DE1768604C3 - Verfahren zur Gewinnung von Calcium-Zuckerphosphate und Calciumphosphat enthaltenden Mischungen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Calcium-Zuckerphosphate und Calciumphosphat enthaltenden MischungenInfo
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Description
Obgleich das Ausfällen und/oder Auswaschen des Kreislauf zurückgeführt werden muß, fehlt. Da
Calciumchlorids mittels Äthanol ein hochwertiges überdies die Löslichkeit der Calcium-Sucrosephos-Produkt
ergibt, ist dieses Verfahren leider recht 65 phate in Gegenwart von Calciumchlorid besonders
unergiebig und im Großbetrieb unwirtschaftlich. groß ist, wird durch den geringeren Lösungsmittel-
Die Erfindung bezweckt daher die Überwindung bedarf im Rahmen der Erfindung eine größere Aus-
und Vermeidung der Schwierigkeiten, die mit diesen beute an Calcium-Sucrosephosphaten erzielt, die. wie
3 4
festgestellt worden ist, z. B. um 10°/,, höher sein kann Klärung wurde in einer Schleuder mit z. B. 24000 bis
als be; den bisher bekannten Verfahren. Außerdem 50000 U/min erzielt. Die geklärte Lösung gelangt
weisen die entwässerten Feststoffe bessere Filter- danach durch die Leitung 26 in eine Sprühtrocknungs-
eigenschaften auf als die aus der Lösungsfällune zone 30 und wird in dieser erfindungsgemäß dehy-
erhaltenen Mischungen. Schließlich hat sich gezeigt", 5 dratisiert.
daß die durch die Erfindung erhaltenen Produkte In dieser Sprühtrocknungszone 30 wird die geklärte
hinsichtlich ihrer chemische:'. Zusammensetzung und Lösung entweder einem Fliehkraft- oder einem
Eigenschaften den nach den bisherigen Verfahren pneumatischen Zerstäuber aufgegeben, von dem die
gewonnenen Produkten in keiner Weise nächstehen. Tröpfchen in eine Trockenkammer gelangen und in
Die wesentlichen Vorzüge der Eifmdung gegenüber ία dieser heißer Luft ausgesetzt werden. Die Luft kann
den bekannten Verfahren liegen demnach in der direkt durch Verbrennungsgase oder auf andere Weise
leichte;1 Filtrierbarkeit und Alkoholrückgewinnung, indirekt erhitzt werden. Die Lufttemperatur wird
in der.) verminderten Gesamtalkoholbedarf, in der vorzugsweise auf 100 bis 200°C eingestellt. Die Ver-Verkürzung
des Behandlungszeit, einer höheren Aus- dampfungsgeschwindigkeit wird vorzugsweise so gebeute
anC einer Vereinfachung der Apparatur für die 15 regelt, daß die Temperatur der ausströmenden Luft
Lösuruibehandhing. Die durch die Erfindung erzielte und des Produktes 80 bis 1500C beträgt. Auf diese
wesentliche Verkürzung der Behandlungszeit ergibt Weise wird ein festes Produkt mit einem Wassergehalt
sich vor allem daraus, daß bei dem bekannten Fäl- zwischen etwa 0 und 20% erhalten, das porös und
lung-;- "ind Losungsverfahren die Filtration sehr viel frei fließend ist und eine Teilchengröße zwischen
schwinger und zeitraubender ist, weil das durch die 20 10 und 300 μ aufweist. Unter »Sprüh- bzw. Zerstäu-Ausfaiiung
erhaltene Gut besonders fein und flockig bungstrocknung« ist in diesem Zusammenhang jeder
ist, w--.lurch die Fahrgeschwindigkeit und die Aus- Vorgang zu verstehen, durch den die Phosphoryliebeüte
beeinträchtigt werden. rungsflüssigkeit mit Hilfe eines im wesentlichen die
D.: erfindungsgemäße Verfahren ist beispielsweise kontinuierliche Phase bildenden Trocknungsgases
auch :nwendbar zur Gewinnung von Mischungen, as entwässert wird. Im Rahmen der Erfindung können
die Phosphatester anderer Zuckerarten bzw. Phosphat- jedoch auch andere Entwässerungsarten in Betracht
ester von Di- und Monosaccharide^ wie Galactose, kommen, z. B. mit Hilfe einer Heizanlage, in der die
Arabinose, Ribose, Xylose, Maltose, Lactose, Rafft- flüssige Phase kontinuierlich ist.
nose, oder Glucose, enthalten. Aus der Entwässerungszone 30 wird das feste, frei
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird die 30 fließende Produkt, das Calcium-Sucrosephosphate,
Erfindung im folgenden näher erläutert: anorganisches Calciumphosphat, nicht umgesetzte
Die Zeichnung veranschaulicht das Schema eines Sucrose und Calciumchlorid enthält, durch die
bevorzugten Ausführungsbeispieles für eine Anlage Leitung 34 in die Lösungszone 38 gebracht, in der das
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Calciumchlorid und die freie Sucrose durch Behandln
der Zone 20 wird eine wäßrige Flüssigkeit aus der 35 lung der Mischung mit Methanol, Äthanol, Butanol
Sucrosephosphorylierung gewonnen, die der Zer- oder deren Mischungen abgetrennt werden. Die fur
stäubertrocknungszone 30 zugeführt wird, in der eine das Verfahren der Erfindung bevorzugte Maßnahme
verhältnismäßig trockene, frei fließende Mischung besteht darin, aus der Leitung 40 Äthanol als Lösungsaus Gildum-Sucrosephosphaten, anorganischem CaI- mittel zur Einwirkung auf die in der Zone 38 benr.dciumphosphat,
Ca'ciumchlorid und Sucrose erhalten 40 liehe Feststoffmischung zu bringen. Dies kann kontiwird.
Aus dieser Feststoffmischung wird in der Zone 38 nuerlich oder auch satzweise in einem Rührwerksdas
Calciumchlorid herausgelöst und abgezogen, kessel geschehen, wobei in an sich bekannter We:se
wonach das Endprodukt in der Trocknungszone SO das Gegenstrom- oder auch das Gleichstrornprinzip
nachgetrocknet wird. zur Anwendung kommen kann. Das mit Calcium-Zur
Herstellung des Calcium-Sucrosephosphate 45 chlorid und Sucrose angereicherte Äthanol wird,
enthaltenden Ausgangsproduktes werden in die Phos- vorzugsweise durch Filtration, von dem phosphatphoryl:erungsreaktionszone20
durch die Leitung 12 haltigen Feststoff getrennt und durch die Leitung
die erforderlichen Mengen an Sucrose, durch die abgezogen. Das aus dieser abgezogenen Losung an-Leitungl4
Wasser und durch die Leitung 16 eine schließend verdampfte und kondensierte Äthanol
Calciumoxyverbindung (Calciumhydroxyd, -oxyd oder 5° wird in den Kreislauf zurückgeführt. Die Feststott-
-carbonat) eingeführt, worauf durch die Leitung 10 mischung aus Calcium-Sucrosephosphat und Calcium-Phosphoroxychlorid
langsam eingeleitet wird. Hierbei phosphat gelangt durch die Leitung 46 in die I rockwird
das Ganze intensiv umgerührt. Durch geeignete nungszone 50, in der, vorzugsweise mit HiUe von
Kühlmittel wird die Phosphoryiierungszone20 auf. Unterdruck, Äthanol- und Wassrrreste aus der Mieiner
Temperatur zwischen 0 und 200C gehalten. Die 55 schung entfernt werden. Das trockene Endprodukt
Umsetzung kann satzweise oder auch kontinuierlich wird durch die Leitung 52 abgezogen,
durchgeführt werden, und das Phosphoroxychlorid Ein gemäß dem erfindungsgemaßen Vertanren
kann entweder unmittelbar eingeführt werden oder erhaltenes Produkt hat vorzugsweise einen Calciumauch
als Chlorkohlenwasserstofflösung, z. B gelöst chloridgehalt unter 0,5%, wobei das Verhältnis
in Trichlorethylen oder Chloroform. Vorzugsweise- 60 zwischen organisch und anorganisch gebundenem
wird ein stöchiometrisches Mengenverhältnis zwischen Phosphor 1,5 bis 3,4, am besten zwischen 2;U und ^
Zucker, der Calciumoxyverbindung und dem Pho> beträgt.
