DE1768191A1 - Verfahren zur Herstellung von gamma-Butyrolakton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gamma-Butyrolakton

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DE1768191A1
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ester
copper
catalyst
hydrogenation
butyrolactone
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Tooru Kometani
Isao Masumura
Shozo Sakaguchi
Seiichi Yada
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D315/00Heterocyclic compounds containing rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom according to more than one of groups C07D303/00 - C07D313/00

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Furan Compounds (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von γ-Butyrolakton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von f-Butyrolakton durch Hydrieren wenigstens einer der folgenden Reaktionsmaterialien: Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid> ein Ester der Maleinsäure, ein Ester der Bernsteinsäure oder ein Ester der Fumarsäure.
  • Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von -Butyrolakton (vgl. die USA-Patentschriften 2 772 291, 2 772 292 und 2 772 293) erfolgt die Hydrierung in flüssiger Phase, vorzugsweise unter Verwendung eines Nickelkatalysators.
  • Bei diesem Verfahren ist nachteilig, daß es nur bei hohem Druck und hohen Temperaturen durchgeführt werden kann, und zudem dieserreichte Ausbeute zu wUnschen übrig läßt. Darüber hinaus erfordert die Hydrierung in flüssiger Phase, wenn sie in großtechnischem Maßstab durchgeführt werden soll, hohe Anfangskosten und ist verhältnismäßig kompliziert.
  • Es ist weiter ein Verfahren zur Herstellung von γ-Butyrolakton aus den genannten Reaktionsmaterialien bekannt, bei dem die Hydrierung in der Dampfphase in Gegenwart eines Kupfer-Chromit-Katalysators durchgeführt wird. Auch dieses Verfahren ist Jedoch nicht frei von Nachteilen, da es bei einer relativ hohen Temperatur, z.B. bei über 3000 C durchgeführt werden muB. Außerdem muß das Reaktionsmaterial, um eine gute und schnelle Umsetzung zu erzielen, dem Katalysator mit einer geringen Zuführgeschwindigkeit zugesetzt werden.
  • Darüber hinaus ist es schwierig, den Kupfer-Chromit-Katalysator zu reaktivieren, wenn seine Aktivität nach eirer-gewissen Betriebszeit nachgelassen hat, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von -Butyrolakton anzugeben, dassich dadurch auszeichnet, daß relativ niedrige Temperaturen und geringe Drücke verwendet werden können, wobei gleichzeitig eine beachtlich gute Ausbeute erzielt werden soll.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von f-Butyrolakton durch Hydrieren in der Dampfphase wenigstens einer der folgenden Reaktionsmaterialien: Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, ein Ester der Maleinsäure, ein Ester der Bernsteinsäure oder ein ster der Fumarsäure. Die Erfindung besteht darin, daß die Hydrierung in Gegenwart eines'binären Kupfer-Zink-Katalysators durchgeführt wird. Im einzelnen gibt es verschiedene Reaktionsmaterialien, die sich für das erfindungsgemäße Verfahren eignen. So besteht z.B. die Möglichkeit, als Ester ein niedriges Alkylesterzu verwenden. Besonders gut geeignet sind für das erfindungsgemäße Verfahren auch die Ester eines aliphatischen Alkohols mit 1-6 Kohlenstoffatomen.
  • Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, als Ester ein Diester zu verwenden. Wenn als Reaktionsmaterial Maleinsäureanhydrid oder Bernsteinslillrearlhydrid verwendet wird, ist es vorteilhaft, dem Reaktionsmaterial vor der Verdampfung ein inertes organisches Lösungsmittel zuzusetzen, da Maleinsäureanhydrid und Bernsteinsäureanhydrid bei Raumtemperatur in fester Form vorliegt.
  • Besonders vorteilhaft ist es nach weiterer Lehre der Erfindung, als inertes organisches Lösungsmittel γ-Butyrolakton zuzusetzen. Die für die Hydrierung günstigste Temperatur hängt von der Zusammensetzung des verwendeten Katalysators ab. Im allgemeineii wird die Hydrierung bei einer Temperatur von 150 - 350°C durchgeführt. