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Leseanordnung für einen Transflwcor |
Die Erfindung betrifft eine Leseanordnung für einen Transfluxor
mit rechteckförmiger
Hystereainkenalinie und
mit zwei alternierend betriebenen Leaewicklungen
auf den
Itagnetflußechenkeln
den Lenemagnetkreinen.
Ein
Transfluxor ist bekanntlich als Analogspeicher mit
zerstörungsfreier Ablesung
geeignet. Solche Analogspeicher
finden in zunehmendem Maße zahlreiche-Anwendungen.
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Ein Transfluxor besteht aus einem Magnetkern mit mehreren Löchern
und mit rechteckförmiger Hysteresisschleife, womit
unter Verwendung der zahlreichen
um die Löcher gebildeten Magnetflußschenkel mehrere Magnetkreise zur Verfügung
ge-
stellt werden. Die Magnetflußschenkel tragen entsprechend zahlreiche
Wicklungen. In der folgenden Beschreibung ist
der Einfachheit halber
auf Transfluxoren mit zwei Löchern bezug genommen. Die
zrfindung ist jedoch unabhängig von
der Löcheranzahl anwendbar.
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Die Magnetkreise eines Transfluxors umfassen normalerweise
einen Einschreibmagnetkreis von schleifenförmiger Gestalt und
einen
Lesemagnetkreie ebenfalls in schleifenförmiger Gestalt, der einen Teil des
Einsehreibkreises belegt. En etflule schenkel des Einschreibkreises trägt
eine Schreibwicklung die an eine Schreibimpulsguelle angeschlossen ist; dagegen
sind zwei Lesewicklungen mit gleicher AxperewIndungszahl auf
den beiden
Magnetflußschenkeln eines jeden Lesekreises vor-gesehen. Die Lesewicklungen
sind so ausgerichtotg daß die
im Lesebetrieb induzierten Magnetflüsse
den Lesemagnetkreis jeweils in entgegengesetzten Richtungen magnetisieren.
Zese@-stromimpulse werden abwechselnd in die Lesewicklungen singespeist,
wobei die Belastung gemeinsam an beide Lesewicklungen oder an eine
gesonderte Ausgangswicklung des Leeemagnetkreises angeschlossen ist.
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Im Betrieb einen solchen Transfluxors, wo dir Belastung
.ge@ meinsam an beide Lesewicklungen angeschlossen ist, wird zunächst
der hinschreibmagne@kreis in einer bestimmten Richtung gesättigt.
Dieser Zustand wird als_Blookierungb#uetand bezeichnet, der Belastungentrom
hat in dienen Blockierungezustand einen Maximalwert. Sodann liegt
jeweils ein Impuls
einer Einachreibimpulsfolge beliebiger Nellenform,
z.B. rechteckförmig, an der Einachreibwicklung an; dieser Betriebszustand wird als
Einstellphase bezeichnet. Der Einstellstromimpuls bewirkt eine teilweise Magnetisierung
des Einschreibmagnetkreises in einer Richtung, die der Magnetisierungsrichtung des
Blockierungszustandes entgegengesetzt ist. Dadurch wird die Induktivität
einer jeden Lesewicklung größer, so daß der Belastungsstrom abnimmt. Mit
zunehmender Einstellung durch Anlegen weiterer Einstellimpulse nacheinander
wird der Zustand schließlich erreicht, wo die Hälfte des erzeugten
Magnetflusses in der Polarität umgekehrt ist. Damit erreicht der Belastungsstrom
einen Minimalwert.
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Wenn der £inschreibvorgang von diesem Zustand aus fortgesetzt wird,
wobei die Polarität der Einschreibimpulse umgekehrt ist (diese Betriebsweise
mit polaritätsumgekehrten Einschreibimpulsen wird als Niedereinstellung bezeichnet),
wird der Magnetisierungszustand des Transfluxors möglicher-weise wieder ind@en
Blockierungszustand zurückgeführt und der Maximalwert des Belastungsstromes
kann wieder erreicht
werden. Eine solche Änderung des Belastungsstromes in
AbhängiE keit von der Anzahl der Einschreibimpulee an der Einschreibwicklung
wird als Aussteuerungskennlinie des Transfluxors bezeichnet. Damit
eine zerstörungsfreie Ablesung möglich ist, müssen die Transfluzorkerne
so bemessen sein, daß der Einschreibmagnet)Lreis leichter oder früher seinen
Sättigungszustand erreicht als der Lesemagnetkreis. Diese bekannten Transfluxoren
besitzen wesentliche Nachteile, die die Anwen-
dungsmöglichkeiten von Transfluxoren
als Analogspeicherelemente stark beschränken. Diese Nachteile sind folgende: 1.
