DE1252936B - Anordnung fuer die selbsttaetige Temperaturkompensation einer hydraulischen Lastmessvorrichtung - Google Patents

Anordnung fuer die selbsttaetige Temperaturkompensation einer hydraulischen Lastmessvorrichtung

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DE1252936B
DE1252936B DE1964E0028265 DEE0028265A DE1252936B DE 1252936 B DE1252936 B DE 1252936B DE 1964E0028265 DE1964E0028265 DE 1964E0028265 DE E0028265 A DEE0028265 A DE E0028265A DE 1252936 B DE1252936 B DE 1252936B
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/02Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G5/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action
    • G01G5/003Weighing apparatus wherein the balancing is effected by fluid action load-cell construction or mountings

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  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

  • Anordnung für die selbsttätige Temperaturkompensation einer hydraulischen Lastmeßvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Anordnung für die selbsttätige Temperaturkompensation einer hydraulischen Lastmeßvorrichtung, insbesondere einer Lastmeßzelle, bei der unmittelbar an dem die Druckmittelkammer begrenzenden Gehäuseteil eine den hydraulischen Druck in einen Meßwert umwandelnde Vorrichtung vorgesehen ist.
  • Hydraulische Lastmeßvorrichtungen werden in großem Umfang benutzt, um das Gewicht von Behältern, beispielsweise für heiße Destillate in Raffinerien, Gießpfannen in Gießereien, Eisenbahnwagen u. dgl., oder die Schubkraft von Strahl- oder Raketentriebwerken zu messen. Die Erfindung hat es mit dem Problem zu tun, daß die möglicherweise in sehr weiten Grenzen schwankenden äußeren Temperatureinflüsse wegen der unterschiedlichenAusdehnungsbeiwerte des hydraulischen Druckmittels einerseits und der die Druckmittelkammer begrenzenden Teile der Lastmeßzelle andererseits die Meßergebnisse verfälschen, sofern nicht für die Kompensation solcher Temperaturunterschiede gesorgt ist.
  • Es ist eine Einrichtung für die selbsttätigeTemperaturkompensation einer hydraulischen Lastmeßvorrichtung bekannt, bei der in die Verbindungsleitung zwischen einem ersten hydraulischen Zylinder, über dessen Kolben sich die zu messende Last abstützt, und einem zweiten Zylinder, dessen Kolben die Lastanzeigevorrichtung betätigt, eine Kompensationseinrichtung eingeschaltet ist. Die Kompensationseinrichtung umfaßt einen an die Verbindungsleitung angeschlossenen ersten zylindrischen Druckmittelraum, der durch einen Kolben abgegrenzt ist und sich durch Verschieben des Kolbens gegen den Widerstand einer Feder in der Weise vergrößern läßt, daß er das infolge Wärmedehnung überschüssige Druckmittel aus der Verbindungsleitung aufnimmt. Die Energie für die Verschiebung des Kolbens wird von einem mit diesem durch eine Kolbenstange verbundenen zweiten Kolben aufgebracht, der einen mit dem ersten Druckmittelraum koaxialen zweiten, ebenfalls zylindrischen Druckmittelraum begrenzt. Der zweite Druckmittelraum ist von dem ersten Druckmittelraum flüssigkeitsdicht getrennt und an eine Kompensationsleitung angeschlossen, die an ihrem Ende abgeschlossen ist und im wesentlichen den gleichen Verlauf und die gleiche Länge wie die beschriebene Verbindungsleitung hat, so daß das Druckmittel in den beiden Leitungen denselben Temperatureinflüssen ausgesetzt ist und sich somit auch im gleichen Maße ausdehnt.
  • Die Wärmeausdehnungsarbeit des in der Kompensationsleitung enthaltenen Druckmittels verschiebt den zweiten Kolben und somit auch den ersten Kolben der Kompensationseinrichtung derart, daß sich das Volumen des an die Verbindungsleitung angeschlossenen Druckmittelraums entsprechend ändert.
  • Diese bekannte Anordnung umfaßt eine große Zahl von teilweise gegeneinander abdichtend beweglichen und daher störungsanfälligen und wartungsbedürftigen Einzelteilen und erfordert einen Aufwand, der nur in Sonderfällen gerechtfertigt sein dürfte.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung für die selbsttätige Temperaturkompensation einer hydraulischen Lastmeßvorrchtung, insbesondere einer Lastmeßzelle, bei der unmittelbar an dem die Druckmittelkammer begrenzenden Gehäuseteil eine den hydraulischen Druck in einen Meßwert umwandelnde Vorrichtung vorgesehen ist, zu schaffen, die, ohne irgendeiner Wartung zu bedürfen, völlig betriebssicher ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Druckmittelkammer ein Einsatzstück aus einem Werkstoff, dessen kubische Wärmeausdehnungszahl kleiner als diejenige des Gehäuseteils ist, frei liegend angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Anordnung hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie gegenüber einer Lastmeßzelle ohne selbsttätige Temperaturkompensation keinen nennenswerten Mehraufwand erfordert und, da die Kompensation bereits im Inneren der Zelle durchgeführt wird, die Gefahr des Undichtwerdens der Zelle nicht erhöht wird.
  • Eine vollständige selbsttätige Temperaturkompensation ergibt sich, wenn das Volumen des Einsatzstücks derart bemessen ist, daß es die Formel a-b z = x. b - c erfüllt, worin a die kubische Wärmeausdehnungszahl des Druckmittels, b die kubischeWärmeausdehnungszahl des Gehäuseteils, c die kubische Wärmeausdehnungszahl des Einsatzstücks und x das Volumen des Druckmittels bedeutet und wobei die Wärmeausdehnungszahl c des Einsatzstücks vernachlässigbar ist, wenn die Lastmeßvorrichtung für die Verwendung bei Raumtemperatur vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise bei Lastmeßzellen angewandt, bei denen als Druckmittelkammer eine von einer Membran abgedeckte Mulde in der Grundplatte der Zelle vorgesehen ist. Bei diesemAnwendungsfall ist es zweckmäßig, gemäß einem weiteren Merkmal vorzusehen, daß das Einsatzstück in einer Vertiefung der Mulde angeordnet und von deren Seitenwänden durch einen vom Druckmittel ausgefüllten Zwischenraum getrennt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausbildungsform ist der Abstand des Einsatzstücks von der Membran so bemessen, daß sich die Membran bei Überlastung der Lastmeßzelle über das Einsatzstück an der Grundplatte ab stützt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal besteht das Einsatzstück zweckmäßigerweise aus einer Legierung von Nickel, Kobalt und Eisen, da eine solche Legierung eine besonders niedrige kubische Wärmeausdehnungszahl hat. Das Einsatzstück kann aber auch aus einem anderen Werkstoff bestehen, dessen kubische Wärmeausdehnungszahl vorzugsweise kleiner als 0,00001 (l/°C) ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer hydraulischen Lastmeßzelle mit der Anordnung, Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine hydraulische Lastmeßzelle mit dem zugehörigen Anzeigegerät, F i g. 3 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Lastmeßzelle längs der Linie 3-3 in F i g. 1 und Fig. 4 einen waagerechten Teilschnitt durch die Lastmeßzelle längs der Linie 4-4 in F i g. 3.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt gemäß Fig. 1 eine Grundplatte 10, die ein zylindrisches Gehäuse 12 trägt. Am oberen Ende der Lastmeßzelle ist ein Lastaufnahmekopf 14 mit ebener Oberseite vorgesehen, über den sich die zu messende Last abstützt. Das Innere der Zelle ist gegen das Eindringen von Staub u. dgl. durch eine Manschette 16 aus Gummi od. dgl. abgedichtet, die mit dem Lastaufnahmekopf 14 durch eine Spannschelle 18 und mit dem Gehäuse 12 durch eine Spannschelle 20 verbunden ist.
  • Wie in F i g. 2 schematisch angedeutet, ruht die durch den Pfeil 22 dargestellte Last auf einer insgesamt mit 24 bezeichneten Lastaufnahmevorrichtung; diese überträgt das Gewicht der Last bzw. die zu messende Kraft über eine dünne Membran 26 aus Stahl auf das in einer Kammer 28 enthaltene hydraulische Medium. Die infolge der Belastung der Zelle auftretende Erhöhung des hydraulischen Drucks wird über einen Kanal 29 in der Grundplatte 10 und eine Rohrleitung 30 zu einem Anzeigegerät 32 übertragen, das die mit dem Pfeil 22 angedeutete Kraft anzeigt.
  • Die Kammer 28 ist vorzugsweise als Vertiefung 34 an der Oberseite 36 der Grundplatte 10 auf eine nachstehend erläuterte Weise ausgebildet.
  • Wie erwähnt, können derartige hydraulische Lastmeßzellen einer Umgebungstemperatur ausgesetzt sein, die in einem Bereich von mehreren hundert Grad variiert. Diese Temperaturänderungen führen zu einer Ausdehnung oder Zusammenziehung des hydraulischen Mediums in der Kammer 28. Die Grundplatte 10, die z. B. aus Aluminium bestehen kann, dehnt sich bei einer Temperaturänderung ebenfalls aus, jedoch in einem erheblich geringerem Ausmaß als das hydraulische Medium. Der Ausdehnungsbeiwert des hydraulischen Mediums kann z. B. 10-bis 15 mal größer sein als derjenige des Werkstoffs der Grundplatte. Bei Temperaturänderungen würde das Gerät 32 daher Druckänderungen anzeigen, die in keiner Beziehung zu der Meßgröße stehen, wenn nicht für den Ausgleich der Wärmedehnungen gesorgt wäre.
  • Gemäß der Erfindung ist in die Grundplatte 10 ein Einsatzstück 38 eingebettet, mit dessen Oberseite 40 das hydraulische Medium in der Kammer 28 in Berührung steht. Der Ausdehnungsbeiwert des Einsatzstücks 38 ist erheblich niedriger als derjenige des Werkstoffs der Grundplatte 10, so daß die durch Änderungen der Umgebungstemperatur bedingten Änderungen des Volumens des hydraulischen Mediums selbsttätig ausgeglichen werden.
  • Gemäß Fig. 3 und 4 überträgt der Lastaufnahmekopf 14 das Gewicht bzw. die Kraft (Pfeil 22) auf eine Kugel 42, die zwischen zwei Platten 44 und 46 angeordnet ist. Von den Platten 44 und 46 ist die erste am Lastaufnahmekopf 14 und die zweite an einem Kolben 48 befestigt. Die Kugel 42 und die Platte 46 sind vorzugsweise in einer Aussparung 50 des Kolbens 48 angeordnet und von einem nachgiebigen Zentrierring 52 umgeben, der in die Aussparung 50 paßt. Die von dem Kopf 14 und dem Kolben 48 aufgenommene Kraft wird von der den Kolben 48 abstützenden dünnen Stahlmembran 26 auf das hydraulische Medium in der Kammer 28 übertragen. Das untere Ende des Kolbens 48 ist durch einen Brückenring 54 derart geführt, daß zwischen dem Brückenring und einem am unteren Ende des Kolbens ausgebildeten Flansch 56 geringe Kippbewegungen möglich sind, wenn die Membran 26 durchgebogen wird.
  • Im oberen Teil des Gehäuses 12 ist der Kolben 48 durch eine Stützplatte 58 aus dünnem Blech derart geführt, daß er senkrechte Bewegungen ausführen kann, jedoch gegen seitliche Bewegungen gesichert ist.
