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Stütz-oder Anschlagvorrichtung Die Neuerung betrifft eine Stütz-oder
Anschlagvorrichtung, bei der ein Teil durch eine Halteschraube od. dergl.
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Mittel an einer Wand oder dergl. befestigbar und ein weiterer Teil
als Puffer gegen einen zu stützenden bzw. anschlagenden Körper vorgesehen ist. Derartige
Stütz-oder Anschlagvorrichtungen werden beispielsweise als Stützen bzw. Anschläge
für die Klappen, Türen od. dergl. Verschlußmittel bei Geräten, vorzugsweise bei
Nachrichtengeräten (wie z. B. Rundfunk-, Fernseh-, Phono-oder Magnettongeräten oder
einer beliebigen Kombination der vorgenannten Geräte) oder bei Möbeln verwendet.
Jedoch ist die Anwendung der Neuerung nicht auf die vorgenannten Geräte und Möbel
beschränkt sondern kann auch auf andere, hier nicht im einzelnen genannte Anwendungen
erweitert werden.
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Bei einer bekannten Stütz--oder Anschlagvorrichtung der vorerwähnten
Gattung wird zunächst in die Wandung ein ziernagelförmiger Teil eingeschlagen, auf
den ein
teils an der Wand anliegender, teils von der Wand rechtwinkelig
abstehender Winkelteil aufgeschoben wird.
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Über das abstehende Winkelende dieses Teils wiederum wird ein Pufferteil
aus Weichgummi aufgeschoben, der beim Schließen die Stöße der betreffenden Klappe
oder Tür abfangen soll. Diese bekannte Vorrichtung ist stark aufwendig und teuer
sowie infolge der Verwendung eines Weichgummipuffers einer vorzeitigen Abnutzung
und Verschmutzung unterworfen.
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Die vorerwähnten Mängel werden bei einer Stütz-oder Anschlagvorrichtung
der eingangs erwähnten Gattung neuerungsgemäß dadurch vermieden, daß ein hütchenförmiger
Pufferteil aus elastischem Kunststoff auf den durch die Halteschraube od. dergl.
festlegbaren Halteteil druckknopfartig aufsitzend und vorzugsweise die Halteschraube
od. dergl. verdeckend aufschiebbar ist.
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Diese Vorrichtung ist nicht nur einfach und billig herzustellen, sondern
weist noch die Vorteile auf, daß eine besondere Oberflächenbehandlung erspart wird
und daß vorzugsweise der aufsitzende Pufferteil die Halteschraube verdeckt. Auch
kann durch eine optimale Oberflächengestaltung und Wahl eines geeigneten Kunststoffs
die im Laufe der Zeit stattfindende nachteilige Beeinflußung der Oberfläche (Verschmutzung
od. dergl.) auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung bilden der Halteteil
und der hütchenförmige Pufferteil einen gemeinsamen homogenen Körper aus elastischen
Kunststoff, der einen elastischen Verbindungsteil, insbesondere eine Materialeinschnürung
zwischen den beiden Teilen, aufweist, um die der Pufferteil bis zum druckknopfartigen
Aufsitzen auf dem Halteteil verdrückbar ist-. Durch die vorgeschlagene Zusammenfassung
der beiden Teile zu einem gemeinsamen elastischen Körper wird nicht nur eine sehr
billige Massenherstellung der vorgeschlagenen Stütz-oder Anschlagvorrichtung,
sondern
ferner eine Vereinfachter Montage und Lagerhaltung erreicht.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 1-6 ein Ausführungsbeispiel der
Neuerung beschrieben. Von diesen Figuren zeigt die Fig. 1 eine Anwendung des Neuerungsgegenstandes
als Stütz-oder Anschlagvorrichtung 1 für eine Klappe 2 in einem Musikschrank, von
dem aus Gründen der Deutlichkeit nur die wesentlichsten Teile des Gehäuses 3 und
diese zum Teil nur gestrichelt dargestellt sind. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf
die an einem Gehäusewandteil 4 zunächst provisorisch gehalterte Stütz-oder Anschlagvorrichtung,
sowie die Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A... B der Fig. 2. Die weiteren Figuren
4 bis 6 zeigen den endgültigen Zustand der vorgeschlagenen Stütz-oder Anschlagvorrichtung
1 nach dem Herunter-und Aufdrücken des hütchenförmigen Pufferteils auf den Halteteil
und zwar die Fig. 4 die Draufsicht, die Fig. 5 eine Seitenansicht sowie die Fig.
6 den Schnitt längs der Linie C... D der Fig. 4.
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Die beiden Hauptteile 5,6 der vorgeschlagenen Stütz-oder Anschlagvorrichtung,
von denen der eine 5 durch eine Halteschraube 7 od. dergl. Mittel (z. B. Kerbstift
oder Nagel) an einer Wand 4 od. dergl. befestigbar und der weitere Teil 6 als Puffer
vorgesehen ist, können entweder getrennt oder gemeinsam hergestellt werden. Bei
beiden Ausführungsformen besteht jedoch zumindest der hütchenförmige Pufferteil
6 aus einem elastischen Kunststoff-z. B. aus der Gruppe der Äthylenglykol-Adipinsäure-Polyestereiner
derartigen Gestaltung, daß er unter Benutzung seiner Elastizität auf den durch die
Halteschraube 7 od. dergl. festlegbaren Halteteil druckknopfartig aufsitzen und
vorzugweise die Halteschraube 7 verdeckend aufschiebbar ist.
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Infolge der entsprechenden Formgebung des gewählten
elastisch-speckigen
Kunststoffmaterials (z. B. unter dem Handelsnamen Vulcollan bekannt) schnappt der
hütchenförmige Teil 6 wie ein Druckknopfoberteil auf den elastischen Unterteil 5
auf und verklemmt sich auf diesem.
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Wenn der, durch die Halteschraube 7 od. dergl., an der Wand 4 festlegbare
Halteteil kein gesonderter Teil ist
dann bildet er z. B. einen Lappen am hütchenförmigen |
Pufferteil 6,. von dem er durch die Materialeinschnürung 8 |
getrennt ist. Wie der Vergleich der Figuren 3 und 5 miteinander zeigt, kann der
hütchenförmigen Pufferteil 6 um diese Einschnürung 8 auf dem Unterteil 5 elastisch
aufsitzend um ca. 900 verdrückt werden. In diesem Endzustand findet ein Verklemmen
des Randes des hütchenförmigen Pufferteils 6 auf dem entsprechend gestalteten Halteteil
5 statt.
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Zu diesem Zweck weist der Rand des Pufferteils 6 Materialvorsprünge
lo (Fig. 6) auf, die, über entsprechend geformte Randteile des Halteteils 5 schnappbar
vorgesehen sind. Der Rand des hütchenförmigen Pufferteils 6 weist jedoch in dem
Bereich, der der Materialeinschnürung 8 gegenüber liegt, keine Materialvorsprünge
lo auf, sondern ist im Gegenteil so gestaltet, daß er beim druckknopfartigen Aufsitzen
den Halteteil 5 nicht berührt. Durch diese Ausbildung läßt sich der Pufferteil 6
leicht vom Halteteil 5 im Bedarfsfalle lösen.
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Wie aus den Figuren ersichtlich, wird eine dem weichen Abfangen der
aufschlagenden Klappe 2 od. dergl. dienende breitere elastische Auflagefläche 9
am Pufferteil 6 vorgesehen, der sich durch seine verrundete Ausbildung gut reinigen
läßt. Bei Wahl eines Kunststoffes entsprechender Tönung und/oder Färbung läßt sich
eine besondere Lackierung oder andere Oberflächenbehandlung einsparen und die vorgeschlagen
Stütz-bzw. Anschlagvorrichtung 1 der Lackierung der betreffenden Wand 4 anpassen
bzw. die Vorrichtung 1 selbst als schmückendes Beiwerk verwenden.