DE1771383B2 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines ununterbrochenen Schaumglasbandes - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines ununterbrochenen SchaumglasbandesInfo
- Publication number
- DE1771383B2 DE1771383B2 DE1771383A DE1771383A DE1771383B2 DE 1771383 B2 DE1771383 B2 DE 1771383B2 DE 1771383 A DE1771383 A DE 1771383A DE 1771383 A DE1771383 A DE 1771383A DE 1771383 B2 DE1771383 B2 DE 1771383B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- forming belt
- foam glass
- profile
- shaping
- conveyor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B19/00—Other methods of shaping glass
- C03B19/08—Other methods of shaping glass by foaming
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines ununterbrochenen Schaumglasbandes
durch Erhitzen einer Mischung von Pulverglas und eines Schaummittels auf einer Tragunterlage auf
Temperaturen, bei denen die Mischung vorerst sintert.
dann zusammenfließt und unter Schaumbildung ihr Volumen vergrößert und ein Band von weckenförmigem
Profil bildet, das zwischen mit dem Schaumglas vorwärts bewegten, dieses begrenzenden Wänden und
einem oberen Formungsband zu einem rechteckigen Profil geformt und nach dem Erreichen der Endausmaße
zwischen den Formungselementen abgekühlt wird.
Bei der Herstellung von Schaumglas ohne Formen in einem Tunnelofen, der eine Vorwärme-, eine Schäumungs-
uno eine Stabilisationszone enthält, ist ein Formen des weckenförmigen Schaumglashandes mittels
eines geschlossenen rechteckigen Formungsprofils bekannt, das durch das Obertrum des tragenden Förderbandes,
das Untertrum eines Formungsbandes, das in der Schäumungszone oberhalb des tragenden Förderbandes
vorgesehen ist, und durch vertikale, am tragenden Förderband befestigte Seitenwände gebildet wird.
Das Untertrum des Formungsbandes kl waagerecht gespannt und dessen Entfernung vom tragenden Förderband
entspricht der geforderten Höhe des Schaumglasbandea.
Diese bekannte Anordnung der Formvorrichtung hat eine Reihe von Nachteilen. Das Ändern der Form des
weckenförmigen Bandes beginnt erst im Augenblick, wo entweder das weckenförmige Profil, das sich während
des Schäumens fortwährend vergrößert, die vorbestimmte Höhe erreicht, also das Schaumglas in Kontakt
mit dem waagerechten Untertrum des Formungsglasbandes kommt, oder falls das Band die vorbestmmte
Breite erreicht, also das Schaumglas in Kontakt mit den Seitenwänden kommt. Der erste Fall besteht, wenn
die Mischung auf eine kleinere Breite aufgetragen wird, als der Breite des tragenden Förderers entspricht, um
räch dem Sintern ein Überlaufen der Masse bzw. beim Aufschäumen ein Überlaufen des Schaumglases über
die Ränder des tragenden Förderers zu verhüten. Der zweite Fall bestoht. wenn die Mischung auf die ganze
Breite des tragenden Förderers aufgetragen wird, das mit Seitenwänden gegen Überlaufen des Materials versehen
ist. Vom Augenblick, in dem das Schaumglas in Kontakt mit dem Formungsprofil kommt, füllt es fortlaufend
beim weiteren Schäumen das ganze geschlossene Profil. Dieses Verfahren arbeitet sehr langsam und
es ist deshalb eine große Ofenlänge und ein erhöhter Wärmeverbrauch nötig.
Da das Untertrum des Formungsbandes ί,είηε Bewegungsrichtung
auf der Leittrommel nach dem Formen des Schaumglasbandes noch in der Schaumbildungszone
ändert, wo Temperaturen bestehen, die wesentlich die Hafttemperatur überschreiten, nimmt es eine Lage
von haftendem Schaumglas nach oben mit. Dadurch wird einerseits die Oberfläche des Schaumglasbandes
gestört, andererseits ist ein Reinigen des Obertrums des Formungsbandes erforderlich, was sehr umständlich
ist, da das haftende Schaumglas sofort erstarrt. Außerdem, da das Formungsband das Schaumglas noch
in der Hochtemperaturzone verläßt, wird die Schaumbildung auch hinter dem Formungsband fortgesetzt, ungeachtet
dessen, daß der Formungsdruck aufgehört hat, so daß die Höhe des Schaumglasbandes unkontrolliert
ansteigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein? Einrichtung zu schaffen, die die geschilderten
Nachteile weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das weckenförmige
Profil am Anfang der Formung durch Kompression von oben auf das 0,5- bis 0,9fache der Endhöhe
zu einem rechteckigen Profil zusammengepreßt wird.
Darauf wird dieses unter Einwirkung der in der Masse sich weiterentwickelnden und den Druck der Kompressionsmittel
schrittweise überwindenden Gase weiter bis zur Endhöhe aufgebläht. Anschließend wird das geformte,
in den formgebenden Mitteln eingeschlossene Schaumglasband an der Oberfläche nur so lange abgekühlt,
damit eine weitere Vergrößerung des Profils vermieden wird und die Temperatur der mit dem geformten
Band in Berührung stehenden formgebenden Mittel unter die Klebetemperatur absinkt. Vorzugsweise werden
bei der Oberflächenkühlung die obere Oberfläche und die Seitenwände des Schaumglasbandes intensiver
gekühlt als die untere Oberfläche.
Dies erzielt man im erfindungsgemäßen Tunnelofen dadurch, daß das obere Formungsband ein durchhän
gendes Untertrum besitzt, und zusammen mit den begrenzenden, formgebenden Seitenmitteln mit einem
Teil seiner Länge in der Abkühlungszone untergebracht ist, daß die Schaumbildungszone und die Abkühlungszonc
mit einer gegliederten Isolationswand gegeneinander abgetrennt sind, deren oberer Teil sich
über dem Formungsband befindet und deren unterer Teil sich zwischen den beiden Trumen des Formungsbandes befindet, und daß unterhalb des unteren Teiles
der lsolat'onsquerwand über dem Untertrum des Formungsbandes eine Führungsleiste vorgesehen ist, deren
Entfernung von der Oberfläche des tragenden Förderers gemäß der geforderten Höhe des Schaumglasbandes
einstellbar ist. Zwischen den Trumen des Formungbbandes in der Schaumbildungszone sind vorteilhaft
Heizbrenner vorgesehen. Die Abkühlungszone besitzt von oben und an den Seiten nicht isolierte Begrenzungswände
mit Öffnungen und unten eine isolierte Begrenzungswand mit Öffnungen. Über der unteren isolierten
Begrenzungswand ist ein Heizelement angeordnet. Oberhalb des unteren Teiles der Isolationsquerwand
unter dem Obertrum des Formungsbandes ist eine Führungsleiste angeordnet, deren Oberfläche sich
in der Tangentialebene der Trommeln des Formungsbandes befindet.
Die am tragenden Förderer angeordneten Seitenwände zum Begrenzen des Formungsprofils bestehen
aus abklappbaren Platten. Die Seitenwände zum Begrenzen des Formungsprofils werden durch Wände
von Kühlvorrichtungen gebildet, die an den dem Schaumglasband abgewandten Außenseiten isoliert
sind und vorteilhaft im Berührungsbereich mit dem Schaumglasband einen Graphitbelag besitzen.
Mittels des durchhängenden Untertrums des Formungsbandes wird das weckerförmige Profil zusammengepreßt,
so daß mit steigendem Druck, der sich in der schäumenden Masse bildet, rasch das ganze rechteckige
Profil gefüllt wird. Nach dem Füllen des Profils verringerter Höhe, die von oben durch das durchhängende
Untertrum des Formungsbandes begrenzt ist, hebt der steigende Druck in der schäumenden Masse
das Untertrum bis zur Erreichung der geforderten Höhe, bei welcher einem weiteren Heben des Untertrums
eine Führungsleiste vorbeugt.
Durch Beschleunigen des Formens durch Zusamme,
ldrücken des Schaumglases wird der technologische Prozeß wesentlich verkürzt, so daß der Wärmeverbrauch
wesentlich herabgesetzt wird und es möglich ist, den Ofen zu verkürzen. Da das Formungsband und die
Seitenwände in die Abkühlungszone reichen, d. i. während der ersten Phase des Abkühlens etwa bis in die
Stelle der Dämpfung der Schaumbildung, wirkt auf das Schaumglasband von allen Seiten Druck, und es wird so
einem weiteren Vergrößern des Querschnittes des Schaumglasbandes hinter dem Formungsband vorgebeugt.
Außerdem wird durch Verlängern des Formungsbandes in die Abkühlungszone, wo die Oberflächentemperatur
des Formungsbandes und des Schaumglasbandes unter die Hafttemperatur sinkt, ein Abtrennen des Formungsbandes
vom Schaumglasband erzielt.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung und den schematischen
Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt eines Tunnelofens mit einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung, wobei hier die Seitenwände zum Begrenzen des Formungsprofils nicht dargestellt sind und
F i g. 2, 3, 4, 5 Details von vier Ausführungsbeispielen mit Querschnitten von öfen und der Formungsvorrichtungen
mit Seitenwänden zum Begrenzen des Formungsprofils.
Durch einen Tunnelofen, bestehend aus der Vorwärmezone 1, der Schaumbildungszone 2, der Abkühlungszone 3 und der Stabilisationszone 4 führt ein Tragbandförderer
5, dessen Obertrum eine Unterlage für das verarbeitete Material 6 bildet. Der Ofen wird durch die
Dosiervorrichtung 7 mit der Schaummischung versorgt und durch Brenner 8 beheizt.
In der Schaumbildungszone 2 befindet sich oberhalb des tragenden Förderers 5 ein unendliches oberes Formungsband
9, welches bis in die Abkühlungszone 3 reicht. Zwischen der Schaumbildungszone 2 und der
Abkühlungszone 3 ist eine Isolationsquerwand vorgesehen, deren Oberteil 10 sich oberhalb des Formungsbandes 9 und deren Unterteil 11 sich zwischen beiden
Trumen dieses Bandes 9 befindet. Die Abkühlungszone 3 besitzt oben und an beiden Seiten nicht isolierte Begrenzungswände
12 mit öffnungen 13 und unten eine isolierte Begrenzungswand 14 mit Öffnungen 15. Unter
der unteren Begrenzungswand 14 befindet sich ein Heizkörper 16.
Das Formungsband 9 hat ein durchhängendes Untertrum und ein gespanntes Obertrum mit einer Führungsleiste
17 oberhalb des Unterteiles 11 der Isolationsquerwand. Die Oberfläche der Führungsleiste 17 liegt
in der tangentialen Ebene der Trommel 18 des Formungsbandes 9. Unter dem Unterteil 11 der Isolationsquerwand ist oberhalb des Untertrums des Formungsbandes 9 eine Führungsleiste 19, deren Entfernung von
der Oberfläche des tragenden Förderers 5 gemäß der geforderten Höhe des Schaumglasbandes 20 einstellbar
ist.
Zwischen den Trumen des Formungsbandes 9 sind Brenner 21 angeordnet
Gemäß der Ausführung nach Fig.2 bestehen die
Seitenwände zum Begrenzen des Formungsprofils aus rechteckigen oder quadratförmigen Platten 22, die nebeneinander
an Bolzen 23 gelagert sind, die am tragenden Förderer 5 befestigt sind Zur Sicherung der vertikalen
Lage der Platten 22, die durch das Obertrum des Förderers 5 getragen werden und zwecks deren Andrücken
an die Ränder des Untertrums des Formungsbandes 9 sind am Förderer 5 Führungsstäbe 24 vorgesehen.
Die beschriebene Ausführung der Seitenwände ermöglicht ein Dosieren der Schaummischung in der ganzen
Breite des tragenden Förderers 5 und ist zweckmäßiger als bekannte Ausführungen, wo am tragenden
Förderer vertikale Platten befestigt sind. Bei Richtungsänderung des Obertrums an der Führungstrommel,
wo das Schaumglas den Förderer verläßt und sich weiter in waagerechter Richtung fortbewegt, wirken
diese Seitenwände wie Messer. Zusammen mit den Vorsprüngen des Schaumglases, die sich während der
Schaumbildung in den Fugen zwischen den Platten bilden, reißen diese Platten Klumpen von Schaumglas in
der Nähe dieser Vorsprünge aus, wodurch sie die Oberfläche des Schaumglasbandes entwerten. Die Platten 22
sind gemäß F i g. 2 frei auf Bolzen 23 gelagert, wobei bei Richtungsänderung des Obertrums des Förderers 5
sie aus der vertikalen Richtung ausweichen, so daß sie nicht in Kontakt mit den Vorsprüngen des Schaumglases
kommen.
In der Ausführung nach F i g. 3, die für ein Dosieren der Mischung in einer kleineren Breite als der Breite
des tragenden Förderers geeignet ist, bestehen die Seilenwände aus rechteckigen oder quadratischen Platten
22, die nebeneinander an vom Formungsband 9 getragenen Bolzen 23 gelagert sind. Zwecks Andrücken der
Platten 22, die durch das Untertrum des Formungsbandes 9 getragen werden, gegen die Ränder des Obertrums
des tragenden Förderers 5 und zwecks Ausschwenken der Platten 22 aus der vertikalen Lage bei
Richtungsänderung des Untertrums des Formungsbandes 9, sind am Formungsband 9 Führungsstäbe 25, 26
und 27 vorgesehen.
Bei der Ausführung nach F i g. 4 bestehen die Seitenwände zum Begrenzen des Formungsprofils aus Innentrumen
zweier um vertikale Achsen umlaufender unendlicher Bänder 28, die zu beiden Seiten des tragenden
Förderers 5 angeordnet sind und gegen den tragenden Förderer 5 und gegen das Formungsband 9
durch Führungsleisten 29 angedrückt werden. Bei dieser Ausführung ist ein Dosieren der Schaummischung
in größerer Breite des tragenden Förderers 5 möglich als bei der Ausführung nach F i g. 3. Die vertikalen Bänder
28 können nämlich länger sein als das Formungsband 9 und können entlang der Ränder des tragenden
Bandförderers 5 vor dem Beginn des Formens geführt
werden, so daß sie ein Überlaufen des Schaumglases verhindern.
Gemäß der Ausführung nach F i g. 5 werden die Seitenwände durch Wände einer Kühlvorrichtung 30 gebildet,
die an den dem Schaumglasband abgewendeten Außenseiten isoliert sind. Die Wand der Kühlvorrichtung
kann im Berührungsbereich mit dem Schaumglas mit einem Graphitbelag 31 versehen werden. Dadurch
wird die Konstruktion vereinfacht da die Seitenwände unbeweglich s^ncL
Auf den tragenden Förderer 5 wird eine Mischung aus Pulverglas und Schaummittel aufgetragen und aul
bekannte Weise derart erwärmt, daß sie vorerst sintert dann zusammenfließt und die Schaumbildung eintritt
wodurch sich ihr Volumen vergrößert
Durch das durchhängende Untertrum des Formungsbandes 9 wird das weckenförmige Profil zusammengedrückt
so daß mit steigendem Druck, der sich in der schäumenden Masse bildet, sie schnell das ganze rechteckige
Profil füllt Nach dem Füllen des Profils der ge-
ringeren Höhe, die oben durch das durchhängende Untertrum
des Formungsbandes 9 begrenzt ist, hebt der steigende Druck der schäumenden Masse das Untertrum
bis zum Erreichen der endlichen Höhe, wo die Führungsleiste 19 ein weiteres Heben des Untertrums
verhindert Während der ersten Kühlphase, ungefähr bis zur Stelle des Dämpfens der Schaumbildung durch
sinkende Umgebungstemperatur, wirkt auf das Schaumband von allen Seiten der Druck des For-
mungsprofils, d. i. des Formungsbandes 9, der Seitenwände 22, 28, 30 und des tragenden Förderers 5. Dadurch
wird ein weiteres Vergrößern des Querschnittes des Schaumglasbandes hinter dem Formungsband 9
verhindert. Durch Abkühlung wird auf der Oberfläche des Schaumglasbandes eine erhärtete Kruste gebildet.
