DE1773709B2 - Vorrichtung zur bestimmung der dichte von gasen - Google Patents

Vorrichtung zur bestimmung der dichte von gasen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung bzw. Messung der Dichte von Gasen, insbesondere von unter erhöhtem Druck stehenden Gasen, die aus einem druckfesten Gehäuse mit absperrbaren Zu- und Abführleitungen für das Gas einer Einrichtung zum Messen der Gastemperatur und einem in dem Gehäuse beweglich angeordneten Auftriebskörper besteht, der an seiner Ober- und Unterseite mit durch das Gehäuse geführten, geschmierten Führungskolben verbunden ist,
^(kg/m3!·
Darin bedeutet
ρ ι = Dichte im Betriebszustand 1,
ρο = Normdichte (d. h. Dichte bei 00C und 760 Torr),
Po = Normdruck ( = 760 Torr),
Pi = Betriebsdruck (Torr absolut),
T0 = Nonntemperaturen (273° K),
Ti = Betriebstemperatur (in Grad Kelvin),
Kx = Kompressibilitätszahl [ = f(P,TJ\.
Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Bestimmung bzw. Messung von Gasdichten arbeiten nach unterschiedlichen Verfahren und weisen entsprechend verschiedene Vorrichtungsmerkmale auf. Zur Messung von Gasdichten unter Betriebsbedingungen ist beispielsweise eine sogenannte »Dichtezelle« bekannt, bei der Differenzdrucke gemessen werden, aus denen in bekannter Weise die Gasdichte berechnet wird. Bei einer anderen bekannten »Dichtezelle« dient die Schwingungsfrequenz einer im Gasraum befindlichen, von außen angeregten Stimmgabel zur Bestimmung der Gasdichte, da diese die Schwingungsfrequenz in bekannter Weise verändert. 2Lur Bestimmung der Gasdichte unter Normalbedingungen bzw. unter den gerade herrschenden Drücken und Temperaturen — etwa im Laboratorium — wird z. B. die Wägung eines mit dem Gas gefüllten Glaskolbens benutzt oder die Methode nach Bunsen-Schilling, bei der die Zeit gemessen wird, die eine bestimmte Gasmenge zum Ausströmen aus einer bestimmten Blende braucht. Bei diesen beiden Verfahren lassen sich die Gasdichten aus Vergleichsmessungen mit Luft sehr genau berechnen. Bei einem anderen, kontinuierlich durchführbaren Verfahren ist der Auftrieb einer beispielsweise mit Stickstoff gefüllten Glaskugel, die an dem einen Arm eines Waagebalkens hängt und deren Eigengewicht unter Normalbedingungen durch ein am anderen Arm des Waagebalkens befestigtes Gegengewicht kompensiert wird, in einem mit Gas gefüllten bzw. von dem Gas langsam durchströmten Raum ein Maß für die Dichte des durchströmenden Gases.
Mit allen unter Betriebsbedingungen arbeitenden
bekannten Verfahren kann die Gasdichte nur mit einer (Genauigkeit von ±1% festgestellt werden. Diese Genauigkeit ist aber insbesondere dann unbefriedigend, wenn Gase unter sehr hohen Drücken von beispielsweise 40 bis 100 atü durch Fernleitungen transportiert werden, weil sich aus dem scheinbar geringfügigen Fehler des Dichte-Wertes über längere Zeiträume beträchtliche Fehler in den Durchflußmengeo ergeben, die mit diesem falschen Dichte-Wert berechnet werden.
