DE1772005A1 - Lichtpolarisierende Folie - Google Patents
Lichtpolarisierende FolieInfo
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Description
iaureruiTA.it., 15.3.1968
9971/S. MOlM
• ninmnun x.
FMC Corporation
1617 Pennsylvania, Boulevard, Philadelphia, Pa/lIBA
Lichtpolarisierende Folie
Die Erfindung bezieht sich auf neue, lichtbrechende polarisierende
Gebilde und insbesondere auf solche, die aus Dispersionen von anisotropsten, polymeren Mikrokristallen
hergestellt sind.
Polarisierende, lichtbrechende Gebilde sind durchaus bekannt, wobei wohl die meist üblichen Formen von Jodverbindungen oder
-komplexen, die in einem geeigneten Träger, im allgemeinen einen thermoplastischen Polymerisat oder Harz, suspendiert,
gebildet sind. Bei der Bildung des Körpers, werden die Jodverbindungen
in dem thermoplastischen Material, z.B. einer Celluloseacetat- oder einer Cellulosenitrat-Lösung dispergiert
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und die Kristalle der Jodverbindung während der Verfestigung
des plastischen Materials orientiert. Der Kunststoff, worin in Bahnform, kann genügend dick sein, damit er direkt verwendbar
ist oder der Kunststoff kann auf einer festeren Unterlage angebracht oder zwischen zwei traneparenten
Schichten z.B. aus Glas, Cellulosetriacetat oder Cellulose-
einxe1 e.i't .'ein
acetobutyrati Zur Herstellung von Film- oder Druckbildsätzen, für die Stereoprojektion und für Aneichtsbetrachtung, bringt man im allgemeinen ein Filmpaar mit orientierten Kristallen, auf den entgegengesetzte Flächen eines traneparenten Filmes , etwa Gelluloseesterfilm, ier£.rt an, daß bei beiden polarisierenden Filmen die Orientierungsrichtung der Kristalle in der einen Lage gegenüber der in der anderen Lage um 90° verdreht liegt.
acetobutyrati Zur Herstellung von Film- oder Druckbildsätzen, für die Stereoprojektion und für Aneichtsbetrachtung, bringt man im allgemeinen ein Filmpaar mit orientierten Kristallen, auf den entgegengesetzte Flächen eines traneparenten Filmes , etwa Gelluloseesterfilm, ier£.rt an, daß bei beiden polarisierenden Filmen die Orientierungsrichtung der Kristalle in der einen Lage gegenüber der in der anderen Lage um 90° verdreht liegt.
Einer der besonderen Vorteile besteht bei der vorliegenden Erfindung darin, daß man den polarisierenden Körper oder die
Struktur mittels einer Dispersion der polymeren Mikrokristalle in einer geeigneten und anschließend etwa durch Verdampfen
entfernten Flüssigkeit bilden kann. Infolgedessen 1st es nioht wesentlich, daß .die polymeren Hikrokrietallt in einem filmbildenden
Material dispergiert werden, die Dispersion der
ti'·
polymeren Mikrokristalle selbst zur Bildung einer eelbsthaftenden Überzugsschicht auf einem Träger in der Lage.
polymeren Mikrokristalle selbst zur Bildung einer eelbsthaftenden Überzugsschicht auf einem Träger in der Lage.
Andere Einzelheiten und Vorteile nach der Erfindung ergeben
sich aus der nachstehenden Beschreibung und der beigefügten Zeiohnung, in der
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BAD ORIGINAL
Piß. 1 die bildliche Darstellung eines Filmes zu sehen ist
oder eines Überzuges, bestehend aus polymeren Ilikrokristflllenj
Pig. 2 die Darstellung eines selbsthaftenden Überzuges oder eines solchen Filmes aus polymeren Mikrokristallen
auf einer Unterlage als Träger ist;
Piß. 3 eine bildliche Darstellung, mit der die polymeren
llikrokristalle in einer tragenden Unterlage suspendiert
gezeigt sind, und
Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung einen stereographischen Druck zeifc-'t, wie er gemäß vorliegender Erfindung
Hergestellt ist.
Gremai? der vorliegenden Erfindung wird ein Film aus anisotropen,
polymeren Mikrokristallen durch Trocknen einer Dieperrion der
Kikrokristalle in einen geeigneten, flüssigen Kedium oder
durch Dispergieren der Mikrokristalle in einer Bindergrundmasse
und Herstellen eines Filmes aus einer solchen Dispersion erhulten.
Im allgemeinen entstehen die polymeren Mikrokristalle durch partiellen Abbau eines Polymers von hohem Molekulargewicht und
mechanische Zerkleinerung oder Zerreibung des so abgebauten 'Materiales, um die Mikrokristalle freizulegen. Während der
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Abbaustufe können gewisse Anteile dee M^teriales gelöst
und/oder entfernt werden und die Polymerketten, die sich durch die Bereiche höherer Ordnung und niederer Ordnung
ziehen, werden in den Bereichen von niederer Ordnung oder der sogenannten amorphen Bereichen abgetrennt oder abgeschnitten.
Der Abgang an einigem amaphen Material und das Wegschneiden von polymeren Ketten, ermöglicht es, daß das
teilweise abgebaute Polymerisat durch mechanisches Aufschließen oder Zerreiben auf mikrokristalline und kolloedale
Größenabmessungen heruntergebracht werden kann.
