DE1773242B2 - Mißgerät zur Ermittlung und Regelung der Verdampfungsgeschwindigkeit von im Vakuum verdampften Substanzen - Google Patents
Mißgerät zur Ermittlung und Regelung der Verdampfungsgeschwindigkeit von im Vakuum verdampften SubstanzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Ermittlung der Verdampfungsgeschwindtgkeit von in Form min-
destens eines Dampfstrahls in einer Vakuumkammer verdampften Substanzen mit Hilfe eines Elektronenstrahls
mit einem in bezug auf den Dampfstrahl auf der entgegengesetzten Seite der Elektronenquelle angeordneten
Elektronensammler, einem Stoßproduktesammler und mindestens einem außerhalb der Vakuumkammer
angeordneten Meßinstrument zum Messen mindestens eines Teiles des in dem Stoßproduktesammler
fließenden Stromes.
Bei den bekannten Verfahren zum Messen der
6j Verdampfungsgeschwindigkeit ist zu unterscheiden
zwischen den mittelbaren Verfahren, die auf einer Bestimmung der kondensierten Substanzmenge beruhen
und zum Erhalten eines Maßes der Geschwindigkeit
einen anschließenden Ableilvurgang in bezug auf die
Zeit erfordern, und den unmittelbaren Verfahren, die auf der Bestimmung einer an sich zu der Verdampfungsgeschwindigkeit
in Beziehung stehenden Größe beruhen.
Die mittelbaren Verfahren, wie beispielsweice das
Wiegen der an dem eigentlichen Substrat oder an einem Hilfsiubstrat abgelagerten Schicht auf der Mikrowaage
oder die Bestimmung der Veränderung der Eigenfrequenz einer als Hilfssubstrat dienenden
Quarzplatte, die sich allmählich mit einer Schicht der verdampften Substanz bedeckt, haben den Nachteil,
daß sie eine periodische Reinigung des zum Messen dienenden Substrats erforderlich machen, was im allgemeinen
dazu zwingt, das Vakuum aufzuheben oder zumindest die Verdampfungsanlage teilweise abzubauen.
Die unmittelbaren Verfahren beruhen auf der Tatsache, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit in
den meisten Fällen zu der numerischen Dichte der Atome oder Moleküle in Beziehung steht, die den
Dampfstrahl bilden, der sich zwischen dem Tiegel, in welchem sich die zu verflüchtigende Substanz befindet,
und dem Substrat aufbaut. Aus diesem Grunde beruhen alle unmittelbaren Verfahren zum Messen
der Verdampfungsgeschwindigkeit auf einer Messung dieser Dichte. Dazu wird bei den bekannten Verfahren
ein Teil der Atome mit Hilfe eines Ionisie-ungsmittels,
meistens eines Elektronenstrahls, ionisiert und der Ionenstrom gemessen, der entsteht, wenn
diese Ionen einem elektrischen Feld ausgesetzt weiden. Diese Art des Vorgehens stößt jedoch auf eine
erhebliche Schwierigkeit, die sich daraus ergibt, daß die Elektronen nicht nur die Atome der Substanz,
sondern auch die sich in der Bewegungsbahn des ionisierenden Elektronenstrahls befindenden Atome des
Restgases ionisieren. Diese Verfahren gehen nämlich dahin, daß man ein Ionisierungsmeßgerät verwendet,
dessen Gesamtanzeige in zwei Teile getrennt werden muß, von welchen sich einer auf die eigentliche verdampfte
Substanz und der andere sich auf das Restgas bezieht. Denn nur in den seltenen Fällen, da das Vakuum
in der Kammer sehr hoch ist, kann die Ionisierung infolge des Restgases vernachlässigt werden und
kann man sich mit der Gesamtanzeige negnügen. In der Praxis jedoch gibt es immer eine Störwirkung auf
Grund des Restgases. Von den diese Störwirkung beseitigenden bekannten Verfahren seien diejenigen genannt,
bei welchen man zwei Ionisierungsmeßgeräte zu Hilfe nimmt, von welchen das eine von dem
Dampfstrahl durchquert wird und die Gesamtionisierung mißt, während das andere außerhalb des Dampfstrahls
angeordnet ist und nur die Ionisierung des Restgases mißt. Diese beiden Meßgeräte lassen je einen
Ionenstrom entstehen, wobei man den Unterschied dieser Ströme feststellt, der nur von den Ionen
der verdampften Substanz abhängig ist und also das Maß der Verdampfungsgeschwindigkeit darstellt.
Diese Art des Vorgehens setzt jedoch voraus, daß die Emissionen der Kathoden bei beiden Meßgeräten genau
die gleichen sind, und daß insbesondere ihre Temperaturen miteinander übereinstimmen, was besondere
Vorkehrungen hinsichtlich der Stabilisierung der Heizung erforderlich macht. Um sich vor den Emissionsschwankungen
der Kathoden zu schützen, nimmt man mitunter ein Doppelmeßgerät mit einer gemeinsamen
Kathode zu Hilfe, bei welchem sich beim Feststellen
des Unterschiedes der Ionenströme die Ionisierungsschwankungen auf Grund von Temperaturschwankungen
von selbst aufheben. Nun sind sowohl bei zwei gesonderten Meßgeräten als auch bei einem
Doppelmeßgerät die Ionenströme stetige Ströme, was auch für ihren Unterschied gilt, so daß sowohl das
eine als auch das andere dieser Verfahren unter den bei der Verstärkung von sehr schwachen Gleichströmen
auftretenden Mangeln und Schwierigkeiten leidet.