Zur Vergrößerung der Anzahl der Analog-Speicherwerte eines einzelnen Transfluzors
mit konstanter Speicherkapazität müsset sowohl Amplitude als auch
Dauer der Einschreibimpulse herabgesetzt werden. Dadurch wird die Aussteuerungskennlinie
des Tranafluxors sowohl im Einstellbetrieb als auch im V.iedereinstellbetrieb
abgeflacht. Dies bedeutet, daß die nnderungen des Belastungsstromes in Abhängigkeit
von solchen verringerte
Einstell- und Wiedereinstellimpulsen
außerordentlich klein
werden oder vollständig verschwinden..
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2. Mit ansteigender Außentemperatur wird die Rechteckigkeit der Hysteresisschleife
des Magnetwerkstoffes des Kerns abgeflacht, wodurch ebenfalls die Aussteuerungskennlinien
des Transfluxors abgeflacht werden.
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Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung
eines
Transfluxors der genannten Art, daß die Abflachung
der
Steuerkennlinie vermieden wird und daß ein großer Änderungsbereich
des Belastungsstromes sowie eine Vielzahl von
Speicherstellen verfügbar
ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
zu einer Hauptlesewicklung auf einem läagnetflußschenkel
jeweils auf dem anderen Magnetflußschenkel eine Zusatzlese-Wicklung
mit geringerer Amperewindungszahl und mit entgegengesetztem Mdgnotieierungefluß
bezüglich den Schreibmagnet-
kreisen vorgesehen ist, wobei das Verhältniß
der .Amperewindungszahlen von Hauptwicklung und Zusatzwicklung im. Sinne
einer
Verringerung des magnetischen Vorspannungsflusses aus dem Lesekreis in den
Schreibkreis auf einen Optimalwert eingestellt ist.
Durch die Herabsetzung
der Vorspannung des Einschreibkreises vonseiten des Lesemagnetkreises
wird die Kennlinie,des Transfluxors im wesentlichen vollsVändig symmetrisch.
Die
Kennlinie.ist innerhalb eines weiten Änderungebereiches
des
Belastungsstromes eindeutig und reproduzierbarf wobei
zahlreiche
Speicherstellen ($.B. einige hundert) verfügbar gemacht sind.
Dieser Vorspanneffekt wurde als die Hauptur- ` lache für
die VerschlechtJrung und Abflachung der Rennlinien
des Transfluzors erkannt.
Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen-erläutert.
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Fig. 1 zeigt einer perspektivische Ansicht der Grundform eines Magnetkerns
für einen Transfluxor, Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der Schaltkreise für
einen bekannten Transfluxor mit einem Zweilochkern, Fig. 3 zeigt die Belastungsatromkennlinie
in Abhängigkeit von der Einschreibimpulszahl für einen bekannten Tranafluxor und
einen Tranafluxor nacl der Erfindung, die Fig. 4-13 zeigen verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung. Fig. 1 zeigt die Grundform eines Transfluxorkerns 1 mit drei Magnetflußschenkeln
2, 3 und 4. Der Einschreibmagnetkreis be= steht aus zwei sqhleifenförmigen Magnetflußwegen
um das größer, Loch, jeweils übel die Magnetflußschenkel 2, 3 und 2, 4;
der
Lesemagnetkreis schließt sich um das kleinere Loch über die Magnetflußschenkel
3 und 4. Der Magnetkern ist so bemessen, daß der wirksame Querschnitt des Magnetflußachenkels
2 gleich oder größer als die Summe der Querschnitte der Magnetfluß- ' Schenkel 3
und 4 ist und daß die wirksamen Querschnitte der Magnetflußschenkel 3 und 4 gleich
groß sind.
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Die Grundschaltung eines herkömmlichen Transfluxor-Analogspeichers
mit zerstörungsfreier Ablesung ist in Fig. 2 dargestellt. Die Windungszahl in den
Wicklungen 5, 6 und 7 auf den Magnetflußschenkeln 2, 3 und 4 sind jeweils Nw, Nr
und Nr. Die Einschreibwicklung 5 ist über einen Polaritätswechselschalter 11 an
einen Impulsgenerator 10 angeschlossen, wogegen der Impulsgenerator 21 über je
eine Diode 22 an die Lesewick-
lungen 6 und 7 angekoppelt
ist, die gemeinsam mit dem
Belastungswiderstand 20 verbunden sind.