Die organischen und anorganischen Polymere, wie sie brajbhbar
'sind gemäß der vorliegenden Erfindung, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kristallines-amorphes Netzwerk oder
ein morphologisches Gefüge aufweisen, das aus Bereichen von hoher Ordnung, üblicherweise bezeichnet "kristallin" und
Bereichen von niederer Ordnung, Üblicherweise bezeichnet "amorph" besteht. Bei diesem Struktur-Typus verbinden die
primären polymeren Ketten eine Reihe von liikrokristallen,
Indem sie diese durch amorphe Bereiche oder Gelenke zusammenhalten·
Beispiele von Polymeren, die sich einwandfrei für die Zwecke der vorliegenden Erfindung- eignen, schließen ein
Cellulose, Cellulosederivate, Ariylose, Polysaccharide,
Alginate, Proteine, Koll-'ifien, Pclyanide, Chitin, Polyester· und
P'lyoltfine. Anorganische Polynere sind ebenso gut geeignet,
vorausgesetzt, da., sie die morphologische Struktur, v/ie hier
beschrieben, besitzen. So sind beispielsweise in mikrokriotallline
Llinerixlsiliktte, wie sie aus Crysotilasbest erhalten sind,
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■.'■*■·
in der in dem französischen Patent 1,473,307 vom 23.2.66
beschriebenen Weise, befriedigend.
Die Llikrokristalle der Polymeren, sind im allgemeinen etwa
stabförmig und haben Durchmesser in der Größenordnung von
50 & und eine Länge von etwa einem Mikron. Die Dimensionen
variieren im einzelnen je nach den verschiedenen Polymeren und nach dem unterschiedlichen Molekulargewicht des einzelnen
Polyrnerisates. Beispielsweise haben Mikrokristalle von
Cellulose aus Holzpülpe längen, die wesentlich größer sind als Mikrokristalle von Cellulose aus Celluloseregenerat.
Demgemäß können die Mikrokristalle für die Verwendung in irgendeinem bestimmten Fall aus einem weiten Bereich von
Substanzen ausgewählt werden, um so Partikel zu erhalten, die eine Dimension kürzer sind, als die Wellenlänge oder
Wellenlängen des verwendeten Lichtes. Polarisierend brechende Körper oder Gebilde irgendwie gewünschter Art, können so
hergestellt werden für eine Strahlung, ab Ultraviolett variierend von etwa 400 Ä bis zu etwa 4.000 Ä durch das
sichtbare Spektrum, das variiert von etwa 4.000 Ä bis etwa 7.000 S. und durch das Infrarot Spektrum, das sioh erstreckt
von etwa 7.000 Ä bis etwa 1.000 Mikron. Es sfrt demgemäß auch möglich, durch Auswahl von Mikrokristallen unterschiedlicher
Dimensionen entweder eines einzelnen Polymerisates oder von . verschiedenen Polymerisaten einen polarisierenden Körper oder
ein sonstiges Gebilde zu erhalten, das in zwei verschiedenen Bereichen, innerhalb des breiten Strahlenspektrums wirksam ist.
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Das mikrokristalline Material kann auch danach ausgewählt
werden, daß es als Befestigungsmittel für erwünschte
dicroi$tieche Farben geeignet ist. Substanzen, wie Chitin
und mikrokristallines Collagen mit bastenen Aminogruppen und besondere Polyamide, die ebenff.LIs basische Amino-fru:.:.en
in der polymeren Kette enthalten, künnen dafür gewählt weraen.
Diese Substanzen können sich also eignen als Fixieri.ngsmittel
für Farben vom sauren Typus. Ale Fixierungsinittel für direkte
Baumwollfarben lassen sich mikrokristalline Cellulose und Cellulosederivate wie auch andere Polysaccharide verwenden.
Die mikrokristallinen i.iineralsilikate, wie man sie von
Ghrysotil-Aabest erhält, eignen sich als Fixierungsmittel
für beide Typen von Farben. Demgemäß zeigen Gebilde gemä.'i
der Erfindung befreidigende Ergebnisse für die Annahme von dicroitischen Farbbildern für Stereofilme und -drucke.
Der polarisierende Körper oder allgemein das Gebilde, kann
ein selbsttragender Film 1 von Mikrokristallen sein, wie dies
in Fig. 1 dargestellt ist. Einen solchen Film oder Folie erhält man durch Aufbringen einer Dispersion oder eines
Geles der Likrokristalle in einem geeigneten flüssigen Medium
auf eine inerte Unterlage wie etwa Poiytetrafluoräthylen und Polymonochlortrifluuräthylen und durch Verflüchtigen des
flüssigen Mediums. Eine der charakteristischen Eigenschaften der Iuikrokristalle, ist die Fähigkeit, zur gegenseitigen
Bindung, wenn eine Dispersion getrocknet ist. Die physikalischen
Eigenschaften des so hergestellten Filmen variieren dann je
nach durchschnittlicher Teilchengröße und von Polymer zu lolymer. Bei beispielsweise mikrokristalliner Cellulosefolie,
ktinn die Folie von klarer Transparenz bis zu trüben und opakem Aussehen gehen je von ie« durchschnittlicher Teilchengröße
der Mikrokristalle. Im allgemeinen ist, je geringer die
Teilchengrößen sind, die Folie desto klarer· Auch variiert umgekehrt die Dehn- und Biegsamkeit der Folie je nach 1?r
durchschnittlichen Teilchengröße· Mikrokristallines Collagen ergibt eine Folie, die besser selbsttragende Eigenschaften hat,
weil sie eine höhere Festigkeit hat und biegsamer ist, als eine Folie aus mikrokristalliner Cellulose, wenn man davon
ausgeht, da,'.' die durchschnittliche Teilchengröße in beiden
Fällen ungefähr gleich ist.
In den meisten Fällen ist es wünschenswert, den mikrokristallinen Polymerfilm 2 auf einem Träger 3 aufzubringen, wie in
Fig. 2 dargestellt. Eine der Eigentümlichkeiten der mikrokristallinen Polymeren ist es, daß Dispersionen, wenn sie auf
verschiedenartige Oberflächen aufgebracht werden, so z.B. auf Celluloseregeneratfolien und Glae, eine selbsthaltende
Schicht auf dieser Fläche ergeben, wenn das flüssige Iledium
verflüchtigt ist. Man kann deshalb, um ein· stabileres Gebilde zu erhalten, die mikrokristalline Polymerdispersion auf ein
Glas als Träger oder aus Gelluloseregeneratfilm und den überzug dann, wie oben erwähnt, trocknen. So kann nan beispielsweise
bei mikrokristalliner Cellulose und mikrokristallliner
topochemischem Cellulosederivat irgend ein transparentes
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Polymerisat als Träger benutzen, sofern dieses Polymerisat
freie polare Grupien an der polymeren Kette aufweist und
fähig ist, mindestens 0,5 $ Feuchtigkeit zu absorbieren,
wenn es 24 Stunden lang bei 24 0 in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 10O^ gehalten wird. Es läßt
sich also als Trägermaterialien eine weite Gruppe verwenden je nach dem speziellen mikrokristallinen Polymer. Es sind
sonach Trägerfolien von erwünschter Eignung u.a. Oelluloseacetate,
Gelantine, Polyamide, Polyester und verschiedenste Vinylverbindungen, wie etwa Polyvinylalkohol Andererseits
kann n.an die Mikrokristalle 4 auch in einer transparenten
Bindergrundmasse als Träger 5 dispergieren, wie das Fig. 3
zeigt. So kann man beispielsweise eine Dispersion des mikrokristallinen Polymers in einem flüssigen 1.1 ed ium mit einer
Lösung mit einer bindenden Matrix, z.B. einen Harz oder Kunststoff zusammengeben und durch sehr sorgfältiges Mischung
eine homogene Verteilung der Mikrokristalle innerhalb der Flüssigkeit herstellen? die Mischung wird dann als Schicht
oder in irgendeiner anderen gewünschten Form vergessen und das Lösungsmittel verflüchtigt. In dieser Art kann man etwa
eine wässrige Dispersion von mikrokristalliner Cellulose mit einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol mischen und
die Mischung als zu einem Film vergießen.
In Rücksicht auf die nicht Newton'sehe llatur der mikrokrigtalllinen
Gelsysteme, erhält man ein gewisses Haß von Orientierung der Partikelchen, wenn man die Filme von der Dispersion herstellt
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In gewissen Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, das
Maß an Orientierung eines speziellen mikrokristallinen Materials für spezielle Zwecke zu erhöhen. In solchen Fällen
erzielt man den höheren Grad von Orientierung etwa durch zusätzliche Maßnahmen; so-etwa durch Trocknen oder Verfestigenlassen
der Dispersion in einem Magnet-Feld, oder man kann auch die Orientierung, beispielsweise im Falle eines
dispergierten Partikelchen enthaltenden Kunststoffilmes, wie in Fig. 3 dargestellt, durch Recken des Filmes erreichen.
Fig. 4 zeigt eine Form einer Filmlage, die aus einem geeigneten transparenten Träger 6 "besteht, dessen beide
Hauptflächen einen polarisierenden Film 7 bzw. 8, die wie
zu Fig. 1-3 beschrieben hergestellt würden. Wie aus Fig.4
ersichtlich, verläuft die Orientierungsrichtung der Mikrokristalle
in den beiden äußeren Filmen oder Überzügen in· einem Winkel zueinander, was durch die Pfeile 9 u. 10.
zum Ausdruck kommt. Da die Mikrokristalle dicroitische Farben annehmen können, wird jede der beiden Deckschichten
mit einem gewünschten Bild 11 und 12 und einer speziellen Farbe versehen.
Mikrokristalline Cellulose kann hergestellt sein gemäß
USA-Patent TTre 2,978,446 vom 4.4.1961.
