DE1771016A1 - Verfahren zur Herstellung von Kanuelen,Kanuelenrohren und aehnlichen duennen rohrfoermigen Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kanuelen,Kanuelenrohren und aehnlichen duennen rohrfoermigen Koerpern

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DE1771016A1 DE19681771016 DE1771016A DE1771016A1 DE 1771016 A1 DE1771016 A1 DE 1771016A1 DE 19681771016 DE19681771016 DE 19681771016 DE 1771016 A DE1771016 A DE 1771016A DE 1771016 A1 DE1771016 A1 DE 1771016A1
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Description

DR. A. EOHLER . M. SCHROEDEft
PATENTANWÄLTE ,. _ _
g MOMCHEN 13 · EBANZ- JOSEPH -STÄ, 48 I / / I U
Fabrikant, Ingenieur Niels Bay-Sehmith, Virum, Dänemark.
Verfahren zur Herstellung von Kanülen, KanUlenrohren und ahnlichen dünnen rohrförmigen Körpern.
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Her= stellung von Kanülen, KanUlenrohren und ähnlichen dünnen rohrförmigen Körpern.
%KanUlen und Kanttlenrohre sind bisher normaler= weise aus geschweissten oder nahtlosen Rohren aus Metall= platten hergestellt worden, wobei diese Rohre unter An= Wendung mehrerer Zwischenglühungen reduziert und gezogen wurden. Als Folge dieses umständlichen Herstellungsver= fahrens sind die in üblicher Weise hergestellten Kanülen, welche rundzylindrisch sind, verglichen mit dem Preis des Ausgangsmaterials verhältnismässig teuer.
Der Zweck der Erfindung ist daher die Erzielung eines Verfahrens der genannten Art, welches wesentlich einfacher als das bekannte Verfahren ist, und mit welchem Kanülen mit beliebigen Abmessungen und Formen herge=
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stellt werden können.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge= kennzeichnet, dass die Oberfläche eines aus einem relativ leicht formbaren Material, vorzugsweise Kunststoff oder Glas, hergestellten Grundkörpers mit einer Schicht aus Metall oder einem anderen Material mit passenden Eigenschaf= ten versehen wird, z.B. durch Elektrogalvanisieren, chemi= sehes Fällen oder Aufspritzen. Der Grundkörper, der aus einem leicht formbaren Material hergestellt ist, kann ohne Schwierigkeiten mit einer Oberfläche ausgebildet werden, deren Querschnitt und Form dem Querschnitt und der Form der herzustellenden Nadeln entspricht. Das leicht formbare Material besitzt normalerweise nicht die Steifigkeit oder Zähigkeit, welche für eine praktisch verwendbare Nadel er= forderlich ist, aber diesem Mangel wird durch den rohrför= migen Körper abgeholfen, welcher durch Anbringung der Schicht aus Metall oder einem anderen passenden Material auf der Oberfläche der Grundkörper gebildet wird. Wie be= reits erwähnt kann anstelle von Metall auch ein anderes Material mit passenden Eigenschaften verwendet werden, aber der Einfachheit halber wird im folgenden meistens nur eine Metallschicht erwähnt werden.
In gewissen Fällen ist das auf dem Grundkörper angebrachte Metall nicht korrosionsfest gegenüber allen Stoffen, mit welchen die Nadel in Berührung kommen kann, während dies für das Material des Grundkörpers der Fall sein kann, welcher beispielsweise aus Glae oder Kunststoff hergestellt ist. Unter anderem in solchen Fällen kann er= findungsgemäss die Metallschicht auf der äusseren Oberfläche
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eines rohrförmigen Grundkörpers angebracht werden. In dieser Weise kann ein Kanülenrohr oder Kanülen herge= stellt werden, welche gleich den üblichen Injektionsnadeln eine äussere metallische Oberfläche aufweist, aber im Inneren mit einer korrosionsfesten inneren Schicht ver= sehen ist, die vom Grundkörper gebildet wird.
Der Grundkörper kann erfindungsgemäss nach dem Auftragen der Metallschicht auf seiner Oberfläche ganz oder teilweise entfernt werden, z.B. durch axiales Aus= bohren oder Schmelzen. Es kann somit in Fällen, wo kein Korrosionsrisiko vorliegt, ein rohrförmiges Körper, z.B. eine Kanüle, erzielt werden, welche ausschliesslich aus Metall besteht. Es ist auch möglich, durch axiales Aus= bohren eines Teils des Grundkörpermaterials einen ver= grösserten Innendurchmesser der Kanüle unter Aufrechterhalt= ung einer inneren Schicht zu erzielen, deren Wandstärke an sich nicht ausreichend ist, um als Grundkörper zu dienen. Es ist natürlich auch möglich, nur gewisse axiale Abschnit= te des Grundkörpers zu entfernen.
Erfindungsgemäss kann die Metallschicht auf der inneren Oberfläche eines rohrförmigen Grundkörpers angebracht werden. In dieser Art und Weise kann eine Kanüle oder ein Kanülenrohr mit einem sehr geringen Querschnitt hergestellt werden und falls der rohförmige Grundkörper ganz oder teil= weise aus dem gebildeten Metallrohr entfernt wird, kann da= durch eine sehr dünne Nadel oder Kanüle erzielt werden.
Erfindungsgemäss kann die Metalschicht auf der äusBeren Oberfläche eines massiven drahtförmigen Grund= körpers angebracht und dieser daraufhin in Längsrichtung
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durchbohrt oder ganz oder teilweise entfernt werden, z.B. durch Schmelzen. Da der Grundkörper massiv ist, kann er mit einem verhältnismässig geringen Querschnitt hergestellt werden, z.B. ein gezogener Kinststoffdraht sein, weshalb es durch dieses Verfahren auch möglich wird, eine Kanüle mit einem verhältnismässig geringen Aussendurchmesser her= zustellen.
Bei Anwendung einer Kanüle in Verbindung »mit einer Injektionsspritze oder -ampulle muss diese erst an einem Montierungsorgan befestigt werden, welches normaler= weise die Form einer zylindrischen oder konischen Buchse hat und mit welchen die Nadel auf der Spritze oder Ampulle montiert werden kann.
Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens kann jedoch die zeitraubende und verteuernde Befestigung der Kanüle an dem Montierungsorgan vermieden werden, nach= dem erfindungsgemäss ein Grundkörper in der Form eines mit in Abständen angebrachten Verdickungen versehenen dünnen Stranges verwendet werden kann. Wenn erfindungsgemäss auf diesem rohrförmigen oder massiven Strang aussen oder innen eine Metallschicht angebracht und der Strang daraufhin in der Mittellinie von zwei aufeinander folgenden Verdickungen abgeschnitten wird, erhält man Injektionsnadeln, welche in einem Stück mit einer Nadelbuchse oder einem Spritzen= zylinder oder einem Teil desselben ausgebildet sind. Die Metallschicht kann zwar als zusammenhängende Schicht in der gesamten Länge des Grundkörpers aufgetragen werden, wobei sowohl die Nadel als auch die Nadelbüchse oder der Spritzenteil versteift, aber gleichzeitig durch die Metall=
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schiclxt undurchsichtig gemacht werden. Deshalb kann erwünsch= tenfalls die Metallschicht nur längs jenen Teilen des strang= förmigen Grundkörpers angebracht werden, welche die Nadeln an sich oder jedenfalls die äussersten freien Enden dersel= ben bilden sollen. In dieser Weise kann erzielt werden, dass Teile eines Spritzenzylinders, die in einem Stück mit den hohlen Nadeln ausgebildet sind, durchsichtig werden, vorausgesetzt dass das Material des Grundkörpers durchsich= tig ist. Der Zweck der Anbringung einer Metallschicht auf dem Grundkörper liegt wie früher angedeutet hauptsächlich darin, dem Material des Grundkörpers die erforderliche Steifigkeit und Zähigkeit zu verleihen. Die Metallschicht wäre an und für sich überflüssig, falls ein Material zur Verfügung gewesen wäre, welches in einfacher Weise in die gewünschte Form gebracht werden kann und gleichzeitig die Härte und Zähigkeit aufweist, die von einer Injektions= nadel verlangt wird.
Erfindungsgemäss kann der Grundkörper aus einem
zylindrischen Rohr eines thermoplastischen Materials her= gestellt werden, dessen äusserer Durchmesser im Wesentlichen gleich ist dem äusseren Durchmesser der Verdickungen, wobei in axialen Abständen voneinander liegende Abschnitte des zylindrischen Rohres einem Ziehen unter Erhitzen unterzogen werden. In dieser Weise kann der spezielle Grundkörper besonders einfach hergestellt werden, und man erzielt wei= terhin den Vorteil, dass die dünnen strangförmigen Teile, welche einen Teil der Nadel bilden sollen, auf Grund der wahrend des Ziehens stattfindenden molekularen Orientierung eine erhöhte Stärke und Zähigkeit erhalten.
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Erfindungsgemäss kann ein Grundkörper angewendet werden, welcher die Form eines mit einer dünnen Vorsprung versehenen Spritze- oder Spritzampulleteiles aufweist, wobei die Metallschicht wenigstens auf dem freien Ende der Vorsprung angebracht wird. In dieser Weise können durch einen sehr einfachen Arbeitsvorgang z.B. gebrauchsfertige Wegwerf-Spritzampullen hergestellt werden, wobei die Am= pulle an sich z.B. verformbar sein kann, d.h. dass die Injektion durch Zusammendrücken der Ampulle erfolgt.
Wie früher erwähnt kann der Grundkörper nach Anbringung der Metallschicht auf seiner Oberfläche gege= benenfalls völlig entfernt werden, z.B. durch Schmelzen. In gewissen Fällen, wo keine gute Adhäsion zwischen den Oberflächen des Grundkörpers und der Metallschicht besteht und wo es die Form des Grundkörpers zulässt, kann jedoch der Grundkörper,als Gesamtheit aus dem durch die Metall= schicht gebildeten rohrförmigen Körper herausgeschoben oder -gezogen werden. Die genannte schlechte Adhäsion zwi= sehen den Oberflächen des Grundkörpers und der Metallschicht ist unvorteilhaft, falls der Grundkörper nicht oder nur teilweise entfernt werden soll.
Erfindungsgemäss kann die Oberfläche des Grund= körpers vor Anbringung der Metallschicht mit Einkerbungen oder Vertiefungen versehen werden. Dadurch wird eine rela= tive axiale Verschiebung zwischen dem Grundkörper und der Metallschicht verhindert, selbst wenn die Adhäsion zwischen den aneinander grenzenden Oberflächen der genannten Körper schlecht ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeiohnung näher erläutert, in welcher
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Fig. 1 stark vergrössert einen Teil eines Kanülen= rohres zeigt, welches beim erfindungsgemässen Verfahren hergestellt und wo die Metallschicht auf der Aussenseite eines rohrförmigen Grundkörpers angebracht ist,
Pig. 2 einen Teil eines Rohres, das gleichfalls unter Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens herge= stellt ist, aber wo die Metallschicht auf der Innenseite des rohrförmigen Grundkörpers angebracht ist,
Pig. 5 die Spitze einer Injektionsnadel, die in Übereinstimmung mit dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt ist,
Fig. 4 in geringerem Masstab einen Teil eines Grundkörpers mit einer besonderen Form, die zur Massenoder Serienherstellung von Injektionsnadeln geeignet ist, welche in einem Stück mit einem Montierungsorgan oder mit einem Injektionsspritzenzylinder oder dem vordersten Teil desselben ausgebildet sind,
Fig. 5 eine Spritzampulle mit einer in einem Stück hiermit hergestellten Spritzdüse, seitlich gesehen, und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer Injektionsspritze mit einer Nadel, welche unter Anwendung des Grundkörpers gemäss Fig. 4 hergestellt ist.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Kanttlenrohres 10 gezeigt, welches aus einer äusseren Metallschicht 11 und einer inneren Schicht 12 aus z.B. Kunststoff oder Glas= besteht. Das Rohr IO ist erfindungsgemäss dadurch herge= stellt, dass ein Grundkörper in der Form eines dünnen Glas rohres oder eines extrudierten Kunststoffrohrea, dessen
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Durchmesser vorzugsweise durch Ziehen reduziert worden ist, aussen mit einer Schicht aus einem oder mehreren Metallen versehen wird. Diese Anbringung des Metalls kann mit einer beliebigen der bereits bekannten Methoden ausge=· führt werden. Als Beispiel kann genannt werden, dass der Grundkörper mit einer Nickelschicht überzogen wird, nachdem seine äussere Oberfläche mit Hilfe einer chemisch gefällten Silberschicht oder durch Aufspritzen einer Graphitschicht eine elektrische Leitfähigkeit erhalten hat, oder die An= bringung der Metallschicht kann ausschliesslich durch chemisches Fällen oder durch Aufspritzen des Metalles in geschmolzener Form erfolgen.
Das in Fig. 1 gezeigte KanUlenrohr 10 kann auch aus einem massiven Grundkörper hergestellt werden, der z.B. die Form eines dünnen, gezogenen Formstoffdrahtes haben kann, wobei die Kanülenrohre, die durch Anbringung der Metallschicht entstehen, in Längsrichtung ausgebohrt sein können. Man kann gewünschtenfalls den massiven Grund= körper durch Wegschmelzen völlig entfernen.
Der zur Herstellung des Kanulenrohres 10 angewen= dete Grundkörper kann in seiner äusseren Oberfläche, welche mit der Metallschicht 11 versehen wird, mit einer oder mehreren Vertiefungen oder Einkerbungen versehen sein, welche verhindern sollen, dass die Metallschicht 11 und die innere Schicht 12 wegen schlechter Adhäsion ihrer aneinander grenzenden Oberflächen sich in Verhältnis zu einander axial verschieben. In Fig. 1 ist in der äusseren Oberfläche der inneren Schicht 12 eine ringförmige Rinne 13 angedeutet, welche dem genannten Zweck dient.
Die innere Schicht 12, die wie gesagt normaler= weise aus Kunststoff oder Glas "besteht, kann eine innere Oberfläche erhalten, welche glatter ist als die in norma= len Kanülenrohren erzielbare innere Oberfläche, weshalb die innere Schicht 12 zur Herabsetzung des Reibungswider= Standes gegen die Strömung des Injektionsmediums im Kanülen rohr beiträgt.
Pig. 2 zeigt einen Teil eines KanUlenrohres 14, welches unter Anwendung eines rohrförmigen Grundkörpers 15 hergestellt ist, wobei seine innere Oberfläche mit einer Metallschicht 16 versehen ist, z.B. durch chemische Fällung.
Aus KanUlenrohren des in Fig. 2 gezeigten Typs können sehr dünne Kanülen hergestellt werden, da als Grund= körper 15 ein Rohr mit einer sehr geringen lichten Weite angewendet und dieses nach dem Ausfällen der Metallschicht 16 ganz oder teilweise entfernt werden kann.
Fig. 3 zeigt die Spitze einer Kanüle, die aus einem Kanülenrohr gemäss Fig. 2 hergestellt ist. Der rohr= förmige Grundkörper 15 ist hier an der äussersten Spitze der Kanüle entfernt, während er am restlichen Teil dersel= ben beibehalten ist.
Fig. 4 zeigt eine spezielle Ausführung des Grund= körpers 18, welche die Herstellung von Kanülen in einem Stück mit einem Kanülenschaft· oder einem Teil eines Injek= tionsspritzenzylinders in besonders einfacher Weise ermög= licht. Der strangförmige Grundkörper 18 hat eine Anzahl in Abständen voneinander liegender Verdickungen 19» welche, durch dünne rohrförmige Teile 20 miteinander verbunden sind. Der Grundkörper 18 kann vorteilhaft aus einem zylin= drischen Kunststoffrohr hergestellt werden, nachdem die
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Teile 20 in diesem Pail derart hergestellt werden können, dass in Abständen voneinander angebrachte axiale Abschnitte des Rohres einem Ziehen unter Erhitzung unterworfen werden. Der in dieser Weise hergestellte Grundkörper kann dann wie oben beschrieben innen oder aussen mit einer Schicht aus einem oder mehreren Metallen versehen werden. Diese Metall» schicht kann kontinuierlich in der gesamten Länge des Grundkörpers angebracht werden, aber man kann gegebenen= falls nur die rohrförmigen Teile 20 mit der Metallschicht versehen. Nach dem Abschneiden des mit der Metallschicht versehenen Grundkörpers 18 längs den gestrichelten Linien A, B und C, können die entstehenden Teile nach dem Schleifen am freien Ende des Teiles 20 als Injektionskanülen 25 ver= wendet werden, welche gemäss Pig. 6 ohne weiteres auf einer Injektionsspritze 23 mit Hilfe eines KanUlenschaftes 24 montiert wer den ,-können, welcher aus der zugehörigen Hälfte einer Verdickung 19 gebildet wird.
Es ist auf möglich, einen Grundkörper gemäss Pig. 4 mit Verdickungen 19 herzustellen, die einen solchen Durchmesser und eine solche Länge aufweisen, dass diese Verdickungen nach der oben erwähnten Teilung des mit Metall versehenen Grundkörpers als Spritzzylinder dienen können, die somit in einem Stück mit der Kanüle gebildet sind. In diesem Pail ist es normalerweise zweckdienlich, die Ver= dickungen 19 nicht mit Metall zu versehen, um eine even= tuelle Durchsichtigkeit der Zylinder zu erhalten.
Fig. 5 zeigt eine zusammendruckbare Spritzampulle 21 mit einer dünnen Spritzdüse 22, die in einem Stück mit der Ampulle hergestellt ist, z.B. durch Ziehen unter Er= hitzung dee Ampullenmaterials. Diese Spritzampulle kann
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als Grundkörper verwendet werden -und erfindungsgemäss kann mindestens die Spritzdüse 22 aussen oder innen mit einer Metallschicht versehen werden, sodass eine für den Ver= wendungszweck als Kanüle erforderliche Steifigkeit erzielt wird.
Es ist offenbar, dass im Rahmen der Erfindung ver= schiedene Änderungen der oben beschriebenen AusfUhrungsfor= men vorgenommen werden können. Es kann z.B. erwähnt wer= den, dass der strangförmige Grundkörper 18 massiv hergestellwerden und nach Auftragen der Metallschicht auf der Aussen= seite ausgebohrt oder weggeschmolzen werden kann. Weiter= hin können die Grundkörper 18, 21 und 15 ebenso wie der Grundkörper 12 vorteilhaft mit Vertiefungen oder Einkerb= ungen zur Erhöhung der Adhäsion zwischen dem Grundkörper und der Metallschicht versehen werden.
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Claims (9)

Patentansprüche.
1. Verfahren zur Herstellung von Kanülen, Kanülen= rohren und ähnlichen dünnen rohrförmigen Körpern, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche eines aus einem relativ leicht formbaren Material, vorzugsweise Kunststoff oder Glas, hergestellten Grundkörpers mit einer Schicht aus Metall oder einem anderen Material mit passenden Eigen= schäften versehen wird, z.B. durch Elektrogalvanisieren, chemisches Fällen oder Aufspritzen.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekenn= zeichnet, dass die Schicht des Materials auf der äusseren Oberfläche eines rohrförmigen Grundkörpers angebracht wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper nach dem Auftragen der Schicht auf seiner Oberfläche ganz oder teilweise, entfernt wird, z.B. durch axiales Ausbohren oder Schmelzen.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekenn= zeichnet, dass die Schicht des Materials auf der inneren •Oberfläche eines rohrförmigen Grundkörpers angebracht wird.
5. Verfahren gemäss' Anspruch 1, dadurch gekenn= zeichnet, dass die Schicht des Materials auf der äusseren Oberfläche eines massiven drahtförmigen Grundkörpere ange= bracht und dieser daraufhin in Längsrichtung durchbohrt oder ganz entfernt wird, z.B. durch Schmelzen.
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6. Verfahren gemäss Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Grundkörper in der Form eines mit in Abständen angebrachten Verdickungen versehenen Stranges verwendet wird.
7. Verfahren gemäss Anspruch 6, dadurch gekenn= zeichnet, dass der Grundkörper aus einem zylindrischen Rohr eines thermoplastischen Materials hergestellt wird, dessen äusserer Durchmesser im Wesentlichen gleich ist dem äusseren Durchmesser der Verdickungen, wobei in axialen Abständen voneinander liegende Abschnitte des zylindrischen Rohres einem Ziehen unter Erhitzen unterzogen werden.
8. Verfahren gemäss Anspruch 1-6, gekennzeich= net durch die Anwendung eines Grundkörpers, welcher die Form eines mit einer dünnen Vorsprung versehenen Spritze-^ oder Spritzampulleteiles aufweist, wobei die Schicht des Materials wenigstens auf dem freien Ende der Vorsprung angebracht wird.
9. Verfahren gemäss Anspruch 1-8, dadurchgekennzeichnet, dass die Oberfläche des Grundkörpers vor Anbringung der Materialschicht mit Einkerbungen oder Ver= ( tiefungen versehen wird.
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