärkt, in den Schwellenwertbereich Bsehwelle (F i g. 2) verschoben und auf das Oder-Glied 38 weitergeleitet.
Der Folge-Schwellenwertgenerator 36 soll auf schnelle Änderungen des analogen Videosignals ansprechen.
In dem Ausführungsbeispiel gibt es zwei ziemlich schnelle Änderungen, auf die dieser Generator
anspricht. Die erste Änderung ist der Spitzenwert der
Schwärze des Analogsignals in einem um den Digitalisierungspunkt liegenden vorgegebenen Bereich. Die
zweite Veränderung ist die mittlere Größe des analogen Videosignals im gleichen Bereich. Praktisch steigt
das Ausgangssignal für den schwarzen Spitzenwert, be-
vor das Analogsignal ansteigt, und es fällt, nachdem das Analogsignal abfällt. Die mittlere Signalgröße andererseits
neigt dazu, dem analogen Videosignal zu folgen.
Das schwarze Spitzen-Ausgangssignal wird verstärkt, um die Fluktuationen zu betonen und dann nach
unten in den gewünschten Schwellenwertbereich Bsehwelle verschoben. Andererseits wird die mittlere
Signalgröße nach oben verschoben, so daß sie in den kurzen Zeiträumen, wo sich das Videosignal nicht
schnell ändert, in einen Bereich oberhalb des Videosignals steigt.
Der schwarze-Spitzen-Schwellenwert soll einen Schwellenwert darstellen, der dem analogen Videosignal
nach oben folgt, wenn große schwarze Spitzensignale abgefühlt werden. Auf diese Weise ist das digita-
lisierte Ausgangssignal genauer, und es wird ein kleinerer grauer Bereich als schwarz interpretiert. Das mittlere
Schwellensignal soll ein Schwellensigna! oberhalb des Videosignals darstellen, sobald der Abtaster einen
bestimmten schwarzen Bereich verläßt und über einen
verschmutzten Untergrund läuft, wie z. B. die verschmutzte
oder verschmierte Mitte eines »O«, das einen stark grauen Untergrund hat. Der schwarze Spitzen-Schwellenwert
wird durch den Foige-Schwellenwertgenerator jederzeit erzeugt, mit Ausnahme eines
kurzen Zeitraums nach Erkennung eines Schwarz-Weiß-Übergangs
durch den Analog-Digital-Wandler 32. Während dieses kurzen Zeitraums nach dem Schwarz-Weiß-Übergang arbeitet der Folge-Schwellenwertgenerator
36 mit einem mittleren Schwellen-
wert, wenn dieser über den schwarzen Spitzen-Schwellenwert ansteigt.
Vom Folge-Schwellenwertgeneralor 36 wird entweder
das Signal für den schwarzen Süitzen-Schwellen-
wert oder für den mittleren Schwellenwert auf das Oder-Glied 38 gegeben, das gleichzeitig auch die
niederfrequenten Änderungen vom Kontrast-Schwellenwertgenerator 34 empfängt. Das analoge Oder-Glied
38 wählt dann fortlaufend den höchsten Schwellenwert aus und leitet ihn auf den Analog-Digital-Wandler
32. Das Signal für den Mindestschwellenwert Tmin dient auch als Eingangssignal für das Oder-Glied
38, um auf diese Weise sicherzustellen, daß das an den Wandler 32 weitergeleitete Schwellenwertsignal nicht
nach unten aus dem zulässigen Schwellenwertbereich Bschwelle heraus in den Störbereich Bstör abfällt.
Das digitalisierte Videosignal wird auf die Erkennungsschaltung 40 und den Servomechanismus für die
Zeichenstärke 42 geleitet. Der Servomechanismus errechnet die Breite des abgefühlten Zeichens durch Zählen
der konzentrierten »schwarzen« Digitalsignale und der »schwarzen« Signale im ganzen Zeichen. Aus diesen
beiden Zahlen erzeugt der Servomechanismus eine Spannung, die die Stärke des abgefühlten Zeichens anzeigt.
Diese Spannung wird auf die Schwellenwertgeneratoren 34 und 36 zurückgekoppelt und zur Verschiebung
der durch sie erzeugten Schwellenwertsignale nach oben oder unten benutzt, je nachdem, ob die digitalisierten
Zeichen zu dünn oder zu dick erscheinen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel die Fähigkeit
hat, das auf den Analog-Digital-Wandler 32 gegebene Schwellenwertsignal einzustellen und so die folgenden
Punkte zu korrigieren: Gesamtänderungen in der Schwärze mehrerer abgetasteter Zeichen, kurzzeitige
Änderungen in der Schwärze eines gegebenen Zeichens, Ansteigen der Hintergrundstörung eines Zeichens
oder Änderungen in der Breite eines Zeichenelements, die dazu neigen, digitalisierte Darstellungen
von Zeichen zu erzeugen, die zu dick oder zu dünn sind. Durch Anpassung des Schwellenwertes kann das
Zeichenerkennungssystem maschinenbedruckte oder maschinenbeschriebene Unterlagen mit unterschiedlicher
Druckqualität abtasten und doch hochwertig digitalisierte Daten erzeugen, die von der Erkennungsschaltung 40 verarbeitet werden können.
