DE1504776C3 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Platten aus treibfähigem Material - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Platten aus treibfähigem Material

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DE1504776C3
DE1504776C3 DE19631504776 DE1504776A DE1504776C3 DE 1504776 C3 DE1504776 C3 DE 1504776C3 DE 19631504776 DE19631504776 DE 19631504776 DE 1504776 A DE1504776 A DE 1504776A DE 1504776 C3 DE1504776 C3 DE 1504776C3
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Paul Benjamin Villepinte Seine-Et-Oise Vidal (Frankreich)
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Rocma Anstalt, Vaduz
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Description

zustellenden Platten eine Breite von 1.50 m bis 2,00 m haben bei einer Dicke in der Größenordnung von 1 dm.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die endlosen Bänder mindestens in ihrem oberen Bereich Auslaßöffnungen zum Austritt von Gasen auf. Durch diese zusätzliche Maßnahme wird jeglicher Überdruck entlang den zu formenden Plattenwänden sicher verhindert. Mit geringem Aufwand kann über der Vorrichtung ein Abzug angeordnet werden, durch den die frei werdenden Gase aufgefangen und abgeführt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn mindestens die unteren Ränder der endlosen Bänder gegeneinandergerichtete, horizontal abgewinkelte Vorsprünge aufweisen, die mindestens über einen Teil der Schmalseite der herzustellenden Platte den Formboden bilden. Dadurch wird einwandfreie Kantenbildung auf der unteren Schmalseite erreicht.
Die Abstände der senkrechten Achsen sind erfindungsgemäß der gewünschten Plattendicke entsprechend verstellbar.
Bei größerer Plattendicke kann ein um horizontale Achsen umlaufendes endloses Band als Formboden angeordnet sein, das auf den abgewinkelten Vor-Sprüngen aufliegt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die endlosen Bänder durch aneinandergrenzende, gelenkig miteinander verbundene Plattenelemente gebildet, die im geraden Bereich ihrer Bewegung in Schienen, Gleitführungen oder dergleichen geführt sind und zur Umlenkung an um die senkrechten Achsen umlaufenden Trommeln mit vieleckigem Querschnitt anliegen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Auslässe für Abgas und überschüssiges Material schmale Spalten zwischen den Plattenelementen sind.
Erfindungsgemäß erfolgt der Antrieb der Plattenelemente über am oberen und unteren Rand vorgesehene Ausnehmungen und Antriebsketten, die mit horizontalen Mitnehmer-Stangen ausgerüstet sind, welche in dem zur Formung der Platten gerade geführten Bereich der Plattenbänder jeweils in die Ausnehmungen zweier gegenüberliegender Plattenelemente eingreifen.
Eine vorteilhafte funktionssichere Konstruktion ergibt sich dadurch, daß entlang dem oberen und unteren Rand der Plattenelemente beidseitig Winkelprofile befestigt sind, deren horizontale Stege mindestens teilweise die die Schmalseiten der herzustellenden Platten formenden Vorsprünge bilden und in deren vertikalen Stegen jeweils auf der Längsmittellinie des Plattenelementes fluchtend die Ausnehmungen für den Eingriff der Mitnehmer angebracht sind und die mittels auf Gleitschienen laufenden Laufrollen gelagert sind.
Die Plattenelemente und/oder der Formboden sind heizbar, und im Bereich vor dem Austritt der hergestellten Platte können die den Formspalt begrenzenden endlosen Bänder kühlbar sein. ,
Zwischen die die Plattenflächen formenden Bänder sind vertikale Stege mit der Plattendicke entsprechender Breite einsetzbar, die mit ihrem unteren Rand den Formboden nicht berühren. Durch Einsetzen dieser senkrecht stehenden Stege in den Formspalt können in einfacher Weise bei der kontinuierlichen Herstellung Platten bestimmter Länge abgegrenzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 in größerem Maßstab den oberen Bereich der Plattenelemente mit einer Ausführungsform der Mitnahmevorrichtung für die Plattenelemente,
F i g. 3 eine Vorrichtung zur Einstellung der Breite des Formspaltes.
Wie F i g. 1 zeigt, hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung ein unteres Gestell 1, das aus mehreren Trägern gebildet ist, die in Form eines Rahmens zusammengeschweißt sind.
Dieses Gestell trägt zwei Aufbauten, von denen jeder um ein Zwischengerüst herum gebaut ist, das aus Trägern 2 gebildet und mit Trägern 3 verstrebt ist.
Am Ende eines jeden Gerüsts sind rotierende vielkantige Trommeln 4 angebracht; diese Trommeln tragen die aus Plattenelementen 5 bestehenden Bänder am Ende der Vorrichtung und ermöglichen, daß jedes Band wieder zurückläuft.
Der Halt und die Führung jedes Bandes werden in den geradlinigen Teilen einerseits durch Schienen 6 gewährleistet, wie das später noch erläutert werden wird, und andererseits durch Rollen 7. Diese beiden Aufbauten ermöglichen es, im Bereich zwischen den beiden Bändern einen engen Formdurchgang zu bilden, in welchem die Herstellung der Platten erfolgt.
Der Gleichlauf der beiden Plattenbänder wird durch einen — nicht dargestellten — Motor gewährleistet, der einen oberen Kettenantriebe und einen unteren Kettenantrieb 9 antreibt, deren Wirkungsweise später erklärt werden wird.
Außerdem ist das Ganze von einem geschlossenen Gehäuse 10 umgeben und mit einem Entlüftungskamin 11 versehen, der es ermöglicht, die Dämpfe abzusaugen, die während des Treibvorganges frei werden.
Endlich sind noch — nicht dargestellte — Vorrichtungen vorgesehen, um der Maschine den mit einem Treibmittel vermischten treibfähigen Stoff zuzuführen.
In F i g. 2 ist in größerem Maßstab der obere Teil der Plattenelemente und die Antriebsvorrichtung der Plattenbänder im Detail gezeigt.
F i g. 2 zeigt, daß die Plattenelemente 5 an jedem ihrer Enden durch zwei Winkelprofile 12 begrenzt sind, die auf beiden Seiten der Plattenelemente angebracht und an diesen befestigt sind. In diesen Winkelprofilen sind zwei Ausnehmungen 13 vorgesehen und Laufrollen 14, die auf Gleitschienen 15 laufen, welche mit den Trägern 2 verbunden sind.
Diese Vorrichtung gewährleistet den exakten Halt der Plattenelemente 5, indem sie sie bei ihrem Vorlauf sicher führt.
Die Mitnahmevorrichtung besteht aus Mitnehmer-Stangen 16, die sich quer durch die Antriebskette 17 erstrecken. Diese Stangen greifen in die Ausnehmungen 13 an den Plattenelementen ein und werden dort durch die Gleitschiene 15 gehalten, die in die Rille eingreift, welche durch die beiden senkrechten Schenkel der Winkelprofile 12 und die Laufrollen 14 gebildet ist.
Selbstverständlich ist die Gleitschiene 15 am Ende der geraden Führung der Plattenelemente unterbrochen. Demzufolge können sich die Mitnehmer-Stan-
gen 16 aus den Kerben 13 frei machen (allein infolge der Spannung der Kette) bzw. am entgegengesetzten Ende in diese eingeführt werden mittels eines Gleitstücks 18, das die Kette nach unten führt.
Die aufeinanderfolgenden Plattenelemente sind in an sich bekannter Weise durch Scharniere 19, welche auf den Winkelprofilen 12 angebracht sind, aneinander befestigt. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Plattenelementen ist jeweils ein kleiner Zwischenraum, wenn sie auf dem geraden Teil umlaufen.
In F i g. 3 ist eine Vorrichtung gezeigt, die es ermöglicht, den Abstand zwischen den Bändern zu verändern.
Bei der Ausführungsform gemäß dieser Figur trägt einer der Querträger 20, die zum unteren Gestell 1 gehören, die Träger 2 a und 2 b, die jeweils dem unteren Teil eines der beiden Gerüste für die Bänder zugeordnet sind.
Der Träger 2 a, an welchem die dazugehörende Gleitschiene i5a befestigt ist, ist mit verschiedenen Trägern 20 des unteren Gestells fest verbunden.
Der Träger 2 b ist auf verschiedenen Trägern 20 mittels Führungen 21 verschiebbar gelagert, die mit einem auf jedem Träger 20 vorgesehenen Gleitstück 22 zusammenwirken.
Eine Schraubenspindel 23, an deren einem Ende ein Bedienungsrad 24 befestigt ist, ist an ihrem entgegengesetzten Ende durch eine gebräuchliche Vorrichtung in Längsrichtung festgelegt, aber frei drehbar in Träger 2 α gelagert.
Eine Mutter 25, die an dem Träger 2 b angebracht ist, arbeitet mit dieser Schraubenspindel zusammen, so daß durch Betätigen des Rades der Abstand zwischen den beiden Trägern und demzufolge zwischen den beiden Bändern verstellt werden kann.
Außerdem ist, weil die Abmessungen eines jeden ein Plattenband tragenden Gerüstes relativ groß sind, eine ähnliche Vorrichtung für die Träger 2a und 2b vorgesehen, die am oberen Teil des Rahmens angebracht sind. Diese Vorrichtung wird mit Hilfe einer Schraubenspindel 26 betätigt, deren Bewegungen durch einen Kettenantrieb 27 mit denen der Schraubenspindel gekoppelt sind.
Wegen der großen Länge des Gestells können eine oder mehrere weitere Vorrichtungen, die der oben beschriebenen entsprechen, vorgesehen werden, welche entweder gekoppelt oder unabhängig voneinander arbeiten, um, falls gewünscht, eine leicht unterschiedliche Breite des Formdurchgangs zwischen dem Anfang und dem Ende des Formspaltes zu ermöglichen.
Die Unabhängigkeit der beiden Aufbauten voneinander erleichtert bei gewissen Typen von geschäumten Platten das Herausnehmen aus der Form.
Fig. 1 zeigt, daß die Winkelprofile im Innern der Form zwei Schulterpaare bilden, eines am unteren Teil der Plattenelemente, das andere am oberen Teil.
Dazwischen ist ein Zwischenraum, der am unteren Teil eine Längsöffnung im Boden der Form bildet. Diese öffnung kann abgedeckt werden. Wenn die herzustellenden Platten eine geringe Dicke habön, d. h. wenn der Abstand zwischen den Außenrändern der horizontalen Schenkel der Winkelprofile 12 verhältnismäßig gering ist, kann als Abdeckung ein einfacher Streifen aus Papier od. dgl. kontinuierlich auf der Höhe der Schenkel der unteren Winkelprofile eingeführt werden.
Wenn der Abstand größer ist. kann eine Vorrichtung von Plattenelementen, ähnlich denen der Plattenelemente 5, aber von geringerer Breite, vorgesehen sein oder endlos biegsame Streifen aus geeignetem Material (punktiert dargestellt in Fig. 1), die horizontal umlaufen. Praktisch ist die Herstellung des Bodens in dieser letzten Form nicht unentbehrlich, weil die Platten, die kontinuierlich mit der erfindungsmäßigen Vorrichtung hergestellt werden, eine Stärke in der Größenordnung von einem Dezimeter
ίο haben. Diese Ausführungsform ist jedoch in dem Fall von Nutzen, in dem eine Vorrichtung zum Konstanthalten der Temperatur in der Nähe des Formbodens nötig wäre.
Außerdem sind, weil die Ausdehnung der verwendeten Stoffe fast zwangsläufig die Zufuhr einer gewissen Wärmemenge erforderlich macht. Heizvorrichtungen vorgesehen, um die Temperatur der Wände der Form, d. h. die Temperatur der Plattenelemente, auf einen bestimmten Wert zu halten.
Zu diesem Zweck kann jede bekannte Vorrichtung verwendet werden, insbesondere können Widerstände in die Plattenelcmente, die die Wände der Form bilden, eingebaut sein oder Widerstände oder andere Mittel zum Erhitzen mit diesen Plattenelementen unmittelbar in Berührung gebracht werden, oder es kann ein Gas, das auf eine bestimmte Temperatur gebracht worden ist, in Berührung mit diesen Plattenelementen zirkulieren, oder die Plattenelemente können mittels der Rollen 7 nach einer schon bekannten Technik erwärmt werden.
Es kommt im übrigen nicht auf die Art der verwendeten Vorrichtung an, sofern diese Vorrichtungen in der Lage sind, die Plattenelemente auf eine Temperatur zwischen 30 und 100° C zu bringen. Ähnliehe Heizvorrichtungen können unter dem Boden der Form vorgesehen werden.
Wenn Platten aus thermoplastischem Material hergestellt werden, ist es außerdem nötig, Kühlvorrichtungen vorzusehen, damit eine Platte, die durch leichtes Erhitzen expandiert worden ist, durch Abkühlung verfestigt werden kann.
Wie für die Heizvorrichtungen spielt auch die Art der Kühlvorrichtungen keine große Rolle, sofern sie in der Lage sind, die bis zu einer Temperatur von 100° C erhitzten Platten schnell in den Bereich der Umgebungstemperatur zurückzubringen.
Die Plattenelemente 5, die die Wände der Form bilden, sollten vorzugsweise aus einem Material hergestellt sein, das einerseits ein guter Wärmeleiter und andererseits wenig empfindlich gegenüber chemischen Substanzen ist, die möglicherweise beim Arbeiten der Vorrichtung verwendet werden. Es sind für diesen Zweck Plattenelcmente aus einer bekannten Aluminiumlegierung verwendet worden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet als Teil einer Anlage, welche es ermöglicht, Platten aus treibfähigem Material herzustellen. Oberhalb der Vorrichtung, d.h. — wenn man sich auf Fig. 1 bezieht — links davon, sind gebräuchliche Vorrichtungen angeordnet, die es ermöglichen, das zu treibende Material, sein Treibmittel, den Katalysator für den Treibvorgang und/oder die Polymerisation vorzubereiten, ebenso wie Vorrichtungen, in denen die verschiedenen Bestandteile dosiert und gemischt werden. Außerdem ist es nötig, Vorrichtungen für die Zufuhr der expansionsbereiten Mischung am Eingang der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzusehen.
Hinter der Vorrichtung werden die hergestellten Platten aufgenommen und gegebenenfalls zerschnitten oder verpackt.
Diese verschiedenen Vorrichtungen sind nicht im einzelnen beschrieben, denn sie bilden, obwohl sie im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet werden, unabhängige Einheiten.
Die Herstellung von Platten einer bestimmten Dicke mit Hilfe der Vorrichtung nach der Erfindung erfordert in erster Linie die Festlegung der Temperatür der treibfähigen Mischung, die am Eingang der durch die Plattenbänder gebildeten Form eingeführt wird, d. h. am äußeren linken Ende; zweitens die Festlegung der Temperatur der Wände der Form, d. h. der verschiedenen Plattenelemente 5, und in gewissen Fällen die Festlegung der Temperatur des Bodens; dann schließlich die Bestimmung der Vorschub-Geschwindigkeit ebenso wie der Ausflußmenge der Speisevorrichtung.
Selbstverständlich sind diese Faktoren zu ändern, ao wenn die Breite der Form, d. h. der Abstand zwischen den beiden Plattenbändern, geändert wird.
Sobald alle diese Parameter durch einleitende Versuche bestimmt worden sind, kann die Vorrichtung in Gang gesetzt werden, indem das treibfähige Material auf den Boden der Form aufgebracht wird. Es ist notwendig, die Plattenelemente mit einem geeigneten Mittel zu bestreichen, welches das Herausnehmen aus der Form erleichtert und sich einerseits mit diesen und andererseits mit dem verarbeiteten Stoff verträgt. Man kann auch eine Folie beliebigen nachgiebigen Materials kontinuierlich entlang den Wänden mitlaufen lassen, sei es, um das Herausnehmen der Platte aus der Form zu erleichtern oder um ihre Oberflächen damit zu Zwecken des Schutzes oder der Dekoration zu versehen.
Unter dem Einfluß der Temperaturunterschiede zwischen der Mischung und den Wänden der Form c]tii 111 die Mischung zunehmend, indem sie zwischen den Wänden hochsteigt, bis sie praktisch die Höhe der oberen Winkelprofile 12 erreicht.
Wenn die Einstellung der Vorrichtung mit Sorgfalt ausgeführt worden ist, geht die Ausdehnung nicht darüber hinaus, und die Erhärtung der Platten erfolgt in dem gleichen Maße, wie sich das hergestellte Erzeugnis auf das äußere rechte Ende der Fig. 1, d. h. auf den Ausgang der Form zu bewegt.
Bei der Herstellung von Platten aus in der Wärme erhärtendem Material wird nur die Heizvorrichtung der Plattenelemente in Betrieb genommen. Im Gegensatz dazu müßte bei der obenerwähnten Verarbeitung von thermoplastischem Material der Heizphase eine Kühlphase folgen, um am Ausgang der Form eine starre Platte zu erhalten.
Es ist bekannt, daß bei der Bearbeitung von Material, das einem Treibprozeß unterwerfen gewesen ist, eine Beschädigung des Materials möglich ist, falls aus irgendwelchen Gründen Überdrücke entstanden sind.
Um solche Beschädigungen zu vermeiden, ist zwisehen den aufeinanderfolgenden Plattenelementen ein kleiner Zwischenraum vorgesehen, damit das Treibgas oder überschüssiges Material in genügendem Maße entweichen kann, um den Druck zu verringern.
Fall an Stelle der aus Plattenelementen bestehenden Bänder zwei endlose Bänder verwendet werden, kann eine ähnliche Wirkung durch kleine Perforationen in den Bändern erreicht werden.
Bei der Wartung der Vorrichtung ist das einzige Problem, das sich stellt; die Plattenelemente in absolut sauberem Zustand zu erhalten; da die Plattenbänder vom Ende der Form zum Anfang zurücklaufen und dabei die Flächen, die mit dem getriebenen Material in Berührung gewesen sind, nach außen weisen, ist die Überwachung und Reinigung der Plattenelemente äußerst einfach.
Nach dem Reinigungsvorgang kann ein Mittel zum Erleichtern des Herausnehmens der Platten aus der Form aufgetragen werden.
Obwohl die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung von Platten von theoretisch unbegrenzter Länge verwendet werden kann, ist es auch möglich, darin Platten mit einer von vornherein festgesetzten Länge herzustellen. Es genügt für diesen Zweck, in bestimmten Abständen Zwischenstege in die Maschine einzuführen, die sich über den größten Teil der Höhe der Form erstrecken, deren untere Enden aber nicht mit dem Boden der Form in Berührung kommen. Die Zufuhr des zu treibenden Materials erfolgt normal, aber die Zwischenstege trennen die aufeinanderfolgenden Platten entsprechend der Ausdehnung des Materials.
Obwohl die Vorrichtung für die Herstellung von ebenen Platten beschrieben worden ist, ermöglicht eine Änderung der Form der Plattenelemente wellenförmige oder geprägte Platten oder jedes andere gewünschte Profil herzustellen.
Die Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung beruhen im wesentlichen darauf, daß ein beweglicher senkrechter Formspalt erreicht wird.
Daher sind auch andere Ausführungsformen möglich, insbesondere können die Plattenbänder durch zwei endlose Bänder ersetzt werden, die durch geeignete Vorrichtungen zwischen zwei senkrechte Trommelpaare gespannt sind, mit Führ- und Stützvorrichtungen, die es ermöglichen, mit Präzision den beweglichen Formdurchgang abzugrenzen. In diesem Fall könnte der Antrieb der Bänder ebenso von der Peripherie her erfolgen, wie bei den Plattenelementen. Doch die Ausführungsform mit Plattcnelementen führt zu einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen und thermischen Beanspruchungen.
Auch das bewegliche Band, welches auf den Boden gelegt werden kann, kann die Form eines Streifens haben, der zwischen zwei horizontalen Trommeln gespannt ist.
Obwohl diese Vorrichtung entsprechend ihren Eigenschaften am besten bei der Herstellung von Platten aus treibfähigem Kunststoff verwendbar ist, kann sie auch für andere Zwecke verwendet werden, wie besonders bei der Herstellung von Preßholzplattcn, der Herstellung von Folien aus nicht geschäumtem Polyvinyl, dem Guß von Gipsplatten und sogar bei der Herstellung von Brot und Zwieback.
Die für diese Vorrichtung beschriebene besondere Art des Antriebs der den Formspalt bildenden Bänder hat den Vorteil, einen gleichmäßigen Zug zu gewährleisten, ohne daß irgendein Teil des Bandes zeitweilig einer übermäßigen Beanspruchung ausgesetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
609 637/372

Claims (7)

sind und die mittels auf Gleitschienen (15) laufenden Laufrollen (14) gelagert sind. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (5) und/oder der Formboden heizbar sind. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder im Bereich vor dem Austritt der hergestellten Platte kühlbar sind. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die die Plattenflächen formenden Bänder vertikale Stege mit der Plattendicke entsprechender Breite einsetzbar sind, die mit ihrem unteren Rand den Formboden nicht berühren. Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Platten aus treibfähigem Material, das zwischen zwei umlaufenden endlosen Bändern aufgeschäumt wird, deren einander zugewandte Oberflächen einen der Plattendicke entsprechenden Abstand aufweisen, wobei auch entlang den Schmalseiten der Platten im Gleichlauf umlaufende endlose Bänder vorgesehen sein können, dadurch gekennzeichnet, daß die die Plattenflächen formenden Bänder um vertikale Achsen umlaufen und das Ausgangsmaterial unmittelbar in den von ihnen gebildeten vertikalen Formdurchgang einbringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder mindestens in ihrem oberen Bereich Auslaßöffnungen
zum Austritt von Gasen aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die unteren Ränder der endlosen Bänder gegeneinander-
gerichtete, horizontal abgewinkelte Vorsprünge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur konti-
aufweisen, die mindestens über einen Teil der 35 nuierlichen Herstellung von Platten aus treibfähigem Schmalseite der herzustellenden Platte den Form- Material, das zwischen zwei umlaufenden endlosen boden bilden. Bändern aufgeschäumt wird, deren einander zuge-
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch wandte Oberflächen einen der Plattendicke entspregekennzeichnet, daß die Abstände der senkrech- chenden Abstand aufweisen, wobei auch entlang der ten Achsen der gewünschten Plattendicke ent- 30 Schmalseiten der Platten im Gleichlauf umlaufende sprechend verstellbar sind. endlose Bänder vorgesehen sein können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- Es ist bekannt, Platten aus treibfähigem Material kennzeichnet, daß bei größerer Plattendicke ein in einer derartigen Vorrichtung kontinuierlich herzuum horizontale Achsen umlaufendes endloses stellen, wobei der Treibprozeß zwischen den umlau-Band als Formboden angeordnet ist, das auf den 35 fenden endlosen Bändern in horizontaler Lage erabgewinkelten Vorsprüngen aufliegt. folgt. Bei in dieser bekannten Vorrichtung hergestell-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 ten Platten sind jedoch Unregelmäßigkeiten an der bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Oberseite unvermeidlich, weil das vertikale Ausdeh-Bänder durch aneinandergrenzende, gelenkig mit- nen des Materials über eine verhältnismäßig geringe einander verbundene Plattenelemente (5) gebildet 40 Höhe auf einer sehr großen Fläche nicht gleichmäßig sind, die im geraden Bereich ihrer Bewegung in erfolgt und auch nicht zwangläufig gleichmäßig gesteuert werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, in der die kontinuierliche Herstellung von Platten, insbesondere aus geschäumtem Kunststoff von geringer Dichte, mit widerstandsfähigen Oberflächen von einwandfreier Beschaffenheit zu einem niedrigen Herstellungspreis möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, da- 50 gelöst, daß die die Plattenflächen formenden Bänder durch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Plat- um vertikale Achsen umlaufen und das Ausgangsmatenelemente (5) über am oberen und unteren terial unmittelbar in den von ihnen gebildeten verti-Rand vorgesehene Ausnehmungen (13) und An- kalen Formdurchgang einbringbar ist. Die in dieser triebsketten (8, 9, 17) erfolgt, die mit horizonta- Vorrichtung hergestellten Platten weisen beidseitig len Mitnehmer-Stangen (16) ausgerüstet sind, 55 einwandfreie Oberflächen auf, denn das auf den welche in dem zur Formung der Platten gerade Formboden eingefüllte Material dehnt sich zwischen geführten Bereich der Plattenbänder jeweils in den vertikalen Wänden des schmalen, hohen Formdie Ausnehmungen zweier gegenüberliegender spalts gleichmäßig aus. Unregelmäßigkeiten in der Plattenelemente (5) eingreifen. Treibwirkung können sich nur unmittelbar im Be-
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge- 60 reich der horizontalen oberen Fläche des hergestellkennzeichnet, daß entlang dem oberen und unte- ten Körpers als Löcher oder Aufblähungen auswirren Rand der Plattenelemente (S) beidseitig Win- ken, führen also allenfalls zu Unebenheiten auf der kelprofile (12) befestigt sind, deren horizontale oberen Schmalseite der Platte, die leicht durch AbStege mindestens teilweise die die Schmalseiten schneiden des schmalen, unebenen Bereiches begrader herzustellenden Platten formenden Vor- 65 digt werden kann. Die beiden Plattenflächen sind mit Sprünge bilden und in deren vertikalen Stegen je- einfachen Mitteln gleichmäßig beheizbar bzw. kühlweils auf der Längsmittellinie des Plattenelemen- bar. Durch die vertikale Herstellung wird eine betes fluchtend die Ausnehmungen (13) angebracht trächtliche Raumeinsparung ermöglicht, da die her-
Schienen (6, 15), Gleitführungen oder dergleichen geführt sind und zur Umlenkung an um die senkrechten Achsen umlaufenden Trommeln (4) mit vieleckigem Querschnitt anliegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe für Abgas und überschüssiges Material schmale Spalten zwischen den Plattenelementen (5) sind.
DE19631504776 1962-09-10 1963-09-07 Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Platten aus treibfähigem Material Expired DE1504776C3 (de)

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