DE1768523U

DE1768523U - Mechanische antriebseinrichtung fuer schiebetueren aller art, insbesondere fahrzeugtueren.

Info

Publication number: DE1768523U
Application number: DED12175U
Authority: DE
Original assignee: DOWALDWERKE
Current assignee: DOWALDWERKE
Priority date: 1956-04-14
Filing date: 1956-04-14
Publication date: 1958-06-12

Description

Beo ohreibung

"Mechanische Antriebseinriohtung tür Schiebetüren aller Art,

insbesondereFahrzeugtüren".

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Die Neuerung bezieht aich auf eine Antriebseinrichtung

für Schiebetüren aller Art, insbesondere für Fahrzeugtüren.

Gegenüber den bekannten kraftbetätigten Türantriebes, die meistens mit einem pneumatischen oder hydraulischen Kolbentriebwerk oder ähnlichen hin-und hergehend bewegten Antriebselement. n ausgerüstet sind, zeichnet sich die Einrichtung nach der Neuerung vor allem dadurch aus, dass die Versohiebebewegungen der Türtafel durch eine motorisch bewegte Gewindespindel oder dergleichen bewirkt werden, die unter Zwischenschaltung eines Reibrädergetriebes angetrieben wird und auf eine mit der Türtafel verbundene Spindelmutter einwirkt.
Durch diese Massnahmen ergibt sich einerseits ein besonders raumsparender und auch baulich einfacher Aufbau des Antriebsaggregates, mit dem Vorteil einer grossen Betriebssicherheit; zum anderen wird infolge der neuerungs@emässen Zwischenschaltung eines Reibrädergetriebes in den Kraftfluss zwischen Antriebsmotor und Gewindespindel die Möglichkeit geschauffen, in Gefahrenfällen die für auch ohne weitere. von Hand zu betätigen, wobei dann das fragliche Reibrädergetriebe sozusagen als Schlupf-oder Rutschkupplung wirkt, das heißt, beim Überschreiten eines gewissen jMaximaldrehmomentes automatisch auch die Funktion einer Uberlastungssicherung ausübt.
Um an Antriebsenergie zu sparen und einen besondere leichten und geräuscharmen Gang der Tür zu erzielen, empfiehlt es sich, die Spindelmutter unter Zwischenschaltung von Kugeln oder anderen Wälzkörpern mit der Gewindespindel zusammenwirken zu lassen. In diesem Falle werden also mit anderen Worten die Gewindegänge der Spindelmutter durch die vorerwähnten Kugeln verkörpert, so dass letztlich die üblicherweise zwischen Spindel und Mutter vorhandene gleitende Reibung durch rollende Reibung abgelöst wir.
Um bei Stromausfall oder anderen Störungen an der elektrischen Anlage eine ungehinderte Betätigung der Bür von Hand zu ermöglichen, wird im Rahmen der Erfindung Neuerung schließlich noch vorgeschlagen, Spindelmutter und TUrtafel bzw.
Türgehänge über einen leicht lösbaren Mitnehmerbolzen, einen Steckbolzen oder dergleichen zu kuppeln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungebeispiel der Neuerung anhand einer schematischen Gesamtansicht der neuen, mit Spindel-und Reibräderbetätigung ausgestatteten Antriebseinrichtung veranschaulicht.
Die Türtafel 1 der Schiebetür ist in üblicher Weise über Laufrollengehänge 1' und 1" und Laufrollen 2, 2' an einer Tragschiene 3 aufgehängt. Oberhalb der Türtafel ist, in den ortefesten Lagern 6, 6' leicht drchbar, eine vorteilhaft mit Steilgewinde versehene Gewindespindel 7 angeordnet, der eine Spindelmutter 5 zugeordnet ist. Um die Reibungsarbeit zwischen Spindel und Mutter möglichst herabzusetzen, ist die Spindelmutter 5 in nicht näher dargestellter, an sich bekannter Weise als sogenannte Kugel-Wandermutter ausgebildet, das heißt, es sind in den Gehäusekörper der Spindelmutter Kugeln oder andere Wälzkörper eingelegt, die das Muttergewinde ersetzen und unter Formschluß mit dem Steilgewinde der Gewindespindel 7 zusammenwirken. Auf diese Weise ist auch bei hohen Türgewichten ein ausserordentlich geringer Reibungswiderstand zwischen Spindel und Mutter erreichbar.
Fest mit der Spindel 7 ist ein Reibrand 8 verbunden, dem ein vom Elektromotor 9 angetriebenes zweites Reibrad 10 zugeordnet ist. Die Reibflächen und der Anpressdruck dieser Räder 8, 10 sind so gehalten, dass dieses Reibrädergetriebe

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gleichzeitig als Rutschkupplung bzw. Drehmomentbegrenzer zu

wirken vermag und demzufolge eine Beschädigung des Motors bzw.

der sonstigen Triebwerksteile bei mechanischen Störungen unmöglich macht und außerdem die erforderliche Sicherheit gegen das Einklemmen von Personen oder Gegenständen durch die Türtafel bietet. Abgesehen davon schafft das als Sohluptkupplung wirkende Reibrädergetriebe gleichzeitig auch die Möglichkeit, im Notfalle die Tür von Hand zu betätigen.
Damit sich die Tür bei Stromausfall oder sonstigen Störungen an der elektrischen Anlage erforderlichenfalls auch

von Hand betätigen läßt, Ist die Spindelmutter 5 über einem

Mitnehmerbolzen 4, der auch durch irgendein anderes Kupplungselement ersetzt sein kann, mit dem Türgehänge 1' und damit auch mit der Türtafel 1 verbunden, so dass man also durch Herausschrauben oder Herausziehen diesen Mitnehmers die Türtafel vom Antrieb trennen und ohne Behinderung durch die Triebwerksteile von Hand verschieben kann.
Das Ingangsetzen des beschriebenen Türantriebs erfolgt in üblicher Weise durch Druckknoptsohalter, wobei die Kraftübertragung über das Reibräderpaar 8, 10 verläuft. Nicht gezeichnete Endschalter bewirken das Abschalten und Umpolen des Motors 9, entsprechend dem öffnen oder Sohliessen der Tür. An sonstigen Einrichtungen kann beispielsweise ein sogenanntes Uberstromrelais vorgesehen sein, das bei Behinderungen des ! Urlautes den Motor stillsetzt. Gegebenenfalls kann der Motor durch an eich bekannte Mittel aber auch so geschaltet werden, das er sofort umgepolt wird, wenn während der Sohliessbewegung der Tür letztere gegen ein Hindernis anläuft. In einem solchen Falle öffnet sich also die Tür bei Behinderung des Turlaufee ganz zwangsläufig.
Die Neuerung ist nicht auf das in der Zeichnung veranschaulichte und zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr soll dieses nur den Grundgedanken der Neuerung verkörpern.

Claims

Schutzansprüche 1. Mechanische Antriebseinrichtung für Schiebetüren aller Art, insbesondere Fahrzeugtüren, dadurch gekennzeichnet, daas die Verschiebebewegungen der Türtafel (1) durch eine motorisch bewegte Gewindespindel (7) oder dergleichen bewirkt werden, die unter Zwischenschaltung eines Reibrädergetriebes (8, 10) angetrieben wird und auf eine mit der Türtafel verbundene Spindelmutter (5) einwirkt.
2. Antriebseinriohtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindespindel (7) mit Steilgewinde versehen ist.
3. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibrädergetriebe (8, 10) so ausgebildet ist, das es gleichzeitig als Drehmomentbegrenzer bzw. Rutschkupplung zu wirken vermag.
4. Antriebaeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelmutter (5) unter Zwischenschaltung von Kugeln oder anderen Wälzkörpern mit der Gewindespindel (7) zusammenwirkt.
5. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass Spindelmutter (5) und Türtafel bzw. Türgehänge über einen Mitnehmerbolzen (4), Steckbolzen oder dergleichen leicht lösbar gekuppelt sind.