Dem nachstehend beschriebenen Erfindungsgegen- ·° stand liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte von Gasen ^u schaffen, mit der insbesondere die Dichte von unter erhöhtem Druck stehenden Gasen unter den jeweils herrschenden Betriebsbedingungen mit großer Genauigkeit, d.h. im allgemeinen mit weniger als ±03% Fehler für die ermittelte Gasdichte, bestimmt werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auftriebskörper mit den Führungskolben mittels Gelenkverbindungen verbunden ist, die im Gehäuse liegen, und daß der untere Führungskolben an dem dem Gehäuseinneren abgewandten Ende mit einem Gefäß für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist, das gleichzeitig sowohl über eine absperrbare Leitung mit der Gaszuführungsleitung verbunden ist als auch mit einer Einrichtung zum Austarieren des Eigengewichtes des Auftriebskörpers und der mit ihm verbundenen Gelenkverbindungen und Führungskolbea
Die Gelenkverbindungen werden vorteilhafterweise so ausgebildet, daß bei jeder Gelenkverbindung je ein mit dem Auftriebskörper verbundener Zapfen einerseits und das in das Gehäuse hineinragende Ende eines Führungskolbens andererseits in eine Hülse der Gelenkverbindung hineinragen, daß in ringförmigen Nuten des in die Hülse hineinragenden Zapfens und Führungskolbens Kugeln angeordnet sind, die von einem mit der Hülse fest verbindbaren Kugellager-Käfig umschlossen werden, der sich in der Hülse befindet, und daß die beiden in der Hülse einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Zapfens und des Führungskolbens in der Mitte Vertiefungen aufweisen, zwischen denen eine einzelne Kugel derart liegt, daß ihr Mittelpunkt sich in der Längsachse von Kolben und Zapfen bzw. im Schnittpunkt dieser Längsachsen befindet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weiser, die im Gehäuse befestigten Zylinder, die die Führungskolben umschließen, Schmiernuten auf, die mit einem Schmierölvorratsgefäß verbunden sind, welches mit der Gaszuführungsleitung über eine absperrbare Leitung verbunden und so angeordnet ist, daß der ölspiegel im Vorratsgefäß höher liegt als die obere Schmiernut.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie ihre Wirkungsweise und Vorteile gegenüber bekannten Einrichtungen zur Bestimmung der Dichte von Gasen werden nachstehend anhand der F i g. 1 und 2 näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die Gesamtvorrichtung mit Längsschnitt durch das Gehäuse, und
F i g. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch eine Gelenkverbindung.
In den Figuren sind gleiche Bauelemente mit übereinstimmenden Ziffern bezeichnet.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte von Gasen besteht aus einem druckfesten Gehäuse 1, das in dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt eine sechseckige Form hat, und einem darin beweglich angeordneten kugelförmigen Auftriebskörper 2, der über Gelenkverbindungen 3, 4 mit Führungskolben 5, 6 verbunden ist Außerhalb des Gehäuses 1 ist auf dem Führungskolben 6 eine waagerechte Platte 6a befestigt, neben der sich eine Meßmarke 6ö befindet. — Gehäuse 1 und Auftriebskörper 2 können auch andere Formen haben und z.B. zylinder-, würfel- oder kastenförmig (mit ungleichen Kantenlängen) ausgebildet sein. Der Auftriebskörper 2 kann aus beliebigem, geeignetem Material, z.B. Kunststoff