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Der Impulsgenerator 21 kann z.8. ein üblicher Multivibrator
mit zwei Ausgängen sein, über die jeweils. im Gegentaktbetrieb
gleichpolare
Treiberstörme in die Lesewicklungen 6 und eingespeist werden.
Der
Transfluxor mag sich zunächst in dem durch die Pfeilrichtung
40 angegebenen Blockierungazustand befinden. Sodann
werden jeweils
nacheinander Einschreibimpulse entsprechender
Größe in die Einschreibwicklung
zur stufenweisen Einstellung
des Transistors in die durch die Pfeilrichtung
41 angegebene
Magnetisierungsrichtung eingespeist. Nach Fig.
3, die die
Aussteuerungskennlinie darstellt, nimmt der Belastungsstrom
I
in dem Belastungswiderstand 20 von einem Maximalwert längs
der ausgezogenen Kurve 51 entsprechend der zunehmenden Anzahl
der
Einschreibimpulse ab. Nachdem das Stromminimum 50 erreicht
ist,
soll die Polarität dörr EizsahreibiapulWo duroü den Polare tätswechselschalt;r
11 umgekehrt werden und die Einschreibung wird fortgesetzt. Der Belastungsstrom
nimmt denn längs der
ausgezogenen Kurve 51 zu. Wenn der Transfluzor
zunächst in
Pfeilrichtung 41 blockiert wird, folgen die Xaderungen
des
Belastungsstromes der gestrichelten Kurve 52. Dies bedeutet,
daß beim Betrieb des Transfluxors in der Schaltungaanordnung
nach Fig. 2 die Aussteuerungskennlinien einen ausgeprägten
Unterschied zwischen der Einstell- und Wiedereimtellphase
zeigen. Wenn der Transfluxor in Pfeilrichtung 41 blockiert
ist,
kann der anfängliche Maximalwert des Belastungsstromes nicht mehr
erreicht werden, unabhängig von der Dauer der
Wiedereinstellphase,
wie dies die gestrichelte Kurve 52 deut-
lich erkennen läBt.
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Der Hauptnachteil eines Transfluxors in dieser Schaltungsan-
ordnung
liegt darin, ddB die Kennlinien merklich von der
idealen
V-Form abweichen, die für einen Analogspeicher am
geeignetsten
ist.
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Dies führt zu weiteren Nachteilen: Eine analoge Signalspeicherung
wird umso schwieriger, je kleiner die Signalamplitude ist, so daß die Speicherstufen
nicht in dem erforderlichen Maße feinabgestuft werden können. Der Aussteuerungsbereich
des Belastungsstromes ist außerordentlich eingeschränkt.
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Es konnte durch theoretische und experimentelle Untersuchungen dieses
herkömmlichen Transfluxors gezeigt werden, daß diese Nachteile bei höherer Außentemperatur
immer ausgeprägter auftreten und daß zur Behebung dieser Nachteile die Größenschwankungen
der Magnetkerne innerhalb sehr enger Herstellungstoleranzen gehalten werden müssen.
Die Hauptursache dieser Nachtbile liegt in folgendem: Wenn der Belastungsstrom I
in den Lesewicklungen 6 und 7 nach Fig. 2 alternierend fließt, Werden die Lese-Magnetflußschenkel
3 und 4> abwechselnd in gleicher Richtung magnetisiert, wie die Pfeile 42 und 43
angeben. Dies wirkt sich für den Einschreibmagnetkreis wie ein besonderes äußeres
Vorspannungsmagnetfeld aus. denn im einzelnen der Einschreibmagnetkreis@in Pfeilrichtung
40 nach Fig. 2 blockiert ist,
wirkt dieses Vorspannungsmagnetfeld der Magnetisierungsrich- |
tung/cn |
er Einstellphase entgegen, doch mit der Magnetisierung: |
richtung in üer Wiedereinstellphase zusammen. Dies bedingt eine stärkere oder schwächere
magnetomotori$che Kraft auf der Eingangsseite zur Einstellung oder Wiedereinstellung
gegenüber einem fehlenden Vorspannungsmagnetfeld, wodurch die Einstellung und Wiedereinstellung
sozusagen erschwert bzw. erleichtert wird. Wenn im Gegensatz dazu der Einschreib.
magnetkreis in Pfeilrichtung 41 nach Fig. 2 blockiert ist,
ist das Vorspannungsmagnetfe@.d so ausgerichtet, daß es mit |
der Magnetisierungsrichtund äer Einstellphase übereinstimmt, |
doch derselben in der Wiedereinstellphase
entgegenwirkt, da-
durch
wird die Einstellung erleichtert, dagegen die Wiedereinstellung erschwert.
