DE1769002A1 - Isocyanuratgruppen aufweisende Schaumstoffe - Google Patents
Isocyanuratgruppen aufweisende SchaumstoffeInfo
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Description
MOBAY CHEMICAL COMPANY Penn Lincoln Parkway West . Pittsburgh, Pennsylvania 152O5
GM/Bn
Isocyanuratgruppen aufweisende Schaumstoffe
Eb let bereits bekannt, Schaumstoffe durch Polymerisation
von Polyisocyanaten in Gegenwart eines Treibmittels herzustellen. Diese Schaumstoffe haben indessen so ungünstige
flammhemmende Eigenschaften, so daß sie in vielen Fällen nicht als Baumaterialien Verwendung finden können. So
entwickeln z.B. Polyisocyanuratschaumstoffe auf Basis von
Polyurethanprepolymeren mit freien NCO-Gruppen, bei denen ▼iele der ursprünglich vorhandenen NCO-Gruppen bereits zu
Urethangruppen umgesetzt worden sind, so viel Rauch, daß diese Schaumstoffe bei einer Anwendung auf den Bausektor
praktisch nicht geeignet sind.
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Man hätte erwarten können, daß die Eliminierung der relativ temperaturempfindlichen Urethangruppen aus dem Schaumstoffsystem zu einer geringeren Rauchentwicklung bei Feuereinwirkung auf diese Schaumstoffe führen würde. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß Schaumstoffe ohne Urethangruppen, und die somit nur aus organischen Polyisocyanaten hergestellt
worden sind, bei Feuereinwirkung zerplatzen und in kleine Bruchstücke zersprengt werden, die wiederum als Feuerquellen
wirken und überdies zu einer verstärkten Rauchentwicklung beitragen. Um das Brennbarkeitsverhalten zu messen, gibt
es eine Reihe von Standardtesten, z.B. nach ASTM E-84.
Überrascbmderweise wurdeinun Schaumstoffe gefunden, die
die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile bezüglich des Brennbarkeitsverhaltens nicht aufweisen. Diese Schaumstoffe haben eine verbesserte Flammwidrigkeit und besonders
auch ein verbessertes Verhalten bezüglich einer Flammausbreitung und Rauchentwicklung, so daß sie z.B. zusammen
mit üblichen Baumaterialien mit Vorteil auf dem Bausektor
eingesetzt werden können. Die vorliegende Erfindung betrifft somit Isocyanuratgruppen aufweisende Schaumstoffe, bei deren
Herstellung auf 100 Teile eines Polyarylalkylenpolyisocyanatgemischs der Formel
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Ια der
R ein durch Abstraktion dee Carboaylaauerstoffs τοπ einem
Aldehyd oder Keton, erhaltener organischer Rest,
m eine Zahl von 1 oder 2,
X Wasserstoff, Halogen oder einen niederen Alkylrest und η 0, 1, 2 oder 3
darstellt, 2 bis 15 Teilen einer organischen Verbindung mit 1 bis 6 aktive Wasserstoff atome aufweisenden Gruppen und
einem Molekulargewicht von 300 - 10 000, sowls ein Schaum-Stabilisator, ein Treibmittel und ein Isocyanattrimerisierungskatalysator verwendet worden sind.
r·
Durch die Verwendung von 2 bis 15 Teilen einer Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen pro 100 Teile des verwendeten
Polyarylpolyalkylenpolyisocyanats werden die Nachteile, die deqaus dem Stand der Technik bekannten Schaumstoffen anhafteten, überwunden. So erweisen sich z.B. Schaumstoffe,
die mit weniger als zwei oder mehr als 15 Teilen der aktive
Waeserstoffatome aufweisenden Verbindung pro 100 Teile des
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Polyisocyanatgemischs hergestellt worden BiQd, bezüglich
der Rauchentwicklung bei Feuereinvrirkung als sehr unbefriedigend.
Darüberhinaus zeigen Schaumstoffe, die mit
weniger als zwei Teilen der aktive Wasserstoffatome aufweisenden Verbindung pro 100 Teile des Polyisocyanate hergestellt
worden sind, die unangenehme Eigenschaft, bei Feuereinwirkung in viele Bruchstücke, wie bei einer Explosion,
zu zerbersten. Derartige Schaumstoffe brennen darüberhinaus im Torch-Text (beschrieben auf den Seiten
28 - 29 im Journal of Cellular Plastics, Jan. 1965) in weniger als einer Minute durch, während die Verwendung
von nur zwei Teilen der aktive Wasserstoffatome aufweisenden
Verbindung pro 100 Teile Isocyanat schon eine Durchbrennzeit
von mehr als 15 Minuten ergibt. Verwendet man mehr als 15 Teile der aktive Wasserstoffatome aufweisenden Verbindung
pro 100 Teile des zu verwendenden Polyisocyanate ao erhält man Schaumstoffe, die neben einer sehr hohen Rauchentwicklung
bei Feuereinwirkung auch eine deutlich herabgesetzte Flammwidrigkeit
aufweisen und in vielen Fällen sogar als brennbar zu bezeichnen sind. Es hat sich somit gezeigt, daß
gerade der Bereich von 2-15 Teilen einer aktive Wasserstoffatome aufweisenden Verbindung bei der Herstellung von
Schaumstoffen pro 100 Teile Polyisocyanat besonders bevorzugt
ist, um überlegene physikalische Eigenschaften und speziell gute Flammwidrigkeit zu erzielen.
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Der Ausdruck "Flammwidrigkeit" - wie er hier verwendet wird soll
die selbstverlöschenden Eigenschaften sowie die Eigenschaften bezüglich einer Rauchentwicklung, Rauchlichte und
Flammverbreitung umfassen. Während in den Anfängen der Entwicklung von flammwidrigen Schaumstoffen speziell im Hinblick
auf eine Verwendung als Baumaterial besonderes Augenmerk auf die selbstverlöschenden Eigenschaften gerichtet wurde,
hat es sich in der Zwischenzeit gezeigt, daß diese Eigenschaft allein nicht ausreicht, um die Anforderungen zu erfüllen,
die an ein Material, das für Bauzwecke eingesetzt werden soll, gestellt werden. In Betracht zu ziehen sind
nämlich neben den selbstverlöschenden Eigenschaften speziell
auch Paktoren wie die Rauchentwicklung und eine Flammverbreitung.
So kann ein Material z.B. durchaus selbstverlöschend gemacht werden, z.B. durch Zusatz von flammhemmenden
Mitteln, aber es kann trotzdem durchaus ungeeignet für eine Verwendung als Baumaterial sin, weil durch den Zusatz des
flammhemmenden Mittels gleichzeitig eine Quelle für eine starke Rauchentwicklung geschaffen worden ist.
Erfindungsgemäß kommen Polyarylalkylenpolyisocyanate der
Formel
zur Verwendung,
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In der
einem Aldehyd oder Keton erhaltener organischer Rest,
vorzugsweise CHp darstellt,
m ist eine Zahl von 1 oder 2,
I bedeutet Wasserstoff, Halogen oder einen niederen
Alkylrest und
η bedeutet O, 1, 2 oder 3.
So kann der Rest R z.B. durch Abstraktion des Carbonylsauerstoffs von einem beliebigen Aldehyd oder Keton wie
Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, n-Heptaldehyd, Benzaldehyd, Cyclohexanaldehyd, Acetondläthylketon, Hexanon, Benzophenon, Dibenzylketon oder
Cyclohexanon gebildet worden sein. Wenn X Halogen bedeutet, so ist es vorzugsweise Chlor oder Brom. Die Menge an Chlor
oder Brom soll dabei vorzugsweise zwischen 1-15 Gew.-^
der Isocyanatverbindung liegen. Bedeutet X einen niederen Alkylrest, so handelt es sich vorzugsweise um Methyl oder
Äthylreste. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyarylpolyalkylenpolyisocyanate sind vorzugsweise Gemische von
di- und höherwertigen Polyisocyanaten, η hat somit vorzugsweise einen Durchschnittswert von 0,1 - 1,5· In einem
Isocyanatgemisch gemäß Formi., das 90 # Diisocyanat und
10 it Trlisocyanat enthält, würde η z.B. einen Durchschnittewert von 0,1 haben, während bei einem Gemisch aus 20 Ί» Dl-,
30 i» Tri-, 30 # Tetra- und 20 i>
Pentaiaocyanat der Durchschnittswert von η 1,ij sein würde. Bin Durchschnittswert
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für η von 0,5 - 1,1, bestehend aus 40 i» bis 60 # an Diisocyanat,
ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Isocyanate sind bekannt und in der Regel handelsüblich. Sie können z.B« gemäß der
amerikanischen Patentschrift 2 683 730 hergestellt werden. Ein spezielles Polyisocyanatgemisch - wie es erfindungsgemäß
Verwendung finden kann - kann z.B. durch Umsetzung von 60 Teilen Anilin mit 25 Teilen einer 37#igen wäßrigen Formaldehydlösung
und 74 Teilen einer 3O#igen Salzsäure bei 90 1000C
in 1,5 - 2 Stunden, Neutralisation mit Natronlauge und Abtrennung des hohen Amins und dessen Reaktion mit
100 Teilen Phosgen bis zur Bildung eines Polyisocyanatgemischs
mit einem NCO-Gehalt von 31 # erhalten werden.
Die handelsüblichen Polyphenylmethylenpolyisoeyanate sind
erfindungsgemäß besonders geeignet. Die besten Produkte zeigen einen Gehalt an 4,4f-Diphenylmethandiisocyanat von
40 - 60 #, ein Aminäquivalent von 125 - 140, ein Gehalt
an hydrolysierbarem Chlor von 0,04 - 0,4 Gew.-^, einen
Gesamtcblorgehalt von 0,1 - 0,6 Gew.-^ und einen Flammpunkt
von 204° C
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Zur Herstellung der Schaumstoffe gemäß Erfindung kommen ferner als Ausgangsmaterialien beliebige aktive Wasserstoffatome
aufweisende Verbindungen vom Molekulargewicht 300 bis 10.000, die eine bis sechs aktive Wasserstoffatome
aufweisende Gruppe besitzen, in Frage. Der bevorzugte Molekulargewichtsbereich liegt zwischen 500 und 3000. Hydroxylgruppen
aufweisende Verbindungen sind bevorzugt. Es können jedoch auch Verbindungen mit Garbonsäuregruppen, primären
oder sekundären Aminogruppen und Thiolgruppen verwendet werden.
Die Verwendung von aktive Wasserstoffatome aufweisenden Verbindungen
der genannten Art in den bereits genannten Mengen ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung. Die
Begrenzung der Funktionalität und des Molekulargewichts dieser Verbindungen ist wichtig im Hinblick auf die physikalischen
Eigenschaften und das Flammwidrigkeitsverhalten der
Schaumstoffe gemäß Erfindung.
Es können beliebige Verbindungen mit 1 bis 6 OH-Gruppen und einem Molekulargewicht von 300 bis 1000, z. B. Äther, Ester,
Thioäther, Acetale oder Polymerisate angewendet werden. Diese Hydroxylverbindungen umschließen auch Alkylenoxid-modifizierte
Terpentin- und Collophonium-Harze, wie sie z. B. durch zersetzende Destillation von Kiefernholz und speziell Kiefernwurzeln
erhalten werden. Diese Holzharze umfassen sowohl solche, die in aliphatischen Kohlenwasserstoffen löslich sind
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als auch solche, die darin unlöslich sind. Diese Holzharze können auch durch Erhitzen oder Behandlung mit
Luft zwecks weiterer Polymerisierung modifiziert sein.
Als derartige Harze seien z. B. folgende genannt:
1.) Ein als Kiefernholz erhaltenes Harz, welches hart» spröde, termoplastisch und dunkel ist. Es hat ein
spezifisches Gewicht von 1,218 (bei 20° C), einen Erweichungspunkt von 112 bis 115° G, einen Entzün~
dungspunkt von 235° C und eine Säurezahl von 93. Es ist unlöslich in aliphatischen Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln,
löslich in Alkoholen, Ketonen und Estern, und es ist teilweise löslich in aromatischen
Kohlenwasserstoffen. Dieses Harz wird als erste Extraktionsfraktion im Verlauf der destruktiven
Destillation von im Süden der Vereinigen Staaten gewonnenem Kiefernholz erhalten. Es stellt ein komplexes
Gemisch von zahlreichen Bestandteilen einschließlich Phenolen und Phenolcarbonsäuren dar. Ea enthält
darüber hinaus Harzsäuren und oxydierte Harzsäuren sowie neutrale Komponenten von hohem Molekulargewicht,
die sich wahrscheinlich aus harzartigen und polymerisierten
Terpenen ableiten. Darüber hinaus sind Doppelbindungen und aktive Wasserstoffatome im Reaktionsgemisch
anwesend.
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2.) Ein ähnliches Produkt nicht kristalliner Natur hat z. B. ein spezifisches Gewioht von 1,138, einen Erweichungspunkt
von 86° C, einen Entzündungepunkt von 210° C und eine Säurezahl von 119. Es enthält zu
60 $> öl unlösliche Produkte und ist teilweise löslich
in aliphatischen Kohlenwasserstoffen und in CCl*
und unlöslich in Äthylacetat, Alkohol, Aceton und aromatischen Kohlenwasserstoffen. Es stellt ein thermoplastisches,
saures Harz von dunkler Farbe dar und enthält Harzsäuren, oxydierte und polymerisierte Harzsäuren
und Terpene und geringe Mengen an neutralen Harzkomponenten. Dieses Produkt wird als letzte Extraktionsfraktion
bei der destruktiven Destillation von Holz erhalten.
3.) Zu erwähnen ist auch ein thermoplastisches saures Harz von dunkler Farbe, das durch Reinigung von Holzharz
durch eine sorgfältig regulierte Hitzebehandlung, durch welche eine Reduktion der Säurezahl, eine Erhöhung des
Schmelzpunktes und eine Reduktion von in Naptha unlöslichen Bestandteilen bewirkt wird, erhalten wird. Eine
typische Analyse zeigt z. B. eine Säurezahl von 70, einen Schmelzpunkt von 103° C, bis zu 40 # unlöslich
in Naphtha, eine Verseifungszahl von 110 und nicht verseifbare
Anteile bis 30 i».
DlLese Holzharze können durch Reaktion mit einem Alkylenoxid
wie Äthylenoxtd, PropyLenoxld, Äthylenchlorhydrin oder StyroloxLd
modLfLzLert werden, so daß ein Produkt resultiert, das
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ein Molekulargewicht innerhalb des erfindungBgemäfl in Frage
kommenden Bereiches aufweist. Erfindungegemäß in Frage kommende
Verbindungen sind z. B. auch Monoester von verschiedenen
Grlykolen mit höhermolekularen Säuren, z. B. das Reaktionsprodukt von Stearinsäure mit Äthylengiykol, Propylenglykol,
Butylenglykol oder Hexamethylenglykol. Auf diese
Weise entsteht ein Monoester mit einem Molekulargewicht zwischen 300 und 10.000, vorzugsweise 500 und 3000. In Frage
kommen auch Reaktionsprodukte von Alkylenoxiden mit Monoaminen wie das Reaktionsprodukt von Diäthylamin mit einem Alkylenoxid,
wobei eine Monohydroxyverbindung gebildet wird, z. B. das
Reaktionsprodukt von Diäthylamin mit Äthylenoxid oder Propylenoxid, wobei Produkte mit einem Molekulargewicht von
etwa 500 entstehen. Ferner kommen auch Alkylenoxid-modifizierte
Alkohole oder Säuren in Frage, z. B. das umktionsprodukt
von Äthylenoxid, Propylenoxid, Äthylenchlorhydrin oder Styroloxid mit beliebigen einwertigen Alkoholen oder
Monocarbonsäuren unter dem Vorbehalt, daß die Reaktion so weit geführt wird, daß Reaktionsprodukte mit einem in Frage
kommenden Molekulargewichtsbereich gebildet werden. Als einwertige Alkohole seien beispielsweise Methylalkohol,
Äthylalkohol, n- und Ieopropylalkohol, n-Butylalkohol,
n-Hexylalkohol, Larylalkohol, Stearylalkohol und Oleylalkohol
genannt. So besitzen z. B. Reaktionsprodukte aus Äthylenoxid oder Propylenoxid mit Laurylalkohol ein Molekulargewicht
im Bereich von 500 bis 3000. Erfindvragsgemäß ist es
bevorzugt, daß die als Ausgangsmaterial aur Herstellung der
Isocyanuratgruppen aufweisenden Schaumstoffe verwendeten
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Verbindungen mit reaktions&higen Wasserstoffatomen eine
Funktionalität höher als 1,z. B. von 2 bis 6 aufweisen . Derartige Ausgangsmaterialien umfassen Polyalkylenäther,
Polyole, die durch Addition von Alkylenoxiden an eine Startkomponente wie Wasser, Äthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, oO-Methyl-d-glycosid,
Sorbit, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 2,5- und 2,6-Toluylendiamin, Ammoniak, Triäthanolamin, Phosphorsäure hergestellt
werden können. Als Alkylenoxide kommen die bereits genannten in Präge. Polyäthylenglykole vom Molekulargewicht 4-00 bis
4000 sowie Polypropylenglykole vom Molekulargewicht 4-00 bis 2000 sind besonders bevorzugt. Auch Rizinusöl ist erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial geeignet.
Andere Verbindungen mit 1 bis 3 Hydroxylgruppen, die erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial in Frage kommen, sind
die sogenannten trocknenden und semi-trocknenden pflanzlichen öle wie Sonnetolumenöl, Sojabohnenöl, welche ebenfalls mit einem Alkylenoxid oder durch Einführung von
Äthylen-ungesättigten Alkoholen wie Allylalkohol modifiziert sein können.
Als Ausgangsmaterial für die Herstelluung der Schaumstoffe gemäß Erfindung kommen auch Hydroxylgruppen aufweisende
Polyester in Betracht, z. B. Polyester aus verschiedenen zwei- oder mehrwertigen Alkoholen mit verschiedenen £wel-
oder mehrwertigen Carbonsäuren. Als Carbonsäuren seien beispielsweise Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipin-
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säure, Sebazinsäure, Maleinsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Trimellitsäure, Pyromellitsäure sowie ihre
Anhydride genannt. Auch die Alkohol-Komponente kann beliebiger Art sein, wofür als Beispiele Äthylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
1,6-Hexandiol, Glycerin, Trimethylolpropan, 1,3,6-Hexantriol,
Pentaerythrit und Mannit genannt seien. Bei der Kombination der Säure mit dem Alkohol sollte vermieden werden,
daß das Reaktionsprodukt eine höhere Funktionalität
als 6 aufweist.
Als Polyester kommen auch lactonpolyester in Frage, die
durch Polymerisation von lactonen mit einem organischen Initiator hergestellt werden können. Dabei kann ein Umesterungskatalysator
an- oder abwesend sein. Die Lactonpolymerisation wird ausgelöst durch eine oder mehrere Verbindungen mit
zwei aktiven Wasserstoffatomen, die - in Gegenwart oder Abwesenheit eines Katalysators - eine öffnung des Laotonringes
sowie seine Addition in einer Kette ohne Bildung von Kondensationswasser bewirken. Derartige Initiatoren können Hydroxyl-,
primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweisen.
Ale Lactone kommen solche mit mindestens 6 bis 8 Kohlenstoffatomen,
im Ring,in Frage, baw. Gemische von derartigen Lactonen. Diese Ausgangematerialien können durch die
Pormel
ROH (OR2) afM>
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dargestellt werden, wobei der Index η mindestens 4, z. B.
4 bis 6 bedeutet, und mindestens η + 2 R's Wasserstoff
darstellen und die verbleibenden Reste R Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy oder einkernige aromatische Kohlenwasserstoffreste darstellen. LactotBmit einer größeren Zahl
von Substituenten als angegeben im Ring, sowie Lactone mit
5 oder weniger Kohlenstoffatomen im Ring sind erfindungsgemäß nicht geeignet. Nebem dem substituierten ^--Caprolacton sind vor allem Monoalkyl-£-lactone wie Methyl-, Äthyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Bia-dodecyl-£-caprolactone besonders
bevorzugt. Bevorzugt sind ferner auch Dialkyl-^S-caprolactone, in welchen die beiden Alkylgruppen an gleichen oder
verschiedenen Kohlenstoffatomen stehen, die jedoch nicht beide am ^-Kohlenstoffatom gebunden sind. Auch Trialkyl-£-ca
prolactone, in denen 2 oder 3 Kohlenstoffatome im Lactonring substituiert sind, soweit nicht das 6^-C-Atom disubstltuiert ist, sind erfindungsgemäß gut geeignet, darüber
hinaus Alkoxy- C -caprolactone, wie die Methoxy- und Epoxyverbindungen, ferner Cycloalkyl-, Aryl- und Aralkyl-£-caprolactone, wie die Cyclohexyl-, Phenyl- und Bencylderivate. ,
Erfindungsgemäß in Frage kommende Ausgangsmaterialien sind auch Phosphor enthaltende Polyole, die zusätzlich auch
tertiären Stickstoff enthalten können. Als Beispiele seien genannt: Di(hydroxyalkyl),-Alkylphosphonate, R-P-^fO-(R*-O)
Alkyl-di(hydroxyalkyl)phosninitβ, RO-P/"(R«-O)nHJf2, Hydroxyalkylphosphite, P-/~0-(R '-O)nI^i Hydroxyalkylphosphate,
PO-/""O-(RI-O)_H 7·* wobei in den Formeln R einen niederen
Alkyl- oder Phenylrest bedeutet (niederes Alkyl = Methyl-bi·-
butyl) und der Rest R1 einen Alkylenreat, voraugeweise mit
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1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie z. B. einen Methylen-, Äthylen-,
Propylen- «der Butylenrest, darstellt, η ist eine ganze Zahl,
vorzugsweise unter 10. 7IeIe Beispiele für derartige Verbindungen
sind in den amerikanischen !Patentschriften 3 009 939, 3 047 608, 3 053 878, 3 081 331, 3 088 917, 3 131 206 und
3 092 651 enthalten.Darüber hinaus kommen auch Reaktionsprodukte von Phosphorsäure mit einem mehrwertigen Alkohol
oder Phosphor enthaltende Polyols, die durch Reaktion eines Halbesters aus einer ungesättigten Carbonsäure und einem
mehrwertigen Alkohol mit einem Irialkylphosphit hergestellt
worden sind, in Frage. Phosphor enthaltende Polyole, die
auch Stickstoff aufweisen, haben z. B. die Formel
0
η
η
(RO)2 -P-Ri-N- ,T(RO)nHj2
in der R und R1 die bereits gegebenen Bedeutung haben und η
eine solche ganze Zahl 1st, die zum erfindungsgemäß in Frage kommenden Molekulargewichtsbereich führt. Ein Beispiel dafür
ist die Verbindung
(H5C2O)2 - P - CH2 - N - iT(°H2 - GH2 " °>3H-72
Brfindungegemäß kann man zusätzlich zu den Hydroxyverbindungen
auch Säuren und Amine verwenden oder Verbindungen, die sowohl Säuregruppen als auch Hydroxylgruppen oder Aminogruppen und
Hydroxylgruppen nebeneinander enthalten. So können z. B. auch Polyester alt freien Carboxylgruppen vorteilhaft für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Schaumstoffe sein, da die
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resultierenden Amlndgruppen beesere Eigenschaften vom
Standpunkt der Flammwidrigkeit geben als z. B. Urethangruppen.
Säuren, die entweder allein oder zusammen mit anderen Verbindungen
mit aktiven Wasserstoffatomen als Ausgangskomponenten verwendet werden, sind z. B. dimerisierte Fettsäuren, das
Reaktionsprodukt von 2 Mol einer Dicarbonsäure mit 1 Mol Äthylenglykol, z. B. das Reaktionsprodukt von 2 Mol Phthalsäure
mit 1 Mol Äthylenglykol oder Propylenglykol. Auch Reaktionsprodukte von 2 Mol einer Dicarbonsäure wie Phthalsäure
oder Terephthalsäure mit 1 Mol Äthylendiamin oder
einem anderen Diamin oder einem anderen Alkylendiamin wie Propylendiamin oder auch Phenylendiamin kommen in Betracht.
Darüber hinaus sind als Ausgangsmaterial erfindungsgemäß auch Phosphor enthaltende Carbonsäuren, z.B. ein Phosphat
der Formel
COOH
geeignet. Ferner wäre· zu nennen dimerisierte, trimerieierte
oder polymerisierte Leinölsäure.
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Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schaumstoffe können
beliebige Emulgatoren oder Stabilisatoren, z. B. sulfoniertes Rizinusöl, verwendet werden. Vorzugsweise werden Silikonstabilisatoren
eingesetzt, z. B. ein Polydimethylsiloxan oder ein Polyalkylen-Blockcopolymeres eines Polysiloxans. Stabilisatoren
des letztgenannten Typs werden z. B. in der amerikanischen Patentschrift 2 834 748 offenbart. Verbindungen dieser Art
sind z. B. solche der Formel
)(R2Si0)p(CnH2n0)2R»
R1Si
in der R, R1 und R" Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen, p, q und r haben je einen Wert von 4 bis 8 und
(C H2 O)2 stellt einen gemischten Polyoxyäthylen-oxypropylenrest
mit 15 bis 19 Oxyathyleneinheiten und 11 bis 15 Oxypropyleneinheiten
dar, wobei ζ einen Wert zwischen 26 und 34 annimmt. Besonders bevorzugt ist eine Verbindung der Formel