Ein diese Mangel nicht aufweisendes anderes Ver-
fahren besteht darin, daß der das Ionisierungsmeßgerät durchquerende Dampfstrahl moduliert wird, und
zwar indem man in seiner Bewegungsbahn eine Versehlußvorrichtung
anordnet. Der durch das Meßgerät gelieferte Ionenstrom setzt sich dann aus einer von
dem Restgas herrührenden stetigen Komponente und einer von der verdampften Substanz herrührenden
periodischen Komponente zusammen, deren Frequenz gleich der Frequenz der Unterbrechungen des
Gasstrahls ist. Dieser periodische Strom ist also das
ao Maß für die Verdampfungsgeschwindigkeit. Er läßt
sich bequem von der stetigen Komponente trennen, und seine Verstärkung ist viel leichter als die eines
Gleichstroms. Jedoch bedingt dieses Verfahren die Anordnung eines beweglichen mechanischen oder
»5 elektromechanischen Teiles in der Vakuumkammer,
was nicht ohne Schwierigkeiten ist. Außerdem ist das Teil gegenüber den durch die eigentliche Dampfquelle
(insbesondere, wenn die Heizung durch Elektronenbeschuß erfolgt) erzeugten Ionen empfindlich, wobei
die Frequenz der periodischen Komponente niedrig ist, was die spätere Verstärkung dieser Komponente
kompliziert.
Die vorerwähnten Mangel und Nachteile werden mit Hilfe der Erfindung behoben, indem ein Meßgerät
in Vorschlag gebracht wird, bei dem der Dampfstrahl periodisch dem Einfluß des Elektronenstrahls unterworfen
wird, während das Restgas ihm ständig ausgesetzt ist. Dieses Meßgerät ist Gegenstand des obigen
Anspruchs 1.
Zweckmäßige Weiterbildungen dieses Meßgeräts und eine Anwendung desselben zur Regelung der
Verdampfungsgeschwindigkeit der in der Vakuumkammer verdampften Substanzen, sind Gegenstände
der obigen Ansprüche 2 bis 10.
♦5 Drei Ausführungsformen des Meßgeräts, die je einer
Durchführungsart des Verfahrens nach der Erfindung entsprechen, sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der ersten
Ausführungsform des Meßgeräts nach der Erfindung, Fig. la eine Variante der Ausführungsform nach
Fig. 1,
Fig. 2 ein Schema und zwei Diagramme, die die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform veranschaulichen,
Fig. 3 ein Schema und zwei Diagramme, die die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform veranschaulichen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung dieser zweiten
Ausführungsform,
Fig. 5 ein Schema und zwei Diagramme, die die
Arbeitsweise der ersten Ausführungsform in einem besonderen Verwendungsfall veranschaulichen,
Fig. 6 ein Schaltbild eines Teiles der elektroni-
Fig. 6 ein Schaltbild eines Teiles der elektroni-
sehen Schaltung nach Fig. 1 in einem besonderen Verwendungsfall,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der dritten Ausführungsform des Meßgeräts nach der Erfindung,
Fig. S ein Schema und zwei Diagramme, die die
Arbeitsweise dieser dritten Ausführungsform veranschaulichen,
Fig. 9 ein Schema und zwei Diagramme, die die
Arbeitsweise dieser dritten Ausführungsform in einem besonderen Verwendungsfall veranschaulichen.
Das in Fig. 1 dargestellte Meßgerät besteht aus einer
Elektronenkanone 1, einer Ablenkvorrichtung 2, einem F.lektronensammler 3 und einem Stoßproduklesammler
4. Der von der Elektronenkanone 1 ausgesandte feine, dünne Elektronenstrahl tastet unter
Hinwirkung der Ablenkvorrichtung 2 den Teil 6 der durch die Achse 7 der Elektronenkanone 1 verlaufenden
Ebene ab und bewegt sich abwechselnd aus eiiv.T extremen Stellung 5a in eine extreme Stellung
Sb. wobei diese extremen Stellungen zur Achse 7 im wesentlichen symmetrisch angeordnet sind. Der Teil 6
der Abtastebene ist so angeordnet, daß er von einem Dampfstrahl 8 durchquert wird, der von einem Tiegel
9 ausgeht und in einem zwischen den extremen Stellungen 5e und Sbdes Elektronenstrahls liegenden
Hereich 11 mittels einer Blende 10 abgegrenzt ist. Die
Klektroncnkanone 1, die Ablenkvorrichtung 2, die Sammler 3 und 4 sowie der Tiegel 9 und das Substrat
12. an welchem der Dampfstrahl 8 kondensiert, befinden sich im Inneren einer in der Zeichnung in Form
eines gestrichelten Rechtecks 13 schematisch dargestellten Vakuumkammer. Zweckmäßigcrweise gibt
man dem Elektronensammler 3 eine verhältnismäßig stark konkave Form und ordnet man den Stoßproduktesammler
4 unterhalb und vor dem Elekfronensammler 3 an. Dadurch wird der störende Einfluß der
durch den Elektronenstrahl 5 bei seinem Aufprall auf den Elektronensammler 3 erzeugten Sekundärelektronen
verringert. Außerhalb der Vakuumkammer 13 befinden sich die elektrischen Einrichtungen, und
/war eine Stromquelle 15 für die Beheizung der Kathode 16 der Elektronenkanone 1, eine Stromquelle
17. die die Anodenspannung für die Anode 18 der Elektronenkanone 1 liefert, ein die beiden Ablenkplatten
2a und 2b der Ablenkvorrichtung 2 speisender Oszillator 19 und eine das an den Stoßproduktesammler
4 angelegte Potential erzeugende Stromquelle 20. Diese elektrischen Einrichtungen sind
mittels nicht dargestellter Vakuumdurchführungen üblicher Bauart an die entsprechenden Elemente des
Meßgeräts angeschlossen. Der Sammler 4 ist außerdem an den Haupteingang 22 eines Synchrondetcktnrs
21 angeschlossen, der über einen Hilfseingang 23 die durch den Oszillator 19 erzeugte periodische Abtastspannung
erhält.