In ähnlicher Weise können wasserunlösliche Polysacchari^itderivate,
wie mikrokristalline topochemische Gellulöseäther und mikrokristalline topochemische organische Säureester von
Cellulose hergestellt sein gemäß USA-Patenfc Nr.3,251,824 vom
17o5.66. Kurz gesagt, beinhalten diese Verfahren die Beflhndlung
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von Cellulose oder Geilulosederivaten mit einer Säure,
vorzugsweise mit einer Mineralsäure, wie Chlorwasserstoffsäure,
um einen Teil von amorpher Cellulose abzustreichen und die Celluloseketten abzusondern oder zu beschneiden in den
amorphen Bereichen« Die damit erhaltene partiell-abgebaute
Cellulose oder Cellulosederivate werden dann einer mechanischen Zerkleinerung unterworfen die ausreicht, uij die Hikrokristalle
freizulegen»
Qxydationsderivate der mikrokristallinen Cellulose,die
zufriedenstellend wirken für die Zv/ecke nach der vorliegenden
Erfindung, können hergestellt sein durch Verfahren, wie nach USA-Patent Nr. 3,111,513 vom 19.11.63. Wie in dieser Patentschrift
dargelegt, können verschiedene spezielle Typen von Oxydationsderivaten hergestellt v/eraen* durch Anwendung verschiedenartiger
spezieller Oxydationsmittel.
Mikrokristalline Proteine können hergestellt sein aus Materialien wie Federn, iieide und Casein durch partiellen
Abbau und anschließende Zerkleinerung oder Vermahlung,wie
in dem französischen Patent Nr. 1,466,224 vom 25.10.63 beschrieben. Mikrokristallines Collagen ist ebenfalls sehr gut
geeignet und kann etwa hergestellt sein gemäß französischem Patent Nr. 1,502,819 vom 22.9.66. Bei den Verfahren zur Behandlung
dieser tierischen Substanzen wird das Rohmaterial mit Lösungen ionisierbarer Säuren bei genau gesteuerten Bedingungen
hinsichtlich Konzentration, Temperatur und Zeit behandelt, so daß Mikrokristalle ein ionieierbares Salz des
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Proteins sind, wenn auch das fein zerkleinerte mikrokristalline
Material dabei bezeichnet wird als "Mikrokristalline proteinartige
Stoffe".
Mikrokristalline synthetische Polyamide können hergestellt sein
geraäfc USA-Patent Nr. 3,299,011 vom 17.1.67. Die Patentschrift
befaiit sich mit einem partiellen Abbau der Polyamide mit
einer anschließenden mechauischen Zerkleinerung.
Mikrokristalline Mineraleilikate werden hergestellt durch
eine Säurebehandlung des Ghrysotils mit einer anschließenden
mechanischen Zerkleinerung. Die mikrokristallinen liineralsilikate
weisen ein ßewichtaverhältnie von MgO : SiOg von
etwa 1 : 1,06 bis etwa 1 : 1,30 auf. Das Verfahren ist im
einzelnen beschrieben in den französischen Patent Hr.
1,473,370 vom 23.2.66.
Mikrokristalle von anderen anorganischen und organischen
Polymeren, welche die nötige morphologische Struktur haben, können hergestellt werden durch ähnliche Methoden nämlich,
durch Entfernen von etwas des amorphen Materials und Zerkleinern, Abfangen oder Abbau der molekularen Ketten in den
amorphen Bereichen, so daß nach einer folgenden mechanischen
Zerkleinerung oder Zerreibung die Mikrokristalle von den größeren Kristallitaggregaten abgestreicht oder abgebrochen
werden können.
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BA0 OR/OFNAL
Eb sit bekannt, daß Strahlung durch, die besonderen Llikrokristalle,
abhängig ist von deren G-röße der Mikrokristalle abgelenkt oder absorbiert wird. Eine einfache und praktinche
Möglichkeit, die einzelnen lichtbrechenrien Körper zu bewerten,
besteht darin, das im Handel erhältliche "Polaroid" Polarisationsmeßgerät zu verwenden. Dieses besteht im wesent-'
liehen aus zwei Ringen, innerhalb derer jeweils eine übliche polarisierende Schicht angeordnet ist. Diese Ringe haben
Ueßmarken, so daß, wenn diese beiden Ringe so übereinander
verstellt sind, daß diese Marken sich decken, das gesamte Licht durchgeht! aber die Intensität wesentlich reduziert ist.
Wird der Ring gegenüber dem anderen aber verdreht, so daß die Marken einen Rechten Winkel einschließen, so wird kein Licht
durchgelassen« Zum Prüfen der Lichtbrechung von Pilmen, bringt
man den Film zwischen die beiden Ringecheiten und dreht einen Ring gegenüber dem anderen. Es wird dann festgestellt, daß
lichtbrechende Pllme eine gewisse Strahlenmenge, oder ein
gewisses Band der Strahlung durch die Anordnung bei verschiedenen Relativverdrehungen zwischen dem einen zum anderen
unverändert gehaltenen oder festangeordneten Ring durchläßt. Diejenige Strahlung, die durch .die Anordnung durchgeht,
hängt von der Durchlaßbreite der speziellen Mikrokristalle im lichtbrechenden PiIm ab. Dieses Verfahren wurde bei Auswertung
der verschiedenen lichtbrechenden Gebilde, gemäß Erfindung una auch dort angewendet, wo Kombination von lichtbrechenden Filmen mit unterschiedliche mikrokristalline
l.:-terialien in Kombiration zusa a..engefafit wurden.
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BAD ORIGINAL
Bei den nachstehenden Beispielen sind die mikrokristallinen
Produkte hergestellt gemäß Verfahren, wie sie in den oben
genannten Patenten beschrieben sind« Gelatine und gewisse im
Handel erhältliche Tropokollagenprodukte wurden für Vergleichszwecke angewendet. Die Meßmethode, wie sie oben erwähnt ist,
wird dabei kurz als eine Prüfung zwischen "gekreuzten Polaroiden" bezeichnet.
Ein hochgradiger Gelatinefilm mit einer Dicke von ungefähr
0,15 mm zeigte bei der Prüfung zwischen gekreuzten "Polaroiden"
volle Auslöschung. Dieser Film ist im Handel erhältlich durch die Upjohn Co'mpanie unter dem Namen "Absorbable Gelatin J1IIm"·
Ähnlich zeigte ein Mim aus gequollenen Collagenfasern mit
einer Dicke von etwa 0,1 mm totale Auslöschung bei der Prüfung zwischen gekreuzten Polaroiden. Ein plastifizierter Film aus
quervernetztenv Collagen von etwa 0,1 nun ließ bei der Prüfung
zwischen den gekreuzten Polaroiden orangegefärbtes Eicht
durch, die Gesamtheit aller anderen Farben wurden aber zurückgehalten.
• Beispiel II,
Hergestellt wurde ein Celluloseregeneratfilm aus üblicher 'Viskose, dem 9,5 # mikrokristalline Cellulose zugesetzt war,
bezogen auf Filmgewicht* Mindestens 85 $ der mikrokristallinen
Cellulose hatte eine Teilchengröße von nicht mehr als 44· Mikron auf und nicht mehr als 5 $ eine Teilchengröße,
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über 74 Mikron, Dieser PiIm wurde zwischen die gekreuzton
Polaroide gebracht und ergab Durchlaß orar^egefärbten Lichtes,
aber Zurückhaltung anderer Farbeia ähnlich den plastifizieren
Tropocollagenfilm.
Eine wässrige Dispersion, enthaltend 6 ',« mikrokristalliner
topochemischer Garboxymethylderivate von Cellulose (D.F.-0,25)
wurde auf eine Glasplatte aufgegossei , um einen trockenen Film
von etwa 0,05 mm Dicke zu erhalten. 'Jährend des Trocknens dieser Dispersion wurde die Platte in einem starken magnetischen
Feld gehalten· Dieser Film gestattet, wenn er zwischen die gekreuzten Polaroide eingebracht wurde, den Durchgang
einer Bande, die zwischen von Blau bis ßelbgrün variiert, zeigte aber keine völlige Löschung«
Mikrokristallines Collagen aus Rindscollagen, wurde mit SaIzsäure
behandelt und dann fein zerkleinert in die verdünnte saure Lösung. Eine 1 $ige Dispersion wurde auf einen Polyäthylenterephthalatfilm
aufgegossen, um eine trockene mikrokristalline Gollagenschicht mit einer Dicke von annähernd 0,1 mm
zu bilden. Bei der Prüfung zwischen den gekreuzten Polaroiden, ließ die Folie eine Bande von Licht variierend von Gelb bis
bläulich Grün durch und zeigte eine vollkommene Auelöschung aller anderen Farben.
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BAD ORrGINAL
V.
Ein hochgradige« mikräkkristaxlineB Collagen wurde hergestellt
durch Behandeln von-Itindeüollagen mit einer Lösung aus Salzsäure und Ieopropanol und'durch Zerkleinern des behandelten
Collagen bis aur Bildung eines Seles mit 1 $« Feststoffgehalt·
Das Gel wurde auf einem Film von Polyäthylenterephthalat aufgegossen
und der getrocknete mikrokristalline Film hatte eine Dicke von ungefähr 0,05 mm. Zwischen ien gekreuzten .x-laxiden
ließ der Film eine Bande von Licht von Gelb zu Blöuliohgrün
durch aber die Auslöechunp der anderen Farben war nicht so
vollständig wie dies erzielt wurde mit dem mikrokristallinen Collagen- Film nach Beispiel IV.
Beiepiel VI.
Eine Mischung gleicher Teile mikrokristallinen Collagens,
hergestellt wie in Beispiel A und mikrokristalline Cellulose wurde zur Bildung eines Gelee mit einer 2 #igen Festetoffkonzentration
verwendet. Das Gel wurde auf einen Polyäthylent#erephthalat-Film
aufgegossen, die getrocknete Schicht wies eine Dicke von annähernd 0,05 mm auf. Zwischen den gekreuzten
Polaroiden ließ der Film Dunkelblaugrün dureh, zeigte aber die
größte Auslösohung anderer Farben von federn anderen Film der
Beispiele.
" Beispiel VII.
Zubereitet wurde eine 2 ?6ige Feststoffdispersion, hergestellt
mit gleichen Teilen von mikrokristallinem Collagen wie in Beispiel IV und einer mikrokristallinen Amylose, hergestellt
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BADORiGlNAU *#/16
entsprechend dem Verfahren, wie es in dem französischen Patent
Nr. 1 482 639 vom 8.6.1966 beschrieben ist. Im vorliegenden Pail wurde eine handelsübliche Amylose mit 0,03 N.HG. und bei
Rückflußtemperatur über 15 Min. behandelt, anschließend neutralisiert
und nach Auswaschen zerkleinert. Die Dispersion wurde auf einen Polyäthylenterephthalat-Film aufgegossen, um eine
trockene Beschichtung von annähernd 0,05 mm Dicke zu bilden. Beim Prüfen mit den gekreuzten Polaroiden ließ der Film eine
Bande von Blau bis zu Gelbgrün durch. Dabei fand eine wesentliehe
Auelöschung von anderen Farben statt aber keine vollständige
Auslöschung.