In F i g. 3 ist die in F i g. 1 gezeigte Ausführung der Erfindung in einem detaillierten Blockschaltbild gezeigt.
Der in F i g. 1 dargestellte Kontrast-Schwellenwertgenerator 34 enthält gemäß der Darstellung in
F i g. 3 den Spannungsdiskrimmator 44, den Kontrastdetektor 46, einen Verstärker 48, zwei Addierschaltungen
50 und 52 und einen Schalter 54. Der Spannungsdiskriminator
44 überwacht das analoge Videosignal und fühlt einen Anstieg dieses Signals über den Schwellenwert
Tmin ab. Wenn das Eingangssignal oberhalb von Tmin liegt, schaltet der Spannungsdiskriminator 44
den Kontrastdetektor 46 ein. Der Kontrastdetektor 46 dient als umschaltbares Filter und erzeugt ein
Ausgangssignal, das den niederfrequenten Änderungen in der Schwärze des abgefühlten Zeichens folgt.
Das Ausgangssignal des Kontrastdetektors 46 wird durch den Verstärker 48 verstärkt. Um das verstärkte
Kontrast-Ausgangssignal wieder nach unten in den Schwellenwertbereich Bschwelle zu verschieben, addiert
die Addierschaltung 50 eine über den Schalter 54 gegebene negative Konstante. Der Schalter 54 wird
von Hand in eine von zwei Stellungen geschaltet, je nachdem, ob das System maschinengedruckte Unterlagen
oder schreibmaschinenbeschriebene Unterlagen abfühlt. Für schreibmaschinenbeschriebene Unterlagen
wird eine feste Konstante K\ über den Schalter 54 auf die Addierschaltung 50 gegeben. Die Konstante K\ verschiebt
das verstärkte Kontrast-Ausgangssignal nach unten in den Schwellenwertbereich (F i g. 2). Bei der
Abfühlung von maschinengedruckten Unterlagen können sich große Kontraständerungen durch Änderungen
in der Zeichenstärke ergeben. In diesem Fall ist die in der Addierschaltung 50 zum Kontrast-Ausgangssignal
zu addierende Größe K\ zuzüglich der Änderungen in der Zeichenstärke, die von dem Servomechanismus für
ω die Zeichenstärke 42 abgefühlt werden. Der Verstärker
56 reduziert die Größe des vom Servomechanismus erzeugten Korrektursignals für die Zeichenstärke so weit,
daß der Korrekturfaktor nach unten auf eine für den Schwellenwertbereich Bschwelle geeignete Größe verschoben
wird. Das reduzierte Korrektursignal für die Zeichenstärke wird dann in der Addierschaltung 52 zur
Konstanten ACi addiert und über den Schalter 54 auf die Addierschaltung 50 gegeben.
Der Kontrastdetektor folgt also der mittleren Schwärze von abgetasteten Zeichenelementen. Diese
mittlere Schwärze wird Kontrast-Ausgangssignal genannt und zur Hervorhebung der abgefühlten
Kontraständerungen verstärkt. Die Addierschaltung 50 addiert dann eine Größe, durch die das verstärkte
Kontrast-Ausgangssignal nach unten in den Schwellenwertbereich Bschwelle gebracht wird. Die zu addierende
Größe hängt davon ab, ob das System maschinenbedrucktp oder schreibmaschinenbeschriebene Unterlagen
abfühlt. Beim Abtasten von Schreibmaschinenschrift wird eine empirisch festgelegte Konstante K\
über den Schalter 54 in der Addierschaltung 50 addiert. Wenn maschinenbedruckte Unterlagen abgefühlt werden,
leitet der Schalter 54 eine veränderliche Größe auf die Addierschaltung 50. Diese veränderliche Größe ist
die Konstante K\ zuzüglich einem Signal vom Servomechanismus für die Zeichenstärke, das sich, abhängig
vom Servomechanismus, von einem Zeichen zum anderen ändern kann. Zusammenfassend kann gesagt werden,
daß die vom Kontrast bestimmte Schwelle normalerweise in der Mitte des Schwellenwertbereichs
liegt, wobei sich die Abweichungen davon aus der unterschiedlichen Schwärze des vom Kontrastdetektor 46
abgetasteten Zeichens ergeben. Bei maschinenbedruckten Unterlagen ergeben sich außerdem noch Änderungen
durch die vom Servomechanismus 42 abgefühlten unterschiedlichen Zeichenstärken des abgetasteten Zeichens.
In F i g. 5 ist der Kontrastdetektor 46 (F i g. 3) ge
nauer dargestellt, der aus einer Torschaltung 58, einen·
Integrator 60 und einer Emitterfolgeschaltung 62 be steht. Die Schaltung 58 wird durch das Ausgangssigna
des Spannungsdiskriminators 44 so gesteuert, daß sie entweder das Videosignal auf den Integrator 60 gib
oder dieses an Masse kurzschließt. Wenn der Span nungsdiskriminator 44 anzeigt, daß das Videosigna
oberhalb des Schwellenwertes Tmin liegt, wird diese Signal auf den Integrator 60 gegeben. Wenn der Span
nungsdiskriminator anzeigt, daß das Videosignal unter halb des Schwellenwertes Tmin liegt, wird es an Mass
kurzgeschlossen. Der Integrator 60 folgt den niederfre quenten Änderungen des empfangenen Videosignal!
Diese Änderungen entsprechen den Änderungen in de Schwärze des abgetasteten Zeichens. Um einen Ar
stieg des Ausgangssignals des Integrators 60 zu errei
chen, müssen die nacheinander abgetasteten Zeiche zunehmende Schwärze aufweisen. Bei abnehmende
Schwärze der abgetasteten Zeichen ergibt sich ein At fall des Ausgangssignals. Der Ausgang des Integratoi
609 613/8:
60 mit der Emitterfolgeschaltung 62 verbunden, die den Integrator abtrennt. Wenn die Torschaltung 58 das
Videosignal an Masse kurzschließt, kann sich der Integrator weder über diese Schaltung noch über die
Emitterfolgeschaltung entladen und behält infolgedessen den letzten Spannungspegel, den er hatte, bevor die
Schaltung 58 das Videosignal an Masse kurzschloß.
In der F i g. 3 wird der in F i g. 1 dargestellte Folge-Schwellenwertgenerator
36 genauer gezeigt. Dieser Generator kann in die folgenden drei Hauptabschnitte unterteilt werden: Generator für den schwarzen Spitzen-Schwellenwert,
Generator für den mittleren Schwellenwert und Wählschalter für den schwarzen
Spitzen-Schwellenwert oder den mittleren Schwellenwert.
Der Generator für den schwarzen Spitzen-Schwellenwert besteht aus dem analogen Oder-Glied 64, dem
Verstärker 66, den Addierschaltungen 68 und 70 und dem Schalter 72. Das analoge Oder-Glied 64 empfängt
die fünf Ausgangssignale von der Verzögerungsleitung 30 und wählt in jedem zeitlichen Intervall das größte
bzw. schwärzeste Signal aus, welches es auf den Verstärker 66 weiterleitet. Der Verstärker 66 verstärkt das
Signal und leitet es auf die Addierschaltung 68 weiter. Die Addierschaltung 68 addiert dann eine Größe, um
dieses schwarze Spitzensignal nach unten in den Schwellenwertbereich Bschwelle zu verschieben, so
daß es als schwarzer Spitzen-Schwellenwert verwendet werden kann. Die zu dem Ausgangssignal in der Addierschaltung
G8 addierte Größe hängt von der Stellung des Schalters 72 ab. Für gedruckte Unterlagen leitet
der Schalter 72 eine konstante Größe K2 auf die
Addierschaltung 68. Für maschinenbeschriebene Unterlagen leitet der Schalter 72 eine veränderliche Größe
auf die Addierschaltung 68, die er von der Addierschaltung 70 empfängt. Diese veränderliche Größe ist die
Summe von K3 zuzüglich des Ausgangssignals aus dem Verstärker 56, das bei schreibmaschinenbeschriebenen
Unterlagen normalerweise eine Konstante ist. Die Differenz zwischen Ki und K2 ist normalerweise gleich
dem konstanten Ausgang des Verstärkers 56 bei schreibmaschinenbeschriebenen Unterlagen. Daraus
folgt, daß der Schalter 72 normalerweise den konstanten Faktor K2 auf die Addierschaltung 68 gibt, auch
wenn der Schalter an den Addierer 70 angeschlossen ist. Wenn der Servomechanismus für die Zeichenstärke
jedoch ein dünnes Zeichen abfühlt, fällt das Ausgangssignai des Verstärkers 56 ab, wodurch das Ausgangssignal
der Addierschaltung 70 ebenfalls abfällt und dadurch wiederum die negative Größe sinkt, die in der
Addierschaltung 68 zum schwarzen
Spitzen-Ausgangssignal addiert wird, so daß der schwarze Spitzen-Schwellenwert nach unten verschoben
wird. In diesem Fall kann jedoch das System das mit der Schreibmaschine dünn geschriebene Zeichen
besser digitalisieren.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß das schwarze Spitzen-Schwellenwertsignal durch das analoge
Oder-Glied 64 erzeugt wird, das einen vorbestimmten Bereich überwacht, dessen Mittelpunkt der
Digitalisierungspunkt auf dem Videosignal ist. Dieses schwarze Spitzen-Ausgangssignal wird durch einen
Verstärker 66 verstärkt und dann dadurch nach unten in das Schwellenwertband verschoben, daß ein Addierer
68 eine negative Größe addiert. Die Größe des addienen Faktors ist für maschinenbedruckte Unterlagen
konstant, für schreibmaschinenbeschriebene Unterlagen gelegentlich veränderlich, wenn der Servomecha-
nismus für die Zeichenstärke ein maschinengeschriebenes
dünnes Zeichen abfühlt.