Dieser Synchrondetektor ist ein bekanntes Gerät, das aus dem an seinem Haupteingang erhaltenen
Strom die stetige Komponente beseitigen kann und an seinem Ausgang nach gebührender Verstärkung
und Filterung nur die periodische Komponente auftreten läßt, deren Frequenz zu der Frequenz des ihm
über seinen Hilfseingang zugeführten Signals in Beziehung steht. Er hat ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis,
welches ihn zur Feststellung eines schwachen Signals besonders geeignet macht. An den Ausgang
24 des Synchrondetektors 21 ist ein Strommeßgeräl
25 angeschlossen. Die Anode 18 der Elektronenkanone 1 und der Elcktronensammler 3 liegen beide
an Masse und haben somit das gleiche Potential.
Das vorstehend beschriebene Meßgerät hat folernde
Arbeitsweise: Solange sich der Elektronenstrahl 5 außerhalb des Dampfstrahls 8 befindet, er
zeugt er durch Zusammenstoß mit dem Restgas Stoßproduktc, die durch den Sammler 4 aufgefangen
werden und einen Strom von konstantem Wert f„ entstehen
lassen. Sobald der Elektronenstrahl auf den Dampfstrahl trifft, läßt er viel zahlreichere Stoßprodukte
entstehen, so daß der Strom des Sammlers 4 ansteigt und den Wert / erreicht, um darauf wieder
auf den Wert in abzufallen, sobald sich der Elektronenstrahl über den Gasstrahl 8 hinausbewegt. Die
gleiche Erscheinung tritt bei der Rückwärtsabtastung aus der Stellung Sb in Richtung auf die Stellung 5a
auf. Dieser Vorgang ist in Fig. 2 schematisch dargestellt, die von der Elektronenkanone 1 her gesehen
einen Schnitt der Abtastebene 6 durch eine durch den
'5 Gasstrahl 8 und senkrecht zur Achse 7 der Elektronenkanone
1 verlaufende Ebene sowie ein Diagramm 30, welches die Stellung χ des Elektronenstrahls als
Funktion der Zeit t veranschaulicht, und ein Diagramm 31 des Stromes i als Funktion der Zeit zeigt.
»° Es ist klar ersichtlich, wie bei jeder Durchquerung des
Gasstrahls 8 der Elektronenstrahl die dem Grundstrom I0 überlagerten Impulse / entstehen läßt. Der
Deutlichkeit halber sind diese Impulse in Form von Rechteckimpulsen dargestellt, obwohl sie in Wirk-
a5 lichkeit keine gerade Fronten haben. Fi g. 2 zeigt, daß
die Frequenz der Impulse / das Zweifache der Abtastfrequenz beträgt, was die Bedeutung einer Zuhilfenahme
eines Synchrondetektors, wie beispielsweise des Detektors 21, erklärt, um die stetige Komponente
Z11 aus dem lonenstrom in dem Stoßproduktesammler
4 zu beseitigen. Es kann zweckmäßig sein, zusätzlich zu dem Meßinstrument 25 mit unmittelbarer Ablesung
(Mikro- oder Milliamperemeter) den aus dem Detektor 21 kommenden Strom aufzuzeichnen, und
zwar mit Hilfe einer Aufzeichnungsvorrichtung 26, deren beliebige Bauart dadurch hervorgehoben wird,
indem sie in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist. Fig. 1 betrifft den Fall, in welchem die unelastischen
Stöße der Elektronen des Elektronenstrahls 5 verwendet werden und folglich die Stoßprodukte Ionen
sind. Deshalb ist die Stromquelle 20 so angeschlossen, daß sie den Sammler 4, der in diesem Falle
Ionen sammeln soll, gegenüber dem Elektronensammler 3 auf ein negatives Potential bringt.
♦5 Man kann aber auch die elastischen Zusammenstöße
der Elektronen des Elektronenstrahls 5 verwenden. In diesem Falle bestehen die Stoßprodukte
aus Elektronen des Elektronenstrahls 5, die zerstreut worden sind. In diesem Falle ist der Sammler 4 ein
Sammler für zerstreute Elektronen, so daß er folglich gegenüber dem Sammler 3 auf ein positives Potential
gebracht werden muß, was sich dadurch erzielen läßt, daß man die Stromquelle 20 umgekehrt anschließt,
so daß ihr Minuspol an der Masse Hegt.
Fig. 1 bezieht sich außerdem auf e.in Beispiel, in
welchem das Maß der Verdampfungsgeschwindigkeit, welches die periodische Komponente des Stromes des
Sammlers 4 darstellt, verwendet wird zum Bewirken der Regelung der Verdampfung, indem die Heizung
des Tiegels 9 dem Wert dieser Komponente zugeordnet wird. Aus diesem Grunde ist der Ausgang 24 des
Synchrondetektors 21 außerdem an einen Servo- oder Nachlaufregler 27 angeschlossen, der in den Heizstromkreis
28 des Tiegels 9 eingeschaltet ist. Auf diese
Weise läßt sich eine sehr konstante Verdampfungsgeschwindigkeit erzielen, der man einen nach Belieben
gewählten Wert V geben kann, der an dem Servoregler 27 angezeigt wird, was in Fig. 1 durch den Pfeil
29 dargestellt ist.
Es zeigt sich, daß dieses Meßgerät kein einziges bewegliches mechanisches Teil enthält. Es ist sehr einfach,
wobei die ihm zugeordneten elektrischen Einrichtungen alle hinreichend bekannt sind. Trotz dieser
Einfachheit ermöglicht es eine genaue Messung der Verdampfungsgeschwindigkeit und die Zuordnung
der Verdampfungsgeschwindigkeit zu einem nach Belieben
wählbaren eindeutig bestimmten Wert. Es liefert ein Signal mit hoher Frequenz und ist für in dem >°
Tiegel erzeugte Ionen unempfindlich, verschmutzt nicht, wobei sich die Messung auf einen genau definierten
Abschnitt des Dampfstrahls bezieht und aus diesem Grunde ein örtlich begrenztes Volumen betrifft.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die
Abtastung elektrostatisch ist. Selbstverständlich läßt sich die geradlinige Abtastung auch durch andere Mittel,
beispielsweise auf magnetischem Wege, erzielen. Außerdem braucht die Abtastung nicht unbedingt als »*
symmetrische Sägezahnabtastung zu erfolgen, obwohl dies bei der schematischen Darstellung nach F i g. 2
der Fall ist. Sie kann wellenförmig sein, was die Bauweise des Oszillators 19 vereinfacht. Sie kann auch
eine asymmetrische Sägezahnabtastung mit Schnell- »5 rücklauf sein. Die einzige zu erfüllende Bedingung ist
die, daß «Ve Frequenz / derart ist, daß die zwei aufeinanderfolgende Überquerungen des Dampfstrahls
durch den Elektronenstrahl voneinander trennende Zeitspanne groß genug ist, damit der Schub der bei Jo
der ersten Uberquerung erzeugten Stoßprodukte den Sammler 4 erreicht hat, bevor der bei der nächstfolgenden
Überquerung erzeugte Schub ankommt.
An Stelle einer Abtastung auf einer Ebene (bei Betrachtung von der Elektronenkanone 1 her geradlinige
Abtastung) kann eine Abtastung entlang eines Kegels (von der Kanone 1 her gesehen kreisförmige
Abtastung) vorgesehen werden. In diesem Falle beschreibt der Elektronenstrahl, wie aus Fi g. 3 ersichtlich, die von der Elektronenkanone 2 her gesehen ei-
nen Schnitt des Abtastkegels durch eine zur Achse 7 der Kanone senkrechte und durch den Dampfstrahl 8
verlaufende Ebene darstellt, einen Kreis 32, der an zwei Stellen 33 und 34 auf den Dampfstrahl 8 trifft,
die in unterschiedlichem Abstand von dem Tiegel 9 liegen. Pro Umlauf entstehen zwei Impulse, und zwar
ein erster Impuls I1, der der Begegnung an der in der
Nähe des Tiegels liegenden Stelle 33 entspricht und verhältnismäßig hoch und schmal ist, und ein zweiter
Impuls I2, der der Begegnung an der in einer größeren so
Entfernung von dem Tiegel liegenden Stelle 34 entspricht und verhältnismäßig niedrig und breit ist. Dieser
Unterschied ist der Tatsache zuzuschreiben, daß sich der Dampfstrahl mit seinem Entfernen von dem
Tiegel bei gleichbleibender Dampfmenge verbreitert.
Bei dieser Kreisabtastung ist es zweckmäßig, dem Stoßproduktesammler 4 die Form eines Umdrehungskörpers,
beispielsweise eines wie in Fig. 4 dargestellten zylindrischen oder kegelstumpfförmigen
Ringes 35, zu geben und ihn zu der Achse 7 zu zentrieren, in der Weise, daß er die abgetastete Kegelmantelfläche
umgibt. Sein Radius muß so sein, daß sein Abstand von dieser Fläche das Unterscheiden der
Impulse Z1 und I1 ermöglicht.
Die Ablenkvorrichtung 2 besitzt dann zwei im rechten Winkel zueinander orientierte Ablenkplattenpaare.
Diese Ablenkplattenpaare können entweder, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, beide elektrostatische
Ablenker oder beide magnetische Ablenker sein oder es kann gegebenenfalls auch ein gemischtes
System sein, bei welchem einer der Ablenker elektrostatisch und der andere magnetisch ist. Diese beiden
Ablenker sind je an einen der Ausgänge des Oszillators 19 angeschlossen, der zwei um 90°
zueinander phasenverschobene Sinusspannungen liefert. Somit ist das Ablenkplattenpaar la, Ib des horizontalen
Ablenkers an den Ausgang 56, das Ablenkplattenpaar 2c, Id des vertikalen Ablenkers art den
Ausgang 37 angeschlossen, während letzteres außerdem an den Hilfseingang 23 des Synchrondetektors
21 angeschlossen ist.
Der verbleibende Teil des Meßgeräts ist unverändert und seine Arbeitsweise ist die gleiche, wie die
an Hand von Fig. 1 beschriebene Arbeitsweise.
Ohne Rücksicht auf die verwendete Abtastart ist es zur Vermehrung der Empfindlichkeit des Meßgeräts
wichtig, die Intensität des Stromes des Elektronenstrahls zu stabilisieren. Dazu ist der Elektronensammler
3, wie in Fig. la gezeigt, über eine Rückkopplungsleitung 38 an die Heizstromquelle 15
für die Kathode 16 angeschlossen. Dieser Sammler liegt nicht mehr an der Masse, sondern ist an eine
Hilfsstromquelle 39 angeschlossen, die ihn auf ein gegenüber Masse positives Potential bringt.
Das Meßgerät nach Fig. 1 mit geradliniger Abtastung eignet sich zur Messung mehrerer Dampfstrahlen.
Diese Abtastung ist in Fig. 5 veranschaulicht, die ein Schema nach Art des Schemas gemäß Fig. 2 ergibt,
jedoch für den Fall, daß drei gesonderte Dampfstrahlen, und zwar die Strahlen 35a, 35b und 35c vorhanden
sind.
Im Verlaufe der Abtastung trifft der Elektronenstrahl nacheinander auf diese Strahlen, wobei jedesmal
ein Impuls des Stromes des Sammlers 4 entsteht. So entspricht der Impuls α dem Auftreffen auf den
Strahl 35 a, der Impuls b dem Auf treffen auf den
Strahl 35 b usw. Diese Impulse folgen im Verlaufe einer Abtastperiode in der Reihenfolge abccba, wobei
an Stelle des einzigen Synchrondetektors 21 (Fig. 1) eine Detektorschaltung 40 (Fig. 6) vorgesehen werden
muß, die aus drei Synchrondetektoren 41,42 und 43 besteht und der ein Weichensystem 44 vorgeschaltet
ist, in der Weise, daß die Impulse sortiert und dem entsprechenden Synchrondetektor zugeführt werden.
Das Weichensystem besteht aus drei Gattern 45, 46 und 47, die je durch eine bistabile Schaltung gesteuert
werden, die an und für sich durch zwei Auslösekreise,
beispielsweise zwei Schmitt-Kippschaltungen mit gestuften Auslöseschwellen, ausgelöst werden. So ist das
Gatter 45 durch die bistabile Schaltung 48 gesteuert die an sich durch zwei Schmitt-Kippschaltungen 49i
und 49b ausgelöst wird. Diese Schmitt-Kippschaltun gen erhalten über die Leitung 23 die Abtastspannung
wobei die erste, 49a, so eingestellt ist, daß sie an spricht, wenn die Abtastspannung den Wert erreichi
der einer links des Strahles 35a (Fig. 5) liegende! Stellung Jc0 entspricht, während die zweite Kippschal
tung 49b so eingestellt ist, daß sie anspricht, wen die Abtastspannung den Wert erreicht, der eine
rechts des Strahles 35 a, jedoch links des Strahles 35 liegenden Stellung Jc1 des Elektronenstrahls em
spricht. Die Schmitt-Kippschaltungen 50a und 50 sind so eingestellt, daß sie ansprechen, wenn die Al
tastspannung die der Stellung jc2 bzw. x3, die de
Dampfstrahl 35 b abgrenzen, entsprechenden Wer erreicht, so daß die bistabile Schaltung 51 das Gatt
309 582/3
ίο
46 in der Weise steuert, daß nur die Impulse b durch es hindurchgehen. Dies gilt in entsprechender Weise
für die Schmitt-Kippschaltungen 52a, 526, die ansprechen, wenn der Elektronenstrahl die den Dampfstrahl
35c abgrenzenden Stellungen xA bzw. x5 erreicht
und das Gatter 47 nur die Impulse c durchläßt. Auf diese Weise werden die Gatter 45, 46 und 47
aufeinanderfolgend so geöffnet und geschlossen, daß alle Impulse α (F ig. 5) dem Synchrondetektor 41, alle
Impulse b dem Synchrondetektor 42 und alle Impulse c dem Synchrondetektor 43 zugeführt werden.