C2H5-Si
in der (CnH2nO) ein gemischtes Polyoxyäthylen und -oxypropylen-Blockcopolymeres
mit 17 Oxyathyleneinheiten und 13 Oxypropyleneinheiten
darstellt. Andere infrage kommende Stabilisatoren
-17-
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werden ζ. B. in den canadiachen Patentschriften 668 537,
668 478 und 670 091 offenbart. Erfindungsgemäß geeignete
Stabilisatoren haben z. B. die allgemeine Formel
(sio3)x
in der χ eine ganze Zahl und die Anzahl an trifunktioneilen
Silikonatomen, die an einen monovalenten oder polyvalenten
Kohlenwasserstoffreat R1 gebunden sind, darstellt. R ist
ein wie oben definierter monovalenter Kohlenwasserstoffrest; a ist eine ganze Zahl von mindestens 1 und stellt die Anzahl
der Polyoxyalkylenketten im Blockcopolymeren dar; y ist eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 3 und gibt
die Anzahl der d!funktionellen Siloxaneinheiten wieder, η ist
eine ganze Zahl von 2 bis 4 und gibt die Anzahl der Kohlenstoffatome in den Oxyalkylengruppen wieder und ζ ist eine
ganze Zahl von mindestens 5 und spiegelt die Länge der Oxyalkylenketten wieder. Erfindungegemäß in Präge kommende
Stabilisatoren haben z. B. die Formel
-0(R2Si0)q(CnH2n0)zH
in der ρ und q und r einen Mindestwert von 3 aufweisen und R, R1 und ζ die bereits genannte Bedeutung haben, sowie
die Formel
Me
/""Me3S 10(Me2SiO)5_72 Si
Mo 944 - 18 -
Mo 944 - 18 -
10982 U/2180
/3
Die Herstellung der Isocyanuratgruppen aufweisenden Schaumstoffe
erfolgt in Gegenwart von Treibmitteln, welche inerter Art sein sollen. Als Beispiele selen genannt: niedrig siedende
Kohlenwasserstoffe wie Pentan, Hexan, Heptan, Penten, Hepten, Benzol, Azoverbindungen wie Azohexahydrobenzodinitril, halogenierte
Kohlenwasserstoffe wie Dichlordifluormethan, Di chlorfluoräthan,
Trichlorfluoräthan, Isopropylchlorid oder Methylenchlorid und Aceton. Halogenkohlenwasserstoffe sind
als Treibmittel bevorzugt. Das Auftreiben des Schaumstoffes kann auch durch Einleiten eines Gases wie Luft, Stickstoff
oder COj erfolgen.
Zur Herstellung der Isocyanuratgruppen aufweisenden Schaumstoffe kommen erfindungsgemäß Trimerisierungskatalysatoren
für Isocyanatgruppen beliebiger Art in Frage. Beispiele für derartige Katalysatoren werden z. B. in Saundsr^-Frisch,
Polyurethanes, Part 1, Interscience Publishers, 1962 auf den Seiten 94 und 95 sowie in Organic Chemistry, A Series
of Monographs, Vol. 9 (Cycloaddition reactions of heterocumulenes)
von Henri Ulrich, Academic Press, New York, London, 1967, z. B. auf den Seiten 128 - 133» sowie im Kunststoff-Handbuch,
Band 7 von R. Vieweg und A. HÖchtlen, Carl-HanserVerlag,
München, 1966, z. B. Seite 17 genannt. Bevorzugte Katalysatoren ζ. B. sind solche, die eiie Gelierung des
Isocyanate unter Isocyanuratbildung bei einer Temperatur von
20° C in 10 Minuten bewirken, wenn z. B. eine Menge von 1-10g Katalysator auf 100 g aromatisches Polyisocyanat
zur Einwirkung kommt. Katalysatoren dieser Art sind z. B.
Mo 944 - 19 -
1 0 9 t 2 4 / 2 1 8 0
Natriumphenolat, Natriumtrichlorphenolat und bevorzugt
2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenyl oder ein Gemisch aus 80 in o- und 20 # p-Dimethylaminomethylphenol sowie
Kombination aus tertiären Aminen und Methanol, Alkylenglykol, Benzylalkohol oder Furfurylalkohol in katalytischen
Mengen (unter 5 #).
Erfindungsgemäß infrage kommende Katalysatoren werden ferner
in der deutschen Patentanmeldung F 39 758, in der britischen Patentschrift 1 001 746, in der französischen Patentschrift
1 387 777, in der amerikanischen Patentschrift 2 977 360, in der deutschen Auslegeschrift 1 146 889, in der deutschen
Patentschrift 1 174 790, in der französischen Patentschrift 1 343 812, in den amerikanischen Patentschriften 3 154 522,
3 179 626, 3 127 003, in den britischen Patentschriften
821 158 und 927 173 und 837 120 sowie im Ind. Eng. Chem. Prod. Res. Development, 5 (1966), No. 1, S. 35-41 beschrieben.
Als Katalysatoren sind ferner Alkalimetallhydroxide wie Natriumhydroxid, Alkal!metallcyanide wie Natriumcyanid,
Alkalimetallalkoxide, wie Natriummethylat oder Kaliummethylat,
quartäre Ammoniumhydroxide wie Tetramethylammoniumhydroxid,
quartäre Ammoniumalkoxide wie Tetramethylammoniumepoxid,
substituierte Paraffine wie 2-Hydroxyparaffin, tertiäre Amine
auch in Kombination mit Epoxiden, Imine, Aldehyde oder Lactone wie Triäthylendiamin, allein oder in Kombination mit Propylenoxid
oder in Kombination mit Äthylenimin, Formaldehyd oder
Mo 944 - 20 -
109824/2180
*4 -Butyrolacton, Alkylenimine wie y$-3?henyläthyläthylenimin,
Triazin-Derivate wie Hexahydrotriazin, Metallhydroxide
wie Lithiumhydroxid, Metalloarboxylate wie Natriumacetat, Natriumnaphthenat, Bleinaphthenat, Bleibenzoat, Bleioctoat,
Organozinn-alkoxide und -oxide wie Tri-n-butyl-zinnoxid, Zinntetrabutylat,
Trialky!metalloxide von Elementen der 5. Gruppe einschließlich Phosphor, Antimon und Arsen wie Tri-(n-butyl)-phosphin,
Tri-(n-butyl)-phösphinoxid, Tri-(n-butyl)-phospholin, Tri-(n-butyl)-araenoxid.
