DE1774117U - Kunstborste. - Google Patents

Description

• Kunstborste xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Es sind Kunstborsten bekannt, die als Fades, aus der Spinndüse oder auf dem Extruder aus Kunststoffen, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyamid, Polyäthylen oder dergleichen hergestellt sind. Die bisher bekannt gewordenen Xunstborsten weisen neben Vorzügen auch Nachteile auf, die ihre Verwendung teilweise erschweren oder auch verhindern. So sind z. B. Borsten auf der Basis von Polyvinylchlorid nicht ge-

  nügend hitzebeständig ; solche aus Polyamiden sind zwar hitzebe-

  ständig, sie nehmen aber Feuchtigkeit auf und werden dadurch

  weicher ; Kunstborsten aus Polyäthylen nehmen twar keine Feuch-

  tigkeit auf, aber ihre Stand-* Reissfestigkeit lässt zu wün-

  schenübrig..

  Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde Xunst-

  borsten zu schaffen, die die guten Eigenschaften verschiedener

  Komponenten miteinander verbinden und die unerwünschten ausschalten.
• Die erfindungsgemässen Kunstborsten bestehen aus einem in bekannter Weise hergestellten Faden, der mit einem geeigneten Kunststoff ummantelt ist. Sie bestehen demnach aus einem Kernfaden, der mit einem Mantel umgeben ist, der dem Kern schädliche Einflüsse fernhält. Jet der Kern aus besonders zähem, der Mantel aus besonders elastischem Material, so wird der an den Schnittflächen des Kernes entstehende Grat abgepolstert.
• Jst der Mantel aus einem Kunststoff mit niedrigerem Schmelzpunkt als der Kern, so kann die Schnittfläche des Kernes ohne Schwierigkeit durch thermische Einwirkung von dem Material des Mantels ganz überzogen werden.
• Die Erfindung wird nachfolgend an einem Austührungsbeispiel beschrieben und in den Zeichnungen schematisch dargestellt Ein Nylonfaden wird in den Spritzkopf eines Extruders eingeführt und darin mit Polyäthylen umspritzt. Es entsteht eine neuartige Borste, deren Kern aus Nylon und deren Mantel aus Polyäthylen besteht-nennen wir sie"Nylonthylen"-sie hat überraschende Eigenschaften. Ein Nachteil von Nylonborsten liegt darin, dass

  sich an ihren Schnittflächen infolge der Zähigkeit des Materials

  Grat bildet, der messerscharf sein kann, Beschädigungen verur-

  sacht und Nylonborsten tür manche Verwendungszwecke in Verruf

  gebracht hat-Oder Stoff geht vom bürsten kaputt"-die Haare

  gehen aus"-"meine Haut verträgt keine Nylonbürsten und der-

  gleichen mehr. Bei Nylonthylen wird der Grat des Kernes durch den elastischen Mantel abgepolstert. Man kann aber auch ohne Schwierigkeiten die ganze Schnittfläche des Nylonkernes durch thermische Einwirkung mit Polyäthylen ans dem Mantel überziehen, da der Schmelzpunkt von Polyäthylen wesentlich niedriger als der von Nylon liegt.
• Ein weiterer Nachteil von Nylonborsten liegt darin, dass sie Feuchtigkeit aufnehmen und dadurch weicher werden. Nylonthylen reagiert auf Feuchtigkeit in besonderer Weise.
• Wird eine daraus gefertigte Bürste im Nasser benutzt, so dringt die Feuchtigkeit an den Schnittflächen der Borste, die gleichzeitig ihre Arbeitsflächen darstellen, eine kurze Strecke in den Nylonkern ein und erweicht ihn, während sie in den Nylonkern des Schaftes nicht eindringen kann, weil der Polyäthylen-Mantel sie daran hindert, der Nylonkern des Schaftes bleibt also "steif".
• Gerade das aber ist die Wirkungsweise, die man z. be von einer "guten" Körperbürste erwartet - ein steifer Besatz mit weicheren Arbeitsenden der Borste. Sollen jedoch auch bei einer in Feuch-

  tigkeit benutzten Bürste-z. B. für technische Zwecke-die Ar-

  beitsenden hart bleiben, so werden die Schnittflächen der Borste thermisch mit Polyäthylen verschlossen, die Feuchtigkeit kann auch hier nicht eindringen-der Nylonkern bleibt auch an den Arbeitsenden hart.
• Jn der beschriebenen Weise lassen sich andere, neuartige Kunstborsten mit besonderen Eingeschaften durch die

  Kombination geeigneter Komponenten schaffen.

• Der Mantel kann aber auch dadurch gebildet werden, dass man beispielsweise den Kernfaden durch ein Bad flüssigen Kunststoffes laufen lässt , in dem sich der Mantel am Kernfaden festsetzt.
• Figur 1 zeigt in Vergrösserung einen Längsschnitt durch eine Kunstborste mit dem Kern 1 und dem Mantel 2 Figur 2 zeigt in starker Vergrösserung eine Borste gemäss Figur 1 mit der Schnittfläche 3 und dem Grat 4 , der durch den Mantel 2 abgepolstert ist.

  Figur 3 zeigt in starkem Vergrößerung das Arbeitsende einer

  S : unstborste gemäss Figur 2 ; bei der die Schnittfläche

  3 Jit dem Grat 4 durch thermische Einwirkung : aus dem

  Material des Mantels 2 den überaus 5 erhalten hat.

  ,ch u.t.z, a.n.s.pr hee

  1. Kunstborste dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem

  Kernfaden und einem Mantel besteht.

Claims (1)

1. 2. Kunstborste nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Kern und Mantel aus Materialien verschiedener Elastizität und Härte bestehen.

   3. Kunstborste nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnete dass Kern und Mantel aus Materialien verschiedener Schmelzpunkte bestehen.

   4. Kunstborsten nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass Kern und Mantel aus Materialien verschiedener Farbe bestehen.

   5. Kunstborste nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass ihre Schnittflächen einen Überzug aus dem Material des Mantels erhalten haben.