Die an den Ausgängen 24a, 24b und 24c auftretenden Spannungen bilden also je ein Maß der numerischen
Dichte der in den Dampfstrahlen 35a, 3Sb bzw. 35c enthaltenen Atome oder Moleküle. Diese Spannungen
können also an ein Meßinstrument angelegt und/ oder aufgezeichnet und/oder dazu verwendet werden,
die Heizung der Tiegel in der an Hand von Fig. 1 beschriebenen Weise zu regeln.
Im Vorstehenden wurde angenommen, daß die Dampfstrahlen 35a, 35f>
und 35c aus gesonderten Quellen stammen und aus verschiedenen Dämpfen bestehen. Wenn diese Dampf strahlen dagegen aus einer
gemeinsamen Quelle stammen, können die Ausgänge 24a, 24b und 24c vereinigt oder ein Synchrondetektor
mit einem einzigen Kanal, wie beispielsweise der Detektor 21 nach Fig. 1 und 2, verwendet werden,
jedoch muß dieser Detektor dann auf einer Frequenz synchronisiert werden, die gleich dem Produkt
aus der Abtastfrequenz mal dem Zweifachen der Anzahl Dampfstrahlen ist. Bei einer gegebenen Abtastfrequenz/0
erhält man somit sowohl im Falle der Vereinigung der Ausgänge 24a, 24b, 24c als auch im Falle
der Verwendung eines Synchrondetektors mit einem einzigen Kanal Impulse mit der Frequenz 2 η /u, bei
welcher η die Anzahl der Dampfstrahlen ist. Die Tatsache, daß man auf diese Weise ein Signal mit höherer
Frequenz erhält, kann wertvolle Vorteile haben.
Selbstverständlich sind für den Fachmann auch andere elektronische Detektorkreise und -schaltungen
denkbar, ganz gleich, ob das Meßgerät zum Messen der Verdampfungsgeschwindigkeit ausgehend von einem
einzigen Tiegel oder ausgehend von mehreren Tiegeln verwendet wird. Die in Fig. 7 dargestellte
dritte Ausführungsform unterscheidet sich von den beiden vorgehenden Ausführungsformen in der Abtastung
des Elektronenstrahls 5 und durch die den Querschnitt des Dampfstrahls 8 abgrenzende Blende
10. An Stelle einer Sägezahnabtastung nimmt man hier eine Vierkantwelienabtastung zu Hilfe, wie sie
durch die Kurve 70 (Fig. 8), der zwischen den Ablenkplatten
der Ablenkvorrichtung 2 angelegten Spannung dargestellt ist. Die Achse der Elektronenkanone
1 wird so angeordnet, daß der Elektronenstrahl 5 in einer seiner extremen Stellungen (5a) an
dem Dampfstrahl 8 vorbeigeht und daß er in der anderen seiner extremen Stellungen (Sb) diesen Dampfstrahl
durchquert. Die Blende 10 weist eine Öffnung 60 auf, die die Form eines krummlinigen Trapezes
hat, wobei die beiden Basen 61, 62 zueinander konzentrische Kreisbogen sind, die zu dem Punkt 63 zentriert
sind, der die Projektion der Schwingungsmitte 64 des Elektronenstrahls 5 in der Ebene der Blende
10 ist. Die beiden gradlinigen Seiten 65, 66 laufen in Richtung auf diesen Projektionspunkt zusammen.
Daraus ergibt sich, daß der Schnitt durch den Dampfstrahl 8 in der Abtastebene (Ebene, in welcher sich
der Elektronenstrahl 5 verstellt) ebenfalls die Form eines krummlinigen Trapezes hat, dessen Basen zu der
Schwingungsmitte 64 des Elektronenstrahls zentrierte Kreisbogen sind. Schließlich hat der Elektronensammler
3 hier eine tiefe konkave Form, durch die die Gefahr von Störungen verringert wird, die sich
aus der Sekundäremission auf Grund des Aufpralls des Elektronenstrahls 5 ergeben könnten. Außerdem
ist es zweckmäßig, dem Elektronensammler 3 eine torische Form zu geben, indem man ihn in der Abtastebene
krümmt, wie es auch zweckmäßig ist, den Stoßproduktesammler 4 zu krümmen, indem man ihm die
Form eines Kegels gibt, dessen Achse zur Abtastebene senkrecht und durch den Schwenkungspunkt 64 verläuft.
Die Arbeitsweise dieses Meßgeräts ist in Fig. 8 schematisch dargestellt, in welcher die Kurve 70 die
Veränderung der zwischen den Ablenkplatten der Ablenkvorrichtung 2 angelegten Abtastspannung als
Funktion der Zeit, d. h. die Stellung des Elektronen-
Strahls 5 in bezug auf den Dampfstrahl 8 darstellt. Der durch den Stoßproduktesammler 4 gesammelte
Strom i hat den durch die Kurve 71 dargestellten Verlauf. Dieser Strom besteht aus einem konstanten
Strom i0 infolge der Stoßprodukte, die der Elektro-
a5 nenstrahl 5 erzeugt, wenn er in seiner Stellung 5a nur
auf die Atome des Restgases trifft, dem sich ein periodischer Strom I1 überlagert, der aus den Stoßprodukten
herrührt, die der Elektronenstrahl erzeugt, wenn er in seiner Stellung 5b auf den Dampfstrahl trifft.