oder Metall, massiv oder als Hohlkörper hergestellt werden. Das Material muß jedoch auch bei den höchsten angewendeten Drücken formbeständig sein. — Das Gehäuse 1 besteht aus zwei Hälften, die in bekannter, in der Zeichnung nicht näher dargestellter Form zusammengefügt und fest miteinander verbunden werden. In dem Gasraum zwischen Gehäuse 1 und Auftriebskörper 2 ist eine Temperaturmeßeinrichtung angeordnet, die außerhalb des Gehäuses abgelesen werden kann, beispielsweise ein Thermometer 7. Zur Zu- und Abführung von Gasen dienen Bohrungen 8,9 im Gehäuse 1, die mit AnschluBleitungen 10,11 verbunden sind, in denen sich Absperrorgane 12,13 befindea Die Führungskolben 5,6 werden im Bereich des Gehäuses 1 von in das Gehäuse 1 eingepaßten Zylindern 14, 15 umschlossen, die Schmiernuten 16, 17 aufweisen, die über Leitungen 18 mit einem Schmieröl-Vorratsgefäß 19 verbunden sind. Das im Vorratsgefäß 19 befindliche Schmieröl kann über Leitung 20 unter den im Gehäuse 1 wirkenden Gasdruck gesetzt werden. Am unteren Ende des Zylinders 14 ist eine Bohrung 21 angebracht, durch die Hydrauliköl über eine Leitung 22 vom Vorratsgefäß 23 in den Innenraum des Zylinders 14 unter den Führungskolben 5 gepreßt werden kann. Das Gefäß 23 steht über eine Leitung 24 mit Absperrorgan 25 mit der Gaszuführungsleitung 10 und über Zweigleitung 26 mit Absperrorgan 27 mit der Umgebungsluft in Verbindung. — Durch Öffnen des Absperrorgans 27 kann der Druck im Gefäß 23 im Bedarfsfall vermindert werden. — Das Vorratsgefäß 23 für Hydrauliköl ist außerdem über Leitung 28 und Bohrung 29 mit einem unter einem Kolben 30 befindlichen Zylinderraum im Gehäuse 31 verbunden. Die Oberseite des Kolbens 30 ist als Platte 32 ausgebildet, über der eine Anschlagvorrichtung 33 und neben der eine Meßmarke 34 angebracht ist. In der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind das Vorratsgefäß 23 für das Hydrauliköl sowie die mit den Ziffern 29 bis 34 bezeichneten Vorrichtungsteile auf einer Grundplatte 35 bzw. an Ständern 36, die das Gehäuse 1 tragen, befestigt. Mit Hilfe einer auf der Grundplatte 35 befestigten Libelle 37 kann die horizontale Ausrichtung der gesamten Vorrichtung kontrolliert und ggf. mit Hilfe der Stellschrauben 38 korrigiert werden.
Die Bestimmungen der Dichte von Gasen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt in der nachstehend beschriebenen Weise nach dem Prinzip der Gasdichte-Wägung:
Vor der Messung mit das Gas, dessen Dichte unter Betriebsbedingungen bestimmt werden soll, wird das Gewicht des Auftriebskörpers 2 sowie der mit ihm verbundenen Gelenkverbindungen 3, 4 und Führungskolben 5, 6 über das Hydraulik-System 22, 23, 28 und den Kolben 30 durch auf die Platte 32 aufgelegte Gewichte im drucklosen Zustand bzw. unter Atmosphärendruck (dessen genauer Wert gemessen wird) austariert. Dazu wird der den Auftriebskörper 2
