DE1769737A1 - Polymermasse mit antistatischen Eigenschaften - Google Patents
Polymermasse mit antistatischen EigenschaftenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/52—Phosphorus bound to oxygen only
- C08K5/521—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4
- C08K5/523—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4 with hydroxyaryl compounds
Description
DA-3018
zu der Patentanmeldung der Firma
betreffend Polymermasse mit antistatischen Eigenschaften
Priorität vom 6. Juli 196? Nr. 31 115/67,
Grossbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf Polymermassen mit antistatischen Eigenschaften und auf die Herstellung solcher Hassen·
Eine unerwünschte Eigenschaft vieler synthetischer organischer Polymere 1st für manche Anwendungezwecke Ihre Fähigkeit, Ladungen von statischer Elektrizität aufzubauen. Mehrere Versuche sind bereite unternommen worden, um diese Nachteile zu vermeiden, beispielsweise durch Behandeln der PoIyaeroberfläche mit bestimmten Verbindungen. Es ist ferner bekannt, in das Polymer organische Verbindungen einzuarbeiten,
die den Polymer antistatisch· Eigenschaften verleihen sollen. fiele bisher verwendete antistatische Verbindungen leiden an
ι 009886/2044
- 1 -· BAD ORIGINAL.
dem Nechteil, dass sie thermolabil sind und dass sich infolgedessen Polymere, die solche Verbindungen enthalten,
beim Erhitzen des Polymers, beispielsweise bei der zum Strangpressen angewendeten Temperatur verfärben. Die Instabilität derartiger Verbindungen zeigt sich in der Bildung von kleinen Gasbläsohen, die beim Erhitzen bestimmter
Polymere, wie Polystyrol, das bekannte antistatische Verbindungen häufig enthält, auftreten·
Es hat sich nun gezeigt, dass bestimmte quaternäre organische Ammoniumsalze organischen synthetischen Polymeren
antistatische Eigenschaften verleihen können, wenn sie in die Polymere eingearbeitet werden, und dass die Polymere,
welche solche Ammoniumsalze enthalten, sich weder verfärben noch in dem Polymer beim Erhitzen auf normale Verarbeitungetemperaturen Gasbläschen in dem Umfang bilden, wie dies für
synthetische Polymere bekannt ist, die bekennte antistatische quaternäre Ammoniumverbindungen wie Lauryl-dimethyläthyl-ammoniumäthosulfat oder Distearyl-dimethyl-emmoniumchlorid enthalten.
t r *
Erfindungsgemäse enthält eine Polymermease mit antistatischen Eigenschaften ein synthetisches organisches Polymer
und βla antistatische Substanz ein queternäres organische»
Ammoniumaals der allgemeinen Formel
~_ 00988S/20U
worin R, R, R* und R^ gleich oder verschieden sein kann
lind jeweils einen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff
rest mit 1 bis 4 O-Atomen und R eine gesättigte aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoff atomen bedeutet.
Die Erfindung erstreckt sich such auf Formkörper, die aus
diesen Polymeren hergestellt worden sind.
Die erfindungsgeaassen Polymermassen können auch andere
Substanzen enthalten, die gegenwärtig allgemein in PoIymermassen
eingearbeitet werden, z.B. Füllmittel und Weichmacher.
Bevorzugte antistatische Substanzen sind diejenigen, in denen R , R, Ir una R^ unabhängig voneinander Methyl oder
Äthyl und R eine Leuryl- oder Steerylgruppe ist. Im einzelnen sind geeignete Salze der Formel (I) etwa lauryl-trimethyl-ammoniuB-dinethophoaphet,
Lauryl-triäthyl^ammoniüa-
dimethophosphat 9 Lauryl-trimethyl-ammonium-diäthophosphat,
Lauryl-t^riäthyl-aemonium-diäthophOBphat, Stearyl-trimethylammonium-diaethophosphat
und Oetyl-triäthyl-ammonium-dimethophosphat.
009885/2044
Sie Massen können natürlich mehrere Seize der Formel I enthalten· Sine bevorzugte Bölzmischung let diejenige, in der
H von jedem SeIe eine ellphetieohe Gruppe mit 16 - 18 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei sich die Mischung der R-Gruppen von natürlichen Ölen und/oder Wachsen ableitet.
Sie antistatischen Substanzen verleihen die antietatische
Eigenschaft in wirksamer Weise einer groeeen Anzahl von
" synthetischen polymeren Substanzen, wozu beispielsweise , gehören Polyvinyl verbindungen wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und Polystyrol, FOlyvinylidenverblndungen,
Polymere von Allylverbindungen und Polyolefine wie Polyäthylen und Polypropylen. Mischpolymere wie Vinylchlorid- ;
Vinylsoetat-Mischpolymer können ebenfalle in wirksamer / :
Weise erfindungsgemäee behandelt werden·
Der in des Polymer einzuarbeitende Anteil der antiatetischen Substanz hingt von der Natur des Polymer· und de»
Grad der antistatischen Eigenschaften ab, die des Polymer
verliehen werden sollen. Im allgemeinen werden weniger als IX) Gew. $ Salz, bezogen auf das Polymtrgewioht, verwendet.
In manchen Fällen sind bis zu 5 # des Salzes, belogen auf
das Polymergewicht,ausreichend, wahrend für andere Polymere eohon 0,5 Gew. % Bali, bezogen auf das Polymergewicht, genügend antietatische Eigenschaften hervorrufen.
Für Polystyrol genügen beispielsweise 0,25 bis 5 Gew. £,
vorzugsweise 1 bis 2 Gew. % Salz, bezogen auf des Polymer-
009885/2044
ORIGINAL
gewicht. Andererseits sind bei Polyäthylen 2 bis 5 Gew. %
Salz« beoBOgen auf das Polymergewioht, euerelohend,und für
Tiele Anwendungszweoke von Polyäthylen genügen bereite
0,1 6ev. %,
Die antistatischen Substanzen sind im allgemeinen wache-'
artige 7estkörper« Obwohl sie in eyntbetleohe Polymere in
dieser Fora eingearbeitet werden können« treten dooh ge* j
legentlloh bestimmte Bearbeitung»» und Handhabungesohwierlgkeiten mit diesen Salzen auf. Ba viele Polymere in die
diese Salze eingearbeitet werden sollen, eis Pulver vorliegen, 1st es vorteilhaft, die Salze ebenfalls als Pulver in
dea Polymer einzuarbeiten. Ee hat sieh gezeigt, dass dies
bequem dadurch erfolgen kann, dass nan das SaIa mit einem
anorganischen Material vereinigt, des gegenüber den Polymer und dem Salz inert ist und genügende ölabeorptionsfähigkelten besitzt. Hach einer weiteren Aueführungeform der Erfindung besteht somit ein Verfahren zur Herstellung einer er- ™
findungsgemässen Hesse darin, dass man in ein synthetisches, organisches Polymer eine Mischung eines öl absorbierenden
liierten anorganischen Haterials mit einer antistatischen
Substanz der formel I, wie sie im Anspruch 1 charakterisiert
. 1st, einarbeitet»* wobei die Mischung 1/5 bis 3 Gew· Seile
anorganisches Material pro Gew. Teil antistatische Substanz enthält. Brauchbare anorganische Substanzen, die hierfür
verwendet werden können und auch als Fülloittel in synthetischen Polymeren dienen, sind diejenigen Tüllmittel, die
009885/20U ead c
- 5 -
auch als Pigmente verwendet werden. Beispiele für derartige anorganische Substanzen, die sich mit den antistatischen
Substanzen kombinieren lessen, sind Siliziumdioxyd, Diatomeen·*
erde, Oalciumsllikat, Seekreide, Dolomit, Baryte, Bariumsulfat, Chinaton, Kaolin sowie Titandioxid.
Das Verhältnis von antistatischer Substans zu anorganischem
Material in diesen Gemischen (die Im folgenden der Einfachheit halber als "entlstetieohe Zusätze") bezeichnet werden,
wird im allgemeinen nach den folgenden Faktoren bestimmt: Grad der gewünschten Fliessfähigkeit des Gemisches, Clebsorptionsfählgkelt des anorganischen Materials (je grosser die
Olabsorptionsfähigkeit ist, desto weniger anorganisches Material ist notwendig, um einen bestimmten Trockenheitsgrad
des festen Materials su erreichen und umgekehrt) sowie maximale Konsentration der antlstetlsohen Subet ans, die mit der
Fliesefähigkeit vertraglich 1st, die für den betreffenden entiststiechen Zusatz gewünscht wird.