Somit schwankt der durch den Sammler 4 gesammelte Strom zwischen den Werten /0 und / = Z0 + /,. Der
diesen Strom erhaltende Synchrondetektor 21 schaltet die stetige Komponente /0 aus, so daß die Anzeige
des Instruments 25 der periodischen Komponente i,
allein entspricht, deren Amplitudenveränderungen die Dichtenveränderungen des Dampfstrahls, also die
Veränderungen der Verdampfungsgeschwindigkeit wiedergeben.
Die Abtastung durch Hin- und Herschwenken und die dem Querschnitt des Dampfstrahls gegebene Trapezform
geben also diesem Meßgerät den dreifachen Vorteil, daß es gegenüber Zentrierfehlern der Achse
der Elektronenkanone gegenüber dem Dampfstrahl sowie gegenüber Amplitudenschwankungen der Ab-
tastspannung unempfindlich ist und eine von den Randwirkungen unabhängige, sehr konstante Empfindlichkeit
hat. Diese Vorteile sind besonders dann wertvoll, wenn die Messung der Verdampfungsgeschwindigkeit
sehr genau und sehr gut reproduzierbar
sein soll.
Es leuchtet ein, daß man eine Abtastung durch Hin- und Herschwenken erhält, wenn man der Abtastspannung
die Form von Rechteckwellen gibt. Die Verwendung von Vierkantwellen, die einen besonderen Fall
der Verwendung von Rechteckwellen darstellt, vereinfacht etwas die Schaltung des Abtastgenerators 19
und des Synchrondetektors 21.
Desgleichen ist klar, daß man bei mehreren zueinander
parallelen Dampfstrahlen eine stufenförmige
Abtastung mit symmetrischem Rücklauf oder Schnellrückhuf zu Hilfe nehmen kann, die den Elektronenstrahl
dazu zwingt, aufeinanderfolgend zwischen und in den Dampfstrahlen 35a, 35b, 35c stehenzubleiben,
wie es die Kurve 30 nach Fig. 5
veranschaulicht, die mit Fig. 5 zu vergleichen ist. Jeder der Dampfstrahlen hat in diesem Falle einen trapezförmigen
Querschnitt, wie er vorstehend an Hanc von Fig. 7 und 8 beschrieben worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Meßgerät zur Ermittlung der Verdampfungsgesehwindigkeit
von in Form mindestens eines Dampfstrahls in einer Vakuumkammer verdampften
Substanzen mit Hilfe eines Elektronenstrahls mit einem in bezug auf den Dampfstrahl
auf der entgegengesetzten Seite der Elektronenquelle angeordneten Elektronensammler, einem
Stoßproduktesammler und mindestens einem außerhalb der Vakuumkammer angeordneten Meßinstrument
zum Messen mindestens eines Teiles des in dem Stoßproduktesammler fließenden Stromes, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektronenquelle einen feinen, dünnen Elektronenstrahl (5) erzeugt, der einer am Ausgang der
Elektronenquelle (1) angeordneten Ablenkvorrichtung (2) zugeordnet ist, durch die der Elektronenstrahl
(5) unter der Einwirkung eines außerhalb der Vakuumkammer (13) angeordneten
Ablenkgenerators (19) periodisch längs einer Abtastfläche bewegbar ist, von der ein Teil mindestens
einen Teil des Dampfstrahls (8) schneidet, wobei der Stoßproduktesammler (4) außerhalb
dieser Flache (6) angeordnet ist, und daß der Stoßproduktesammler (4) an den Eingang (22) einer
Detektorschaltung (21) angeschlossen ist, die außerhalb der Vakuumkammer (13) liegt, und daß
aus dem in dem Sammler (4) unter Einwirkung der gesammelten Stoßprodukte fließenden Strom
die stetige Komponente ausgefiltert wird, so daß an ihrem Ausgang (24), an welchen das Meßinstrument
(25) angeschlossen ist, nur die periodische Komponente dieses Stromes auftritt.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenquelle aus einer
Elektronenkanone (1) besteht.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sammlung von Ionen
als Stoßprodukten unelastischer Zusammenstöße der Elektronen des Elektronenstrahls (5) durch
den Stoßproduktesammler (4) dieser gegenüber dem Elektronensammler (3) auf ein negatives Potential
gebracht wird.
4. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Sammlung von durch
die Elektronen des Elektronenstrahls (5) zerstreuten Elektronen als Stoßprodukten elastischer
Zusammenstöße der Elektronen des Elektronenstrahls durch den Stoßproduktesammler (4) dieser
gegenüber dem Elektronensammler (3) auf ein positives Potential gebracht wird.
5. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (2)
eine Ablenkvorrichtung mit geradliniger Abtastung ist, so daß der Elektronenstrahl (5) einen
von dem Dampfstrahl (8) durchquerten Ebenenabschnitt (6) abtastet.
6. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (2)
eine Abtastvorrichtung mit Kreisabtastung ist, so daß der Elektronenstrahl (5) eine konische Umdrehungsfläche
abtastet, deren Achse auf den Dampfstrahl (8) trifft und die von dem Dampfstrahl
durchquert wird.
7. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanz oder
Substanzen in Form von mindestens zwei Dampfstrahlen
(35a, 35t, 35c) verdampft werden, wobei die Detektorschaltung aus einer Einheit mit mehreren
unterschiedlichen Kanälen, in ihrer Anzahl gleich der Anzahl der Dampfstrahlen und einem
elektronischen Synchronweichensystem (44) besteht, das den in dem Stoßproduktesammler fließenden
Strom zyklisch jedem der Kanäle zufuhren kann, wobei das Weichensystem durch den Ablenkgenerator
so gesteuert wird, daß die Reihenfolge der den Strom infolge der Stoßprodukte aufnehmenden
Kanäle mit der Reihenfolge der durch den Elektronenstrahl (5) getroffenen Dampfstrahien
(35a, 356, 35c) übereinstimmt, so daß das Meßgerät aufeinanderfolgend die Dampfgeschwindigkeit
im Inneren mehrerer Dampfstrahlen messen kann.
8. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronensammler (3)
an einen Regler für den durch die Elektronenkanone ausgesandten Strom angeschlossen ist, so daß
die Intensität des Elektronenstrahls auf einem konstanten Wert gehalten wird.
9. Meßgerät nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Generator
(19) gelieferte Abtastspannung die Form einer Rechteckwelle hat, so daß der feine, dünne
Elektronenstrahl in dem Ebenenabschnitt abwechselnd aus einer ersten Stellung (5a), in welcher
er an dem Dampfstrahl (8) vorbeigeht, in eine zweite Stellung (Sb) schwenkt, in welcher er den
Dampfstrahl durchquert, wobei der Querschnitt des Dampfstrahls an dem Ebenenabschnitt die
Form eines krummlinigen Trapezes aufweist, dessen Basen zueinander konzentrische, zu dem
Schwenkungspunkt (64) des Elektronenstrahls (5) zentrierte Kreisbogen sind und dessen Seiten zu
den Kreisbögen radial verlaufen.
10. Anwendung des Meßgeräts nach den Ansprüchen 1 bis 9 zur Regelung der Verdampfungsgeschwindigkeit der in der Vakuumkammer verdampften
Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Amplitude der periodischen
Komponente gebildete Signal zum Steuern eines Reglers (27) verwendet wird, der die Beheizung
für den Verdampfungstiegel (9), von welchem der Dampfstrahl (8) ausgeht, in der Weise regeln
kann, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit einem vorgeschriebenen Sollwert zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH576267A CH475559A (fr) | 1967-04-21 | 1967-04-21 | Procédé de mesure de la vitesse d'évaporation sous vide, jauge pour la mise en oeuvre de ce procédé et application de ce procédé |
CH454168A CH490678A (fr) | 1967-04-21 | 1968-03-26 | Jauge de mesure de la vitesse d'évaporation sous vide |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1773242A1 DE1773242A1 (de) | 1971-10-28 |
DE1773242B2 true DE1773242B2 (de) | 1974-01-10 |
DE1773242C3 DE1773242C3 (de) | 1974-08-08 |
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ID=25695723
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19681773242 Expired DE1773242C3 (de) | 1967-04-21 | 1968-04-19 | Meßgerät zur Ermittlung und Regelung der Verdampfungsgeschwindigkeit von im Vakuum verdampften Substanzen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5212590B1 (de) |
CH (1) | CH490678A (de) |
DE (1) | DE1773242C3 (de) |
FR (1) | FR1577403A (de) |
GB (1) | GB1194943A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3521549A1 (de) * | 1985-06-15 | 1986-12-18 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur messung und/oder regelung eines teilchenstromes |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS60225422A (ja) * | 1984-04-24 | 1985-11-09 | Hitachi Ltd | 薄膜形成方法およびその装置 |
DE60233607D1 (de) * | 2002-05-28 | 2009-10-15 | Inficon Inc | Ionisationsmesser und Verfahren zur Ermittlung eines Gesamtionendrucks |
-
1968
- 1968-03-26 CH CH454168A patent/CH490678A/fr unknown
- 1968-04-19 GB GB1858368A patent/GB1194943A/en not_active Expired
- 1968-04-19 DE DE19681773242 patent/DE1773242C3/de not_active Expired
- 1968-04-20 JP JP2638368A patent/JPS5212590B1/ja active Pending
- 1968-04-22 FR FR1577403D patent/FR1577403A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3521549A1 (de) * | 1985-06-15 | 1986-12-18 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur messung und/oder regelung eines teilchenstromes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1577403A (de) | 1969-08-08 |
DE1773242A1 (de) | 1971-10-28 |
CH490678A (fr) | 1970-05-15 |
JPS5212590B1 (de) | 1977-04-08 |
GB1194943A (en) | 1970-06-17 |
DE1773242C3 (de) | 1974-08-08 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |