Möbelgleiter Die Erfindung bezieht sich auf einen sogenannten Möbelgleiter, das heisst auf einen Gleiter, der unter den Füssen von Möbelstücken, wie Tischen, Stühlen, Sesseln oder dergleichen, befestigt wird, um eine Be schädigung des Fussbodens oder seines Belages zu vermeiden. Die bekannten Gleiter werden den an sie zu stellenden Anforderungen nicht gerecht. Die Er findung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, solche Möbelgleiter zu verbessern.
Von bekannten Möbelgleitern dieser Art unter scheidet sich der Erfindungsgegenstand in vorteil hafter Weise durch eine Kappe mit Boden und Kra gen, welcher Boden ein Mittenloch für einen zentra len Befestigungsstift aufweist, während in den zwi schen Kappenboden und Kappenkragen gebildeten napfförmigen Hohlraum ein aus nachgiebigem Ma terial bestehender Puffer eingesetzt ist, wobei der zentrale Befestigungsstift starr und fest in dem Kap penboden gehalten ist. Dabei ist unter einem Mitten loch sowohl eine durch den Boden der Kappe voll kommen durchgehende Öffnung als auch eine den Boden nicht vollständig durchdringende Öffnung (Sackloch) zu verstehen.
Die Erfindung wird am besten anhand einer Be schreibung der in der Zeichnung dargestellten Aus führungsbeispiele verstanden. Und zwar zeigen: Fig. 1. einen Möbelgleiter, teils in Ansicht, teils im Achsschnitt, Fig. 2 eine entsprechende Wiedergabe eines etwas abgewandelten Möbelgleiters, Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines mit Ringpuf fer versehenen Möbelgleiters und Fig.4 eine abgewandelte Ausführungsform des Gleiters nach Fig. 3 zur Verwendung auf Teppichen.
Nach Fig. 1 ist mit 10, 11 eine aus Kunststoff bestehende Kappe bezeichnet, deren Boden 10 mit einem Mittenloch zum Durchgriff eines mit Aussen gewinde versehenen Befestigungsstiftes, im dargestell ten Fall eines Schraubnagels 13, 14 dient, dessen Schaft 13 nach aussen vortritt, während sein Kopf 14 innerhalb der Kappe auf deren Boden 10 auf liegt. In den napfförmigen, aus Boden 10 und Kra gen 11 gebildeten Hohlraum der Kappe 10, 11 ist ein Puffer 15 eingeklebt.
Durch die Klebverbindung, die sich auf die Bodenfläche der Kappe beschränkt, aber auch die Innenwände des Kragens 11 miterfas- sen kann, wird nicht allein der aus nachgiebigem Material, z. B. Filz oder dergleichen, bestehende Puf fer 15 dauerhaft mit der Kunststoffkappe 10, 11 verbunden. Vielmehr wird zugleich der Kopf 14 des Schraubnagels 13, 14 so festgeklebt, dass dieser starr und fest im Kappenboden gehalten ist und sich nicht gegenüber der Kappe 10, 11 verdrehen lässt.
Ein solcher Möbelgleiter wird am Fusse eines Möbels befestigt, indem man in das Holz des Möbel fusses ein kleines Loch bohrt und dann den Schraub nagelschaft in das Loch eintreibt. Dadurch sitzt der Gleiter zuverlässig fest im Möbelfuss. Die zentrale Befestigung hat gegenüber der bisher üblichen Be festigung mittels sogenannter Randkrallen der metal lischen Gleiterkappen den Vorteil, dass selbst bei den modernen, dünnen, schlanken Möbelfüssen diese nicht beschädigt werden können,
während die üblichen Glei ter mit Randkrallen entweder bei sehr schlanken Möbelfüssen überhaupt nicht verwendbar sind oder aber zum Aufspleissen des Holzes führen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 dient der Filzpuffer 15 als Gleitstück, wodurch der Fussboden im Gegensatz zu den bisher üblichen Metallkappen- gleitern erheblich geschont wird. Selbst bei einem mit der Zeit eintretenden Verschleiss des Filzpuffers tritt keine Minderung der Bodenschonung ein, da sich der Filzpuffer im Laufe der Zeit durch Zusam menpressen verdichtet und dann noch wirksamer wird. Der Kappenkragen seinerseits wirkt als Stoss rand, falls der Gleiter seitlich an die Kante eines Fussbodenbelages anstösst.
Auch hier ist grösstmög liche Schonung bewirkt, weil der Kunststoffkragen 11 federnd nachgiebig wirkt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich hiervon im wesentlichen dadurch, dass auf den etwas höher gewählten Puffer 15 aus Filz oder der gleichen eine zweite Kappe 10', 11' spiegelbildlich aufgeklebt ist, und zwar derart, dass zwischen den Rändern der Kappenkragen 11, 11' ein Ringspalt 16 verbleibt. Man kann für diese zweite Kappe 10', 11' genau die gleiche Kappe wie oben nehmen, da das Mittenloch 17 im Boden der Unterkappe 10', 11' nicht irgendwie störend wirkt.
Man benötigt deshalb für beide Gleiteriypen nur drei Bauteile, nämlich eine Kappe 10, 11 oder zwei Kappen 10, 11 und 10', 11' gleicher Ausbildung, einen Schraubnagel 13, 14 und einen Filzpuffer 15.
Bei dem Gleiter nach Fig. 2 gleitet der Boden 10' der Unterkappe 10', 11' auf dem Bodenbelag, wobei der Filzstopfen infolge seiner Nachgiebigkeit als Fe derpuffer dient, der sich in Achsrichtung zusammen drücken lässt und sich immer wieder ausdehnt. Diese Art von Gleitern ist hauptsächlich für Möbelfüsse bestimmt und geeignet, die auf Teppichen usw. glei ten.
In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungs form eines Möbelgleiters dargestellt, und zwar be steht sie im wesentlichen aus einer durch Spritzgie- ssen erzeugten Kappe<B>110,</B> 111 einerseits und einem Puffer 115 anderseits, wobei die Kappe 110 einen Befestigungsstift 113, 114 trägt. Die Kappe 110, 111 besitzt einen etwa ringrinnenförmigen Querschnitt, in dem innen ein Ringpuffer 115 eingesetzt, vorzugs weise eingeklebt ist.
Aussenseitig wird dieser Puffer 115 auf einem Teil seiner axialen Höhe von dem Kappenkragen 111 übergriffen, während die Innen führung des Puffers 115 durch einen nabenförmigen Ansatz 119 der Kappendecke 110 gebildet wird. Dieser Nabenansatz 119 greift in einen Mitteldurch bruch 120 des Ringpuffers 115 ein, wobei in ein Sackloch des Ansatzes 119 beim Spritzgiessen der Kappe gleichzeitig der Befestigungsnagel 113, 114 fest mit eingespritzt ist.
Nach Fig. 4 der Darstellung ist auf die Unter seite 118 des Puffers 115 noch eine Kappe 110', 111' aufgesetzt, wenn der Gleiter auf Teppichen ver wendet werden soll. Auch diese Kappe 110', 111' ist mit einem mittleren Nabenansatz 119' ausgerüstet und greift auf diese Weise von unten her passend in den Mitteldurchbruch 120 ein. Jedoch kann die un tere Kappe l10', l11' auch ohne Mittelnabe 119' Verwendung finden.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei andere Ausführungen möglich, insbesondere hinsicht- lich der zentralen Befestigungsmittel 13, 14 bzw. <B>113,</B> 114. Statt eines Schraubnagels liesse sich auch ein Nagel mit glattem Schaft verwenden. Die Sicher heit eines in eine Bohrung des Möbelfusses einzutrei benden Gewindeschaftes ist aber entschieden grösser.
Die Kappe 10, 11 bzw. 110,<B>111</B> bzw. 10', 11' bzw. 110', 111' braucht nicht unter allen Umständen aus Kunststoff zu bestehen, jedoch haben Kunststoffe - abgesehen von der Möglichkeit der farblichen Ge staltung der Kappen gegenüber den üblichen ver chromten Metallkappen - den zusätzlichen Vorteil, dass die Klebeverbindung zwischen Kappe, Nagel kopf und Puffer sicher hält. Auch der Puffer liesse sich statt aus Filz auch aus einem anderen nachgiebi gen Werkstoff erzeugen, beispielsweise aus Gummi, Kunststoff, Schaumgummi, Schaumkunststoff oder dergleichen.