Im allgemeinen sollte der antistatische Zusatz wenigstens
ein Teil BeIs auf drei Teile anorganisches Material und
nicht mehr al« drei Teile SaIs pro Teil anorganisch·· Material enthalten. Man erhält auf dies· Weise ein festes Produkt, daβ leicht In pulverisiert· Polymermesaen eingearbeitet
werden kann«
009885/2044 -6-
werden durch Lösen oder Suspendieren des Salzes in einem
geeigneten organischen lösungsmittel (z.B. Hethyl-äthylketon
oder Aceton) und Zugeben des anorganischen Materials zu der Lösung. Nach gründlichem Mischen wird die entstandene
Paste getrocknet, um flüchtige Bestandteile zu entfernen, wobei eine teilchenförmige feste Masse zurückbleibt»
die normalerweise nicht mehr vermählen werden muss. Man kann aber auch des Salz schmelzen und dann zu ihm das
anorganische Material geben, und die beiden Bestandteile gründlich vermischen. Bei letzterer Methode ist keine
Trocknung notwendig, da keine flüchtigen Bestandteile entfernt
werden müssen.
Die antistatischen Substanzen oder antistatischen Zusätze können in synthetische Polymere in jeder geeigneten Weise
eingearbeitet werden· Das Verarbeitungsverfahren hängt von dem Typ und der physikalischen Form des Polymers ab. Es ist
jedoch bequem, eine Zwei-Walsen-Mühle (und, falls notwendig,
eine Presse) zu verwenden, wobei die Mhrungsplatten
in einem Abstand von wenigstens 2,5 cm von jeder Seite der Walze eingestellt sind. Die Temperatur, auf die die Walze
gebracht werden muss, hängt von dem Polymer ab. Im folgenden sind geeignete Temperaturen für einige Polymere angegeben.
009885/2(KA
Temperatur |
Walzendampf-
Auegange temperatur |
entspricht
einer Weizen oberflächen- temperatur |
0O
Presse |
|
160 | 155 | 160 | ||
Polymer | 160 | 155 | %3Q | |
Weichgemachtee Polyvi
nyl- chip rid (enthaltend mehr als IO !Teile Weich macher pro 100 Teile Hare) |
155 | 150 | 145 | |
Polystyrol (GP und
hohe Schlagfestigkeit) |
170 | 165 | 170 | |
Polyäthylen geringer
Dichte |
140 | 135 | 145 | |
Polyäthylen hoher
Dichte |
175 | 170 | ido | |
Vinylchlorid-Misch-
polymer (14 # Acetat) |
170 | 165 | 170 | |
Sprödes Polyvinyl
chlorid (alle K-Werte 55-65) |
160 | 155 | 160 | |
Polymethylmethecrylat | ||||
Aorylnitril-Butadien-
styiiol !Perpolymer |
Für Polymere in Pulverform, wie Polyvinylchloridpulver, let
ea ratsam, die antistatische Subetans ale 50 Gew.flf-ige Lösung oder Suspension in einem organischen Lösungsmittel der
Pulvermischung zuzufügen. Yoreugeweiee wird ein Konsentrat
oder eine Grundmasse der antistatischen Lösung oder Suspension mit einem Anteil des Polymere durch Vermischen in einem
009885/20U
BAD ORiGiNAL
Hobart-Mischer erzeugt. Pie Grundmasse kann dann in den
Rest des Polymers eingearbeitet werden. Man kann aber auch einen flüssigen Zusatz, wie einen flüssigen Weichmacher,.
dem Polymer zufügen, wobei der flüssige Zusatz als Träger
für die antistatische Substanz dienen kann, sodass die
Verwendung eines organischen Lösungsmittels überflüssig wird.
Bei Polymeren in granulierter Form wird die antistatische Substanz als Grundmasse dem als WelzBtreifen vorliegenden
Polymer an der Vorderseite des Walzenstuhls zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe der antistatischen Substanz erfolgt
das kreuzförmige Mischen der Streifen, vorzugsweise in häufigen
Intervallen.
In manchen Fällen ist die Zugebe der antistatischen Substanz schwierig, weil sie ein "Überschmieren" verursacht
und dann zu einem Aufbrechen in kleinere Stücke führt. In solchen Fällen läset sich das Verarbeiten dadurch erreichen,
dass man des Polymer streifenförmig verarbeitet und lengsan die antistatische Bubstanz auf die Walze zugibt,
ohne dass man die Streifen sbrelssen lässt und jeden
Anteil der antistatischen Substanz voll einmischt, bevor die nächste Zugabe erfolgt· Die Verwendung eines antistatischen
Zusatzes, wie er oben beschrieben worden ist;, anstelle
eines antistatischen Zusatzes per se kann das Vorarbeiten erleichtern.
"9 " 009805/2044
Palls erwünscht, kenn die Polymermasae, welche die antistatische
Substanz enthält, nach dem Verwalzen granuliert, extradiert, erneut granuliert und zu Folien gepresst werden*
Das Vorpressen des gewalzten Polymers ist besonders kennzeichnend bei der Prüfung der Polymere euf ihren (elektrischen)
Widerstand, weil diese Polymere nach dem Verwaisen keine Oberfläche besitzen, die für solche Versuche genügend
glatt ist. ·
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert, ohne sie Jedoch zu beschränken. Alle Teile und
Prozentangaben sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente, falls nichts anderes vermerkt ist.
In den Beispielen und Vergleichsversuchen wurde zum Bestimmen
des Oberflächenwiderstands ein Hegohmeter mit
breitem Bereich, hergestellt von der W.G. Pye & Co., Ltd.,
verwendet. Die Mittelelektrode war in der oberen Stellung befestigt, während die äussere Elektrode in ihrer unteren
Stellung und die quadratische Elektrode auf die Führungestellung des Megohmeters eingestellt war. Alle den Widersbandsmössungen
unterworfenen Proben hatten eine im wesentlichen gläichmässige Dicke von etwa 1,27 mm.
Ea wurde 1 Minubo nach Beginn der Versuche abgelesen, wobaL
doii Monr.geriit; auf 500 VoIb D.O. eingestellt und die
009885/2044
- IO -
Führungßelektrode geerdet war. Der Oberflächenwiderstand
(,£>«, R.) vmrde nach der Formel berechnet:
S.R. » -i^-S Ohm a 2.06 χ ΙΟ7 χ Ρ Ohm
1οββ T
worin D und d Elektrodendurchmesser von 10,15 cm bzw. 7»
cm sind und R der abgelesene Wert ist.
Die Prüfstücke mit den Abmessungen 15*2 χ 15*2 cm wurden
wie folgt hergestellt: Drei konzentrische Kreise wurden auf der Probe gezogen, wobei der Durchmesser von jedem Kreis
den Durchmessern der Testelektroden entsprach. Die Flächen
des innersten Kreises und des äusseren Rings, die von den beiden äusseren Kreisen gebildet wurden, wurden mit einer
Graphitdispersion überzogen und man liess den iiberjLur trocknen.
Die Rückseite jeder Probe wurde ebenfalls mit der Gra
phitdispersion bis zu 6,35 im* innerhalb ihrer Kanten überzogen
und man liess den Überzug trocknen. Zur Prüfung wurde die Probe unter die quadratische Elektrode gelegt, wobei die
äussere Elektrode an den äusseren Graphitring der Probe und die Hittelelektrode an den Inneren Kreis des Graphits auf
der Probe angelegt wurde· Es wurde dafür gesorgt, dass die Elektroden und der Graphitüberzug euf der Probe sich gut
berührten.
In allen Beispielen und Vergleichsversuchen wurden die Proben in einer Feuchtigkeitskorainer, die auf 22°C und
009885/2044 -U-
50 bis 53 # relative Luftfeuchtigkeit eingestellt war,
Stunden lens vor der Widerstandsprüfung konditioniert·
Die Bestimmung der Ofenwärmestabilität, d.h. die Farbänderung
beim Erhitzen der Proben in Luft, eine Eigenschaft, auf die in den folgenden Beispielen und Vergleichsversuchen
hingewiesen wird, wurde in jedem fall dadurch bestimmt, dass man eine Probe des Testmaterials (5»1 x 5»1 cm) auf
ein Aluminiumblech (15,2 χ 15,2 cm) legte. Die Probe auf
dem Aluminiumblech wurde dann in einen Luftumlaufofen gelegt,
der 5 Min. auf 180°ö oder 50 Min. leng auf 25ObC
erhitzt wurde. Dann wurde die farbänderung der Probe bestimmt.
Ein Polystrol mit hoher Schlagfestigkeit wurde mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Polymer "Styron11 491 100 Teile
in Handel von der Distrene Ltd.
Antistatische Lauryl-trinethyl- 1 Teil
Substanz ammoniua-diiaetho-
phosphat
Die antistatische Subetenz wurde dem Polymer auf einer Zwei-Walzenmühle
zugegeben. Die Masse wurde bei einer Temperatur von 155°O (Walzenoberflächentemperatur) verwalzt und bei
1500O zu Folien gopresst, die denn auf ihren Oberflächen*!-
dörstand und auf die Ofenwärmestebilität geprüft wurdeu. Die
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Ergebnisse sind im folgenden angegeben. Der Oberflächenwiderstand und die Ofenwärmestabilität wurde auch zu Vergleichsaweoken
an einer unbehandelten Probe vorgenommen,
die sich von den !Peststücken lediglich dadurch unterschied, dass sie keine antistatische Substanz enthielt. Ferner
wurde eine Probe untersucht, die 1 # Lauryl-dimethyl-äthylammoniumäthosulfat
anstelle von 1 # Lauryl~trimethyl-ammonium-dimethophospbat
enthielt· Alle Proben wurden auf die A Bildung von Gasbläschen nach dem Erhitzen untersucht, um
die Ofenwärmestabilität zu bestimmen» Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
See Verfahren des Beispiele 1 wurde wiederholt unter Verwendung
von 1 % Lauryl-dimethyl-äthyl-emmonium--diäthophos~
phat anstelle von 1 # Lauryl-trimetbyl-ammoniuia-dlmethophosphat·
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle an- Jj gegeben.
Ein Polyäthylen mit niedriger Dichte und der folgenden Zusammensetzung
wurde hergestellt:
Polymer "Alkatheno" X DG.53 100 T^iIe
Lm Handel von der E.O.I. Lbd.
AribIabobLs«he 3ubBbong LauryL-brimebhyl- J. Toil
ijmmonium-iLImslihophofjphab
13 -
Die antistatische Substanz wurde dem Polyäthylen auf einer Zwei-Walzenmühle bei einer Temperatur von 15O0O langsam
zugegeben und dann wurde die Messe bei 14-50O zu Folien verpresst· Die Folien wurden dann auf ihren Oberflächenwiderstand
in der oben beschriebenen Weise geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Eine Polyäthylenmasse mit hoher Dichte wurde wie folgt hergestellt:
Polymer "Rigidex" 9 100 Teile
im Hendel von der British Hydrocarbon Chemicals Ltd.
Antistatische Substanz Lauryl-trimethyl-ammo- 1 Teil
nium-dimethophosphat
Das Verarbeiten erfolgte in der gleichen Weise, wie bei Bei-)
spiel 3. Die Oberflächentemperetur der Walze war jedoch
und die Temperatur der Presse 170°0. Die Folien wurden euf
Oberflächenwiderstand geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
009885/2044 - 14 -
Oberflächenwideratand
Zusatz
Ohm X
10
Lauryl-trimethyl-ammoniumdimethophosphat
Lauryl-dimethyl-äthyl-ammoniumdiäthopho sphat
Lauryl-t rimethyl-emmoniumdim
ethopho spha t
Lauryl-trimethyl-ammoniumdimethophosphat
0,27
0,29
10,0
Vergleichs- /
Laugyl~dimethyl~äthyl~ammonium~
Blindversuch
keiner
o,5
Ofenwärmestabilität
Anfangs farbe |
Farbe nach 5 Min. bei 1800O |
Farbe nach 30 Min. bei 2500O |
Unter der Oberfl. |
Gasbil dung |
|
Beispiel 1 | rein weiss |
rein- weiss |
an der Oberfläch« |
rein weiss |
schwach |
Beispiel 2 | Buff | rein weiss |
hell- breun |
rein weiss |
schwach |
!Vergleichs^ / veraucii J |
rein weiss |
rein weiss |
hell braun |
hell gelb |
kräftig |
Blindversuch | weiss | weise | dunkel braun |
weise | keine |
hellgelb |
Pg-1 ftnt ansp rü ehe
0 0 9 8 8 5 / 2 0 A
Claims (1)
- Patentansprüche1. Polymermasse mit antistatischen Eigenschaften, die ein quaternäres Ammoniums'alz sowie ein synthetisches organisches Polymer enthält, dadurch gekennzeichn e t, dass sie eis qusternäres organisches Ammoniumsalz eine Verbindung der allgemeinen FormelR'^ ρ Jt eenthält, worin R , R , Br und Br gleich oder verschieden sein können und jeweils einen gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 biß 4· Kohlenstoffatomen darstellen und R eine gesättigte, eliphatische Kohlenwasserstoff gruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.2. Hasse nach Anspruch 1, dadurch gekenn-1 2 Ή Sz eichnet, da as R, R , Br und Br jeweils eine Methyloder Äthylgruppe und R eine Lauryl- oder Steery!gruppe ist.3» Hasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das quatemäre Ammoniumsalz Lauryltrimethyl-ammonium-dimethophospha11 Lauryl-triäthyl-ammoniumdiraethophosphat, Lauryl-trimethyl-ammonium-diäthophosphat, Lauryl-triäthTl-ommonium-diäthophosphet, Stearyl-trimethylsmmoniumöimethophosphat oder Oetyl-triäthyl-ammoniuni-di« methophosphat ist,- 3.6 -009885/20AA-■Mr-4·. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch- ge kennzeichnet, dass sie mehrere Salze der Formel I enthält,wobei in jedem Salz R eine eliphatische Gruppe mit 16 bis Kohlenstoffatomen ist und die Mischung der R -Gruppen sich von natürlichen Ölen und/oder Wachsen ableitet.5· Hasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als synthetisches Polymer ein Po- | lyaer auf der Basis von Olefinen, Vinyl-, Vinyliden-, oder Allylverbindungen enthält.6. Masse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass sie als synthetisches Polymer Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polystyrol, Polyäthylen, Polypropylen oder Poly-CVinylchlorid-Vinylacetat). enthält.7« Masse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dasa sie weniger als 10 Gew. # antistatische Substanz, bezogen euf das Polymergewicht, enthält.8. Masse nach Anspruch 1. bis 7» dadurch gekennzeichnet, dese sie 1/3 bis 3 Öew. Teile eines anorganischen Ol absorbierenden inerten Msterials pro Gawichtsteil antistatische Substsnz enthält.9· Masse neon Anspruch 8, dsdurch gekennzeichnet, dsss ale als anorganisches Material SiIi-009B85/2CU BAD 0^ ^ziumdioxyd, Distomeenerde, Kalziumsilikat, Seekreide, Dolomit, Baryte, Bariumsulfat, Chinaton, Kaolin oder Titandioxid enthält.10· Verfahren zur Herstellung einer Polyraermasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daea man in ein organisches synthetisches Polymer eine Mischung eines Öl absorbierenden inerten anorganischen Materials und einer antistatischen Substenz der Formel I einarbeitet, wobei die Mischung 1/3 bis 3 Gew. Teile anorganisches Materiel pro Gew. Teil antistatisch© Bubetanz enthält.11· Verfahren nach Anspruch IC, dadurch gekennzeichnet, dass man als anorganisches Material Siliziumdioxyd, Diatomeenerde, Kalziumsilikat, Seekreide, Dolomit, Baryte, Bariumsulfat, Ohinaton, Kaolin oder Titandloxyd verwendet.009885/2044 BAD m
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3111567A GB1223678A (en) | 1967-07-06 | 1967-07-06 | Polymer compositions having anti-static properties |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1769737A1 true DE1769737A1 (de) | 1971-01-28 |
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ID=10318201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681769737 Pending DE1769737A1 (de) | 1967-07-06 | 1968-07-05 | Polymermasse mit antistatischen Eigenschaften |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1769737A1 (de) |
FR (1) | FR1585089A (de) |
GB (1) | GB1223678A (de) |
-
1967
- 1967-07-06 GB GB3111567A patent/GB1223678A/en not_active Expired
-
1968
- 1968-07-05 DE DE19681769737 patent/DE1769737A1/de active Pending
- 1968-07-05 FR FR1585089D patent/FR1585089A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1223678A (en) | 1971-03-03 |
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