DE177200C - - Google Patents

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DE177200C
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hand
walls
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/36Details; Accessories
    • A63H3/52Dolls' houses, furniture or other equipment; Dolls' clothing or footwear

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 177200 KLASSE 77 f. GRUPPE
ELISE POHL geb. GEUB in CÖLN-EHRENFELD.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein in an sich bekannter Weise aus zusammenklappbaren Wänden, Konsolen u. dgl. bestehendes Spielzeughäuschen, das durch einige leicht auszuführende Handgriffe für eine ganze Reihe verschiedenartiger Spielzwecke hergerichtet und z. B. je. nach Wunsch in eine Puppen- oder Schulstube, in ein Post-, Raubtier-, Vogel- oder Warenhaus, in ein Kasperletheater, eine Schieß- oder Wurfbude, einen Stall, ein Gartenzelt u. a. m. verwandelt werden kann. Durch die Vielseitigkeit der Verwendung wird nicht nur ein Überdruß des Kindes in der -Benutzung des Spielzeugs verhütet, sondern das Kind muß bei der Umwandlung des Häuschens von der einen in die andere Form auch denken und überlegen, die Unterhaltung beim Spiele wirkt daher auch belehrend. Der Unterhaltungsstoff wird hierbei sowohl für Knaben wie auch für Mädchen in gleicher Weise geboten; ganz besonders macht es den Kindern Freude, daß sie sich in dem Häuschen selbst aufhalten, mitwirken und so ihrer Phantasie die Zügel schießen lassen können.
Das Wesentliche und Neue des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Wandflächen des Spielzeughäuschens in ihrer ganzen äußeren Erscheinung durch auswechselbare, teils als Einlagen, teils als von außen darauf zu befestigende Platten oder Zierfelder so vielseitig abgeändert werden können, daß sie in ihrer ganzen Erscheinung immer wieder einen völlig anderen Eindruck hervorrufen müssen.
In den Fig. 1 bis 9 der' Zeichnungen ist ein
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Gebrauchsformen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 seine Benutzung als Puppenwohnzimmer, Fig. 2 als Puppen schulstube; in Fig. 3 ist das Spielzeug in ein Posthaus umgewandelt, in Fig. 4 als Raubtier- und Vogelhaus, in Fig. 5 als Kaufladen, in Fig. 6 als Schieß- oder Ballwurfbude, in Fig. 7 als Kasperletheater und in Fig. 8 als Strandoder Gartenzelt gezeigt; Fig. 9 endlich stellt das Spielzeughaus zusammengeklappt dar.
Das eigentliche Haus besteht in bekannter Weise aus mehreren, zweckmäßig drei, durch Gelenke α oder durch Haken und ösen usw. zusammengehaltenen, wenn gewünscht, auf Füßen stehenden, oben und unten mit Verzierungen (Sockeln, Zinnen usw.) ausgestatteten Wänden b, c, d. Diese Wände können nun in ihrem äußeren und inneren Ansehen dadurch außerordentlich mannigfach verändert werden, daß sie mit auswechselbaren Füllungen t versehen sind. Werden diese dem jeweiligen Benutzungszwecke angepaßt, z. B. mit einer Mauerwerk-, Steinplatten-, Tapetennachahmung oder mit Gitterstäben, Drahtgeweben, Malereien, Theaterdekorationen o. dgl. ausgestattet und einfach in die zu ihrer Aufnahme vorgesehenen Aussparungen der Wände eingelegt, durch kleine Klammern υ daran befestigt oder von der Seite her in Nuten ft der das Gerippe der Wandfläche bildenden Holzrahmen geschoben, so kann das Aussehen des Spielzeughauses binnen wenigeu Minuten schon so verändert werden, daß es jeweils, einen ganz anderen Eindruck macht und hiermit den beabsichtigten Benutzungszweck schon äußerlich kennzeichnet. Unterstützt würde diese Wirkung zweckmäßig dadurch, daß die Sockel und Verzierungen ebenfalls verschiedene Muster erhalten, so daß sich z. B. schon durch Umwenden der Wände eine der vorzunehmenden Verwandlung möglichst angepaßte Dekoration herstellen läßt.
Die mittlere, vielleicht auch eine Seitenwand
des Hauses ist mit einem nach außen aufgehenden, zweiflügeligen Fenster/ versehen, das bei der Benutzung als Schulstube etwa durch eine Landkarte, bei der Benutzung als Kaufladen, Raubtierkäfig usw. durch ein Schränkchen, einen Futterkasten o. dgl., sonst etwa durch ein von außen aufgehängtes Tuch oder einen ähnlichen Vorhang verdeckt werden kann, bei der Darstellung des Posthauses aber weit
ίο geöffnet bleibt und dann als Schalteröffnung dient.
An der mittleren Wand ist, um namentlich den Giebel oder das Dach des Häuschens seinem jeweiligen Benutzungszwecke anpassen zu können, außenseitig ein doppelseitig benutzbarer, einerseits vorhangartig, andrerseits mit Posthörnern, Reichsadler, Uhr, Aufschriften usw. bemalter Rahmenausschnitt h mit Führungsleisten e aus Eisenblech auf vorstehenden Schraubenköpfen g verschiebbar, oder beim Gebrauche des Spielzeugs als Puppen-, Schuloder Wohnstube in seiner, durch die Rückseite der Mittelwand verdeckten Lage verbleibt, während er in anderen Gebrauchsformen des Spielzeugs mit seiner jeweilig passenden Ansichtseite nach Bedarf und Ansehen ganz oder teilweise über ■ die Brüstung der Mittelwand hinaus hochgestellt wird. ■ Der Rahmenausschnitt dient u. a. zur Vervollständigung der Ansichtseite des Kasperletheaters und der Schießoder Wurfbude. Bei der Darstellung der Schießoder Wurfbude werden schräggestellte, sonst als seitliche Verzierungen dienende Leisten i, k, auf denen die zum Abschießen oder Umwerfen bestimmten Gegenstände angebracht oder aufgemalt sein können, in den Ausschnitt des Rahmens gehängt, verstärken so den äußeren Eindruck solcher Buden und vermehren die Zahl der sonst noch aufzustellenden Zielgegenstände. An der Innenseite der Mittelwänd ist eine zur Teilung des Hauses in zwei Stockwerke oder Hälften dienende auf- oder umklappbare Bodenplatte χ angebracht, die in der Mitte mit einer Schwalbenschwanznut m zur Aufnahme einer mit entsprechender Feder versehenen Wandplatte η ausgestattet ist und so z. B. bei der Benutzung des Spielzeugs als Raubtieroder Vogelhaus zur Teilung der Hauses in mehrere Gelasse dient.
go Im übrigen sind die Seitenwände innen — wie an sich bekannt — mit in Gelenken usw. umlegbaren Stütz- s und Wandbrettern 0 versehen, auf welchen die bei Benutzung des Spielzeugs als Wohnstube, Kaufladen, Posthaus, Gartenzelt usw. jeweilig gebrauchten Gegenstände Aufstellung finden.
Zur Benutzung des Spielzeugs als Schule, Küche, Wohn- und Schlafstube werden die Wandbretter hochgeklappt und bilden dann in dem oberen Räume des Spielhauses bei geschmackvollem Anstrich und entsprechender Ausführung eine hübsche Täfelung oder eine Wandbekleidung. Hierbei dient auch das in der hinteren Wand als Postschalter befindliche Fenster, nun geschlossen, durch seinen entsprechenden Anstrich als Zierde.
Soll das Spielzeughaus als Stall, Käfig 0. dgl. Verwendung finden, so ist, abgesehen von den ohnehin in entsprechender Ausführung einzusetzenden Füllungen t je nach Wunsch und Bedürfnis auch die der Mittelwand gegenüberliegende offene Seite des Hauses durch dem Zweck entsprechend ausgestattete Flügel oder Rahmen ζ zu verdecken. Ein abnehmbares, giebelartiges, doppelseitig bemaltes Aufsatzstück w verbindet nach Bedarf die beiden Seitenwände c, d nach oben hin.
Um das Spielhaus als Marktstand, Strandzelt oder Schutzhaus u. dgl. zu verwenden, wird an dem Giebelaufsatz w ein der Benutzung entsprechend bedrucktes, in Dachform gearbeitetes Tuch u eingehängt. Nach Wunsch kann das Dach auch durch von den Seiten wänden emporzuklappende Flügel hergestellt werden.
Es empfiehlt sich, die Gelenkbänder α in an sich übrigens nichts Neues bietender Weise nicht unmittelbar an den Kanten der Mittelwand b, sondern erst an, von dieser rechtwinklig abzweigenden, schmalen Leisten y anzuordnen. Hierdurch wird die Möglichkeit gewährt, alle go erforderlichen Zubehörteile in dem, von den zusammengelegten Wänden b, c, d gebildeten scheidenartigen Raum unterzubringen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Spielzeugverwandlungshaus aus aneinander gelenkten, flach zusammenlegbaren Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Wandflächen durch in sie einzulassende, den verschiedenartigsten Verwendungszwecken angepaßte, auswechselbare Füllplatten ft), andrerseits die Vorderseite, insbesondere die Giebelfläche des Spielzeughäuschens, durch in verschiedener Höhenlage anbringbare, verschiedenartig und zweiseitig verwendbare Zierrahmen (h, w, i, k) in ihrem Ansehen veränderlich gemacht werden können.
2. Eine Ausführungsform des Spielzeughauses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Vielseitigkeit des Verwandlungszweckes den Raum des Hauses in mehrere Stockwerke teilende, abnehm- oder abklappbare Bodenplatten (X) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT177200D Active DE177200C (de)

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DE (1) DE177200C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3306787A1 (de) * 1983-02-26 1984-08-30 Gebrüder Baur GmbH & Co Süßwaren-Spezialitäten KG, 7950 Biberach Verkaufsstand fuer kinderspielzwecke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3306787A1 (de) * 1983-02-26 1984-08-30 Gebrüder Baur GmbH & Co Süßwaren-Spezialitäten KG, 7950 Biberach Verkaufsstand fuer kinderspielzwecke

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