Durch schnelle Abkühlung des entblößten Schaumglasbandes könnte ein Schrinken der Blasen im Band
Zustandekommen, das eine Deformation der Oberfläche des Schaumglasbandes und Brüche der Oberflächenschicht
verursachen könnte. Das kann durch einstellbares Verlangsamen des Kühlens der unteren
Oberfläche gegenüber dem Kühlen der oberen Oberfläche, d. i. durch Beibehalten des Ausgleichdruckes in
den inneren noch plastischen Schichten des Schaumglasbandes, bis zu dem Augenblick erzielt werden, wc
sich an der Oberfläche eine genügend feste Schicht bildet, die sowohl einem Ausbauchen, als auch einem
Schrinken des Schaumglasbandes vorbeugt.
Nach der Oberflächenkühlung wird das Schaumglasband auf bekannte Art durch Temperieren in der Stabilisierungszone
4 stabilisiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
.•'ir'
auf ; j en, } j
nit j ί
Claims (12)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen eines ununterbrochenen Schaumglasbandes durch
Erhitzen einer Mischung von Pulverglas und eines Schaummittels auf einer Tragunterlage auf Temperaturen,
bei denen die Mischung vorerst sintert, dann zusammenfließt und unter Schaumbildung ihr
Volumen vergrößert und ein Band von weckenförmigem Profil bildet, das zwischen mit dem Schaumglas
vorwärts bewegten, dieses begrenzenden Wänden und einem oberen Formungsband zu einem
rechteckigen Profil geformt und nach Erreichen der Endausmaße zwischen den Formungseierrenten abgekühlt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das weckenförmige Profil am Anfang der Formung
durch Kompression von oben auf das 0,5- bis 0,9fache der Endhöhe zu einem rechteckigen Profil
zusammengepreßt wird, worauf dieses unter Ein-Wirkung der in der Masse sich weiter entwickelnden
und den Druck der Kompressionsmittel schrittweise überwindenden Gase weiter bis zur Endhöhe aufgebläht
wird, und anschließend das geformte in den formgebenden Mitteln eingeschlossene Schaumglasband
an der Oberfläche nur so lange abgekühlt wird, daß eine weitere Vergrößerung des Profiis
vermieden wird und die Temperatur der mit dem geformten Band in Berührung stehenden formge
benden Mittel unter die Klebetemperatur herab-Sinkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Oberflächenkühlung die obere Oberfläche und die Seitenwände des Schaumglasbandes
intensiver gekühlt werden als die untere Oberfläche.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem tragenden Förderer,
«ier eine Unterlage für die verarbeitete Masse bildet Und durch einen Tunnelofen geführt wird, der eine
Vorwärme-, Schaumbildungs-, Abkühlungs- und Stabilisationszone besitzt, ferner einem in der
Schaumbildungszone angeordneten unendlichen Oberen Formungsband und Seitenwänden zum Vollenden
des Formungsprofils und mit einer Trenn-Schleuse zwischen Schäumungs- und Abkühlungszolie,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Formungsband (9) ein durchhängendes Untertrum besitzt
und zusammen mit den begrenzenden, formgebenden Seitenmitteln (22, 28, 30) mit einem Teil sei- so
Her Länge in der Abkühlungszone (3) untergebracht ist, daß die Schaumbildungszone (2) und die Abkühlungszone
mit einer gegliederten Isolationsquer-%vand gegeneinander abgetrennt sind, deren oberer
Teil (10) sich über dem Formungsband (9) befindet lind deren unterer Teil (11) sich zwischen den beiden
Trumen des Formungsbandes befindet, und daß »nterhalb des unteren Teiles der Isolationsquerwand
über dem Untertrum des Formungsbandes eine Führungsleiste (19) vorgesehen ist, deren Entfernung
von der Oberfläche des tragenden Förderers (5) gemäß der geforderten Höhe des Schaumglasbandes
einstellbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Trumen des Formungsbandes
(9) in der Schaumbildungszone (2) Heizbrenner (21) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlungszane (3
oben und an den Seiten nicht isolierte Begrenzungs wände (12) mit Öffnungen (13) und unten eine iso
licrte Begrenzungswand (14) mit Öffnungen (15) be sitzt
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß über der unteren isolier
ten Begrenzungswand (14) der Abkühlungszone (3 ein Heizelement (16) angeordnet ist
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß oberhalb des unterer
Teiles (11) der Isolationsquerwand unter dem Ober