Die Schaumstoffe gemäß Erfindung weisen gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten harten Schaumstoffen
eine sehr gute thermische Stabilität und eine sehr gute Resistenz gegenüber den Wirkungen von hohen Temperaturen auf, so daß diese
Schaumstoffe nun auch in all den Anwendungsgebieten Eingang finden, von denen die bisher bekannten harten Schaumstoffe
bisher ausgeschlossen waren. Insbesondere finden die Schaumstoffe gemäß Erfindung überall dort Anwendung, wo es
auf hohe thermische Stabilität, auf gute Flammwidrigkeit im Sinne der gegebenen Definition und auf gute Isolierwirkung
ankommt. Ihre thermische Beständigkeit reicht bis zu Temperaturen von 300° C. Die aus dem Stand der Technik bekannten
Schaumstoffe genügen diesen Anforderungen nicht und sind daher dort, wo derart hohe Wärmestabilität verlang wird,
auch nicht anwendbar.
Es let selbstverständlich möglich, die für Schaumstoffe üblichen
Hilfsmittel und Zusatzmitbel auch erfindungsgemäß
mitzuverwenden, z. B. Weichmacher wie Trikresylphosphat
oder Tri-(2-chloräthyl)-phosphat oder chlorierte Kohlenwasserstoffe,
spesiell solche auf Basis von Polyphenyl· Die
109824/2180 Ko 944 - 21 -
Schaumstoffe gemäß Erfindung werden z. B. auf dem Isoliersektor, für Schalldämmungszwecke und auf dem Bausektor eingesetzt.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile,
soweit nicht anders vermerkt.
15 Teile eines Propylenoxid-Adduktes an Trimethylolpropan
werden bei 20° C mit 25 Teilen Trichlorfluormethan und 2 Teilen eines Silikonöls der Formel
O2H5Si
<CnH2n°>30C4H9
in der (c n H 2nO) ein gemischtes Polyoxyäthylen und PoIyoxypropylen-Blockcopolymeres mit 17 Oxyäthyleneinheiten und
13 Oxypropyleneinheiten darstellt, sowie mit 7 Teilen 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol vermischt· Dieses Gemisch wird
in 10 Sekunden bei 20° C schnell mit 10 Teilen eines PoIyisocyanatgemisches der Formel
OCN- Λ Λ -CH2
»GO
Mo 944
- 22 -
109824/2180
vermischt, wobei Ια der Formel η einen Durchschnittswert
von 0,7 darstellt und wobei das Polyisocyanat etwa 50 $>
Dlisocyanat, 20 # Triisocyanat und so viel Tetra- und Pentaisocyanat
enthält, daß sich ein Wert für η von 0,7 ergibt. Das flüssige Reaktionsgemisch wird in eine Form gegossen,
wo es innerhalb von 15 Sekunden aufzuschäumen beginnt. Innerhalb von 2,5 Minuten steigt dae Reaktionsgemisch und
liefert einen Schaumstoff, der zu einer feinporigen Masse mit einer Dichte von 0,025 g/cnr5 härtet.
Dieser Schaumstoff erweist sich beim Test gemäß ASTM D-1692-59
T als nicht brennbar. Im "torch penetration test" (Bestimmung der Durchbrennzeit),bei dem die Spitze einer Propan-Flamme
mit einer Flammtemperatur von 10910C mit dem Schaumstoff
in Kontakt gebracht wird, sind 30 Minuten erforderlich, um den Schaumstoff von 2,5cm Dicke zu durchbrennen. Im Tunnel-Test
(ASTM-Test E 84) zeigt der Schaumstoff iolgende Wertei
Flammausbreitung -----------23
Brennstoffzufuhr ---20
(Fuel contribution)
Rauchentwicklungsfaktor- ------ -284
Rauchentwicklungsfaktor- ------ -284
Im Vergleich dazu zeigt ein Polyurethanschaumstoff, dem sogar ein flammhemmendes Mittel zugesetzt worden 1st, eine
Flammausbreitung über 50, während ein Maximalwert von 25 in
vielen Bauvorschriften bei Fußboden- und Deckenanwendungen festgesetzt worden ist. Steigende Beachtung findet auch der Rauchentwicklungsfaktor
In Bauvorschriftenfund cit Hilfe des
Mo 944 -23- 1098 2 A/2180
Schaumstoffes gemäß Beispiel gelingt es, diesen unter die
300-Grenze zu bringen, die in vielen Bauvorschriften als obere Grenze angesehen wird.
Wird das Beispiel genau wiederholt mit dem Unterschied, daß
die 15 Teile des Trimethylolpropan-Propylenoxidadduktes weggelassen
werden, so wird ein Schaumstoff mit gleicher Dichte und gleicher äußerer Erscheinung erhalten, dessen Rauchentwicklungsfaktor
Jedoch gemäß ASTM-Test E-84 353 beträgt und bei dem die Durchbrennzeit im Torch-Test nur 1 Minute beträgt.
Außerdem zerplatzt der Schaumstoff in Bruchstücke bei Feuereinwirkung.
■it
Das Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden anstelle von 15 Teilen 2 -Teile des Trimethylolpropän-Propylenoxidadduktes
eingesetzt. Die Durchbrennzeit beträgt 14 Minuten und der ASTM-Test E-84 zeigt folgende Werte:
Flammausbreitung -----------20
Brennstoffzufuhr 21
(Fuel contribution)
Rauchentwicklungsfaktor- ------ -270
Rauchentwicklungsfaktor- ------ -270
Der erhaltene Schaumstoff ist gemäß ASTM D-1692 nicht brennbar.
Mo 944 - 24 -
1098 24/2180
1763002 if
Vergleichsbeispiel 1:
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch werden anstelle von 15
Teilen nunmehr 20 Teile dta Trimethylolpropan-Propylenoxidadduktes
eingesetzt. Dieser Schaumstoff ist gemäß ASTM-Test D-1692-59 T nicht brennbar und hat eine Durchbrennzeit von
32 Minuten, erfüllt aber nicht die Anforderungen gemäß ASTM E-84. Er zeigt folgende Eigenschaften:
Plammausbreitung -----------30 Brennstoffzufuhr -----------35
(Fuel contribution)
Rauchentwicklungsfaktor- - - - - -450
Rauchentwicklungsfaktor- - - - - -450
Vergleichsbeispiel 2:
Beispiel 1 wird wiederholt, aber das Polyisocyanatgemisch wird durch reines 4,4f-Diphenylmethandiisocyanat bzw. durch
ein Gemisch aue 80 $> 2,4- und 20 # 2,6-Toluylendiisocyanat
ersetzt. Die Durchbrennzeit für die erhaltenen Schaumstoffe liegt unter 5 Minuten und der Rauchentwicklungsfaktor liegt
über 400. Ein Nachteil ist ferner, daß 4,4'-Diphenylmethandilsocyanat
über seinen Schmelzpunkt erhitzt werden muß, um eine Vermischung mit den anderen Komponenten zu ermöglichen.
Mo 944 - 25 -
109824/2180
Claims (5)
1. Isocyanuratgruppen aufweisende Schaumstoffe, bei deren
Herstellung auf 100 Teile eines Polyarylalkylenpolyisocyanatgemischs
der Formel
-m
(NCO)
(NCO)
m η
(NCO)
in der
R ein durch Abstraktion des Carbonylsaueratoffs von einem Aldehyd oder Keton erhaltener organischer Rest,
m eine Zahl von 1 oder 2,
X Wasserstoff, Halogen oder einen niederen Alkylrest und
η 0, 1, 2 oder 3
darstellt, 2 bis 15 Teilen einer organischen Verbindung mit 1 bis 6 aktive Wasserstoffatome aufweisenden Gruppen und
einem Molekulargewicht von 300 -10 000, sowie ein Schaumstabilisator,
ein Treibmittel und ein Isocyanattrimere ierungskatalysator
verwendet worden sind.
2. Ein Schaumstoff gemäß Anspruch 1, bei dessen Herstellung als Verbindung mit aktiven Wasserstoffatomen eine Verbindung
mit 2-4 Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 300 - 5ü00 verwendet worden ist.
Mo 944
- 26 -
1098 24/2 180
3. Ein Schaumstoff gemäß Anspruch 1 und 2, bei dessen Herstellung
ein Polyarylalkylenpolyisocyanatgemisch der genannten Formel, in der
R eine CHp-Gruppe,
m = 1,
X Wasserstoff und
η = 0,1 - 1,5
darstellt und als aktive Wasserstoffatome aufweisende Verbindung
ein Polyol mit 3-4 Hydroxylgruppen und einem Molekulargewicht von 300 - 5000, als Treibmittel ein Halokoblenwasserstoff,
als Katalysator ein solcher, der eine Gelierung des Isocyanate bei 200C in 10 Minuten bewirkt, und als Schaumstabilisator
ein Siloxan-Polyoxyalkylen-Blockcopolymeres verwendet worden sind.
4. Ein Schaumstoff gemäß Anspruch 1-3, bei dessen Herstellung als Katalysator 2,4,b-Tris-(dimethylaminomethyl)-pbenol verwendet
worden ist.
5. Ein Schaumstoff gemäß Anspruch 3 und 4, bei dessen Herstellung als Polyisocyanatgemisch ein solches der Formel
OCN
NCO
in der η einen Durchschnittswert von 0,7 hat, verwendet *
worden ist.
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2607999A1 (de) * | 1976-02-27 | 1977-09-01 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von urethan- und isocyanuratgruppen aufweisenden schaumstoffen |
EP0230301A2 (de) * | 1986-01-22 | 1987-07-29 | Oy Lohja Ab | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat-modifiziertem Polyurethanschaumstoff, und ein Polyurethanschaumstoff damit hergestellt |
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DE2540071A1 (de) * | 1975-09-09 | 1977-03-17 | Siemens Ag | Verfahren zur herstellung von polyurethan-hartschaumstoffen |
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EP0230301A3 (de) * | 1986-01-22 | 1988-02-17 | Oy Lohja Ab | Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat-modifiziertem Polyurethanschaumstoff, und ein Polyurethanschaumstoff damit hergestellt |
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BE712731A (de) | 1968-07-31 |
NL6804131A (de) | 1968-09-25 |
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