phoroxychlorid gewählt. Die Umsetzung in der Die folgenden Beispiele dienen zum Nachweis des
Zone 20 ergibt eine trübe Lösung aus Calcium- technischen Fortschritts Hierbei wurde in allen
Sucrosephosphaten, anorganischem Calciumphosphat, 65 Fällen ausgegangen von der gleichen Grundmischung,
Calciumchlorid und nicht umgesetzter Sucrose in die aus einer wäßrigen ReakUonsflussigkeit aus^ der
Wasser. Diese wäßrige Lösung wird durch die Lei- Sucrose-Phosphorylierung in der im
tung 22 einer Klärzone 24 zugeführt. Eine ausreichende Vergleichsbeispiel in den Abschnitten
rung«, »Klärung« und »Mischung« beschriebenen Weise hergestellt wurde und aus der Calcium-Sucrosephosphate
und anorganisches Calciumphosphat enthaltende Mischungen nach einem bekannten Fällungs/
Lösungs-Verfahren bzw. nach dem Verfahren der
Erfindung gewonnen wurden.
Vergleichsbeispiel
Phosphorylierung
Phosphorylierung
In einem aus rostfreiem Stahl bestehenden und mit einem hochtourigen Rührwerk ausgerüsteten Reaktor
mit 22,7 1 Fassungsvermögen wurden acht Chargen des rohen Reaktionsgemisches hergestellt. Für jede
dieser Chargen wurden in den Reaktor 13,3 1 entionisiertes Wasser eingeleitet, worauf das Rührwerk
auf 100 μ/min eingestellt wurde. Anschließend wurden in einer Zeit von 15 Minuten 4 kg Calciumhydroxyd
(93,3% Ca(OH)2) zugegeben. In den nächsten 15 Minuten
wurden 9,2 kg einer 66,7%igen Sucroselösung zugesetzt, wobei die Reaktortemperatur von 18 auf
24°C stieg. Um eine homogene Mischung zu erhalten, wurde das Rührwerk weiter 15 Minuten hindurch
betrieben.
Danach wurde der Kalk/Zucker-Brei mittels einer durch den Reaktormantel hindurchgeleiteten Kühlflüssigkeit
auf 1O0C abgekühlt.
Hierauf wurde Phosphoroxychlorid langsam in den Reaktor eingeführt. Das Zuflußrohr mündete über
dem Spiegel der Reaktionsmischung im Reaktor. Während der Reaktorinhalt auf 10 ± 1"C gehalten
wurde, betrug die Menge des zugeführten POCl3 etwa 7cm3/min. 95% des erforderlichen POCl3 wurden
in einem Zeitraum von 4 Stunden unter starker Rührwerkstätigkeit zugesetzt.
Nachdem 95% des POCI3 zugesetzt waren, wurde
die Zufuhr auf 5 cm3/min vermindert. Das restliche
POCl3, durch das der pH-V/ert der Reaktionsmischung auf 7,5 bis 8 eingestellt wurde, trat in den Reaktor in
verminderter Zuflußrate innerhalb einer Zeit von 30 Minuten ein.
Die in den Reaktor eingebrachte Gesamtmenge an POCl3 betrug 3,2 kg.
Bei zwei der 8 Chargen war eine leichte Rücktitration mit 22,5%igem Ca(OH)2 zwecks Einstellung
des erforderlichen pH-Wertes notwendig.
Klärung
Jede der rohen Reaktionsflüssigkeiten wurde durch eine Zentrifuge (mit festem Gehäuse; 50000 U/min)
geschickt, in der die dispergierten Restfeststoffe ausgeschieden wurden. Die hierbei vorliegenden Bedingungen
und erhaltenen Werte sind in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Mischung
Die geklärten wäßrigen Reaktionsflüssigkeiten aus den einzelnen Chargen wurden in einem 250-1-Polyäthylentank
mit eingebautem Rührwerk miteinander vermischt und ergaben die sogenannte Grundmischung.
Aus der Tabelle 2 ist das Gewicht der einzelnen Chargenflüssigkeiten und die Zusammensetzung
der Grundmischung zu entnehmen.
Klärung (der Rohflüssigkeiten in der Zentrifuge)
Bedingungen
Nr. der Charge
4 I 5
Zustrom, cm3/min
Aufgegebene Menge, kg
Abgegebene Menge, kg
Ausgeschiedene Feststoffe, g
Abgegebene Menge, kg
Ausgeschiedene Feststoffe, g
Flüssigkeitsverlust, g
Zahl der Durchgänge
pH nach der Klärung
200
29,5
28,8
94,5
200
1
7.2
29,5
28,8
94,5
200
1
7.2
200
28,4 28,2 97,5 220
2
7,8
28,4 28,2 97,5 220
2
7,8
200 29,0 28,7 125 220 2 7,2 200
30,0
28.7
30,0
28.7
252
2
7,6
2
7,6
200
29,5
28,2
180
304
2
7,2
29,5
28,2
180
304
2
7,2
200
29,3
28,9
98,0
225
1
7,6
29,3
28,9
98,0
225
1
7,6
200
30,0
29,6
110
210
2
7,2
30,0
29,6
110
210
2
7,2
200
29,3
29,1
85
212
2
7,5
29,3
29,1
85
212
2
7,5
Tabelle 2
Grundmischung
Grundmischung
Mischung | Menge | Grundmischung | Gewichts |
kg | prozent | ||
Nr. der Charge | 27,2 | Analyse | 7,55 |
1 | 26,7 | PH | 7,40 |
2 | 27,6 | Cl | 59,50 |
3 | 28,1 | H2O | 4,70 |
4 | freier | ||
26,9 | Zucker | 2,15 | |
5 | 28,0 | Pt | 0,70 |
6 | 27,4 | Pa | 6,90 |
7 | 28,1 | Ca | |
8 | 220,0 | ||
Gnind- | |||
mischung | |||
50 Gewinnung und Reinigung
Anmerkung: In dieser Tabelle ist mit P, der Gesamtphosphorgehalt
und mit P„ der anorganisch gebundene Phosphor bezeichnet.
31,8 kg der Grundmischung wurde in einen 250-1-Polyäthylenkessel, der ein Rührwerk und einen
Bodenauslaß aufwies, eingesetzt. Innerhalb einer Zeit von 65 Minuten wurden unter starkem Rühren zwecks
Ausfällung des Produktes 52,6 kg absoluter Äthanol
zugegeben.
Nach Beendigung der Äthanolzugabe wurde das Präzipitat während weiterer 30 Minuten durchgerührt
und anschließend in ein Vakuumfilter eingetragen.
Die Filtriergeschwindigkeit war sehr gering, so daß eine vollständige Filterung etwa 8 Stunden dauerte.
Die aus der Filterung erhaltenen Feststoffe (21,1 kg, naß) wurden in einem 250-1-Polyäthylenkessel unter
Rühren eine Stunde hindurch einer Lösungsbehandlung mit 77,2 kg eines 80volumprozentigen Äthanols
unterzogen und danach im Vakuumfilter gefiltert.
Diese Behandlung des Feststoffe wurde dreimal wiederholt, wobei der Calciumchloridgehalt auf etwa
0,5 Gewichtsprozent (auf Trockenbasis) herabgesetzt wurde. Der nasse Filterkuchen aus dem vierten
Durchgang wurde mit 39,3 kg absolutem Äthanol 30 Minuten hindurch aufgeschlämmt und nochmals
gefiltert. Das hieraus erhaltene Produkt wurde im Vakuum bei 700C getrocknet. Die Gesamtmenge des
trockenen Produktes betrug 4,58 kg.
