DE1769242A1 - Verfahren zur Herstellung eines Dekorationsschichtstoffes mit wenigstens einer gegen aeussere Einfluesse bestaendigen Hauptflaeche - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Dekorationsschichtstoffes mit wenigstens einer gegen aeussere Einfluesse bestaendigen HauptflaecheInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
17RQ9A9
PATENTANWALT DIPL-ING. R. MO -LLER-BORN ER
1 BERLIN-DAHLEM 33 . PODBIELSKIALLEE 68 TEL. 0311-762907-TELEGR. PROPINDUS-TELEX 0184057
20 402
PATENTANWALT 0IPL.-ING. HANS-H. WEY 8 M D N C H E N 22 · Wl D E N MAYERSTRAS S E 49
TEL. 0811 · 225585 · TELEGR. PROPINDUS · TELEX 0524244
Berlin, den .22 o April 1968
PEOEÜIIS GHIMIQUES EI GELIULOSES RBTr
Anciennement lanins Rey»
Yllizy-Villacoublay (Tvelineä), Frankreich
Yllizy-Villacoublay (Tvelineä), Frankreich
Verfahren zur Eeratellung eines Dekor at ions*
schichtatoffee mit wenigstens einer gegen
äussere Einflüsse "beständigen Hauptfläohe
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Dekorationsschichtstoffen
aus Kunstharz, die sich zur Verkleidung von. Gebäudefassaden und ganz allgemein zur Herstellung von Gegenständen verwenden lassen, die äusseren Einflüssen ausgesetzt
sind»
Die bisher bekannten Schichtstoffe sind für solche Aussen—
Verwendungen wenig geeignet 9 und zwar wegen
- der Unbeständigkeit ihrer Farben, welche aioh unter
Einwirkung natürlicher oder künstlicher Mchtstraiilungen,
welchen die Schichtatoffe ausgesetzt sind, sowie unter Einwirkung von chemischen Verunreinigung en der
Atmosphäre verändern!
209812/T324 ·Λ
der Alterung der Fasern sowie des Harzes auf Grund der Ultraviolettstrahlen, welchen die Schichtatoffe während
der Sonneneinstrahlungszeiten ausgesetzt sind;
des Abriebs ihrer freiliegenden Flächen durch atmosphärische Substanzen»
. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist in der Herstellung
von Schichtstoffen zu sehen, die bei ihrer Aussenverwendung
die vorerwähnten Mängel und Nachteile nicht aufweisen«
Sie hat ein Verfahren zur Herstellung eines Dekorationsschichtstoffes
zum Gegenstand, von welchem mindestens eine Hauptfläche gegen äussere Einflüsse beständig ist, bei dem
mehrere Folien aus faserigem Material» die vorher übereinander angeordnet und mit Kunstharz imprägniert sind, Druck
P und/oder Wärme unterworfen werden, um eine Struktur aus sich abwechselnden Schichten zu bilden, wobei mindestens eine
der Folien eine von aussen her sichtbare Verzierung bildet,
und welches sieh erfindungsgemäss dadurch auszeichnet, dass
in die dekorative Folie Emaillen eingebaut zum Bilden einer gegen Sonnen- oder künstliche Strahlungen sowie gegen chemische
Verunreinigungen der Atmosphäre beständigen und neutralen farbigen Verzierung werden, dass in mindestens eine
der sieh in der Nähe der freiliegenden Fläche des Schichtstoffes
befindenden Schichten eine die ultraviolette Strahlen
209812/1324 ,
absorbierende, die Harze und die Fasern des Schichtstoffes
gegen Alterung schützende Substanz eingebaut wird und an der freiliegenden. Fläche des Schichtstoffs eine regelmässige»
glatte Körnung mit Erhebungen und Vertiefungen aus gerundeten Formen gebildet wird, die die Beständigkeit der Fläche
gegen Abrieb erhöht und ihr ein reflexfreies Aussehen gibt sowie ihr waschen durch atmosphärische Niederschläge erleich—
tert· · ä
Je nachdem, welche besonderen Eigenschaften man den Schichtstoffen geben will, kann das Verfahren gemäss der Erfindung
entweder nur ein beliebiges der vorerwähnten Merkmale oder zwei beliebige dieser Merkmale oder aber auch alle drei genannten Merkmale umfassen«
Beispielsweise umfasst das Herstellungsverfahren zur Herstellung eines nur gegen aktinische Strahlung beständigen
Schichtstoffs das Einbauen von Emaillen einerseits und einer diese Strahlung absorbierenden Substanz andererseits, während zur Herstellung eines nur gegen atmosphärische Substanzen
beständigen SchichtStoffs das Verfahren den Einbau von
Emaillen und die Herstellung der Körnung umfasst·
Zum Einbau der Emaillen kann man erfindungsgemäss entweder
die eigentliche dekorative Folie mit Emaillen in Form von
in ihrer Masse gefärbten Glasfasern herstellen oder die Folie
mit Hilfe einer Pigmentfüllung aus gemahlenen Emaillen in
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ihrer Masse färben oder aber die Oberfläche der dekorativen
Folie mit Hilfe einer durch eine Pigmentfüllung aus gemahlenen Emaillen'gefärbten. Druckfarbe .mit mindestens einem
graphischen 'Motiv bedrucken»
Wie bei der Herstellung von dekorativen Schichtstoffen
((Dekorationsschicht stoffplatt en) üblich, besteht zumindest fc ihre dekorative Folie wenigstens teilweise aus Fasern eines
Materials der Gruppe, zu der die Gellulosen, die Kunststoffe, das Glas, die Metalle, der Asbest gehören«, Falls mehrere
faserige Folien verwendet werden, können diese wie auch die Imprägnierungsharze für das Imprägnieren der einzelnen Folien
des Schichtstoffs von gleicher oder unterschiedlicher Art sein·
Gemäss einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die
die Ultraviolettstrahlung absorbierende Substanz ein in dem Imprägnierungsharz des Schichtstoffs dispergiertes Benzophenon,
beispielsweise 2-Hydroxy-4-Metox/-Benzophenon.
Die Körnung der freiliegenden Fläche des Schichtstoffs weist zweckmässigerweise eine Struktur mit kleinen gewundenen
Verzierungen auf, bei welcher die Unebenheiten zwischen den Vertiefungen und den Erhebungen zwischen 0,03 und 0,06 mm
liegen·
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Die Erfindung ist im Nachstehenden anhand der "beigefügten
Zeichnung im einzelnen beschrieben«) Es zeigen:
Fig« 1 eine teilweise vergrösserte Draufsicht auf die Körnung eines erfindungsgemäss hergestellten Schichtstoff
B,
Fig· 2 einen Schnitt durch einen Schichtstoff nach der
Erfindung, der die Struktur der an einer der Hauptflächen
des Schichtstoffs hergestellten Körnung veranschaulicht*
Zur Färbung der dekorativen Folie oder Folien des Schiofatstoffs
verwendet man erfindungsgemäss durch Auflösung von Metallfarbstoffen bei hoher Temperatur in kieselartigen
Substanzen erhaltene Emaillen*
Unter der Bezeichnung »Emaillen" sind hier alle Verbindun- \
gen aus bei hoher Temperatur verglasbarem Material* wie beispielsweise
Silicate und verschiedene zur Verarbeitung der glasartigen Masse nützliche Bestandteile enthaltende G-lasprodukte,
zu verstehen·
Alle diese Verbindungen sind unter der Bedingung verwendbar *
dass sie in ihrem Fluss Metalloxide oder Metallsalze oder deren Komplexe lösbar machen·
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In der Praxis genügt es, wenn die Emaillen in gelösten
Metallpigmenten konzentriert sind, damit sie nach ihrem Mahlen wiederum ein Farbstoffpulver bilden können, welches
die Platten oder Schichtstoffgegenstände zu färben in der Lage ist« Solche Emaillen sind im allgemeinen im Handel
unter der Bezeichnung "Fritten" (("frittes") oder "granulierte
Metalle11 ("grenaillea") zum Emaillieren von Metallen
) bekannt« Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die
Emailleü in fein gemahlenem Zustand mit einer Körnung von 0,1 bis 5 /u verwendet»
Man kann den Emaillen alle möglichen Färbungen und Nuancen geben von den Färbungen mit starken Tönungen bis zu durch
Trübung gedämpften Pastelltönungeno
Die die Emaillen in der verglasbaren Masse färbenden Oxide, . Metallsalze oder Metallkomplexe sind zweckmässig auf der
Basis von Metallen der Gruppe, zu der Eisen, Nickel, Kupfer, Mangan, Iridium, Silber» Antimon, Titan, Aluminium, Chrom,
Bleir Barium, Gold und Platin gehören·
So gibt beispielsweise natürliches Kupferoxydul der verglasten Masse eine von Purpurrot bis gelblichem Rot reichende
färbung·
Chromoxid ergibt Grün· Chromgelfc ergibt Selb, Kobaltoxid
ergibt Blau·
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Die diese Metallsalze oder —oxide lösbarmachenden verglasbaren
Stoffe sind vorteilhaft auf der Basis von Kieselsäuren, deren Aufgäbe darin besteht, die Salze oder Oxide in
unlöslichen Verbindungen zu fixieren·
Es sind zahlreiche kieselartige Stoffe brauchbar, beispielsweise diejenigen der Gruppe, zu der Quarzsande und. Feldspate-gehören·"
Diesen Stoffen lassen sich andere schmelz- ä bare Stoffe anlagern, beispielsweise solche, die den Schmelzpunkt
des Glasflusses herabsetzen, wie beispielsweise^
- Borax
- Bleioxid
- Kalk
- Eatriumfluorid uswo,
die bei der Zubereitung dieser Emaillen zur Pigmentierung
verwendbar sind.» . .
Als nicht beschränkendes Beispiel lassen sich Emaillen von
grüner Färbung herstellen durch Vermischen von:
- Feldspat
- Sand
- Borax
- Natriumkarbonat
- Kaliumnitrat
- Galziumfluorid
.—■ Chromoxid
.—■ Chromoxid
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in der Weise, dass sie beispielsweise der nachstehenden
analytischen Formel entsprechen:
Si O2 54
Al2 O3 6
B2 O3 . 11,10
B2 O3 . 11,10
Ca 0 6
Na2 0 15,60
K2 0 3,50
I0 3,80,
welchen Chromoxid in einem Verhältnis von 10 bis 50 Teilen pro 100 Gewicht steile des vorerwähnten G-emischs zugesetzt
wird β
Alle Bestandteile werden im Ofen bei einer Temperatur geschmolzen, die allmählich 1100° C erreicht·
Nach Beendigung des Sohmelzvorgangs wird die erhaltene verglaste
Masse in einen Y/as serbehält er gegossen, wodurch eine
weitgehende Zersplitterung sowie eine Härtung der Masse bewirkt wird, die sie äusserst spröde und leicht mahlbar
macht»
Das Mahlen oder Zerkleinern der Masse erfolgt mit Hilfe der verschiedensten Mühlen oder Brecher, im allgemeinen mittels
Kollergang aus Kieselstein oder Porzellan der gleichen Art wie die Innenverkleidung des Brechers·
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In der Praxis muss ein Brecher von beispielsweise 150 kg
mit Kugeln von 60 mm Durchmesser und mit Kugeln von 40 mm Durchmesser beschickt werden, was durch Reibung und Stoss
der Kugeln zu einem guten Mahlen des Emailles führt»
Die Erfahrung zeigt» dass die Umdrehungen/Minute des Brechers
eine Funktion seines Durchmessers sind» Bfe.n nimmt allgemein
I
- 17 Umdrehungen/Min» für einen Durchmesser des Brechers
von 230 cm .
- 40 Umdrehungen/Minο für einen Durchmessers des Brechers
von 300 cm
Das Brennen des Eaailles erfolgt in Wasser, und das Mahlen
wird fortgesetzt "bis zum Erhalten von Körnern, die durch f
ein Sieb mit einer Maschengrösse von 200 Maschen je cm
fallen»
Die Teilchen sind zweckmässigerweise von gleichmässiger
G-rösse und haben zwischen 0,1 und 5 /u liegende Abmessungen»
Die gemahlenen Emaillen werden in angesäuertem Wasser gewaschen, abgegossen und gespült·
209812/1324 ·/·
Zur Färbung der Faserschicht eines dekorativen Schichtstoffs
wird das Papier gemäss den üblichen Techniken zubereitet, indem man den Papierbrei vermischt und als Pigmentfüllung
die gemahlene Emaille in einem solchen Verhältnis verwendet, dass man im fertigen Papier eine zwischen 15
und 40 Gc'ew.-jS liegende Pigmentfüllung- erhält»
W Das Papier wird hergestellt, indem man im Mischholländer die gewählten Papierfasern, die notwendigen Haft-, Füll-
und Farbstoffe, beispielsweise Metallresinate und die gemahlenen
Emaillen gewählter Farbe vermischt·
Gemäss der üblichen Papierherstellungatechnik ermöglichen
diese Haftstoffe auf den Papierfasern das Zurückhalten der gemahlenen Emaillen im "Verlaufe des Abzuges auf einer
Papiermaschine, sei es mit runder Form oder mit flachem Tisch» Auf diese Weise erhält man ein in der Fasermasse eingefärbtes
Papier»
Solche Papiere lassen sich erzielen mit Fasern aus den verschiedensten
(harzigen oder gebleichten lamellierten) Gellulosen
oder mit synthetischen Fasern, wie Eayon, Polyestern oder Polyamiden»
Auch ist es möglich, faserige Folien ausgehend von anderen
Fasern zu bilden, die allein oder als Gemisch mit Cellulose-
2 0 9 812/1324 */#
fasern verwendet werden können, wie beispielsweise Glasfasern
oder Metallfasern oder Asbestfaserno
Falls Glasfasern verwendet werden und diese Fasern aus einer
in ihrer Masse gefärbten Glasschmelze gewonnen und wie die Emaillen mit Hilfe eines in-der Masse gelöste, Mineral—
farbstoffe enthaltenden kieselartigen Flusses hergestellt werden» so ersetzen diese Fasern dann bei dem Verfahren die '
vorerwähnten gemahlenen Emaillen, weil sie diese Emaillen in Form von Fasern selbst bilden*
Die Färbung dieser Glasfasern in der Masse führt dann allein oder in Verbindung mit gemahlenen Emaillen die gewünschte
Färbung der dekorativen Schicht oder Schichten des Schichtstoff s gemäss dem Verfahren nach der Erfindung herbei« Das
gleiche gilt bei Verwendung von Metallfasern, die nach, ihrer
Bedeckung mit gemahlenen Emaillen im Ofen eine Emaillierung |
erhalten haben»
Diese sämtlichen; Papiere oder faserigen Folien sind zur
Herstellung der dekorativen Folie oder Schicht des Schichtstoff es für die Aussenaeite bestimmt, indem sie wie üblich
und vorstehend erörtert, verwendet werden, d»h· indem sie mit wärmehärtbaren Harzen, beispielsweise nach Art von
Melaminformol, imprägniert und unter DruQk durch Erwärmung
pulverisiert werden©
209812/1324 V·
Anstelle oder ausser der Färbung der dekorativen Folie in
ihrer Masse kann mindestens eine ihrer Seiten mindestens ein dekoratives Motiv erhalten, das mit einer Druckfarbe
gedruckt wird, deren Farbpigmente aus gemahlenen Emaillen bestehen* Das dekorative Motiv kann beispielsweise eine
Holz.-, Marmor- oder sonstige Imitation oder ein Phantasiemuster bilden.»
Die Druckfarben müssen nach den üblichen Verfahren für die gewählten Druckmethoden zubereitet sein, die die Heliographie,
der Offsetdruck, der Buchdruck usw» sein können»
Die Zusammensetzung der Druckfarbe wird nicht geändert, lediglich
der übliche Färbstoffteil wird hier durch die feingemahlenen
Emaillen ersetzt« Die Herstellungstechniken und die gleichen Harze, synthetischen oder natürlichen Bindemittel
sowie die üblicherweise in ihrer Zusammensetzung vorhandenen Zusatzmittel, wie Öl oder Weichmacher, werden beibehalten»
Die gemahlenen Emaillen sind mit allen üblichen Produkten
verträglich Und rufen in ihrer Gegenwart keine Reaktion hervor ·
Beim Kneten oder Mischen iiittels üblicher Mühlen iat zu berücksichtigen,
dass die Emaillen einen stärkeren Abrieb bewirken als die nicht verglasten Farbstoffe*
209812/1324
Solche Druckfarben können beispielsweise zubereitet werden
mit Bindemitteln auf der Basis von Yiny !polymeren oder Vinyl-Gopolymeren
oder auch von Alkydharzen oder Harnstofformol oder Melaminformol usw«, d»ho Harzen, die in den !lösungsmitteln
und den passenden Weichmaohern gelöst oder dispergiert
sind ο·
Die Füllstoffe aus gemahlenen Emaillen können in. verscfaie- |
denen» im allgemeinen zwischen 10 und 30 $ liegenden Anteilen
eingebracht werden»
G-emäss dem Verfahren nach der Erfindung wird die Alterungsbeständigkeit
des Schichtstoffes, seiner lasern und seiner Harze vermehrt, indem man in das Imprägnierungsharz des
Schichtstoffs, beispielsweise in das Melaminformol, eine
die ultravioletten Strahlen absorbierende Substanz einbaut·
Solche absorbierenden Substanzen sind insbesondere Benzophenone,
beispielsweise ^-Hydroxy^-Methoxybenzophenon,
die sich in einer Konzentration von 0,1 bis 5 $>
in dem Impriignierungsharz, beispielsweise in für die gebräuolaliohen
Schichtstoffe verwendetem 5'Ojiigem Melaminsyrup in
alkoholhaltigem Wasser, dispergieren lassen,,
Benzophenone sind im Handel erhältlich, und als Beispiel
sei das unter dem Handelanamen "CYASOEB U Y 24" der Pirma
AMiHIGAN GYAMAMID COMPAHY erwähnt»
209 8127132A
Die Benzophenone schützen die organischen Stoffe und verhindern
die photochemischen Wirkungen der Strahlungen unter 4000 Ä» Sie sind besonders wirksam in der Zone zwischen
3000 und 3800 &"·
Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wird auf der freiliegenden
Seite der Aussenschicht 1 des Schichtstoffs 2 (Figo 2) eine Körnung hergestellt, deren Relief und$orm so
gewählt sind, dass an dieser Seite des Schichtstoffs
- eine vermehrte Abriebfestigkeit,
- ein reflexfreies Aussehen durch Beugung der Lichtstrahlen»
- ein sehr leichtes Waschen durch den Regen erzielt werden»
Das gewählte Köimungsmotiv, wie es in der beigefügten Zeichnung
dargestellt ist, wird an dem Schichtstoff durch Formen seiner Oberfläche durch Berührung mit einer Platte oder mit
der Wand einer die negative Prägung des zu erzielenden Motivs tragenden Form hergestellt*
Diese Körnung weist an den gerundeten Formen eine Struktur mit kleinen gewundenen Verzierungen und ein geperltea Aussehen
auf* Ihre Höhenunterschiede zwischen den Vertiefungen
3 und den Erhebungen 4 liegen in der Grössenordnung von
209812/1324 /
0,03 bis 0,06 mm«. Die Erhebung 4 und die Vertiefungen 3
haben gerundete Formen, die beim Pressformen, der Oberfläche das Erzielen
- von punktartigen Überhöhungen aus Melaminharze©/an den
Erhebungen, die die Abriebfestigkeit herbeiführen,
- einer Beugung der Lichtstrahlen an diesen linsen bildenden Erhebungen, so dass ein reflexfreies Aussehen |
entsteht, .
- des Vorhandenseins von Erhebungen oder Vertiefungen mit
gerundeten !Formen mit einwandfrei glatter Oberfläches '. -.
die den Schichtstoff für Regen leicht reinigbar machen^
erlaubene
Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich wie die bekannten
Verfahren zur Herstellung von Sandwichbauteilen mit Λ
einer oder mehreren geschichteten lagen» Man kann beispielsweise
auf verklebte oder geschichtete Holztafeln wie beispielsweise Sperrholz schichten oder auch auf Mineralplatten wie Asbestplatten oder auf Metallplatten oder auf
Platten aus anderen Werkstoffen wie zellenartige Produkte
oder aufgeblähte Schaumstoffe*
Die Imprägnierungsharze können sehr verschieden sein, beispielsweise:
209812/1324 ./·
- Phenoplastey
- Aminoplaste,
- Polyester,
- Polyamide,
- Polyurethane und ihre Derivate,
- Ithoxylinharze}
- Silicone,
- Polyvinylharze, . '
- Polyolefine,
- Gummi,
- Polyfluoräthylene,
- Cellulosederivate uswo,
die alle mit den Merkmalen des Verfahrens nach der Erfindung verträglich sindο
Somit lassen sich Platten und Gegenstände mit gewünschten Dicken und Formen herstellen, deren Oberflächenschichten
gemäss dem Verfahren nach der Erfindung eingefärbt und durch Transparenz sichtbar sind, wenn diese Schicht mit eine mehr
oder weniger hohe Transparenz herbeiführenden Harzen, wie
beispielsweise Melamxnformolharzen und Polyestern, imprSgniert ist»
Ausserdem lässt sich die Oberflächenbeständigkeit des
Schichtstoffs vermehren, indem die eingefärbte Schicht durch eine Papier- oder Rayonfolie bedeckt wird, die mit den
209812/132 4 ,
anderen Pollen als Schicht zugleich aufgebracht wird und eine zusätzliche ungefärbte Schicht "bildet, die die einge- . ■ '
färbte Schicht schützte Man kann auch als ergänzenden Schutz die "Verwendung von transparenten und wasserundurchlässigen
filmbildenden Stoffen. vorsehen»
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformell "toesehrankt» Man ä
kann daran zahlreiche» dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vornehmen,
ohne dass man dadurch den Bereich der Erfindung verlässt·
209812/1324
Claims (1)
- PRODlJIiDS CHIMIQUES ET GEIlULOSES REY,Anciennement Tanina Rey,
Vllizy-Villacoutlay (Yvelines), PrankreichPatentansprüche :Verfahren zur Herstellung eines Dekorationsschichtatoffea mit mindestens einer gegen äussere Einflüsse beständigen Hauptfläche, bei dem mehrere Folien aus faserigem Material 9 die vorher übereinander angeordnet und mit Kunstharz imprägniert sind, Druck und/oder Wärme unterworfen werden, um eine Struktur aus sich abwechseln— den Schichten zu bilden, wobei mindestens eine der Pollen eine von aussen her sichtbare Verzierung bildet, dadurch gekennzeichnet, dass in die dekorative Folie Emaillen eingebaut zum Bilden einer gegen Sonnen- oder künstliche Strahlungen sowie gegen chemische Verunreinigung der Atmosphäre beständigen und neutralen farbigen Verzierung werden, dass in mindestens eine der sich in der Nähe der freiliegenden Fläche des Schichtstoff es befindenden Schichten eine die ultraviolette Strahlen absorbierende» die Harze und die fasern des Schiohtstoffs209812/1324gegen Alterung schützende Substanz eingebaut und an der freiliegenden Fläche des Schichtstoffs eine regelmässige, glatte Körnung mit Erhebungen und Vertiefungen aus gerundeten Formen gebildet wird, die die Beständigkeit der Fläche, gegen Abrieb erhöht und ihr ein reflexfreies Aussehen gibt sowie ihr Waschen durch atmosphärische Niederschläge erleichterte , " '2· Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Dekorationsschichtstoffplatten, von welchen mindestens eine der Hauptflächen gegen aktinisehe Strahlung beständig ist, dadurch gekennzeichnet, dass Wenigstens Emaillen eingebaut werden, um die dekorative Schicht des Schichtstoffs zu färben, und dass in mindestens eine der in der Nähe der freiliegenden Seite des Schichtstoffs liegenden Schichten des Schichtstoffs eine die Ultraviolettstrahlungen absorbierende Substanz eingebaut wird· ^3· Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von dekorativen Schichtstoffplatten, von welchen mindestens eine der Seiten gegen atmosphärische Substanzen beständig ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Emaillen eingebaut werden, um die dekorative Folie des Schichtstoffs zu färben, und dass auf der freiliegenden Seite des Schichtstoffs eine gleichmässige, glatte Körnung gebildet wird, deren Erhebungen und Vertiefungen gerundete Formen haben·209812/13244» Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die dekorative Folie des Schichtstoffs wenigstens teilweise aus. fasern eines Materials der Gruppe gebildet ist, zu welcher die Cellulose und ihre Derivate, Kunststoffe, Glas, Metalle und Asbest gehören»5ο Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Folie zumindest teilweise aus in der ^ gefärbten Glasfasern bestehtο6ο Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Polie in der Masse durch eine Pigmentfüllung aus gemahlenen Emaillen eingefärbt wird*Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pigmentfüllung aus gemahlenen Emaillen zwischen 15 und 40 $> des Gewichts der dekorativen Polie beträgt»Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die dekorative Polie mit durch eine Pigmentfüllung aus gemahlenen Emaillen gefärbter Druckfarbe mindestens ein graphisches Motiv druckt»9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Pigmentfüllung zwischen 10 und 30 # des Gesamtgewichts der Druckfarbe beträgt·209812/132410p Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bia 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Emaillen ausgehend von verglaabaren Substanzen und von aus Metalloxiden-, Metallsalzen oder ihren unlösliche Verbindungen bildenden Komplexen gebildeten Metallfarbstoffen erhält«»11· Verfahren nach Anspruch; 10, dadurch gekennzeichnet, dass die verglasbaren Substanzen zu der Gruppe gehören,- die { Quarzsande, 3?eldspater Metallfarbstoffe, Oxide» Salze oder Komplexe der Metalle der Eisen, Nickel, Kupfer» Mangan, Iridium, Silber, Antimon,Titan» Aluminium, Chrom, Barium, G.old» Platin umfassenden Gruppe umfasst»12· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Emaillen in feingemahlenem Zustand mit einer Körnung in der Grossenordnung von 0,1 bis 5 λ* verwendet werden· g13· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12» dadurch gekennzeichnet, dass die die Ultraviolettstrahlung absorbierende Substanz ein in dem Imprägnierungaharz des Schichtstoffs dispergiertes Benzophenon ist·14· Verfahren; nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass das Benzophenon in dem Imprägnierungsharz des Schichtstoff a in einer Konzentration zwischen 0,1 und 5 σ/° dispergiert ist»209812/132415· Verfahren nach Anspruch 13 oder 14» dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Benzophenon ein 2-Hydroxy-4·- Methoxy-Benzophenon ist»16„ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Körnung eine Struktur mit kleinen gewundenen Verzierungen aufweist»17o Verfahrem nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenunterschiede zwischen den Vertiefungen und den Erhebungen der Körnung zwischen 0,03 und 0,06 mm betragen»209812/1324
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR104039A FR1528741A (fr) | 1967-04-25 | 1967-04-25 | Procédé de fabrication d'un stratifié décoratif dont au moins une face principale résiste aux expositions extérieures |
FR104039 | 1967-04-25 |
Publications (3)
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NL6805846A (de) | 1968-10-28 |
BE714141A (de) | 1968-10-24 |
DE1769242B2 (de) | 1976-05-20 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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