Beispiel VIII.
Ein weichgemachter, quervernetzter Collagenfilm und ein Film von mikrokristallinen Collagen und mikrokristalliner Cellulose,
wie in Beispiel VI beschrieben, wurden zusammen zwischen die gekreuzten Polaroide gebracht. Diese Kombination von Filmen
ließ licht in einem Band von Orange zu Blaugrün mit einer ziemlichen Auslöschung von anderen Farben.
Ein Film, der hergestellt aus gequollenen Collagenfasern, wie beschrieben in Beispiel I, ein Film des mikrokristallinen
Collagens nach Beispiel IV und ein Film aus Mikrokristallinem
Collagen und mikrokristalliner Cellulose gemäß Beispiel 6, wurden zusammengebracht auf einem klaren Celluloieregeneratträger.
Sie Kombination gestattete bei der Prüfung zwischen gekreuzten Polaroiden einen Durchgang eines blaugrünen Lichtes
mit einer deutlichen Auelöschung aller anderen Farben.
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f BAD ORIGINAL "-
-.17 -
'■-Mikrokristalline Amylose wurde hergestellt aus handelsüblichem
Amyloseprodukt mit 95 $ Amylose nach dem Vorgehen gemäß Beispiel
VII· Eine 25 #ige mikrokristalline Amylosedispersion in
Wasser wurde auf einen Polyäthylenterephthalatfilm gegossen
und getrocknet. Die■Schicht hatte annähernd eine Dicke von
0,1 nun. Dieser mikrokristalline Amylosefilm hatte einen purpurnen
Schimmer und bei der Prüfung zwischen den gekreuzten Polaroiden ließ der Film Licht von hellroter Farbe;durch,
löschte aber vollkommen alle anderen Farben aus,
Ein Jodkomplexfilm wurde hergestellt, um Dichroismus zu zeigen·
Ein gereinigtes Rindscollagen wurde mit einer Wasser-isopropanollösung
von Jodwasserstoffsäure behandelt, um ein Jodsalz des
Collagen zu bilden. Eine Aufschlämmung von 233 Teilen Y/asser
und 100 Teilen des gereinigten Collagens in feinzerschnitzelter
Form wurde gemischt mit 673 Teilen Isopropanol und 12,7 Teilen einer Lösung von 58■ "/& Jodwasserstoff in Wasser. Die erhaltene
Aufschlämmung wurde"etwa 15 Hinuten in einem Hobartmischer
gemischt und dann in eine Zentrifuge gebracht und als Haßkuchen,/e?^a
330 Teile betrug, erhalten. Der Kuchen wurde dann etwa 10-Minuten mit 675 Teilen Isopropanol gemischt, darauf
wieder in die Zentrifuge zurückgebracht und die Flüssigkeit abgeschieden, bio ein Kuchen von etwa 330 Teilen erhalten wurde.
Der nasse Kuchen wurde dann «u^einer Schale ausgebreitet und an
der Luft trocknen gelassen. Das erhaltene Trockenprodukt hatte bernsteingelbe Farbe un<$bildete eine weiche Masse. Ein Teil dew
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trockenen Produktes (2,75 Gramm) wurden zu Y/asser gegeben
(49715 Gramm) und das Material fein zerkleinert, um ein Gel
zu bilden, welches annähernd 0,55 $ des Collagensalzes enthielt. Eine 5 $ige Lösung von Jod in Isopropanol wurde zugegeben
in einer Menge (7,5 Gramm), um etwa 14 i>
Jod, tezo^en auf das Gewicht des mikrokristallinen Gollagensalzesf zu erhalten
und der Schlamm nochmals 10 Min. durchgemischt. Das entstehende Gel hatte eine dunkelbernsteinfarbene Farbe. Das
Gel wurde auf einem Polyäthylenterephthalatfilm ausgebreitet und getrocknet, zu einer Überzugschicht von etv/a 0,075 mm
Stärke. Die erhaltene Überzugsschicht war klar, hatte aber einen schwachen Schleier. Beim Prüfen zwischen gekreuzten Polare-Jen
erlaubte sie den Durchgang einer blaupurpurnen Farbe.
Beispiel XII.
Eine mikrokristalline Polyamiddispersion wurde in einer wässrigen Ameisensäurelösung gemäß dem Verfahren, nach der
amerikanischen Patentschrift 3.2991011 hergestellt. Das
Polyamid war ein basisches Polyamid, gebildet aus Adipinsäure und gleichen Teilen Hexamethylendiamin und Diäthylentriamin.