Die sich auf diese Behandlung beziehenden Werte
gehen aus der Tabelle 3 hervor. Wie hieraus errechnet
werden kann, beträgt der Gesamtäthanolverbrauch,
bezogen auf 80volumprozentigen Äthanol, 41,5 kg
je 0,454 kg trockenen Produktes.
Tabelle 3
Fällungs- und Lösungsverfahren
Fällungs- und Lösungsverfahren
Bedingungen
Fällungsstufe
Lösungsstufen
I 3 I
I 3 I
Wäsche
Menge der Grundmischung, kg 31,8
Verbrauch an absolutem Äthanol, kg 52,7 Äthanol (80 Volumprozent), kg ...
Behandelter nasser Filterkuchen, kg Wiedergewonnene (nasse) Feststoffe, kg 21,1
Wiedergewonnene Mutterflüssigkeit,
kg 52,7_
Rührzeit, Stunden 0,5
Fällungszeit, Minuten 65
Temperatur, 0C 22
Eine Menge von 19,7 kg der Grundmischung aus dem Vergleichsbeispiel C wurde vor der Lösungsbehandlung unter den in der Tabelle 4 angegebenen
Bedingungen in einem Sprühtrockner (Durchmesser 76 cm, Direktbeheizung, Schleuderscheiben-Zerstäuber)
bei einer Verdampfungskapazität von etwa 4,5 kg/h getrocknet. Zur Direktbeheizung diente
Naturgas.
Sprühtrocknung
Zer;>täuberdruck 7.7 kg/cm2
Gaseintrittstemperatur 185 bis 191°C
Gasaustrittslcmpcratur 112 bis 125°C
Durchsatzgeschwindigkeit .... 4,7 kg/h
Gesamtmenge 19,8 kg
Feststoffausbeute 7,5 kg
5,8 kg der aus der Sprühtrocknung erhaltenen Feststoffe wurden siebenmal mit Äthanol (80 Volumprozent)
behandelt. Diese Lösungsbehandlung der Feststoffe erfolgte in einem oben offenen 68-1-Polyäthylenbehälter,
der mit einem Bodenabzugsventil und einem Rührwerk ausgerüstet war, mit 10 kg 77,2
21,1
21,1
16,4
67,6
1,0
1,0
22
77,2
16,4
16,4
15,6
70,4
1,0
1,0
22
77,2
15,6
15,6
14,4
71,3
1,0
1,0
77,2
14,4
14,4
12,5
61,5
1,0
1,0
22
12,5
8,4
8,4
40,7
0,5
0,5
22
80volumprozentigem Äthanol. Der Brei wurde eine Stunde hindurch umgerührt und dann in ein Vakuumfilter
gegeben. Es wurden sehr hohe Filtriergeschwin-
digkeiten beobachtet. Nach dem sechsten Durchgang wurde eine Probe des naßen Filterkuchens bei 70°C
im Vakuum getrocknet. Die trockene Probe enthielt 0,4% Calciumchlorid. Zur weiteren Verminderung
des Chloridgehaltes wurde eine siebente Lösungs-
und Filtrierbehandlung vorgenommen. Der nasse Filterkuchen aus dieser siebenten Behandlungsstufe
hatte ein Gewicht von 4,5 kg und wurde mit absolutem Äthanol (3,7 kg) gewaschen, worauf der Brei 30 Minuten
lang mit Äthanol umgerührt und anschließend
dem Vakuumfilter zugeführt wurde.
Die gewonnenen Feststoffe (3.0 kg) wurden über Nacht einer Vakuumtrocknung (23 mm Hg) bei 80°C
unterworfen. Es wurden 2,4 kg trockene Feststoffe erhalten. Hierbei wurden je 0,454 kg des trockenen
Endproduktes 14,4 kg an 80volumprozentigem Äthanol benötigt.
Die für die Lösungsbehandlung maßgebenden Bedingungen und erhaltenen Werte sind der Tabelle 5
zu entnehmen, während in der Tabelle 6 eine ver-
gleichende Analyse der einerseits in bekannter Weise und andererseits nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
gewonnenen Produkte enthalten ist.
Tabelle 5
Lösungsbehandlung
Lösungsbehandlung
Bedingungen
Lösungsstufen
3 14 15
3 14 15
Wäsche
Sprühgetrocknete Feststoffe, kg ..
Absoluter Äthanol, kg
Äthanol (80 Volumprozent), kg . . Behandelte nasse Feststoffe, kg ...
Zurückgewonnene nasse Feststoffe,
kg
Zurückgewonnene Mutterlauge, kg
Rührzeit, Stunden
Temperatur. C
5,0 | — | — | — | — | — | — |
10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 | 10,0 |
— | 6,6 | 5,8 | 4,4 | 4,2 | 5,0 | 3,7 |
6,6 | 5.8 | 4,4 | 4,2 | 5,0 | 3,7 | 3,7 |
8,5 | 10,8 | 10,5 | 9,9 | 10,3 | 10,1 | 10,4 |
1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
22 | 22 | 22 | 22 | 22 | 22 |
409629/206
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung von Calcium- mit Calcium-Zuckerphosphaten und anorganischem
Zuckerphosphate und Calcmmpho£phat enthal- Calciumphosphat verbunden sind, durch Schaffung
tenden Mischungen aus einer bei der Zucker- 5 eines wirtschaftlichen Verfahrens zur Gewinnung
phosphorylierung entstehenden wäßrigen geklärten nicht zerfließender Mischungen aus Calcium-Zucke:r-Flfissigkeit,
die Calcium-Zuckerphosphate, Ca!- phosphaten und anorganischen Calciur.ipbosphat aus
ciumphosphat und Calciumchlorid enthält, durch wäßrigen Flüssigkeiten des Phosphorylierungspro-DehydratJsierung
derselben und anschließende zesses.
Extraktion des Calciumchlorids mit Alkohol, io Dabei wird aus dem Produkt der Sucrose-Phos-
dadurch gekennzeichnet, daß man phorylierung neben Calciumchlorid auch Sucrose
durch Trocknung bis zu einem Wassergehalt des entfernt.
Feststoffes zwischen 0 und 20% aehydratisiert, Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Gewinnung
aus dem feinteiligen Feststoff das Calciumchlorid von Calciumzuckerphosphate und Calciumphosphat
mit Methanol, Äthanc; und/oder Butanol extra- 15 enthaltenden Mischungen.aus einer bei der Zucker-
hiert und die Calcium-Zuckerphosphate und CaI- phosphorylierung entstehenden wäßrigen geklärten
ciumphosphat enthaltenden Mischungen isoliert. Flüssigkeit, die Calcium-Zuckerphosphate, Calcium-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- phosphat und Calciumchlorid enthält, durch Dehyiieichnet,
daß man die wäßrige Flüssigkeit in einer dratisierung derselben und anschließende Extraktion
Zerstäubertrocknungszone durch Kontaktbehand- ao des Calciumchlorids mit Alkohol ist dadurch gekennlung
mit Gasen, die mit einer Temperatur zwischen zeichnet, daß man durch Trocknung bis zu einem
100 und 300°C eingeleitet werden, dehydratisiert. Wassergehalt des Feststoffes zwischen 0 und 20%
dehydratisiert, aus dem feinteiligen Feststoff das
Calciumchlorid mit Methanol, Äthanol und/oder
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 25 Butanol extrahiert und die Calcium-Zuckerphosphate
Gewinnung von Calcium-Zuckerphosphate und CaI- und Calciumphosphat enthaltenden Wischungen isociumphosphat
enthaltenden Mischungen aus einer bei liert.
der Zuckerphosphorylierung entstehenden wäßrigen Die Lösungsbehandlung wird vorzugsweise bis zur
geklärten Flüssigkeit, die Calciumzuckerphosphate, Verminderung des Calciumchloridgehaltes unter 0,5°/0
Calciumphosphat und Calciumchlorid enthält. Das 30 durchgeführt. Zur Entwässerung der aus der Reakerfindungsgemäße
Verfahren umfaßt insbesondere tionszone austretenden Rohflüssigkeit wird vorzugseine
Kombination von Einzelmaßnahmen, welche weise die Zerstäubungstrocknung gewählt, während
die Herstellung und wirtschaftliche Ausbeute von Äthanol ein bevorzugtes Lösungsmittel darstellt,
eine komplexe Mischung aus Calcium-Sucrosephos-· Bisher war es nicht bekannt, daß Mischungen aus;
eine komplexe Mischung aus Calcium-Sucrosephos-· Bisher war es nicht bekannt, daß Mischungen aus;
nhaten und anorganisches Caiciumpiiospnar euthai- 35 Calcium-Sucrosephusphaten und anorganischem CaI-tenden
Produkten mit sehr geringem Calciumchlorid- ciumphosphat in Gegenwart erheblicher Anteile am
gehalt ermöglicht. Calciumchlorid und freiem Zucker in eine trockene
Calcium-Sucrosephosphate und deren komplexe feste Form gebracht werden können, ohne hierbei
Mischungen mit anorganischen Calciumphosphat nicht mehr rückgängig zu machende Veränderungen,,
haben sich als nützlich erwiesen zur Verhütung der 40 welche die nützlichen Eigenschaften dieser Verbin-Zahnkaries,
als Pflanzen- oder Tiernährstoffe oder als düngen beeinträchtigen oder gar zerstören, in Kauf
Überzugskomponenten für Frühstücksgebäck und nehmen zu müssen. Außerdem war es nicht bekannt,
werden auf vielen anderen Gebieten verwendet. daß das feste Calciumchlorid in diesen Phosphaten in
Aus der deutschen Patentschrift 247 809 ist die einer derartigen Verteilung vorliegt, die eine wirt-Hcrstellung
von mit Calciumchlorid verunreinigten 45 schaftliche Ausscheidung desselben erlaubt.
Calcium-Sucrosephosphat durch Phosphorylierung von Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf der
Calcium-Sucrosephosphat durch Phosphorylierung von Das Verfahren nach der Erfindung beruht auf der
Sucrose in Gegenwart von Kalk bekannt. Das CaI- Erkenntnis, daß die Mischung aus den genannten
ciumchlorid muß hieraus entfernt werden, um ein Phosphaten mit Calciumchlorid und freiem Zucker
nicht zerfließendes und handliches Endprodukt zu mit Erfolg in eine trockene feste Form, z. B. mit
bekommen. In dieser Patentschrift wird die Ent- 50 Hilfe der Zerstäubungstrocknung, gebracht werden
fernung des Calciumchlorids aus dem Produkt durch kann, und daß das Calciumchlorid und der freie
Ausfällung mit Äthanol beschrieben, die nach ent- Zucker aus der entwässerten Mischung, z. B. mit
sprechender Auflösung ia Wasser mehrfach wiederholt Äthanol, herausgelöst werden können,
wird. Darüber hinaus hat die Praxis ergeben, daß das
wird. Darüber hinaus hat die Praxis ergeben, daß das
Aus der österreichischen Patentschrift 247 365 ist 55 erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlicher ist als
es bekannt, aus der wäßrigen Reaktionslösung der das bisherige Verfahren der Ausfällung und Nach-Umsetzung
von Saccharose, Calciumoxid bzw. -hydro- wäsche mit Hilfe von Äthanol. Der Lösungsmittelxid
und Phosphorylchlorid das gebildete Calcium- bedarf ist nämlich wesentlich geringer, weil bei dem
Saccharosephosphat — gegebenenfalls nach Einengung Verjähren gemäß der Erfindung im Gegensatz zum
bis zu einem Feststoff gehalt von 60% — mit Äthanol 60 Bekannten die dort erforderliche Stufe der Abscheiauszufällen,
wobei diese Ausfällung zur Abtrennung dung wesentlicher Wassermengen aus dem Äthanol,
von Calciumchlorid mehrmals wiederholt wird. das aus wirtschaftlichen Gründen wieder in den
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