Der Generator für den minieren Schwellenwert besteht
aus dem Mittelwertrechner 74 und der Addierschaltung 76. Der Miuelwertrechner 74 empfängt fünf
analoge Signale von der Verzögerungsleitung 30 und errechnet dauernd den Mittelwert des Analogsignals.
Der Aufbau des Mittelwertrechners 74 ist in Fig.6
genauer gezeigt. Der Mittelwertrechner ist ein« Stromsummierungsschaltung, die aus den Emitterfolge
schaltungen 81 bis 86 besteht. Der Zweck diesel Emitterfolgeschaltungen ist die Isolierung der Summie
rungsschaltung von den angeschlossenen Eingangs und Ausgangsschaltungen. Das Ausgangssignal dei
Emitterfolgeschaltung 86 wird auf einen Spannungstei ler 88 geleitet, der das summierte Signal durch fünf teilt
so daß sich der Mittelwert für die von der Verzöge rungsleitung 30 empfangenen fünf analogen Signale er
gibt. Das Ausgangssignal des Spannungsteilers 88 wire dann auf die Addierschaltung 76 gegeben, die eine posi
tive konstante Größe addiert, um den Mittelwert übei
das analoge Videosignal anzuheben, wenn dieses sici nur langsam während einer vorgegebenen, durch die
lünf Prüfpunkte festgelegten Zeit ändert. Dai Ausgangssignal der Addierschaltung 76 legt den minie
ren Schwellenwert fest.
Der letzte Teil des Folge-Schwellenwertgeneralon
36 ist der Umschalter zur Auswahl entweder dei schwarzen Spitzen-Schwellenwertes oder des mittlerer
Schwellenwertes. Der Schalter besteht aus dem Kon densatorspeicher 90, der bistabilen Kippschaltung 92
dem Oder-Glied 94 und dem Zeitgeber 96. Der Kon densatorspeicher 90 speichert entweder den schwarzer
Spitzen-Schwellenwert von der Addierschaltung 6ί oder den mittleren Schwellenwert von der Addierschal
lung 76 und folgt diesen. Die vom Kondensatorspeichel 90 getroffene Wahl wird durch die Stellung der Kipp
schaltung 92 gesteuert. Wenn die bistabile Kippschal tung 92 in der Aus-Stellung ist, folgt der Kondensator
speicher 90 dem schwarzen Spitzen-Schwellenwert wenn die K.ppschaltung 92 eingeschaltet ist. folgt dei
kondensatorspeicher 90 dem höheren der beider Schwellenwerte, entweder dem Spitzen-Schwellenwer
oder dem mittleren Schwellenwert.
Die bistabile Kippschaltung 92 spricht so an. daß sit
1W μ emgeschaItet »'«Ι wenn der Analog-Digital
wandler 32 bei einem Schwarz-Weiß-Übergang um schaltet. Die Kippschaltung 92 wird durch ein Signa
vom Oder-Glied 94 zurückgeschaltet. Das Oder-Gliec
7>-t k £?s8anI»'gnal. wenn es einen Impuls vorr
zeitgeber 96 empfängt oder einen Wiederholungs
impuls vom Abtaster. Der Wiederholungsimpuls voir Abtaster zeigt an, daß dieser zurückläuft, um das Zei
chen noch einmal abzutasten.
Em Ausgangssignal vom Zeitgeber % bedeutet. daC
der Analog-Digital-Wandler für einen vorgegebener Zeitraum schwarz angezeigt hat. Der Zeitgeber bestehl
L^ "aUptSache aus einer integrierenden ÄC-Schallung
und einem Spannungsdiskriminator. Die Zeitkon
«. M ^Schalt"ng ist so gewählt, daß eine gewis
se Menge Schwarz erforderlich ist. um die Ladung im rS Τ' cUf die Höhe zu bringen, die zum Ein·
Spannungsdiskriminators ausreicht. De1
??* deS Spannungsdiskriminators im Zeit
fun92 ,1 daS Oder-GIi<* Μ auf die Kippschaltung
92 geleitet und schaltet diese aus.
DiA.nf ν oer Kondensatorspeicher 90 dargestellt
D.e kapazmve Speicherung erfolgt im Kondensator 98
Der schwarze Spitzen-Schwellenwert aus der Addierschallung
68 wird auf die Basis des Transistors 100 gegeben. Das Signal für den mittleren Schwellenwert von
der Addierschaltung 76 wird auf die Basis des Transistors 102 gegeben. Das der Stellung der Kippschaltung
92 entsprechende Signal wird über die Diode 106 und den Widerstand 108 auf die Basis des Transistors 104
gegeben. Der Kondensatorspeicher ist für ein Videosignal ausgelegt, in dem Informationsspitzen negativer
sind als der Hintergrund und der höchste Schwellenwert daher der negativste Schwellenwert ist.
Am Anfang befindet sich die bistabile Kippschaltung 92 (F i g. 3) in der Ausgangsstellung und ihr Ausgangssignal
hat eine niedrige Spannung, wodurch der Transistor 104 leitend ist. In diesem Fall folgt die im Kondensator
98 gespeicherte Spannung der von der Addierschaltung 68 an, die Basis des Transistors 100 gelegten
Spannung. Während der negativen Schwingungen des schwarzen Spitzen-Schwellenwertsignals wird der
Kondensator entladen. Während der positiven Schwingungen dieses Signals wird der Kondensator 98 durch
einen Strom vom Transistor 104 über den Widerstand 110 geladen. Wenn die bistabile Kippschaltung 92 eingeschaltet
wird, steigt ihre Ausgangsspannung an und
schaltet den Transistor 104 ab. In diesem Fall folgt der Kondensator 98 dem schwarzen Spitzen-Schwelienwertsignal,
wenn es negativer ist als die im Kondensator 98 gespeicherte Spannung. Wenn außerdem während
der Abschaltzeit des Transistors 104 das mittlere Schwellenwertsignal vom Addierer 76 positiver ist als
die im Kondensator 98 gespeicherte Spannung, wird der Transistor 102 eingeschaltet und lädt den Kondensator
98 auf eine Spannung, die negativer ist entweder als die schwarze Spitzen-Sehwellenwertspannung oder
die mittlere Schwellenwertspannung. Jedenfalls folgt die Spannung des Kondensators 98 den negativen
Schwingungen in der schwarzen Spitzen-Schwellenwertspannung unterhalb der Spannung im Kondensator
und den positiven Schwingungen vom mittleren Schwellenwert oberhalb der Spannung im Kondensator
bis zu einer Spannung, die negativer ist entweder als die schwarze Spitzen-Schwellenwertspannung oder
die mittlere Schwellenwertspannung.
Zusammenfassend sei gesagt, daß der Kondensatorspeicher 90 entweder das Signal für die schwarze Spitzen-Schwellenwertspannung
oder für die mittlere Schwellenwertspannung auswählt und auf das analoge
Oder-Glied 38 gibt. Die Wahl hängt einmal davon ab, ob der Spannungsteiler einen Schwarz-Weiß-Übergang
abgefühlt hat und zum anderen von der Höhe der beiden Schwellenwerte. Normalerweise folgt der Kondensatorspeicher
90 dem schwarzen Spitzen-Schwellenwert. Nach einem Schwarz-Weiß-Übergang jedoch folgt er dem höheren Schwellenwert, entweder dem
schwarzen Spitzen-Schwellenwert oder dem mittleren Schwellenwert. Nach einer Schwarz-Abtastung oder
dem Beginn einer neuen Abtastung folgt der Kondensator dem schwarzen Spitzen-Schwellenwert und kehrt
in den Normalbetrieb zurück.
Das analoge Oder-Glied 38 wählt den höchsten Schwellenwert aus, entweder Tmin oder den Kontrastschwellenwert
oder den vom Kondensatorspeicher 90 gewählten Schwellenwert. Dieser höchste Schwellenwert
wird im Analog-Digital-Wandler 32 zur Digitalisierung des analogen Videosignals verwendet.
Um das Ausgangssignal vom Analog-Digital-Wandler 32 zeitlich zu digitalisieren, wird die bistabile Kippschaltung
33 von einem Taktgeber getrieben. Das binäre Ausgangssignal vom Wandler 32 gibt eine Gleichstromvorspannung
auf die Ein- und Ausschaltanschlüsse der bistabilen Kippschaltung 33. Der Inverter
35 stellt sicher, daß für eine gegebene binäre Höhe nur einer der beiden Eingänge vorgespannt wird und
den Zustand der Kippschaltung 33 ändert. Die Zustandsänderung wird durch einen vom Taktgeber erzeugten
Impuls vorgenommen, der über einen der beiden Kondensatoren 37 oder 39 eingegeben wird. Die
digitalisierten »schwarzen« und »weißen« Bits werden vorübergehend zur Analyse durch die Erkennungsschaltung 40 und den Servomechanismus 42 im Schieberegister
41 gespeichert.
In Zusammenhang mit den F i g. 3 und 4 wird ein Beispiel
für die Arbeitsweise gegeben. In Fig.4 ist ein
verschmutztes »O« gezeigt, durch welches der Abtastweg verläuft. Die durchgezogenen Linien in den Darstellungen
A, B und C in F i g. 4 zeigen das Videosignal des Abtasters. Die gestrichelten Linien steilen die verschiedenen
möglichen Schwellenwerte dar. In der Darstellung A wird nur der Kontrastschwellenwert verwendet
und das ganze O dementsprechend schwarz digitalisiert.
Im Beispiel B werden der Kontrastschwellenwert und der schwarze Spitzen-Schwellenwert verwendet,
was zu einer Erkennung von drei schwarzen Teilen führt, zwei für die tatsächlich vorhandenen Elemente
des O und ein Teil für den verschmutzten Untergrund in der Mitte des O. Im Beispiel C schließlich wird
das Videosignal richtig digitalisiert durch Verwendung des Kontrast-Schwellenwertes zusammen mit dem
schwarzen Spitzen-Schwellenwert und dem mittleren Schwellenwert. Wie im Beispie! C gezeigt, erscheinen
nur das obere und das untere Element des O schwarz digitalisiert für den durch die Mitte des Zeichens laufenden
Abtaster.
Das in F i g. 3 gezeigte Gerät gleicht den Schwellenwert gemäß dem Beispiel C in F i g. 4 an. Während sich
der Abtaster von oben nach unten über das O bewegt,
ist der höchste Schwellenwert der Kontrastschwellenwert. Dieser Schwellenwert wird durch den Kontrastdetektor
46 gemäß der Schwärze des vorher abgefühlten Zeichens oder der Elemente desselben Zeichens
festgelegt. Wenn sich der Abtaster in den oberen Teil des O zu bewegen beginnt, steigt das analoge Videosignal
an Vor dem Videosignal steigt jedoch auf Grund der von der Verzögerungseinheit 30 erhaltenen Vorschau
der schwarze Spitzen-Schwellenwert an. Bevor nun der Kontrast-Schwellenwert das Videosignal
kreuzt, übersteigt der schwarze Spitzen-Schwellenwerl den Kontrast-Schwellenwert und zieht den auf der
Analog-Digital-Wandler 32 gegebenen Schwellenwen (stärker negativ) nach oben. Der Schwellenwert de:
Wandlers 32 folgt dann dem schwarzen Spitzen Schwellenwert nach oben, und dieser schwarze Spit
zen-Schwellenwert flacht sich kurz unterhalb der Spit
ze des Videosignals ab. Der schwarze Spitzen-Schwel lenwert bleibt wegen der durch die Addierschaltung 6J
addierten Größe unter dem Spitzenwert des Videosi gnals.
Wenn das Videosignal jetzt über den Schweilenwer hinausgeht, zeigt der Analog-Digital-Wandler 3:
schwarz an. Diese Schwarzanzeige dauert an, bis da Videosignal unter den schwarzen Spitzen-Schwellen
wert zurückfällt. Der Schwarz-Weiß-Übergang bein Abfall des Videosignals (da die Spitzenwerte negatr
sind, wird das Videosignal in Wirklichkeit positiver schaltet die bistabile Kippschaltung 92 ein. Durch die
ses Einschalten folgt dann der Kondensatorspeicher 9
den konkurrierenden positiven Schwingungen des mittleren Schwellenwertes und des schwarzen Spitzen-Schwellenwertes
und den negativen Schwingungen des schwarzen Spitzen-Schwellenwertes. Beim Schwarz-Weiß-Übergang
wird die Durchschnittshöhe positiver. Da jedoch der schwarze Spitzen-Schwellenwert negativer
ist als der mittlere Schwellenwert, hält der schwarze Spitzen-Schwellenwert die Spannung des Kondensators
98 (F i g. 7) auf der Höhe des Spitzen-Schwellenwertes. Wenn schließlich der schwarze Spitzen-Schwellenwert
auch anfängt, positiver zu werden, wird der Wert des Kondensators 98 ebenfalls positiver. Die positive
Schwingung des Kondensators 98 reicht jedoch nur bis zu der vom mittleren Schwellenwert angelegten
Höhe (der negativere Wert von schwarzem Spitzen-Schwellenwert und mittlerem Schwellenwert). Somit
steigt der im Kondensator 98 gespeicherte Schwellenwert auf den mittleren Schwellenwert und bleibt dort
stehen, während der Abtaster über die Mitte des O läuft. Dieser mittlere Schwellenwert wird auf Grund
der durch die Addierschaltung 76 addierten Konstanten K4 oberhalb des Videosignals gehalten und infolgedessen
die Mitte des O richtig als weiß digitalisiert.
Während der Abtaster über die untere Hälfte des O läuft, wird der schwarze Spitzen-Schwellenwert wieder
negativer und zieht die Spannung am Kondensator 98 (F i g. 7) mit nach unten. Der schwarze Spitzen-Schwellenwert
wird geringer, sobald das Videosignal abnimmt und dann übersteigt das Videosigna! den Schwellenwert
und zeigt Schwarm im unteren Teil des O an. Nach 3 Mikrosekunden schaltet der Zeitgeber 96 die bistabile
Kippschaltung 92 wieder aus. Diese wird jedoch fast augenblicklich wieder durch den Schwarz-Weiß-Übergang
eingeschaltet, während das Videosignal wieder den schwarzen Spitzen-Schwellenwert durchläuft.
Wiederum folgt hier der Kondensatorspeicher dem positiv werdenden schwarzen Spitzen-Schwellenwert und
dem mittleren Schwellenwert. In diesem Fall folgt der Speicher bis hinter die Kontrastschwelle. Die analoge
Oder-Schaltung 38 wählt dann die Kontrastschwelle als den höchsten Schwellenwert und leitet diesen auf den
Analog-Digital-Wandler 32 Auf diese Weise kann durch Anwendung aller drei Schwellenwerte das sehr
minderwertig gedruckte O richtig in Schwarz und Weiß digitalisiert werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur automatischen Steuerung eines Schwellenwertes für die Digitalisierung eines zeitabhängigen
Analogsignals bei der maschinellen Zeichenkennung, wobei von mehreren laufend ermittelten
oder vorgegebenen Schwellenwerten der jeweils höchste benutzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß entweder der um eine erste Konstante (K2) verminderte größte der benachbarten
Abtastwerte des in einem zeitlichen Intervall um die jeweilige Abtaststelle auftretenden Analogsignals
oder innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums nach Abfühlung eines Schwarz-Weiß-Übergangs in dem
Intervall gemäß einer analogen Oder-Bedingung entweder der um eine zweite Konstante (Ka) vergrößerte
Mittelwert der benachbarten Abtastwerte oder der um die erste Konstante (Ki) verminderte
größte Abtastwert, je nachdem, welcher größer ist, als erster Schwellenwert benutzt wird, daß als zweiter
Schwellenwert entweder die niederfrequenten Komponenten des Analogsignals verwendet werden,
wenn das Analogsignal an der Abtaststelle größer ist als ein Bezugssignal (Tmin), oder der zeitlich
zuletzt abgegebene zweite Schwellenwert beibehalten wird, wenn das Analogsignal an der Abtaststelle
kleiner als das Bezugssignal (Tmin) wird, und daß als dritter Schwellenwert das Bezugssignal (Tmin)
vorgegeben ist.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
erster Generator (Folge-Schwellenwertgenerator 36) vorgesehen ist, der zur Erzeugung des ersten
Schwellenwertes zumindest einen Mittelwertrechner (74) und eine analoge Oder-Schaltung (64) aufweist,
und daß ein zweiter Generator (Kontrast-Schwellenwertgenerator 34) mit einem umschaltbaren
Tiefpaßfilter (Kontrastdetektor 46) zur Erzeugung des zweiten Schwellenwertes vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von den Generatoren (34,
36) abgegebenen Schwellenwerte und das Bezugssignal (Tmin) auf eine analoge Oder-Schaltung (38)
gegeben werden, deren Ausgang mit einem Analog-Digital-Wandler (32) verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Bereitstellung mehrerer
des innerhalb des betrachteten zeitlichen Intervalls auftretenden Abtastwerte eine Verzögerungsleitung
(30) mit mehreren Anzapfungen vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelwertrechner (74) aus einer
durch Emitterfolgeschaltungen (81 bis 86) entkoppelten Addierscha'tung und einem Spannungsteiler
(88) besteht.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (90) vorgesehen
ist, der einen Speicherkondensator (98) in Serie zu einem über die Basis durch die analoge Oderschaltung
(64) gesteuerten Transistor (100) enthält, und daß die Ladung des Speicherkondensators (9iB)
über einen zweiten Transistor (102) durch den Mittelwertrechner (74) und über einen dritten Transistor
(104) durch eine bistabile Kippschaltung (92), die vom Ausgangssignal des Analog-Digital-Wandlers
(32) gesteuert wird, verändert werden kann.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Steuerung eines Schwellenwertes bei der Digitalisierung
eines zeitabhängigen Analogsignals bei der maschinellen Zeichenerkennung, wobei von mehreren
laufend ermittelten oder vorgegebenen Schwellenwerten der jeweils höchste benutzt wird, und eine Anordnung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der bisherigen Technik basieren die Schwellenwerte
für den Analog-Digital-Wandler des Videosignals zum größten Teil auf einem vom Abtaster abgefühlten
größten schwarzen und größten weißen Signal. Es wird ein Schwellenwert festgelegt, der zwischen
dem größten schwarzen und dem größten weißen Analog-Videosignal liegt (USA.-Patentschrift
31 59 815). Dieses System weist die Schwierigkeit auf, daß der große Unterschied in den Signalamplituden zu
einem zu hohen Schwellenwert führen kann, wodurch bedeutsame Informationen nicht digitalisiert werden
können. Ebenso kann es auftreten, daß der Schwellenwert für den Analog-Digital-Wandler zu niedrig liegt.
wodurch besonders bei mangelhafter Drtickqualität
oder schlechter Druckunterlage eine richtige Erkennung nicht möglich ist, da inhaltslose Fehl- und Störstfciien
mit digitalisiert werden.
In einer anderen Anordnung zur Zeichenerkennung OJSV-Patentschrift 32 67 293) wird einer von drei
möglichen Schwellenwerten in den Analog-Digital-Wandler eingegeben. Ein Schwellenwert wird etwas
oberhalb der normalerweise auftretenden Hintergrundstörung festgelegt. Ein zweiter Schwellenwert basiert
auf der mittleren Höhe des analogen Videosignals, das in einem kapazitiven Speicher mit sehr kurzer EmIadungs-Zeitkonstante
gespeichert ist. Ein dritter Schwellenwert basiert auf der mittleren Höhe desVideosignals,
das in einem Speicher mit großer Zeitkonstante enthal
ten ist. Der jeweils höchste der Schwellenwerte wird über eine analoge Oder-Schaltung auf den Analog-Digital-Wandler
gegeben. Hierbei ergibt sich als schwerwiegender Nachteil, daß ein sehr hohes (schwarzes)
Videosignal über den Speicher mit großer Zeitkonstante auch dann noch einen Einfluß auf die Digitalisierung
durch den Wandler ausübt, wenn der Abtaster bereits weit weniger schwarze Zeichen erreicht hat. D?durch
ist die Erkennung bedeutsame- Zeichen, denen ein beispielsweise durch besonders kräftigen Farbauftrag sehr
dunkel aussehendes Zeichen vorausgeht, nahezu unmöglich.
Unterlagen verschiedenen Ursprungs weisen die verschiedensten Probleme bezüglich der Druckqualität
auf. Bei gedruckten Unterlagen besteht das Problem größtenteils in Änderungen des Kontrastes oder der
Schwärze des gedruckten Zeichens von einem Dokument zum anderen. Diese Unterschiede im Kontrast
sind auf die Lebensdauer der verwendeten Farbbänder zurückzuführen. Ein altes Farbband liefert natürlich ein
wesentlich helleres Druckbild als ein neues. Außerdem können Kontraständerungen in einem Zeichenfeld oder
auch in einem einzelnen Zeichen auftreten. Die Kontraständerungen in einem Feld werden dadurch verursacht,
daß der Druckmechanismus nicht plan zum Papier läuft, während Kontraständerungen in einem einzelnen
Zeichen dadurch verursacht werden, daß eine Type nicht plan zum Papier liegt. Ein anderes Problem
beim Maschinendruck ist die Stärke der Linien oder Elemente in einem gedruckten Zeichen. Diese Zeichenstärken
können sich von einer Unterlage zur anderen ändern. Die auf der einen Unterlage gedruckten Zeichen
können sehr schwarz und dick sein, während sie
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64741567A | 1967-06-20 | 1967-06-20 | |
US64741567 | 1967-06-20 | ||
US64813267A | 1967-06-22 | 1967-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1774409A1 DE1774409A1 (de) | 1971-07-22 |
DE1774409B2 DE1774409B2 (de) | 1975-08-07 |
DE1774409C3 true DE1774409C3 (de) | 1976-03-25 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2445541C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kopien | |
DE2654481C3 (de) | Faksimile-Bildfernübertragungsvorrichtung | |
DE3738469C2 (de) | Bilderzeugungsgerät | |
DE2729114C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reproduktion von Bild- und Textmaterial | |
DE1225697B (de) | Analog-Digital-Umsetzer fuer Bilduebertragungs-zwecke | |
DE2800759C3 (de) | Verfahren zur Umwandlung eines Videosignals in ein Zwei-Pegel-Signal | |
DE2146497C3 (de) | Segmentierungs-Vorrichtung für optische Zeichenleser | |
DE3321923A1 (de) | Einrichtung zum steuern eines halbleiterlasers in einem laserstrahldrucker | |
DE2814891C3 (de) | Verfahren zur Umwandlung eines Videosignals in ein Schwarz/Weiß-Signal | |
DE1412727B2 (de) | Schaltungsanordnung für Faksimilesender mit einer Regeleinrichtung, die in Abhängigkeit vom Reflexionsgrad des Bilduntergrundes arbeitet | |
DE3726696C2 (de) | ||
DE3223249C2 (de) | ||
DE3109072C2 (de) | Einrichtung zur Erzeugung von eine Vorlage darstellenden Videosignalen | |
DE1774409C3 (de) | Verfahren zur automatischen Steuerung eines Schwellenwertes bei der maschinellen Zeichenerkennung und Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1105914B (de) | Schaltung zur automatischen Regelung und/oder Begrenzung der Hoehe von Impulsfolgen | |
DE2065927A1 (de) | Schwellwertschaltung | |
DE4034936C2 (de) | ||
DE2451570C3 (de) | Verfahren zur Übertragung von Bildinformationen mittels Faksimilegeräten sowie Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE2401943A1 (de) | Vorrichtung zur halbton-aufzeichnung auf elektrostatischem papier | |
DE1549754B2 (de) | Zeichenerkennungsgeraet | |
DE1774409A1 (de) | Anordnung zur automatischen Steuerung eines Schwellenwertes | |
DE1259126B (de) | Schaltungsanordnung in Zeichenerkennungs-vorrichtungen zur Erzeugung von verzoegerten Bezugsimpulsen mit steiler Vorderflanke aus den Abtastimpulsen | |
DE2038054C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schwellwerteinstellung bei der automatischen Zeichenerkennung | |
DE2553077A1 (de) | Vorrichtung zur abtastung einer markierung auf einem papier | |
DE3121719A1 (de) | Geraet zur photographischen aufnahme von durch modulierte elektrische signale uebertragenen bildern |