  • Um den Kolben 48 herum sind mehrere Vorspannfedern 60 angeordnet, die sich mit ihren unteren Enden an einem ringförmigen Federteller 62 abstützen, der an einer Schulter 64 des Kolbens angreift. Die Federn 60 sind durch einen am zylindrischen Gehäuse 12 befestigten Spannring 66 gespannt gehalten.
  • Die durch die Vertiefung 34 der Grundplatte 10 und die Membran 26 abgegrenzte und an ihrem äußeren Rand 70 zwischen dem Gehäuse 12 und der Grundplatte 10 durch Spannschrauben 72 abgedichtete Druckmittelkammer 28 ist durch einen Kanal 74 mit einem Druckwandler 76 verbunden, der in ein Loch 77 in der Grundplatte 10 eingebaut ist. Der Wandler 76 verwandelt den in der Kammer 28 herrschenden hydraulischen Druck in ein elektrisches Signal, das über eine Leitung 78 einem an einer entfernten Stelle angeordneten Anzeige- oder Registriergerät 80 für die mit der Meßzelle gemessene Kraft zugeführt werden kann.
  • Es wird vorgezogen, den Wandler 76 in der Grundplatte 10 der Meßzelle oder in deren Nähe anzuordnen, denn in diesem Falle befindet sich die gesamte Menge des hydraulischen Mediums in der Nähe der Lastmeßzelle oder in der Zelle selbst, so daß es der gleichen Temperatur ausgesetzt ist wie die Grundplatte 10 und das Einsatzstück 38. Bei der Anordnung nach F i g. 2 kann das in der Leitung 30 und dem Anzeigegerät 32 enthaltene hydraulische Medium einer anderen Temperatur ausgesetzt sein als die Lastmeßzelle selbst, so daß Fehler auftreten können, wenn bei der Leitung und dem Anzeigegerät nicht ebenfalls für eine Temperaturkompensation gesorgt ist.
  • Das Einsatzstück 38 für die Temperaturkompensation ist mit einer Schraube 82 mittig am Boden einer Ausspannung 84 der Grundplatte 10 befestigt.
  • Der Durchmesser der Aussparung 84 soll um etwa 0,5 mm größer sein als der Außendurchmesser des Einsatzstücks, damit an dessen Umfang gemäß Fig. 3 ein Ringspalt 85 mit einer Breite von etwa 0,25 mm verbleibt. Die Aussparung 84 wird gewöhnlich bei Raumtemperatur und in der Weise hergestellt, daß ein Schrumpfen der Grundplatte gegenüber dem Einsatzstück möglich ist, ohne daß eine Berührung zwischen der Wand der Aussparung und der Umfangsfläche des Einsatzstücks eintritt. Auch der Ringspalt 85 ist mit dem hydraulischen Medium gefüllt, und seine Breite ändert sich bei Temperaturänderungen, bei denen sich die Grundplatte gegenüber dem Einsatzstück ausdehnt oder zusammenzieht.
  • Die Tiefe der Aussparung 84 ist so bemessen, daß die Oberseite 40 des Einsatzstücks 38 höher liegt als die Bodenfläche 35 der Vertiefung 34; daher bildet das Einsatzstück eine Abstützung für die Membran 26 für den Fall, daß die Meßzelle überlastet wird oder daß in der Zelle bzw. in der Kammer 28 keine ausreichende Menge des hydraulischen Mediums vorhandeln ist. Befindet sich keine oder nur eine geringe Flüssigkeitsmenge in der Kammer 28, so erleichtert die durch das Einsatzstück gebildete Abstützung das Füllen der Kammer mit dem hydraulischen Medium.
  • Wenn sich die Membran 26 an dem Einsatzstück 38 abstützt, hebt die Kammerfläche am Umfang des Einsatzstücks die Membran an, so daß die Zelle gefüllt werden kann, ohne daß es erforderlich ist, einen über mäßig hohen Druck aufzubringen.
  • Das Einsatzstück 38 ragt gegenüber dem Boden 35 der Vertiefung 34 nur so weit nach oben, daß es die senkrechte Bewegung der Membran 26 aus ihrer waagerechten Lage heraus nicht behindert; diese Bewegung beträgt innerhalb des Belastungsbereichs der Meßzelle z. B. etwa 0,125 mm. Beispielsweise kann das Einsatzstück um etwa 0,125 mm in die Kammer 28 hineinragen, wenn die Tiefe der Aussparung 34 etwa 0,5 mm beträgt.
  • Einige Beispiele für Metallegierungen, aus denen die Grundplatte und das Einsatzstück bestehen können, sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Grundplatte Einsatzstück
    Prozent
    Material Prozent Material
    max. 0,12 0 Kohlenstoff
    - 0,50 Silizium 0,35 Mangan
    - 0,50 Eisen max. 0,20 Silizium
    3,80 4,90 Kupfer 36,00 Nickel und
    Kobalt
    0,30 0,90 Mangan 0,20 Selen
    1,20 1,80 Magnesium Rest P Eisen
    - 0,10 Chrom
    0,10 Zink
    0,05je 0,15 ges. Andere
    Rest | Aluminium
    Bei dieser Zusammensetzung der Grundplatte und des Einsatzstücks ergeben sich die folgenden kubischen Ausdehnungsbeiwerte als Mittelwerte für den Temperaturbereich von -18 bis +38°C: Grundplatte: 0,0000372 cm3/cm3°F oder 0,000067 cm3/cm3°C; Einsatzstück: 0,0000027 cm3/cm3°F oder 0,00000485 cm3/cm3°C.
  • Demgegenüber ist der kubische Ausdehnungsbeiwert eines üblichen hydraulischen Mediums: 0,00043 cm3/cm30F = 0,000775 cm3/cm3°C.
  • Der kubische Ausdehnungsbeiwert des hydraulischen Mediums ist somit etwa gleich dem 11,6fachen des Ausdehnungsbeiwerts des Werkstoffs für die Grundplatte der Lastmeßzelle, während die Ausdehnung des Einsatzstücks vernachlässigbar gering ist.
  • Das günstigste Volumen des Einsatzstücks ergibt sich aus der Formel ax = by - cz. (I) Hierin ist a die kubische Wärmeausdehnungszahl des Druckmittels (l/°C), b die kubische Wärmeausdehnungszahl der Grundplatte (1/" C), c die kubische Wärmeausdehnungszahl des Einsatzstücks (1/"C), x das Volumen des Druckmittels (cm3), y der Rauminhalt der Kammer (cm3), z der Rauminhalt des Einsatzstücks (cm3).
  • Es gilt ferner: y=z+x. (11) Aus I und II ergibt sich a x h (x * z) - cz oder a-h z--x. b-c Setzt man die Zahlenwerte aus vorstehendem Beispiel ein, so erhält man für x = 1,0cm3: z = 11,3855 cm3; y = 12,3855 cm3.
  • Das folgende Beispiel zeigt die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Anordnung bezüglich der Aufrechterhaltung der Meßgenauigkeit einer hydraulischen Lastmeßzelle innerhalb eines großen Bereichs unterschiedlicher Umgebungstemperaturen.
  • Beispiel Eine in bekannter Weise ausgebildete hydraulische Lastmeßzelle, die nicht mit einem zur Kompensation dienenden Einsatzstück versehen war, wurde mit einer hydraulischen Lastmeßzelle der gleichen Konstruktion verglichen, bei der jedoch ein solches Einsatzstück vorgesehen war; dieser Vergleich erstreckte sich über einen Bereich unterschiedlicher Temperaturen. Beide Meßzellen wurden entlastet, so daß der auf das hydraulische Medium ausgeübte Druck nur auf die Vorspannfedern 60 zurückzuführen war. Jede Meßzelle wurde mit Hilfe einer Meßöffnung 86 beobachtet, die es ermöglichte, den Abstand zwischen einer Meßfläche 88 des ringförmigen Federtellers 62 und einer an dem Gehäuse 12 vorgesehenen Meßfläche 90 zu messen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
    Bekannte Lastmeßzelle Zelle mit Temperatur-
    kompensator
    Gemessener Gemessener
    Temperatur Abstand Temperatur Abstand
    "C mm "C 1 mm
    53,5 1 0,825 54 1 0,7700
    24 1 0,780 24 0,7700
    -1 0,750 0 0,7700
    -29 0,710 i -29,5 0,7787
    Das vorstehende Beispiel läßt erkennen, daß die hydraulische Lastmeßzelle, die nicht mit einem Einsatzstück für die Temperaturkompensation ausgerüstet war, bei einer Temperaturänderung um etwa 82,5"C eine Bewegung des Kolbens gegenüber dem Gehäuse von etwa 0,115 mm zeigte, während die mit einem Einsatzstück für die Temperaturkompensation ausgerüstete Lastmeßzelle eine Änderung der Stellung des Kolbens zeigte, die bei einer Temperaturänderung um etwa 83,5"C nur etwa 0,0087 mm betrug. Somit bewirkte die Lastmeßzelle von bekannter Konstruktion keinen Ausgleich für die Änderung des Volumens des hydraulischen Mediums, wie es im Gegensatz hierzu bei der erfindungsgemäßen Meßzelle der Fall war. Diese Zunahme des Volumens des hydraulischen Mediums führt zu einer Erhöhung des in der Meßzelle von bekannter Konstruktion herrschenden Drucks, die wiederum zu einer Ungenauigkeit der Messung des Gewichts bzw. der Kraft führt. Bei der erfindungsgemäßen hydraulischen Lastmeßzelle wird auch bei unterschiedlichen Temperaturen eine erheblich höhere Genauigkeit aufrechterhalten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung für die selbsttätige Temperaturkompensation einer hydraulischen Lastmeßvorrichtung, insbesondere einer Lastmeßzelle, bei der unmittelbar an dem die Druckmittelkammer begrenzenden Gehäuseteil eine den hydraulischen Druck in einen Meßwert umwandelnde Vorrichtung vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß in der Druckmittelkammer (28) ein Einsatzstück (38) aus einem Werkstoff, dessen kubische Wärmeausdehnungszahl kleiner als diejenige des Gehäuseteils (10) ist, frei liegend angeordnet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen z des Einsatzstücks (38) derart bemessen ist, daß es die Formel a-b h-c b - c erfüllt, worin a die kubische Wärmeausdehnungszahl des Druckmittels, b die kubische Wärmeausdehnungszahl des Gehäuseteils (10), c die kubische Wärmeausdehnungszahl des Einsatzstücks (38) und x das Volumen des Druckmittels bedeutet und wobei die Wärmeausdehnungszahl c des Einsatzstücks vernachlässigbar ist, wenn die Lastmeßvorrichtung für die Verwendung bei Raumtemperatur vorgesehen ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 für eine Lastmeßzelle, bei der als Druckmittelkammer eine von einer Membran abgedeckte Mulde in der Grundplatte der Zelle vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (38) in einer Vertiefung (84) der Mulde (28) angeordnet und von deren Seitenwänden durch einen vom Druckmittel ausgefüllten Zwischenraum (85) getrennt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (40) des Einsatzstücks (38) von der Membran (26) so bemessen ist, daß sich die Membran bei Überlastung der Lastmeßzelle über das Einsatzstück an der Grundplatte (10) abstützt.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (38) aus einer Legierung von Nickel, Kobalt und Eisen besteht.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (38) aus einem Werkstoff besteht, dessen kubische Wärmeausdehnungszahl kleiner als 0,00001 (I/"C) ist. ~~~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 577 100, 3 074272.
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