trum des Formungsbandes (9) eine Führungsleisu (17) angeordnet ist, deren Oberfläche sich in de:
Tangentialebene der Trommeln (18) des Formungs bandes befindet
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, mii am !ragenden Förderer angeordneten Seitenwän
den zum Begrenzen des Formungsprofils, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände aus abklapp
baren Platten (22) bestehen, die nebeneinander ar am tragenden Förderer (5) befestigten Bolzen (23;
gelagert sind, wobei zur Sicherung der vertikaler Lage der vom Obertrum des Förderers getragener
Platten und deren Andrücken gegen die Ränder de; Untertrums des Formungsbandes (9) am Förderet
Führungsstäbe (24) vorgesehen sind.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände zum
Begrenzen des Formungsprofils aus rechteckigen oder quadratischen Platten (22) bestehen, die nebeneinander
an vom Formungsband (9) getragenen Bolzen (23) gelagert sind, wobei zwecks Andrücken
der durch das Untertruim des Formungsbandes (9] getragenen Platten (22) gegen die Ränder des Oberirums
des tragenden Förderers (5) und zum Ausschwenken der Platten aus dieser vertikalen Lage
bei Änderung der Bewegungsrichtung des Untertrums des Formungsbandes am Formungsband Füllrungsstäbe
(25, 26 und 27) vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände zum
Begrenzen des Formungsprofils aus Innentrumen zweier um vertikale Achsen umlaufender unendlicher
Bänder (28) bestehen, die zu beiden Seiten des tragenden Förderers (5) angeordnet sind und gegen
den tragenden Förderer und gegen das Formungsband (9) durch Führungsleisten (29) angedrückl
werden.
11. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwände zum Begrenzen des Formungsprofils durch Wände von
Kühlvorrichtungen (30) gebildet werden, die an den dem Schaumglasband abgewandten Außenseiten
isoliert sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände der Kühlvorrichtung (30) im Berührungsbereich mit dem Schaumglas einen Graphitbelag (31) besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS367767 | 1967-05-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1771383A1 DE1771383A1 (de) | 1971-12-16 |
DE1771383B2 true DE1771383B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1771383C3 DE1771383C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=5377525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1771383A Expired DE1771383C3 (de) | 1967-05-20 | 1968-05-16 | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstelen eines ununterbrochenen Schaumglasbandes |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3585014A (de) |
AT (1) | AT299467B (de) |
BE (1) | BE714644A (de) |
DE (1) | DE1771383C3 (de) |
FR (1) | FR1565887A (de) |
GB (1) | GB1184151A (de) |
NL (1) | NL156998B (de) |
SE (1) | SE334710B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3022787A1 (de) * | 1979-06-18 | 1981-01-22 | Pietsch Tibor | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von schaumglas |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2907363A1 (de) * | 1979-02-24 | 1980-08-28 | Metallgesellschaft Ag | Vorrichtung zur herstellung von schaumglas oder schaumkeramik |
AU592279B2 (en) * | 1987-05-22 | 1990-01-04 | Intelhearts Co. Ltd. | Method of producing a porous ceramic panel |
WO1994014714A1 (en) * | 1992-12-22 | 1994-07-07 | New Life Foundation | Method of making foamed glass articles |
US5928773A (en) * | 1994-02-15 | 1999-07-27 | Vitric Corporation | Foamed glass articles and methods of making same and methods of controlling the pH of same within specific limits |
ATE261803T1 (de) * | 1996-02-08 | 2004-04-15 | Ungerleider Andrew | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von geschäumtem material |
DE102004040307A1 (de) * | 2004-08-19 | 2006-02-23 | Walter Frank | Schaumglaskühlstrecke |
US20080034653A1 (en) * | 2006-02-10 | 2008-02-14 | Ramsey W G | Hybrid composite hydroponic substrate system |
US9974249B2 (en) * | 2006-02-10 | 2018-05-22 | W. Gene Ramsey | Hybrid composite hydroponic substrate system |
US7739833B2 (en) * | 2006-02-10 | 2010-06-22 | Ramsey W Gene | Foamed vitroeous materials for agricultural applications |
US9376344B2 (en) * | 2006-02-17 | 2016-06-28 | Earthstone International, Llc | Foamed glass ceramic composite materials and a method for producing the same |