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In jedem Fall ist der Vorspannungseffekt umso ausgeprägter, je größer
die reversible Permeabilität des Magnetwerkstoffes
ist. Dies beruht auf der
folgenden Erscheinung: Ein Teil des in dem Einschreibmagnetkreis durch den Einschreibvorgang
erregten Magnetflusses stellt beim Vorhandensein einer reversiblen Permeabilität
einen Verlust dar, ohne wesentlich zur Analogspeicherung beizutragen, doch der Verlustanteil
des Magnetflusses ist jeweils gegenüber dem Fehlen des Vorspanneffektes in Abhängigkeit
davon geringer oder größer, als die Magnetisierungsrichtung mit der Richtung des
Vorspegnuagsmagnetfeldes übereinstimmt oder derselben entgegengerichtet is Die vorstehenden
Uberlegungen zeigen, daß die Ursache der Abflachung der Kennlinien des Transfluxors
in der Schaltungsanordnung nach Fiß. 2 dem magnetischen Vorspannungseffekt aufgrund
des Belastungsstromes in den Lesewicklungen und der reversiblen Permeabilität des
Magnetstoffes zugerechnet werden müssen. Zur Verwirklichung eines Tran®fluxors mit
einer optimalen Aussteuerungskennlinie müssen die folgenden Verhältnisse realisiert
werden: Der magnetische Vorspannungseffekt muß herabgesetzt werden und gleichzeitig
muß ein entsprechende Anteil des magnetischen Vorspannungseffekts zur Kompensation
der Abflachung der Transfluxorkennlinie aufgrund der reversiblen Permeabilität ausgenutzt
werden.
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Dieser Erfindungsgedanke kann durch die im folgenden beschrieb nen
Leseanordnungen verwirklicht werden. Entsprechende Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Fig. 4 bis 13 erläutert. Fig. 4 zeigt schematisch eine erste
Ausführungsform der Erfindung, wo nur die im Sinne der Erfinduhg abgewandelten
Bauteile
des Transfluxors (entsprechend den Magnetflußschenkeln
3 und4 in Fig. 2) in vergrößertem Maßstab dargestellt sind; der im wesentlichen
unveränderte Einschreibteil ist der Einfachheit halber weggelassen. Dies gilt für
alle Figuren 4 bis 13.
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Nach Fig. 4 sind die Lesewicklungen (6 und 7 in Fig. 2) jeweils in
zwei ungleiche, in Reihe geschaltete Teilwicklungen 61, 62 und 71, 72 geteilt, die
jeweils auf einander gegenüberliegende Magnetflußschenkel 3 und 4 des Lesemagnetkreises
um das kleinere Loch gewickelt sind. Die Windungszahl der Teilwicklungen 61 und
71 einerseits und der Teilwicklungen r2. Dann ist der genannte 62 und 72 andererseits
sei Nrl und N
Vorspannungseffekt für den Einschreibmagnetkreis propoitlonal
der Differenz zwischen Nrl und N r2. Durch entsprechende Auswahl des Verhältnisses
Nrl/Nr2 kann man eine Aussteuerungskennlinie gemäß der strichpunktierten Kurve 53
in Fig. 3 erhalten, wo die Magnetisierungsrichtung des Blockierungszu-" Standes
mit derjenigen im Wiedereinstellzüstand übereinstimmt. Wenn für die Fig. 4 und 2
die Beziehung NI = N r1 , Nr2 gilt, bleibt der Änderungsbereich des Belastungsstromes
für die Schaltung nach Fig. 4 im wesentlichen der gleiche'wie für die Schaltung
nach Fig. 2. Alle folgenden Ausführungsformen der Erfindung sind insoweit gleich,
als man optimale Aussteuerungskennlinien wie in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
durch entsprechende Verteilung der Lesewicklungen auf die Magnetflußschenkel erzielen
kann.
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Fig. 5 ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die gegenüber Fig. 4 insoweit abgewandelt ist, als ein handelgüblicher
Wechselspannungsoszillator 23 als Lesespannungsquelle benutzt ist; der Lesestrom
ist über einen Transformator 24 mit Mittelabgriff abgenommen.
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Der Widerstand 27 stellt den Innenwiderstand der Spannungsquelle dar.
Fig.
6 zeigt eine dritte Ausfühgungsform der Erfindung, wo neben der Verwendung eines
Wechselspannungeoazillators 23 im Vergleich zu Fig. 4 eine Lesewicklung mit entgegengesetztem
Wicklungssinn gewickelt ist, außerdem ist eine der Dioden 22 umgekehrt. Damit
fließt in der Belastung 20 ein Wechselstrom. Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform
der Erfindung, wo gegenüber Fig. 6 zwei zusätzliche Dioden 25 vorgesehen
sind,
damit in der Belastung 20 ein Gleichstrom fließt. Diese Dioden 25 können
durch zwei Kondensatoren ersetzt werden, ao daß man eine Gleichrichterschaltung
mit Spannungsverdoppelung erhält. Fig. 8 zeigt eine fünfte Ausführungsform der Erfindwng,
wonach im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eine gesonderte
Ausgangswicklung 26 auf die Nagnetflußachen kel des Lesemagnetkreises gewickelt
ist; die Belastung 20 ist an diese Ausgangswicklung 26 angeschlossen., Fig. 9 zeigt
eine sechste Ausführungsform der Erfindung. Danach ist je ein Widerständ 28 zur
Einstellung der Traxtsfluxorkennlinie im Nebenschluß zu einer jeden Diode 22 geschaltet.
Durch diese Nebenachlußschaltung soll der Vorepannungeeffektaufgrund der beiden
Lesewicklungen in Abhängigkeit von einer entsprechen den Auswahl der Größe dieser
Nebenschlußwideretände im Verhältnis zu dem Belastungswiderstand 20 herabgesetzt
werden. Es möge z.B. ein Strom vonseiten der abwechselnd leitenden Dioden 22 in
der Lesewicklung 6 fließen. Gleichzeitig-fließt infolge des Nebenschlußwiderstandes
der gegenüberliegenden Diode ein Teil des Stromes Ja der Wicklung 6 in der
Wicklung 7, der nicht durch den Belastungswiderstand fließt; dieser Anteil hängt
von den Werten der Widerstände 25 in entsprechender Weise ab. Dadurch kann man in
dem Magnetflußschenkel 4 (oder 3) ein Vorapannungsnagnetfeld in entgegengesetzter
Richtung zu dem Vor-spannungsmagnetfeld der jeweiligen Lesewicklung 6 (oder
7) erzeugen, wodurch der resultierende Vorapannungaeffekt auf eine:
gewünschten
kleinen Wert herabgesetzt werden kann. Damit kann man eine ideale Aussteuerungskennlinie
gemäß der strichpunktiez ten Kurve 53 in Fig. 3 erhalten, wenn die Richtung des
Vorspannungsmagnetfeldes mit derjenigen des Wiedereinstellfeldes übereinstimmt.
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Fig. 10 zeigt eine siebente Ausführungsform der Erfindung, wo die
Verbindungspunkte zwischen je einer Lesewicklung und einer Diode durch einen Uberbrückungswiderstand
29 überbrückt sind, dessen Wert entsprechend dem gewünschten Vorspannungseffekt
ausgewählt ist. Diese Uberbrückungsschaltung stellt einen Minimalwert des Vorspannungseffektes*infolge
der Lesewicklungen durch entsprechende Auswahl des Wertes des Gberbrückungswiderstandes
im Vergleich zu dem Belastungswiderstand sicher. Z.B. soll der Durchlaßatrom einer
Diode 22 in der Lesewicklung 6 fließen. Bei geeigneter Einstellung des Lberbrückungswiderstandes
kann ein Teil des sonst nur durch die Belastung 20 fließenden Stromes durch die
Lesewicklung 7 fließen, so daß ein Vorspannungsmagnetfeld im Einschreibmagnetkreis
entgegengesetzter Richtung zu dem durch die Lesewicklung 6-erregten Vorspannungsmagnetfeld
erzeugt werden kann. Damit kann der resultierende Vorspannungseffekt herabgesetzt
werden.. Soweit die Richtung des resultierenden Vorspannungsmagnetfeldes mit der
Richtung des Rückstellmagnetfeldes für den Transfluxor übereinstimmt, kann man die
optimale Aussteuerungskennlinie gemäß der strichpunktierten Kurve 53 in Fis. 3 erhalten.
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Diese Ausführungsform der Erfindung stellt eine Abwandlung der Ausführungsform
nach Fig. 9 dar, insoweit der Impulsgenerator durch eine Schaltung aus einem handelsüblichen
@@echselspannungsoszillator 23, einem Quellenwiderstand 27 und einem Transformator
24 mit Mittelabgriff ersetst ist. Die siebente Ausführungsform bringt eine3große
Einfachheit der Leseanordnur da nur ein einziger zusätzlicher Widerstand erforderlich
ist.
Die weiteren Ausführungsformen der Erfindung, die entweder
in Gbrbrückungs- oder Nebenschlußschaltung ausgeführt sind, besitzen ebenfalls die
optimalen Kennlinien gemäß der vorigen Erläuterung. Die einzelnen Schaltungsmerkmale
dieser Ausführungsbeispiele können im allgemeinen wechselweise gegeneinan-
der
ausgetauscht werden.
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Fig. 11 zeigt eine achte Ausführungsform der Erfindung, wo die Lesewicklungen
6 und ? auf den Magnetflußschenkeln 3 und 4 subtraktiv arbeiten und die Dioden 30
und 31 mit umgekehrter Sperrichtung eingeschaltet sind. Ein bberbrückungewiderstand
29 zur optimalen Einstellung der Kennlinie des Transfluxors ist an die Dioden
30 und 31 angeschlossen und dient jeweils zur Überbrückung der nichtleitenden Diode.
Ein Wechse: spannungsoszillator,23 ist als Lesespannungequelle in Reihe mit dem
Belastungswiderstand 20 angeschlossen* Durch den letzteren fließt ein Wechselstrom
I. Durch entsprechende Festlegung des Wertes des Widerstandes 29 kann man sicherste
llen, daß ein Teil des während einer jeden Halbwelle durch eine in Durchlaßrichtung
vorgespannte Diode fließenden Belastungsstromes über den Uberbrückungswiderstand
26 jeweils in die andere Lesewicklung fließt. Dadurch wird ein Vorspannungsmagnetfeld
entgegengesetzt zu der Richtung de: von der unmittelbar an die leitende Diode angeschlossenen
Lesewicklung erzeugten Vorspannungsmagnetfeldes hervorgerufen so daß der resultierende
Vorspannungseffekt einen gewünschten kleinen Wert hat. Falls der Wert des tberbrückungswiderstande:
26 zur Steuerung des Vorspannungseffektes für praktische Verhältnisse zu klein ist,
kann man einen kleinen Widerstand zwischen den Uberbrückungswiderstand 26 und eine
jede Diode einschalten.
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Fig. 12 zeigt eine neunte Ausführungsform der Erfindung, die eine
Umsetzung der Überbrückungsschaltung nach Fig. 11 in eine Nebenschlußschaltung darstellt,
zusätzlich sind zwei
Dioden 25 zur Erzielung eines Belastungegleichstromen
vorge-
sehen. Mit dieser Leseanordnung
fließt ein Strom der erforder-
lichen Größe in der Lesewicklung, die an
die jeweils nichtlei-
tende Diode angeschlossen ist, wobei der jeweilige
Stromfluß über den Nebenschlußwiderstand 28 erfolgt. Die beiden Vorspannungsmagnetfelder
haben entgegengesetzte Richtungen zueinan-
der, und der resultierende
Vorspannungseffekt erreicht einen
Minimalwert, wenn die Werte der Widerstände
28 entsprechend
gewählt sind. Die Dioden 25 können durch zwei Kondensatoren
ersetzt
werden, so daß man eine Gleichrichterschaltung mit
Spannungsverdoppelung
erhält.
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Fig. 13 zeigt eine zehnte Ausführungsform der Erfindung, wo
innerhalb
der Leseanordnung neben den Lesewicklungen 6 und ? eine Ausgangswicklung
26 vorgesehen ist, an welche die Belastt 20 angeschlossen
ist. Die Verringerung des VorspannungseffektE und damit die
Verbesserung der Aussteuerungskennlinie wird in gleicher Weine wie bei
der Ausführungsfora nach Zig. 11 ' erzielt.