umgebende Innenraum des Gehäuses 1 bei geöffnetem Ventil 13 mit einem Gas bekannter Dichte, z. B. mit trockener Luft gefüllt Durch Leitung 24 und Ventil 25 wird bei geschlossenem Ventil 27 ein solcher Druck auf das Hydrauliköl-Vorratsgefäß 23 gegeben, daß der Kolben 5 und die mit ihm verbundenen Teile 3, 2, 4, 6 und 6a so hoch angehoben werden, daß sich eine am Rand der Platte 6a befindliche Marke oder eine Kante auf gleicher Höhe mit der Meßmarke 6b befindet. Durch den auf das Hydrauliköl ausgeübten Druck wird gleichzeitig Kolben 31 mit Platte 32 in die Höhe gedruckt — meist bis zum Anschlag 33. Nun wird Platte 32 mit Gewichten belastet, bis eine am Rand von Platte 32 angebrachte Marke oder eine Kante mit der Meßmarke 34, die ebenso wie die Meßmarke 66 z. B. in der Art einer Waagen-Schneide ausgebildet sein kann, auf gleicher Höhe ist Danach wird durch vorsichtiges vorübergehendes öffnen des Absperrorgans 27 der Druck auf das Hydraulik-System so weit gesenkt daß die infolge der Gewichtsbelastung von Platte 32 hervorgerufene Verschiebung des ölvolumens, die ein geringfügiges Ansteigen des Kolbens 5 und der mit ihm verbundenen Vorrichtungsteile hervorgerufen hatte, rückgängig gemacht wird, so daß die Markierungen oder Kanten der Platten 32 und 6a mit den Meßmarken 34 und 66 genau auf gleicher Höhe liegen. In diesem Zustand wird das Eigengewicht des Auftriebskörpers 2 und der mit ihm verbundenen Vorrichtungsteile 3, 4, 5, 6,6a durch das »Gegengewicht«, das aus dem Kolben 30 und der mit Gewichten belasteten Platte 32 besteht ausgeglichen bzw. im Gleichgewicht gehalten. Anschließend wird das Gas, dessen Dichte bestimmt werden soll, über Leitung 10 und Absperrorgan 12 in das Gehäuse der Meßeinrichtung eingeleitet wobei Absperrorgan 13 so lange geöffnet bleibt bis sichergestellt ist daß der Gasraum im Gehäuse ausschließlich mit diesem Gas gefüllt ist Die Messung kann entweder bei geringfügig geöffnetem Absperrorgan 13, d. h. langsamem Durchströmen des Gases, oder in statischem Zustand nach Schließen der Absperrorgane 13 und 12 durchgeführt werden. Entsprechend der Dichte dieses Gases verändert sich das scheinbare Gewicht des Auftriebskörpers 2 — es verringert sich um das Gewicht des von ihm verdrängten Gases — und der Auftriebskörper 2 »steigt« im Gehäuse 1, wenn die effektive Dichte des Gases unter Meßbedingungen größer ist als die des bei der Tarierung benutzten Gases, was normalerweise der Fall ist. Durch Auflegen von Gewichten auf die Platte 6a wird der Auftrieb kompensiert — es werden so viele Gewichte aufgelegt, daß die Markierung bzw. Kante von Platte 6a mit der äußeren Meßmarke 6b wieder auf gleicher Höhe ist — Die auf die Platte 6a aufgelegten Gewichte shad ein Maß für die Auftriebskraft, die wiederum der Dichte des im Gehäuse 1 befindlichen Gases proportional ist, d h. aus dem Gewicht mit dem die Platte 6a belastet worden ist um das Gleichgewicht wiederherzustellen, läßt sich in bekannter Weise die Dichte des in der Einrichtung befindlichen Gases unter den darin herrschenden Betriebsbedingungen berechnen, wobei die Betriebsbedingungen bekannt sind
Die angestrebte bzw. mit der erfmdungsgemäßen Vorrichtung erreichbare große Genauigkeit wird unter folgenden Voraussetzungen erzielt:
1. genaue Bestimmung des Volumens des Auftriebs- 6$ körpers 2 — sie ist mit bekannten Methoden mit einer Toleranz von ±0,01 % möglich —:
Z Genauigkeit der auf Platte 6a aufgelegten Gewichte — hier werden im Handel erhältliche Präzisions· gewichte verwendet —;
3. völlige Übereinstimmung der wirksamen Querschnitte der Kolben 5 und 6 — derartige Fertigungen sind beim derzeitigen Stand der Technik in gut ausgestatteten Werkstätten durchaus möglich —;
4. vernachlässigbar geringer Reibungswiderstand der Führungskolben 5,6 in vertikaler Richtung.
Während die drei zuerst genannten Voraussetzungen unter Anwendung herkömmlicher, bekannter Mittel erfüllt werden können, werden ;mr Verringerung der Reibungskraft auf einen gegen Null tendierenden Wert vorteilhaft die folgenden Maßnahmen angewendet: Um unter allen Betriebsbedingungen die Ausbildung und Aufrechterhaltung eines Schmierfilmes zwischen den Kolben 5,6 und den Zylindern 14,15 zu gewährleisten, steht das Schmieröl-Vorratsgefäß 19, das über die Leitungen 18 mit den als Kanäle ausgebildeten Schmiernuten 16,17 verbunden ist über Leitung 20 mit dem Gasraum des Gehäuses 1 in Verbindung und damit immer unter dem gleichen Druck, der im Innern des Gehäuses 1 herrscht. Das ölgefäß 19 ist so angeordnet daß der Ölspiegel im Gefäß 19 höher liegt als der Kanal der Schmiernut 17, so daß durch natürliches Gefälle bei gleichem Durck im ölgefäß 19 und dem Meßraum in Gehäuse 1 die Kanäle 16 und 17 immer mit Schmieröl versorgt werden. Infolgedessen kann der Schmierfilm zwischen den Kolben 5,6 und den Zylindern 14,15, der durch den Gasdruck im Gehäuse 1 nach außen gedrückt wird, nicht abreißen, da öl durch die Kanäle 16, 17 nachfließt. - Die Ausbildung der in den Zylindern 14,15 liegenden Schmierölzuführungen und Schmiernuten 16, 17 ist besonders deutlich in F i g. 2 2u erkennen. —
Reibungskräfte, die die Messung ungünstig beeinflussen, können aber nicht nur durch Mangel im Schmierfilm auftreten, sondern vor allem auch dadurch, daß bedingt durch die mit einer Toleranz in das Gehäuse 1 eingepaßten Zylinder 14, 15 die Führungskolben 5, 6 bzw. deren Achsen nicht in genau der gleichen Linie oder Richtung liegen. Bereits Abweichungen, die Bruchteile von Millimetern betragen oder die in der Größe von Winkelsekunden bis Winkeliminuten liegen, also Bruchteile von Winkelgraden betragen, verursachen Reibungskräfte, die die Messung unkontrollierbar beeinflussen. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird durch die Zwischenschaltung; der Gelenkverbindungen 3,4 verhindert daß solche seitlichen Kraftkomponenten an den Führungskolben 5,6 auftreten.
Um auch innerhalb der Gelenkverbindungen die Reibungskräfte so gering wie möglich zu halten bzw. praktisch gleich Null zu machen, werden erfindungsgemäß vorzugsweise Kugelgelenkverbindungen benutzt die nachstehend anhand der F i g. 2, die beispielsweise die Gelenkverbindung 4 in vergrößertem Maßstab im Schnitt zeigt im einzelnen beschrieben werdea Die untere Gelenkverbindung 3 ist selbstverständlich in (spiegelbildlich) gleicher Form ausgebildet
Die Gelenkverbindung besteht aus einer zylinderförmigen Hülse 40, in die ein mit dem Auftriebskörper 2 starr verbundener Zapfen 41 und das mmere Ende des Führungskolbens 6 hineinragen. Der Zapfen 41 und das Ende des Kolbens 6 weisen in dem in der Hülse 40 befindlichen Teil ringförmige Nuten 42,43 auf, in denen Kugeln 44, 45 angeordnet sind, die durch einen Kugellager-Käfig 46 üblicher, bekannter Form gehalten werden. Der Kugellager-Käfig 45 kann mit einer
Schraube 51 oder einem anderen bekannten Hilfsmittel fest mit der Hülse 40 verbunden werden. Die Stirnflächen des Zapfens 41 und des Führungskolbens 6 weisen in der Mitte Vertiefungen 47,48 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform kegelförmig ausgebildet und derart angebracht sind, daß der Mittelpunkt der zwischen diesen beiden Vertiefungen 47, 48 liegenden einzelnen Kugel 49 sich in der Längsachse von Kolben 6 und Zapfen 41 bzw. im Schnittpunkt dieser Längsachsen befindet.
