DE1773055A1 - Verfahren zur Erzeugung eines kernmagnetischen Resonanzsignals und Geraet zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines kernmagnetischen Resonanzsignals und Geraet zur Durchfuehrung dieses VerfahrensInfo
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Description
Patentanmeldung
Perkin-Ulmer Ltd., Beaconefield, Buckinghamshire/England
Verfahren zur Erzeugung .sines kernmagnetischen Resonanzsignals und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens«
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines kernroagnetischen Resonanzsignale mit erhöhtem
Signal-Rausch-Verhältnis.
Kernmagnetische Resonanzspektroskopie beruht auf dem
Vorhandensein von gyromagnetisehen Kernen in der zu
analysierenden Probe. Diese besitzen sowohl Ladung als auch Spinn und können deshalb mit kleiner Stabmagneten
verglichen werden» die um ihre Längsachse rotieren.
Gyromagnetische Kerne in einem gleichförmigen magnetischen Feld präzedieren um die Achse des Feldes in
erlaubten Orientierungen oder Energieniveaus, und wenn als Ergebnis eines Relax&tionsprozesses in
eine» von Kern zu Kern sich ändernden und als thermische Relaxationszeit bezeichneten Zeitraum ein
Gleichgewichtszustand erreicht ist, so suchen sich die Kerne ungefähr gleichmäßig auf die zulässigen
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Energieniveaus zu verteilen. Protonen haben beispielsweise nur zwei zulässige Energien!veaus, einen
niedrigen Energiezustand, in welchem sie nach den
magnetischen Feld ausgerichtet sind, und einen Zustand hoher Energie, in welchem sie zu dem Feld entgegengerichtet stehen, und die Besetzungen im Gleichgewichtszustand sind in den beiden Zuständen fast
k gleich.
Dank des.Relaxetionsprozesses wird jedoch unter dem
Einfluß des zeitlich unveränderten Magnetfeldes oin geringfügiges überwiegen der Kerne von geringerer
Energie aufgebaut. Wenn jetzt Energie in einer solchen Welse zugeführt wird, daß sie dieses Überwiegen auszugleichen sucht, so sollte eine Nettoabsorption von Energie sich ergeben, wenn Kerne von einem
niedrigeren Zustand in einen höheren Zustand angehoben werden. Das wird in der Tat bei der kemrciagnetischen Resonanz-Spektroskopie erreicht, und die Absorbtion führt zu dem kernmagnetischen Resonanz-' Signal in einer geeignet angeordneten Bmpfängers^üle,
welche ein in dem'Arbeitsluftspalt eines starken
Magneten angeordnete Probe umgibt. Die zugeführte Energie ist Hochfrequeneenergie mit der richtigen
Frequenz nach Maßgabe der Feldstärke in dem Arbeitsluftspalt, so daß die natürliche Fräzesionsfrequenz
der Kerne in diesen fällt (d.h., die Larmorfrequenz) getroffen wird.
■ - 5 ~ 109862/1641
Die Stärke des Absorptionssignals im Verhältnis zu
dam Rauachpeg3l erhöht sich, wsnn die Anzahl der von
dem unteren zu dem oberen Zustand umkippen-S.en Kerne
sich erhöht. Ss folgt daraus, daß alles, w£.s im
Gleichgewichtszustand eine größere Eesetnungsdifferenz
herausteilen sucht,'zu einem besseren Signal-Rausch-Verhälbnis
führt.
Die Erhöhung der Werde des gleichförmigen magnetischen
Feldes sucht nun die Besetzungsdifferens zu
vergrößern. Das und die Tatsache, daß mehr Energie erforderlich ist, um die Kerne .gegen des stärkere
Feld umzukippen, und daß daher das sich ergebende Absorptionssiirnal stärker sein muß, spricht zugunsten
einer so hohen Feldstärke wie sie nur praktisch erzielbar ist. Die Kernresonanztechnik hat sich tatsächlich
in dieser Richtung entwickelt: Von einer Kraftflußdichte von mir 7.000 gauss vor einigen Jahren
ausgehend liegen jetzt Zahlen nahe an I00.000 gauss im Bereich des Möglichen. j
Sehr verschieden ist die Verbesserung des oignal-Rausch-Verhältnieses,
die durch dynamische Xempolarisation (D.N.P.) erreicht werden kann, aber es
treten Schwierigkeiten bei ihrer Anwendungen auf
kerrmapneticche Rssonanss auf.
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DNF beruht auf der Kopplung zwischen don »S^innrelaxationen
von Elektronen und Kernen in einer Probe, die eine geeignete paramagneticehe Substanz in Lösung enthält. Durch Anregen von Resonanz der Elektronen
ist es möglich» dank der gekuppelten Relaxation die Kerne von einem zum anderen Zustand zu
"pumpen" und so erhöhte Besetzungeunterschied© zu erzeugen, obwohl aus nicht näher zu erörternden
Gründen das kernmagnetische Resonanzsignal, zu welehern
dieser Unterschied Anlaß gibt, manchmal invertiert sein kann.
DNP sucht den Kernen dank der Kopplung zwischen Elektronen und Kernen, die man sich als Kopplung zwischen
zwei umlaufenden Stabmagneten vorstellen kann, die wesentlich größere Besetzungsdifferenz aufzuprägen,
die normalerweise in den Spinnzuständen dor Elektronen
auftritt.
Beim Anregen von Elektronenresonanz kann nan über den
Wert des zeitlich konstanten magnetischen Peldoa bestimmen,
welches für die dynamische Kempolarisßtion benutzt werden soll, und dann die Prequonz der erforderlichen
Strahlungsenergie anpassen, wobei r.u beachten ist, daß wenn das gleiche konstante Feld benutzt
werden soll, um das keminegnf.-tische Pesonan2-signal
zu beobachten, im Hinblick auf dus, was oben
109852/ 1
gesagt wurde, alles von den höheren Feldstärken zu gewinnen ist, bis zu der Grenze, die durch die Schwierigkeiten
beim Ankoppeln von Strahlungsenergie sehr kleiner Wellenlänge, z.B. Mk?x>wellenenergie, gesetzt
wird. Unglücklicherweise würde bald eine Gren^fsidstärke
erreicht werden, bei welcher die durch dyna~ mische Kernpolarisation gegebene Verbesserung einfach
dadux'ch angenähert werden kann, daß das Beobachtungsfeld hinreichend über den besagten Grenzwert ange- "
hoben wird-
Es gibt einen weiteren wichtigen Faktor, der gegen dynamische Kernpolarisation und kerninagnetische Resonanz
bei dem gleichen magnetischen Feld spricht. Aus Gründen, die nicht erläutert zu werden brauchen,
ist dynamische Kernpolarieati Dn am wirkungsvollsten
bei einem Wert des magnetischsn Feldes, der erheblich
unter dem Maximum liegt, das durch den gegenwärtigen Stand der Mikrcwellentechnik gesetzt wird.
Zur Veranschaulichung kann ican sagen, daß der beste
Wirkungsgrad erreicht wird mit Werten, di« von etwa i
3.000 gauss (oder srgar bedeutend darunter für Elektronenresonanz,
die eine Strahlungswellenlänga erfordern, wesentlich größer als die der Mikrowellenstrahlung
ist) bis 4.000 gauss reicht, was viel zu
gering für Beobachtungszwecke ist, weil, abgesehen von der Betrachtung des Signal-Rausch-Verhältnisses,
- 6
109862/1541
Bad
große chemische Verschiebungen und einfache Spektren - die beim Arbeiten mit kernraagnetiseher Resonanz
höchst erwünscht sind - mit höheren Feldstärken verbunden sind-
Es ist somit klar, daß jeder Kompromiß zwischen den optimalen Felderfordernissen für dynamische Kernpolarisation
und kemraagnetische Resonanz, soweit es
das Signal-Rausch-Verhältnis angabt, le'icht sehr .unergiebig ist, und das ist der Grund, warum dynamische
Kernpolarisation seine allgemeine Anwendung in der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie gefunden
hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Gerät eu schaffen,
welches die Erzeugung eines kern.nagnetischen Pesonanzsignals mit verbessertem ;5ig lel-Rausch-VerhMltnis
mittels dynamischer Kernpolarisation in einer solchen Weise gestattet, daß die Verbesserung, die
aus der Anwendung der dynamischen Kernrolarisation
sich ergibt, auf einen optimalen Wert gebracht werden kann, ohne daß irgendwelche ernsthaften Beschrän
kungen hinsichtlich dee Beobachtungsfeldes für die kernmagnetische Resonanz auferlegt werden, welches
letztere somit so gewählt werden kann, daß die unabhängige Verbesserung hervorgerufen wird, die von
— 7 1 09852/1541
der Verwendung von immer höheren Feldstärken erwartet werden kann.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis,
daß die T robe für die kernmagnetische Resonanz einer
dynamischen Kernpolarisation bt i einer geebnet geringen
Feldstärke unterworfen werden kann und dann einer geeignet hohen magnetischen Feldstärke aus^e- a
srtzt werden kann, bei welcher das kemmagnetiache
ResonanzBignal beobachtet wird, und daß eine unabhängige Optimierung der beiden Feldstärken möglich
ist. Es ißt somit klar, daß eine geringe magnetische Feldstärke si.r-h «ni1 die Feldstärke besieht, die am
geeignetsten für dynamische Kempolarisabion ist, und oine hohe magnetische Feldstärke sich nuf die
Feldstärke bezieht, die am vorteilhaftesten für kerniaagnetische Resonanz ist, wenn man die Betriebsbedingungen und die Art der gyromegnetiseben Kerne,
um d:e es sich handelt, in Betracht zieht.
In der vorliegenden Beschreibung setzt die BeEUgnah- {
nie auf DNT-S tationen und Kernresonan«-S'jationen das
Vorhandensein von einem schwachen meinetiscnen Feld
und eine© .«starken magnetischen Feld an diesen Stellen
voi'aua-, wie sie oben in allgemeiner Form definiert
sind.
- θ 109862/1641
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Erzeugung eines kernmagnetischen Resonanssignals
mit erhöhtem Signal-Rausch-Verhältnis angewandt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Kernreeonan»probe,
die eine angemessene Menge einer geeigneten paramagnetischen Substanz in Lösung enthält,
während einer ersten Verweilzo.lt an einer DNP-Station
verbleibt, daß die Probe während einer geeignet kurzen Übergangszeit zu einer Kernresonanz-Station
übexführt wird, daß ein kernmagnetisches Resonanzsignal
erzeugt wird, während die Probe für eins zweite Verweilzeit an dieser Kernresonanz-Station
verbleibt, und daß die Probe zu der DNP-Station zurückgebracht
und der Zyklus wrhrend der gewählten Abtastzeit für das Kemre&onanzspektrum der Probe
oder einen Teil dieses Spektrums wiederholt wird.
Um den maximalen Vorteil aus 'Ier dynamischen Kernpolarisation
zu erhalten, sollte cie Übergangszeit kurs gegen die Relaxationsze.lt der Kerne sein, die
der dynamischen Kempolarisa';ion unterworfen wurden.
Verschiedene Betriebsbedingungen können verschiedene
Verweilzeiten erfordern, und es können Vorkehrungen zur Regelung der Verweilzeiton und wahlweise der
Übergangszeit getroffen werden.
- 9 _. 109852/1641
Zur maximalen Vergrößerung des Signal-Rausch-Verhältnisses
kann die optimale magnetische "Feldstärke für die dynamische Kernpolarisation unabhängig von der
Feldstärke für die kernmagnetische Resonanz gewählt werden, welche letztere so hoch sein kann, wie praktisch
durchführbar ist.
Elektisches Rauschen, welches beim Übergang der Probe erzeugt wird, kann durch eine Gatteranordnung unterdrückt
werden, welche das kernmagnetische Resonanzsignal nur dann zur Wirkung kommen läßt, wenn die
Probe an der Kernresonanz-Meßstation ist (die nachstehend als Kernresonanz-Station bezeichnet wird).
Die Probe kann in Drehung versetzt werden, während das kernmagnetische Resonanzsignal beobachtet wird,
oder zusätzlich während ihres Überganges oder sogar
die ganze Zeit. Das Indrehungversetzen der Probe
an der Kernresonanz-Station hat den Zweck, Peldinhomogenitäten
in dem Arbeitsluftspalt des Kernresonanzmagneten herauszumitteln.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft diese ein Gerät zur Durchführung des beschriebenen
Verfahrens. Dieses ist gekennzeichnet durch eine DNF-Station außerhalb des Luftspaltes eines Kernresonanzmagneten
und im Abstand einer Kernresonanz-
- 1o 109852/1641
1o
Station, die im Luftspalt des Kemresonanzmagneten
angeordnet ist und Mittel zum schnellen Hin- und Herbewegen der Probe zwischen den beiden Stationen,
wobei Vorkehrungen zur Bestimmung der Verweilzeit der Probe an jeder Station entweder in fester oder
in einstellbarer Weise getroffen sind.
Außer Mitteln zum Bestrahlen der Probe mit Strahlung von der Elektronenresonanzfrequenz kann die DNF-Statxon
magnetfelderzeugende Mittel aufweisen, die mit dem Streufeld des Kernresonanzmagneten derart zusammenwirken, daß bei Betrieb des Gerätes die Probe
bei dem Übergang vor. einer Station zur anderen nicht stark sich ändernden Magnetfeldgradienten unterworfen
wird.
Die magnetfelderzeugenden Mittel erzeugen vorzugsweise
eine Homogenität der Kraftflußdichte, die wenigstens
einen vernünftigen Wirkungsgrad des DNP-Prozesses sicherstellt, wobei zu beachten ist, daß t-in
zu geringer Wert zu einem Verlust von Strahlungsenergie führt.
Die Probe kann zwischen den Stationen entweder durch Pumpen oder in eineu Probenhalter transportiert werden,
der pneumatisch hin- und herbewegt wird. Im ersteren Falle können die Verweilzeiten und die Über-
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gangszeit für eine vorgegebene Strömungsgeschwindig~
keit durch das relative Volumen der Verweilgefäße und eines Verbindungskanals zwischen diesen bestimmt
werden. Die Volumina können ggfs. einstellbar sein. Im zweiten Falle können Ventilmittel und geeignete
Steuerungen für diese vorgesehen werden, um die Verweil-und
Übergangszeiten zu bestimmen.
Bs könr.en Vorkehrungen getroffen werden, um den Stop
an jeder Station zu vermindern und um die Probe wenigstens während der Beobachtung der kernmagnetischen
Resonanz in Drehung zu versetzen.
Das Gerät kann eine Anordnung aufweisen, die von dem Benutzer zwischen die Pole eines Kernresonanzmagneten
als Zubehör ansetzbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen schematischen
Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt das Magnetsystem eines kernmagnetischen
Hesonanis-Spektrometers und den allgemeinen Aufbau einer Ausführungsfonn
der Erfindung relativ zu dem System.
- 12 ~
1 09852/15A1
17730&5
Pig. 2 bie
der magnetfelderzeugenden Mittel an
der DNP-Station.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Mittel
zum Hin- und Herbewegen der Probe, bei welcher die Γrobe ständig in einer Richtung in einem geschlossenen Stromkreis
zirkuliert.
Fig. 6 ist eine Darstellung der in Fig* 5 gezeigten Pumpe.
Fig. 9 ist eine Ausführungsform der Mittel
zum Hin- und Herbewegen der Probe in einem Halter zwischen der DNP-ßtation
und der Kernresonanz-Station.
Fig. 1o zeigt eine Einzelheit der Anordnung
von Fig. 9 in vergrößertem Maßstab.
13
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I3
Pig. 11 zeigt eine Abwandlung der Anordnung von Pig. 1o.
In Pig. 1 ist das einen Teil des Kernresonanz-Spektrometers
bildende Magnetsystem mit 1 bezeichnet. Es enthält Pole 2a und 2b, die jeweils an einem Ende in
Polschuhen 3a und 3b von hoher Permiabilität enden
und die an den anderen Enden mit einem Joch 4 verbunden sind.
Die freien Plächen der Polschuhe 3a und 3b sind genau
bearbeitet und so montiert, daß sie zwei parallele Ebenen bilden, zwischen denen sich ein Luftspalt
erstreckt* IJin kleines Volumen des Luftspaltes um die
magnetische Achse der Pole 2a und 2b wird als Arbeitsluftspalt benutzt.
Die Stärke des Magnetfeldes in dem Arbeitsluftspalt soll als über I0.000 gauss angenommen werden und obwohl
keine Erregerwicklungen dargestellt sind, versteht es sich, daß die Pole 2a und 2b entweder als
Permanentmagnete oder als Eleki;roinagnete betrachtet
werden können.
Es ist bekannt, daß eine hohe Auflösung bei der kernmagnetischen Resonanz eine hohe Homogenität der Kraftflußdiohte
in" dem Arbeitsluftspalt erfordert, und es
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S2i im vorliegenden Pall angenommen, daß die Homo-
■■■■·· ft genität in der Größenordnung von einem Teil in 1o
liegt und daß Homogenisierungsvorrichtungen, beispielsweise die bekannten Golay coils benutzt werden
können, um den Wert, der durch sorgfältige Konstruktionen, Materialauswahl und Montage erreicht werden
kann, noch zu verbessern.
Ein Gehäuse 5» das von einer dicken Linie umschlossen
dargestellt ist, umschließt eine DNP-Station bei 6, eine kernmagnetische Resonanz-Meßstation bei 7
und einen Verbindungskanal bei 8.
Obwohl nachstehend weitere Einzelheiten angegeben werden, so ist es für den vorliegenden Zweck zunächst
ausreichend anzugeben, daß die DNP-Station magnetfeiderzeugende Mittel aufweist, die mit dem
Streufeld des Magnetsystems 1 zur Erzeugung eines Magnetfeldes von einigen 3·3οο gauss zusammenwirkt,
ferner einen Mikrowellenhohlraum zun Ankoppeln von Mikrowellenenergie an die kernmagnetische Resonanssprobe,
und daß die kernmagnetische Resonanz-Meßstation die üblichen erforderlichen Mittel aufweist,
die in einer kernmagnetischen Resonanzsonde zu finden
sind, nämlich die Spulenmittel sur Bestrahlung der Probe und zum Abgreifen des kernnagnetischen
Resonanzabsorptions-Signals.
~ 15 109852/1641
In dem Gehäuse 5 sind auch die Mittel zum schnellen
Hin- und Herbewegen der kernmagnetisehen Rasonan*-
Probe zwischen Station 6 und Station 7 vorgesehen. Außerdem ist eine Mikrowellenquelle bei 9 dargestellt, weiche durch einen Wellenleiter Ίο den Mikrowellenhohlraum an der DNP-Station 6 rait einer Frequenz im X-Band speiet, wie sie zur Anregung von
Elektronen-Resonanz bei der angegebenen Feldstärke erforderlich ist.
Wenn das Kemresonanz-Spektrometer und die DNP-Station im Bereitschaftszustand sind, wird ein Verfahren nach der vorliegenden Erfindung dadurch durchgeführt, daß eine Kernresonanzprobe, die eine geeignete param&gnetis.che Substanz enthält, bei 6 eingeführt und in Wirkverbindung mit den Mitteln sum
Hin- und Herbewegen gebracht wird. Durch Betätigung gewieser Steuerungen wird sichergestellt, dal) die
Probe, nachdem sie bei 6 während einer ersten Verweil zeit von beispielsweise 1 /2 Sekunden dynamischer Kempolarieation unterworfen worden ist, schnell
durch den Verbindungekanal bei 8 in einer Übergangszeit von beispielsweise 1/1o Sekunde zu der kernmagnetischen Resonanz-Meßstation bei 7 transportiert wird,
wo sie während einer zweiten Varweilzeit von beispielsweise o,5 Sekunden verbleibt, während das kernmagnetische Resonanzsignal mit erhöhtem Signal-Rausch-
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Verhältnis erzeugt wird. Der Zyklus wird mit einer Beobachtungsperiode wiederholt, die ungefähr alle
zwei Sekunden erfolgt.
Man sieht, daß die Verweil- und Übergangszeiten nur angenähert sein können. Sie beziehen sich auf eine
Probe, die zu beobachtende gyromagnetische Kerne enthält, die eine Relaxationszeit größer als etwa
1 Sekunde besitzt.
Us su verhindern, daß dem Integrations-System für dta kernmagnetische Resonanz-Signal irgendein elektrisches
Kauschen zugeführt wird, welches beim überführen der Probe erzeugt wird, spricht der Verstärker, der mit der Empfängerspule für die kernmagnetische
Resonanz verbunden ist, nur auf den Eingang von der Spule an, wenn die Probe sich an der kernmagnetischen
Resonanz-Station befindet und das Resonanz-Spektrum der Probe abgetastet wird.
Bine Angabe darüber, was bei günstigen UmstHnden von der vorliegenden Erfindung erwartet werden kann, let,
d£ß bei einem Magnetfeld für die kernmagnetische Resonanz
von 14-.0OO gauss und einem DKP-PeId von 3·3οο
gauss, wie angegeben, die Verbesserung gegenüber der Beobachtung bei 14.ooo gauss ohne DIiP in der Größenordnung von einem Paktor 5o liegen könnte. Wenn das
- 17 109852/1541
Magnetfeld für die kernraagnetische Resonanz erhöht
wird, ist die Verbesserung weniger ausgeprägt,λda das
höhere Beobachtungsfeld selbst au einem besseren
Signal-zu-Rausch-Verhältnis in einer ziemlich steilen
Weise führt. Bei 66.000 gauss, welche rair supraleitenden
Magneten erzielt werden können, kann man erwarten, daß die Erfindung eine Verbesserung von <rbwa
dem Paktor 1o bringt. Das ist immer noch beachtlich,
aber der Unterschied zeigt deutlich, daß die Erfindung besonders dann sum Zuge kommt, wenn sie bei
Spektrometer^ angewandt wird, die auf konventionellen
Magnetsystemen mit maximal etwa 25.000 gauss beruhen, die natürlich wesentlich weniger kostspielig
und kompiliert sind als Systeme mit supraleitenden Magneten.
Bei der vorliegenden Beschreibung von praktischen Ausführungebeispielen der Erfindung wird es nicht
für erforderlich gehalten, jede Einzelheit bis z~i'
der Kikrowellenenerglequelle oder den Wellenleiter
«u beschreiben, da die Technik der Urzeugung und
Weiterleitung der besagten Energie bis zu einea Bndpunkt
wie etwa einem Hohlraumresonator in der Elektronik allgemein bekannt ist und die Erfordernisse,
die erfüllt werden müssen, um eine Eloktronenresonanz
an der DM?-Station anzureg-en, sind bekannt aus
der Technik der paramagnetischan Elektronenresonanz,
> 13
109852/1541
Es genügt zu sagen, daß der Hohlraum durch eine Wendel oder eine Spule ersetzt werden kann.
Die Figuren 2 bis 4 stellen andere Ausführungsformen
de-? magnetfelderzeugenden Mittel dar, die in allen
Fällen mit dem Streufeld des Kernresonanz~Magnet-Syatems zusammenwirken, wie es mit 1 in Fi?. 1 be·
zeichnet ist und welches nachstehend einfach als
Kemresonanz-Magnet bezeichnet werden soll.
In Fig. 2 ist ein Stabmagnet 11 von geeigneter magnetischer Stärke so angeordnet, daß seine Kraftlinien
in dem Probenvolumen S, das heißt, dem Volumen, in welchem die Probe an der DIiP-Station angeordnet wird,
das Streufeld unterstützen und dine Homogenität des Kraftflusses von ungefähr einem Teil in 3·οοο hervorrufe. Der Stabaagnet 11 ist aus einer Platinlegierunfc
hergestellt.
In Fig. 2 wird eine angemessene Homogenität des Kraftflussea in dem Probonvolumen mittels zweier Spulen
12a und 12b erzeugt, die generell wie dargestellt angeordnet werden, 'wobei die Neigung der Spulen beim
Zusammenbau justiert wird, um die besten Ergebnisse zu erhalten. Wenn das Gerät in Betrieb ist, wir»'
ein Strom von geeigneter Stärk© durch die Spulen geschickt.
- 19 -109852/16Λ1
In Pig. 3 ist ein kleiner Fermanentmagnet 13 dort
angeordnet, wo seine Stärke ungefähr gleich der des Streufeldes des Kernresonanz-Magneten iet, so daß das
PeId des letzteren nicht merklich gestört wird.
Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen der oagnetfelderzeugenden
Mittel für die DNP-Station werden diese Mittel von einem gyroraagnetisehen Rahmen gehalten,
der an dem Kernresonanz-Magneten befestigt ist.
Es werden nachstehend Einzelheiten angegeben hinsichtlich der Art und Weise, auf welcher die Kernresonanzprobe,
von der angenommen wird, daß sie sich im flüssigen Zustand befindet, abwechselnd zwischen der
DNP-Station und der Kernresonanz-Station hin- und herbewegt wird.
Wenn ein hinreichend großer Vorrat von Probe verfügbar ist, wird die Zirkulation derselben in einem geschlossenen
Kreis in einer Richtung besonders anziehend. In Pig. 5 kann eine Zirkulation in einem geschlossenen
Kreis hergestellt werden, der eine Pumpe 14, eine Rohrleitung 15 von kreisförmigen Querschnitt,
ein zylindrisches DNP-Verweilgefäß 16, ein zylindrisches
Kernresonanz-Verweilgefäß 17 und einen Verbindungskanal
18 enbhält, wenn der Kreis mit der Probe gefüllt und die Pumpe 14 in Betrieb gesetzt wird.
- 2o -
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- 2ο
Das Gefäß 16 ist im Feld irgendeines der magnetfeld"
erzeugenden Mittel angeordnet, die in den Fig. 2'bis
4· dargestellt sind, und zwar innerhalb des Probenvolumens, welches dort mit dem Beuugszeichen S bezeichnet ist und in der richtigen räumlichen Beziehung zu
einem (nicht dargestellten) Mikrowellen-Resonanzhohlraum. Das Gefäß 17 ist im Arbeitsluftspalt des Kernresonanzmagneten angeordnet und ist von der Kernresonenz-Empfängerspule 19 umgeben, die in diesem Aus-
führungsb.eispiel auch als Kernrcsonanz-Bestrahlunga-Spule dient, obwohl zwei Spulenanordnungen für die
vorliegende Erfindung durchaus brauchbar sind.
Die Volumina der Gefäße 16 und 17 und&Le innere Bohrung des Verbindungekanals 18 sind so gewählt, daß
für einen vorgegebenen Probenstrom die geeigneten Verweilzelten in den Gefäßen 16 und 17 und die geeignete
Übergangszeit in dem Verbindungskanal 18 sich ergeben, wobei Jedoch zu beachten ist, daß die Bohrung des Verbindungekanals 18 vorzugsweise so bemessen ist, daß
die kürzeste erreichbare übergarxgszeit sich ergibt.
Um die oben bei der Beschreibung von FiR. 1 orwfthnten
Verweilzeiten zu erreichen, verbleiten aich die Querschnittsflächen der beiden Volumen wie J ; 1,
- 21 -
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Bei einer anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform werden Verweilgefäße und ein Verbindungekanal
von veränderbarem Volumen vorgesehen, um die unabhängige Einstellung der Verweilzeit und der Übergangszeit
bei einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit zu ermöglichen.
Der Aufbau der Pumpe 14 ist schematisch in Pig, 6
dargestellt, welche die bekannte Schlauchpumpe Meigt,
bei welcher ein raehrlappiger Rotor 2o, der in Richtung
des Pfeiles A umläuft, auf einen flexiblen Schlauch 21 wirkt und bewirkt, daß eine Eindrückung
in dem besagten Schlauch von links nach rechte sich verlagert, wenn Jeder der Lappen zur Wirkung komrat,
wodurch ein Flüssigkeitsstrom in Richtung dee Pfeiles
B hervorgerufen wird.
Fig. 7 fceigt eine Verbesserung hinsichtlich der Art
und Weise, auf welche die flüssige Probe in das Gefäß 1? (Fig. 5) befördert wird und zwar ?e.tgt sin
eine Düse 22, durch welche die Flüssigkeit unter Druck, die längs des Verbindun&skanals 18 (Fig, 5)
gefördert wird, in Form eines Strahls austritt. Die Düse 22 ist so angeordnet, daß der Str&hl tangential
auf die Innenfläche des Gefäßes 1? auftrifft, so daß ciie Flüssigkeit in dem Gefäß eine wirbelnde Bewehrung
annimmt, ua Kraftflußinhoroogenitäten in dem Arbeite-
109862/1541
luftspalt des Kemresonanzmagneten herauszumitteln.
Das Herausmitteln ist als "sample spinning" bekannt.
In Fig. 8 wird das Indrehungversetzen der Probe dadurch erreicht, daß der ?eil des Kreises, der die
Gefäße 16 und 17 und den Verbindungskanal 18 enthält als.in Längsrichtung sich erstreckende Anordnung
ausgebildet ist, die mittels eines Motors 23 relativ zu dem Rest des Kreises drehbar ist, der
ein feststehendes Teil bildet. Die Strömungsverbindung zwischen den Teilen des Kreises wird hergestellt durch eine umlaufende Stopfbüchse 24- an einem
Ende und einem Speichergefäß 23 an dem anderen.
Das Speichergefäß ist in Fig. 8 als zur Atmosphäre hin offen dargestelIb aber es kann tatsächlich gegebenenfalls
abgedichtet ausgeführt sein, während es immer noch einen Umlauf der besagten Anordung
durch eine geeignete Stopfbuchse gestattet.
Eine Abwandlung, welche bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung vorteilhaft ist, besteht
darin, daß ein Probenahmeventil zum Einschalten in den geschlossenen Kreis vorgesehen wird und daß in
diesen eine Probe eines flüssigen Erzeugnisses ein» gebracht wird, um das Ausgangsprodukt oder irgendeinen Zwischenzustand eines Verarbeitungswerkea zu
überwachen und sicherzustellen,dass das Produkt
- 23 -
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den Spezifikationen entspricht oder um zu prüfen, daß ein experimentelles Produkt; tatsächlich in 4er
gewünschten Weise nach Durchführung gewisser Ver-%
fahreneechritte verbessert worden ist.
Ea ist nicht erforderlich, das Probenahmeventil oder
irgendweiche Mittel «um Reinigen des Kreises nach Beobachtung einer Probe zur Vorbereitung für die nächste Probennahme zu beschreiben, da diese Vorrichtungen
beispielsweise bei der Gaschrooatogrtphi bekannt sind.
Obwohl die Auaführungsformen von Fig. 5 bis 8 so beschrieben
worden sind, daß Lie eine kontinuierliche
Zirkulation ergeben, so können sie gegebenenfalls aufch
für intermittierende Zirkulation eingerichtet werden, wobei diskrete Volumina von Probe in der
Übergangszeit durch den Verbindungskanal transportiert werden.
Bei der kernaagnetischen Resonanz-Spektroskopie ist die verfügbare Menge von flüssiger Probe oft verhältnismäßig schmal und ein kontinuierliches Umpumpen
in einem geschlossenen Kreis wird nachteilig. Die Ausführungsformen nach den Fig. 9 bis 11 zeigen
die Art und Weise, wie kleine Proben in einem Probenhalter untergebracht werden können und pneumatisch
hin-und herbewegt werden.
109862/1641
In Fig. 9 erstreckt eich ein gerader zylindrischer
Kanal 26 zwi&chen der DT?P-Station und der Kernreeonanestation,
die in Fig. 1 dargestellt sind, wobei man sich die Stationen als umgekehrt vorzustellen
hat. Um den Teil des Kanals 26, der innerhalb der Kernresonanz-Station untergebracht ist, ist eine
kenaaagnetische Resonanz-Spule angeordnet, die der
Spule 19 in Fig. 5 entspricht. Das andere Ende des Kanals 26 wird von der DNP-Station aufgenommen, die
sich nicht von der DNP-Station unterscheidet, die in der Beschreibung von Fig. 5 erwähnt xav. Der Kanal
26 ist mit Puffern 2? aus Schaumgummi an beiden
Enden versehen, wo auch Verbindungen über Ventile 28 und 29 zu einer (nicht dargestellten) Druckluftversorgung
hergestellt werden.
Die Probe ist in einer Ampulle 3o eingeschlossen,
die in reibendem Eingriff mit Endkappe^ 31 und 32
steht, die beide von konischer Gestalt sind. Die Kappe 32 hat eine spiralige Nut 33» wie vergrößert
in der teilweise als Schnitt dargestellten Fig. 1o gezeigt ist. Die Ampulle 3o und die Kappen 31 ur>d
bilden eine Art von "Schiffchen", welches von einem Ende des Kancls 26 zum anderen durch die seitgesteuerte Betätigung von Magnetventilen 28 und 29 hinun£
herbewegt wird. Die Magnetventile wirken abwechselnd als Einlaß- und Auslaßventile. Di*=? Puffer
27 dienen dazu, den Stoß aufzufangen, wenn das
- 25 -
10 9852/1541
Schiffchen die eine oder die andere Bndlage erreicht.
Die Puffer sind mit Teflonschalen versehen, in welche die Kappen 31 und 32 eingreifen können. Die Nut 33
(Fig. 1o) stellt sicher, daß das Schiffchen durch die Luft in Drehung versetzt wird, die dort hindurchzublasen
sucht, so daß die Probe die Kernresonanz-Station erreicht, während sie rottiert.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Verweil- und Übergangszeiten durch geeignete Zeitsteuerung
der Ventile 28 und 29 bestimmt.
Bei einer Abwandlung werden die Ventile 28 und 29 zusätzlich so in ihrer Phase gesteuert, daß sie eine
Luftanschlagwirkung hervorrufen.
Eine abgewandelte Form der Kappe 32 ist in Fig. 11
dargestellt, bei welcher der untere Teil der Kappe in der Form einer kleinen Luftturbine gestaltet iBt.
Die Kappen werden aus Teflon hergestellt.
Bei einer weiteren Ausfilhrungsform ist der Aufbau
von Fig. 9 umgekehrt und bei einer noch weiteren Ausführungsform ist der Kanal 26 geriffelt, um das
Indrehungversetzen der Probe zu unterstützen.
- 26 ~
109852/1541
Bei einer anderen Anordnung sind eine Anzahl von Ampullen, die mit Probe gefüllt sind, auf der Perifferie
eines Rades gehaltert, welches so verdreht werden kann, daß jede Ampulle von der DNP-Station zu
der Kernresonanz-Station transportiert wird.
Einer der wesentlichen Vorteile der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die es ermöglicht, daß
Signal-Rausch-Verhältnis des kernmagnetischen Resonanz-Signals mit weniger Aufwand und Kosten zu erhöhen als wenn man auf Supraleitfähigkeitstechniken
für die Erzeugung von sehr hohen Feldstärken der Beobachtungsfelder zurückgreift, die außerdem unter
dem Nachteil leiden, daß sie nicht sehr gut für das Arbeiten mit hoher Auflösung geeignet sind.
Außerdem kann die Erfindung einen pulsierenden kernmagnetischen Resonanzausgang liefern, der sehr geeignet
ist zur Steuerung eines bekannten Kemresonanz-Zubehörs,
welches häufig als C.A.T. (Computer of Average Transients) bezeichnet ist, welches es
gestattet, das Signal-Rausch-Verhältnis des kernmagnetischen Resonanz-Signals durch einen Herausmittelprozess
über eine Anzahl von Kernresonanzabtastungen zu verbessern, bei welchen das Rauschen dazu neigt, sich
auf Null herauszumitteln, da seine Phasenlage von einer Abtastung zur anderen sich statistisch ändert
- 27 -
109852/1541
und das Signal dazu neigt, sich zu immer höheren Werten zu mitteln, da seine Phase reproduzierbar
ist. Somit liefert die Erfindung nicht nur eine wesentliche Verbesserung des Signal--Rausch-Verhnltnisses
sondern sie erleichtert die Verwendung von Bignalmittelnden rütteln, wie ein C.A.T., zur Erzielung
weiterer Verbesserungen, wenn wiederholte Abtastungen möglich sind.
-
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*** ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüchei.) Verfahren zur Erzeugung eines kernmagnetischen Resonanzsignals mit erhöhtem Signal-Rausch-Verhältnis,dadurch gekennzeichnet,eine Kejrnresonanaprobe, die eine angemessene Menge einer geeigneten paramagnetischen Substanz in Lösung enthält, während einer ersten Verweilzeit an einer DNP-Station (6) verbleibt,daß die Probe während einer geeignet kurzen Übergangszeit zu einer Kernresonanz-Station (7) überführt wird,daß ein kernmagnetisches Resonanzsignal erzeugt wird, während die Probe für eine zweite Verweilzeit an dieser Kernresönanz-Station verbleibt, unddaß die Probe zu der DIHP-Station (6) zurückgebracht und der Zyklus während der gewählten Abtastzeit für das Kernresonanzspektrum der Probe oder einen Teil dieses Spektrums wiederholt wird.109852/15412.) Veifahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Übergangszeit kurz im Vergleich zu der Relaxationszeit der der dynamischen Kernpolarisation (BNP) unterworfenen gyromagnetischen Kerne ist.3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,da£ die erste Verweilzeit und die zweite Verweilzeit geregelt sind.4.) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die dynamische Kernpolarisation (DNP) bei optimaler Feldstärke stattfindet und daß die Frequenz der zugehörigen Strahlungsenergie so gewählt ist, daß sie Elektronenresonanz in der Probe anregt.5·) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,109852/1541daß die kernmagnetische Resonanz bei irgendeiner hohen Feldstärke beobachtet wird und die Frequenz der zugehörigen Strahlungsenergie so gewählt wird, daß kernrnagnetische Resonanz in der Probe angeregt wird.6.) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das kernraagnetische Resonanzsignal nur zur Wirkung kommt, wenn die Irobe sich an der Kernresonanzstation (7) befindet.7.) Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß die Probe wenigstens während der Abtastung des Kernresonanzspektrums in Drehung versetzt wird.8.) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,gekennzeichnet durch■"-■* eine DNP-Station (6) außerhalb des Luftspaltes eines Kernresonanz-Magneten (1) und im Abstand von einer- 31 109852/1641Kemresonanz-Station (7), die im Luftspalt des Kern· resonanz-Magneten angeordnet ist, undMittel zum schnellen Hin- und Herbewegen der Probe zwischen den beiden Stationen,wobei Vorkehrungen zur Bestimmung der Verweilzeit der Probe an jeder Station entweder in fester oder einstellbarer Weise getroffen sind.9.) Gerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,daß die DNP-Station(6) Mittel (9„ 1o) zur Bestrahlung der Probe mit Strahlungsenergie enthält.1o.) Gerät nach Anspruch 8 oder 9ν
dadurch gekennzeichnet,daß die DFP-Station (6) magnetfelderzeugende Mittel (11) enthält, durch welche die Probe einem Magnetfeld von geeignet geringer Feldstärke und angemessener Kraftflußhomogenität ausgesetzt wird.- 32 ~ 109852/154111.) Gerät nach Anspruch 1ot dadurch gekennzeichnet,daß die mahnetfelderzeugenden Mittel (11) derart mit dem Streufeld des Kernresonanz-Magneten zusammenwirken, daß bei Betrieb des Gerätes die Probe bei dem übergang von einer Station zur anderen nicht stark sich ändernden Magnetfeldgradienten, unterworfen wird.12.) Gerät nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet 4daß die magnetfelderzeugenden Mittel ein Permanentmagnet (11) oder ein Elektromagnet sind.15.) Gerät nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet,daß die magnetfelderzeugenden Mittel geeignet angeordnete Spulen (12A, 12B) aufweisen.) Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,- 33 -109862/1641daß die Probe abwechselnd von einer Station zur anderen umpumpbar ist..) Gerät nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet,daß es ein Verweilgefäß (16, I7) an jeder Station und einen dünnen Verbindunnskanal (18) dazwischen aufweist, wobei die Abmessungen der Gefäße und der Kanäle so sind, daß bei einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit sich die richtige Verweilzeit an jeder Station und die richtige Obergangszeit ergibt.16.) Gerät nach Anspruch 15t dadurch gekennzeichnet,daß die Volumina der Verweilgefäße (16, 17) und des Verbindungskanals (18) getrennt einstellbar sind.17.) Gerät nach Anspruch I5 oder 16, dadurch gekennzeichnet,daß die Gefäße (16, 17) und der Verbindungskanal (18) drehbar sind (Fig. 8).- - yv -109852/1641- JA- ~18.) Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß ein Probenhalter (3o,31t32) pneumatisch von einer Station zur anderen bewegbar ist.19·) Gerät nach Anspruch 18, gekennzeichnet durchYentilmittel (28, 29) zur Steuerung der Verweilzeiten.2o.) Gerät nach Anspruch 19t dadurch gekennzeichnet,daß Vorkehrungen zum Indrehungsversetzen des Pro· benhalters (3o, 31, 32) getroffen sind.21.) Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 2o, dadurch gekennzeichnet,daß an beiden Stationen Vorkehrunger (27) zum schnellen Verzögern der Probe ohne unzulässigen Stoß getroffen sind., - 35 109852/154122.) Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,daß Vorkehrung zur Halterung einer Mehrzahl von Probenhaltern auf einer Fortschaltvorrichtung vorgesehen sind, die schnell umläuft, so daß jeder Halter schnell von einer Station zur anderen bewegt wird.23.) Gerät nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet,daß die DNP-Station und die Kernresonanz-Station Teile einer Anordnung bilden, die von deffl Benutzer zwischen die Pole eines Kernresonanz-Magneten einsetzbar ist und ein Zubehör zu einem kernmagnetischen Resonanz-Spektrometer bildet.109852/ 1
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