Das mikrokristalline Produkt war von solcher Beschaffenheit, daß der wesentlichste Teil an Polymaid eine Teilchengröße von
nicht über 0,5 Mikron aufwies und die Dispersion ungefähr 20 $>
Feststoff enthielt. Die Dispersion wurde gemischt mit einer 10 ?£igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol in einer Menge,
um ungefähr 10 ^S mikrokristallines Polyamid zu erhalten,· bezogen
auf das Gewicht des Polyvinylalkohole. Um eine homogene Lösung des Polyvinylalkohole zu erhalten und eine homogene
009882/0753
: ^v ../19
BAD ORIGINAL
- ί9 -
Suspension oder Dispersion der mikrokristallinen Polyamidpartikelchen in der Lösung, war es notwenig, die lösung auf
etwa 380G zu erwärmen und dabei die Mischung über eine Dauer
von einigen Stunden zu rühren. Die Viskosemischung wurde dann
ausgegossen au einem Film von etwa 0,13 mm Dicke« Der Film
wurde dann anschließend direkt bis zu einem Streckverhältnis von etwa 2, *>
gereckt, um den Film und ebenep die Mikrokristalle
zu orientieren·
■■■ ■■". '.ν -. .: - m
Zwei Muster des Filmes wurden aufgeschichtet auf eine Cellulose«
regeneratlage, um ein Gebilde zu erhalten, wit es in FIg* 4 dargestellt
ist« Die Filme, wurden dabei ao angeordnet, daß die
Orientierungerichtungen beider Filme ungefähr im rechten
Winkel zueinander lagen um einen Film von Stereoskopfüentypus
zu erhalten· Die beiden äußeren Filme wurden dann mit dikroitischen Farbbildern versehen, wobei das dispergierte
mikrokristalline Nylon als Haftagens für die Farben diente und
zur Erhöhung der Farbdichte und Erziehung genügend scharf gezeichneter Bilder» Direkte Baumwollfarben erwiesen sich als A
vollkommene" zufriedenstellend für diesen Filmtypus.
■Ähnliche-.Resultate wurden erreicht, durch Austausch mit
mikrokristalliner Cellulose, mikrokristallinem tropochemischen
Derivaten von Cellulose (Carboxymethyl- und Hydroxyäthylderivaten-und
mikrokristallinem Collagen für das mikrokrietallihe
Polyamid· .
Im obenstehendem Beispiel bestand der polarisierende PiIm aus
orientiertem Polyvinylalkohol und dem dispergierten mikrokristallinen Polyamid· Aus vorangehender Beschreibung erheilt,
daß der transparente Basisfilm auch überzogen werden könnte mit der mikrokristallinen polymeren Dispersion ohne daß man
erst einen Film bilden müßte, der eine Bindermatrix wie Polyvinylalkohol enthält· Um einen hohen G-rad von Orientierung
des mikrokristallinen Polymerisates zu erhalten, könnten auch die beiderseitigen Oberflächen des tragenden Filmes 6, gemäß
Fig· 4·» getrennt überzogen sein und die Dispersion getrocknet
sein, während der Film in einem stark magnetischen Feld gehalten wird, das in-einem Winkel von 45° auf die Seitenkante
des Baeisfilmes gerichtet sein sollte. Wird die andere Seite
dee Baeisfilmes beschichtet, s.o muß das magnetische Feld in
einem Winkel von 90° gegenüber der Dichtung des magnetischen Feldes, wie beim Beschichten der ersten Seite des Filmes· Wenn
der mikrokristalline Überzug an beiden gegenüberliegenden Seiten des Filmes anzubringen ist, wendet man zweckmäßig einen
Lack ο,dgl. an, nachdem die gewünschten Bilder auf den Überzügen
aufgedruckt sind, um die orientierten überzüge bei der weiteren Handhabung und Benutzung des Filmes damit zu schützen·
Die speziellen dicitroifitischen Farben, für spezielle Filme,
o richten eich nach dem jeweiligen mikrokristallinen Polymerisat
' und dem speziellen Bindermatrixmaterial, falle eine Binder··
m matrix verwendet wird« Xn Beispiel III, bei dem der polarity
■.■-■...■ ■·.· . · ■
^ . eierende Film aus mikrokristallinen Polyamid btsteht und eine
2J Bindermatrix von Polyvinylalkohol vorliegt, geben direkte
Baumwollfarben ein befriedigendes Resultat· Tür die spezielle Kombination von Materialien gemäß Beispiel XII, seien
Beispiele von gut ansprechenden Farben lüagarahlmmelblau
BAD ORIGINAL
(.0.1.518). und (C-. 1.520), Solantinrot (C.1.278, Solantin Pink
(Co 1.558), Solantingelb (4 GI) und Stilbengelb (C.1.622).
Aus den -vorstehenden speziellen Beispielen ist erkennbar,
daß nach der vorliegenden Erfindung lichtbrechende Gebilde
erhalten werden mittels eines breiten Bereiches polymerer Mikrokristalle. Durch einzelne Beispiele, ergibt sich, daß das
Gebilde hergestellt sein kann mittels eines einzigen Typus eines polymeren Mikrokristalles oder aus eine Korabination
von gewissen polymeren MikrokristalleK.Die Kombination von
polymeren Mikrokristallen kann zusätzlich durch Dispergieren von Mikrokristallen von zwei oder mehreren Polymeren in einem
einzigen flüssigen Medium erhalten sein oder Filme zwei einzelner polymeren Mikrokristalle für sich können kombiniert
weruen. In Beispiel XI ist ein Film behandelt, der einen Jodkomplex enthält und wobei das filmbildende mikrokristalline
Filinmaterial ein Jodsalz von Collagen war. Anstelle von
Collagen können auch- andere polymere Mikrokristalle treten..
Beispielsweise ist ein Ersatz möglich durch ein mikrokristallines, tropochemisches Oarboxymethylderifcat von Amylose
(DS-O,2) statt des Collagens nach Beispiel XI. Der Film aus
diesem besonderen Material gebildet, hatte einen purpurroten Schimmer (purple cast)«
Wie oben gesagt, kann ein hoher Grad von Orientierung erhalten
werden durch verschiedene spezielle Verfahren, Sofern die lichtbrechenden Eigenschaften vollkommen von dem polymeren
Mikrokristallen abhängen, kann die Orientierung auch erreicht
0 0 9 8 8 2/0753 BAD ORIGINAL . i/22
werden durch Aufstfeichen oder Besprühen, womit dem Gel eine
höhere Ai^riebfestigkeit verliehen wird· V/egen der Natur der
Mikrokristalle, werden die polarisierenden, lichtbrecheruler. Filme zweckmäßig mittels eines Geles hergestellt mit hoher
Viskosität· Die spezifische Viskosität variiert abhängig von den speziellen Polymer-Mikrokristallen, wie auch von dem
speziellen, flüssigen suspendierenden Medium. Die Mikrokristalle werden homogen v/egen ihrer colloidalen Natur
in dem flüssigen Medium verteilt und die Dispersion oder Gele können auf einem geeigneten Träger niedergeschlagen v/erden
und über diese Fläche wie z.B. mittels einer Streichklin.^e
verteilt werden. Druckwirkung der ütreichklin^e führt nänliCii
zu einer Orientierung der Iuikrokristalle. Wünccht man eine
verhältnismäßig dicke Lage bzw, Schicht zu erhalten, so kann man einen ersten Überzug teilweise trocknen lassen, bevor man eine
zweite Men ie Gel aufbringt· Die Natur der speziellen
polymeren Mikrokristalle bestimmt jeweils die Konzentration oder den Feststoffgehalt des Geles. So kann beispielsweise
bei einem mikrokristallinen Collogensalz der Feststoffgehalt des wässrigen Geles variiert werden bis zu etwa 1 $, Ein Gel
der mikrokristallien topochemischen Derivate von Cellulose,
ζ·Β· Carboxymethylcellulose, wendet man vorzugsweise mit einer Konzentration von etwa 10 $ in Vasser an. Bei mikrokristallinen
Polyamiden, dispergiert in wässriger, ameisensaurer lösung, haben die Gele vorzugsweise eine Konzentration
von ab 20 bis zu 30 $>t bei mikrokristallinen Mineralsilikaten,
die eingearbeitet sind in eine wässrige Lösung eines
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Polyvinylalkoholes, kann das Llneralsilikat in Mengen bis
zu etwa 50 '*, bezogen auf das Gewicht dta Polyvinylalkoholee
verwendet werden und so würde eine 10 f»±get wässrige Lösung
von Polyvinylalkohol bis zu 5 i» des mikrokristallinen Mineralsilikates
enthalten.
009162/0753
Claims (1)
- Patentansprüche1. Lichtpolarisierende Folie, dadurch g ο k e η η zeichnet , daß sie besondere, orientierte . nisotrope polymere luikrokriata] Ie von kolloidaler Gr^iicnordnun," enthält.β Folie nach. Anspruch 1, dadurch ^ekonn-zeichnet, datö die polymeren I.iiirokristalle aus A mikrokristalliner Cellulose oder einem topochemiüchenCellulosederivat be ρ teilen.3. Folie nach Anspruch 1 , d a g u r c h (' e ,-- e η η zeichnet , da'j die j.olyi^eren i. ikrokriatel Ie t^ue mikrokristallinem Collf^en bestehen.4· Folie nach Anspruch 1, dadurch t, e k e η η - ΐ. e i c η η e t , daß die polynieren llikrokristalle uus einen mikrokristallinen Polyamid bestehen.5, Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren Iiikrokristalle in eine transparente Trägerschicht eingelegt sind.6. Folie nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet', daß die polyneren Mikrokristalle homogen innerhalb einer trans parenten Trägerschicht verteilt sind.009882/0753 ·* ■ . BAD ORIGINALis"ι* Verfahren zum Herstellen der lichtpolarisierenden Folien nach Anspruch b, d α d u τ c h ge k e η η ζ e i c h η e t daß HIt1U einer Dispersion der lükroitristalle in einer nicht losenden Flüssigkeit als Hediuiü herstellt, aus der Dispersion eine üctiiclrb bildet, die IJikrokristalle zur Orientierung brinjt und. die Flüssigkeit verflüchtigt.8. Verfahren gemäß Anspruch 7» dadurch gekennzeichne 1; , laß das nichtlösende flüssige MediuDi Wasner enthält,ο Verfahren genial Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtlösende flüssige Medium eine wässrige Lösung von Polyvinylalkohol ist»009882/0753IAD ORIGINALLeerseite
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