DE1773269A1

DE1773269A1 - Kleinstativ

Info

Publication number: DE1773269A1
Application number: DE19681773269
Authority: DE
Inventors: Helmut Meinunger
Original assignee: Kuerbi & Niggeloh
Current assignee: Kuerbi & Niggeloh
Priority date: 1968-04-23
Filing date: 1968-04-23
Publication date: 1971-06-03

Description

"Kleinstativ" Die Erfindung betrifft ein Kleinstativ mit einem Stativkopf, welcher abspreitzbare Stativbeine und ein Kugelgelenk aufweist.
Derartige Kleinstative sind bekannt. Die Stativbeine werden bei solchen Stativen durch Reibung in ihren Schwenklagern bzw. durch Anschläge in ihrer vorgesehenen Lage gehalten. Der Nachteil solcher Stative ist darin zu sehen, da13 die Stativbeine beim Nachlassen des Reibungswiderstandes schon unter Einwirkung geringer Kräfte aus ihrer Lage gebracht werden können. Bei großen Stativen ist daher auch schon vorgesehen worden, die Stativbeine durch Festklemmen mittels Flügelschrauben in ihrer Lage zu arretieren. Eine solche Anordnung ist zumindest für ein Kleinstativ zu schwerfällig und aufwendig. Andererseits ist es bei Stativen mit Kugelgelenkkopf auch erforderlich, die Kugel in bestimmter Lage zu arretieren. Hierfür wird meist eine Klemmvorrichtung mit einem Exzenter verwendet. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kleinstativ zu schaffen, bei dem in möglichst einfacher Weise eine Arretierung der Kugel des Kugelgelenkkopfes und eine Feststellung der Stativbeine erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens ein Stativbein und die Kugel des Kugelgelenks durch ein gemeinsames Federelement feststellbar sind. Gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist das Stativbein in zwei definierten, die Kugel in beliebigen Lagen feststellbar. Bei der Anwendung der Erfindung in Flachstativen ist es zweckmäßig, nur ein Stativbein und die Kugel durch ein gemeinsames Federelement festzustellen und für die beiden anderen Stativbeine je getrennte Federn vorzusehen. Insbesondere bei anderen Stativen ist es auch möglich, durch geeignete Konstruktion mit einem einzigen Federelement für die Feststellung aller Stativbeine und der Kugel auszukommen. Das Federelement sitzt gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zwischen einem oberen und einem unteren Druckstück. Das untere Druckstück weist an seiner Unterseite mindestens zwei Ausnehmungen auf, in die ein am oberen Ende des Stativbeins angebrachter Fortsatz wahlweise eingreifen kann. Das obere Druckstück kann an der der Kugel zugewandten Seite eine Vertiefung aufweisen. Das Federelement kann als Tellerfeder, Spiralfeder oder dgl. ausgebildet sein.
Der Gegenstand der Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Mitte des-Stativkopfes des erfindungsgemäßen Stativs, wobei sich die Stativbeine in Ruhestellung befinden; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Mitte desselben Stativkopfes, wobei die Stativbeine abgespreitzt sind. Das in der Zeichnung dargestellte Kleinstativ ist als Flachstativ ausgebildet, bei dem in Ruhestellung die drei am Stativkopf 1 befestigten ausziehbaren Stativbeine 2 in einer Ebene mit dem flachen Stativkopf 1 liegen. Die Stativbeine 2 sind jeweils um eine Achse 3 nach entgegengesetzten Richtungen aus der Ebene ihrer Ruhestellung herausklappbar, so daß ein Dreibein entsteht. Am oberen Ende weisen die Stativbeine 2 Fortsätze 4 auf, die in Vertiefungen 5a bzw. 5b in unteren Druckstücken 6 eingreifen können, welche in entsprechenden Bohrungen im Gehäuse 1'verschiebbar sind. Die Druckstücke 6 werden durch Tellerfedern 7 bzw. 71 nach unten gedrückt. Bei dem dargestellten Flachstativ stützen sich die den beiden äußeren Beinen zugeordneten Federn 7 gegen das Gehäuse 1' ab. Die dem mittleren Stativbein zugeordnete Feder 71 stützt sich gegen ein oberes Druckstück 8 ab, das ebenfalls in einer zylindrischen Bohrung beweglich ist und eine Mittelbohrung 9 sowie oben eine konische Einsenkung 10 aufweist. Diese konische Einsenkung 10 drückt gegen eine Kugel 11, die in einen Hals 12 übergeht, auf dem ein Kamerateller 13 mit einem Gewinde 14 für die Befestigung einer Kamera angebracht ist. Die Kamerabefestigungseinriehtung kann in die strichpunktiert gezeichnete platzsparende Ruhestellung abgeklappt werden.
Die dem mittleren Stativbein zugeordnete Feder 7t übernimmt sowohl die Festlegung des Stativbeins in der in Fig. 1 gezeichneten Ruhestellung wie auch in der in Fig. 2 dargestellten abgespreitzten Stellung, wobei der Fortsatz 4 im ersten Falle in die Ausnehmung 5a, im zweiten Falle in die Ausnehmung 5b eingreift. Gleichzeitig drückt die Feder 7' das obere Druckstück 8 gegen die Kugel 11 und preßt diese an eine entsprechende, vorzugsweise kugelförmige, Ausnehmung im Gehäuse h, wodurch sie infolge Reibung in ihrer jeweiligen Lage festgehalten wird. Der Stativkopf kann - wie dargestellt - im wesentlichen aus einem Gußstück bestehen, in das von unten her ein Boden 15 mit den daran beweglich gelagerten Stativbeinen 2 eingesetzt ist. Er kann auch aus zwei längs einer Mittelebene zusammengesetzten Teilen bestehen. Die statt der gezeichneten Tellerfedern können auch Spiralfedern verwendet werden. Die Konstruktion läßt sich dadurch noch vereinfachen, daß für alle drei Stativbeine nur ein unteres Druckstück mit entsprechenden Ausnehmungen für die Fortsätze der Stativbeine verwendet wird. In diesem Falle kann ein einziges Federelement ausreichen.

Claims

Patentansprüche 1. Kleinstativ mit einem Stativkopf, welcher abspreitzbare Stativbeine und ein Kugelgelenk aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stativbein (2) und die Kugel (11) des Kugelgelenks durch ein gemeinsames Federelement (71) feststellbar sind.
2. Kleinstativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stativbein (2) in mindestens zwei definierten Lagen, die Kugel (11) in beliebigen Lagen feststellbar ist.
3. Kleinstativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (V) zwischen einem oberen (8) und einem unteren (6) Druckstück sitzt. .
Kleinstativ nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Druckstück (6) an seiner Unterseite mindestens zwei Ausnehmungen (5a; 5b) aufweist, in die ein am oberen Ende des Stativbeins (2) angebrachter Fortsatz (4) wahlweise eingreift.
5. Kleinstativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Druckstück an der der Kugel (11) zugewandten Seite eine Vertiefung (10) aufweist.
6. Kleinstativ nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (7') als Tellerfeder ausgebildet ist.