Die Abmessungen der angegebenen Bauelemente der Gelenkverbindung sind so aufeinander abgestimmt, daß zwischen der Innenwand des Kugellager-Käfigs 46 und den in ihn hineinragenden Teilen des Zapfens 41 und des Kolbens 6 ein ausreichender Spielraum für Verkantungen entsprechend den obengenannten Abweichungen, die maximal Bruchteile von Millimetern bzw. von Winkelgraden betragen können, besteht. In gleicher Weise sind die Abmessungen der Kugeln 44,45 und 49 mit denen der Nuten 42, 43 und der kreisförmigen Ausschnitte im Kugellager-Käfig 46 sowie denen der Vertiefungen 47,48 so abgestimmt, daß für alle Kugeln
44, 45, 49 im unbelasteten Zustand ein geringer Spielraum gegenüber den sie umgebenden Flächen bzw. Kanten besteht Bei dieser Gelenkverbindung werden die Kräfte zwischen dem Auftriebskörper 2 und den Führungskolben 6 ausschließlich durch die Kugeln 44,
45, 49 übertragen, wobei je nach der Richtung der wirkenden Kräfte und der etwa vorhandenen Richtungs-Abweichungen der Achsen der beiden Führungskolben 5, 6 und des Auftriebskörpers 2 von einer Geraden entweder nur die mittlere einzelne Kugel 49 oder die Kugeln 44,45 bzw. je eine dieser in den Nuten 42 und 43 angeordneten Kugeln die Kräfte überträgt. Da jede der Kugeln 44 und 45 nur zwei punktförmige Berührungs- und Kraftübertragungsstellen mit Zapfen 41 bzw. Führungskolben 6 und Käfig 46 und Kugel 49 mit den Vertiefungen 47, 48 eine kreisförmige Berührungs- und Kraftübertragungslinie haben kann, wirkt diese Gelenkverbindung praktisch reibungsfrei und erfüllt damit die obengenannte Voraussetzung.
Beim Betrieb der Meßeinrichtung erfolgt die Kraftübertragung, wenn die Achsrichtungen fluchten, d. h. völlig identisch sind, bei der unteren Gelenkverbindung immer ausschließlich über die mittlere Kugel 49, während bei der oberen Gelenkverbindundung die Kraftübertragung beim Austarieren über die mittlere Kugel 49, beim Messen unter erhöhtem Druck aber über die im Ringraum der Nuten angeordneten Kugeln 44,45 erfolgt. Wenn die Achsrichtungen nicht genau fluchten, d. h., wenn mittels der Gelenkverbindungen Abweichungen ausgeglichen werden, übernehmen einzelne Kugeln, die zwischen Nuten und Kugellager-Käfig 46 angeordnet sind, die Kraftübertragung teilweise oder ausschließlich. Um den Reibungswiderstand in vertikaler Richtung zwischen den Kolben 5, 6 und den Zylindern 14,15 während des Austarierens und der Messung unter erhöhtem Druck möglichst gering zu halten, ist es zweckmäßig, diese Kolben 5,6 sowie auch Kolben 30 in Rotation zu versetzen. Dies kann durch einfaches Anstoßen der Platten 6a und 32 von Hand erfolgen. Um die Rotationsbewegung von der Platte 6a über den Auftriebskörper 2 auf den Kolben 5 zu übertragen, sind an den Gelenkverbindungen Mitnehmerstifte 50 in bekannter Weise angebracht.
Um die effektive Gasdichte ρι bei beliebigen Temperaturen bestimmen zu können, kann das druckfeste Gehäuse 1 der Meßeinrichtung mit einem Mantel umgeben werden, der Wärmeaustausch-Elemente enthält, die zur Thermostatisierung dienen.
Die eingangs angegebene Formel (1) zeigte, daß die Dichte eines Gases im Betriebszustand u. a. von der Kompressibilitätszahl abhängt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der die Gasdichte Q1 im Betriebszustand mit sehr großer Genauigkeit gemessen werden kann, bietet nun die Möglichkeit, mit Hilfe dieser Gasdichte ρι die Kompressibilitätszahl des Gases sehr genau zu bestimmen, da die übrigen, in die Berechnung eingehenden Größen: Temperaturen, Drücke und Normdichte des Gases, mit bekannten Methoden ebenfalls mit großer Genauigkeit gemessen bzw bestimmt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    L Vorrichtung zur Bestimmung der Dichte von „ Gasen, insbesondere von unter erhöhtem Druck 'stehenden Gasen, bestehend aus einem druckfesten Gehäuse mit absperrbaren Zu- und Abführleitungen für das Gas, einer Einrichtung zur Messung der Gastemperatur und einem in dem Gehäuse beweglich angeordneten Auftriebskörper, dsr an seiner Ober- und Unterseite mit durch das Gehäuse geführten, geschmierten Führungskolben verbunden ist, die von in das Gehäuse eingepaßten Zylindern umschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftriebskörper (2) tait den Füärungskolben (5, 6) mittels Gelenkverbindungen (3,4) verbunden ist, die im Gehäuse (1) liegen, und daß der untere Führungskolben (5) an dem dem Gehäuseinneren abgewandten Ende mit einem Gefäß (23) für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist, das gleichzeitig sowohl über eine absperrbare Leitung (24) mit der Gaszuführungsleitung (10) verbunden ist als auch mit einer Einrichtung (30,31, 32) zum Austarieren des Eigengewichtes des Auftriebskörpers (2) und der mit ihm verbundenen Gelenkverbindungen (3, 4) und Führungskolben (5, 6).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Gelenkverbindung (3, 4) je ein mit dem Auftriebskörper (2) verbundener Zapfen (41) einerseits und das in das Gehäuse (!) hineinragende Ende eines Führungskolbens (5, 6) andererseits in eine Hülse (40) der Gelenkverbindung (3, 4) hineinragen, daß in ringförmigen Nuten (42,43) des in die Hülse (40) hineinragenden Zapfens (41) und Führungskolbens (5, 6) Kugeln (44, 45) angeordnet sind, die von einem mit «ler Hülse (40) fest verbindbaren Kugellager-Käfig (46) umschlossen sind, der sich in der Hülse (40) befindet, und daß die beiden in der Hülse (40) einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Zapfens (41) und des Fühmngskolbens (5,6) in der Mitte Vertiefungen (47. 48) aufweisen, zwischen denen eine einzelne Kugel (49) derart liegt, daß ihr Mittelpunkt sich in der Längsachse von Kolben (5,6) und Zapfen (41) bzw. im Schnittpunkt dieser Längsachsen befindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (1) befestigten Zylinder (14, 15) die die Führungskolben (5, 6) umschließen, Schmiernuten (16, 17) aufweisen, die mit einem Schmierölvorratsgefäß (19) verbunden sind, welches mit der Gaszuführungsleitung (10) über eine absperrbare Leitung (20) verbunden und so angeordnet ist, daß der ölspiegel im Vorratsgefäß (19) höher liegt als die obere Schmiernut (17).
    die von in das Gehäuse eingepaßten Zylindern
    umschlossen sjnd.
    Die Bestimmung bzw. Messung der Dichte von Gasen
    hat vor allem im Rahmen der Gaswirtschaft große praktische Bedeutung, wobei insbesondere die Dichtefeestimmung unter Betriebsbedingungen von Interesse ist, weil diese Dichte z.B. zur Berechnung der Durchflußmengen in Gasfernleitungen, die unter hohem Druck betrieben werden, benutzt wird.
    Da die Dichte von Gasgemischen nicht nur vom Druck und der Temperatur, sondern auch von der druck- und temperaturabhängigen Kompressibilitätszahl abhängt, und da die Kompressibilitätszahl von Gasgemischen nicht auf einfache Weise, z.B. aus der Gaszusammensetzuag, berechnet werden kann, ist es nicht möglich, die Dichte von Gasgemischen im Betriebszustand aus bei Normaldruck durchgeführten Dichtemessungen zu berechnen.
    Die Abhängigkeit der Gasdichte von den Betriebsbedingungen kann durch die folgende Formel (1) beschrieben werden:
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