US9382671B2 (en) | 2006-02-17 | 2016-07-05 | Andrew Ungerleider | Foamed glass composite material and a method for using the same |
US10435177B2 (en) | 2006-02-17 | 2019-10-08 | Earthstone International Llc | Foamed glass composite arrestor beds having predetermined failure modes |
EP4124605A1 (de) * | 2021-07-27 | 2023-02-01 | Institute of Metal Science, Equipment and Technologies with Hydro- and Aerodynamics Centre "Acad. A. Balevski" at the BAS | Vorrichtung zur herstellung einer kontinuierlichen schaumstoffplatte aus einem verbundmaterial aus gemahlenem haushaltsaltglas und einem aus verbrannten reisspelzen gewonnenen produkt |
-
1968
- 1968-05-03 BE BE714644D patent/BE714644A/xx unknown
- 1968-05-03 AT AT427568A patent/AT299467B/de not_active IP Right Cessation
- 1968-05-07 GB GB21599/68A patent/GB1184151A/en not_active Expired
- 1968-05-14 SE SE06499/68A patent/SE334710B/xx unknown
- 1968-05-14 US US729001A patent/US3585014A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-05-16 DE DE1771383A patent/DE1771383C3/de not_active Expired
- 1968-05-16 FR FR1565887D patent/FR1565887A/fr not_active Expired
- 1968-05-20 NL NL6807129.A patent/NL156998B/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3022787A1 (de) * | 1979-06-18 | 1981-01-22 | Pietsch Tibor | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von schaumglas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT299467B (de) | 1972-06-26 |
GB1184151A (en) | 1970-03-11 |
DE1771383C3 (de) | 1975-12-04 |
DE1771383A1 (de) | 1971-12-16 |
BE714644A (de) | 1968-09-30 |
NL6807129A (de) | 1968-11-21 |
SE334710B (de) | 1971-05-03 |
US3585014A (en) | 1971-06-15 |
FR1565887A (de) | 1969-05-02 |
NL156998B (nl) | 1978-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1771383B2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines ununterbrochenen Schaumglasbandes | |
EP0942817B1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von formteilen | |
DE1479078B2 (de) | Vorrichtung zur herstellung eines fortlaufenden bandes aus plastischem werkstoff | |
DE2907960A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen waermebehandeln von vereinzeltem, langgestrecktem metallischen gut | |
DE69903184T2 (de) | Vorrichtung und förderband zur herstellung von granulaten | |
DE2907363A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von schaumglas oder schaumkeramik | |
DD212414A1 (de) | Kuehlkanal fuer mit schokoladenmasse oder aehnlichen massen ueberzogene artikel | |
DE29902433U1 (de) | Vorrichtung zum Transportieren und Kühlen von Glasscheiben | |
DE2541836A1 (de) | Haerteofen fuer mineralwolle | |
DE688836C (de) | Vorrichtung zum fortlaufenden Giessen von Straenge | |
DE2403776C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Schaumkunststoffstranges | |
EP1757192B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Temperieren von Gegenständen | |
DE2239684C3 (de) | Beschickungseinrichtung fur einen Schachtofen zur Herstellung von keramischen Platten | |
DE2551333A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung eines strangfoermigen koerpers aus schaumkunststoff | |
DE2337362A1 (de) | Vorrichtung zum sintern von erz auf einer kette | |
DE1504776C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Platten aus treibfähigem Material | |
EP2505950B1 (de) | Werkstückträger und Anlage zum Behandeln von Gegenständen | |
DD211938A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trocknen keramischer formlinge | |
DE3910755C2 (de) | Verfahren und Gärkammer zum Behandeln von Teigstücken | |
DE3342142A1 (de) | Vorrichtung zum waermebehandeln von poroesen keramischen formkoerpern sowie verfahren zum betrieb dieser vorrichtung | |
DE1930250C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behan dein von Glasscheiben in senkrechter Lage | |
DE2452753C2 (de) | Kühleinrichtung | |
DE852683C (de) | Pressbrennstoffe, Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen derselben | |
DE3217756A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von koerpern aus hochporoesem ton | |
DE1504776A1 (de) | Maschine zum kontinuierlichen Giessen von Platten aus treibfaehigem Material |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |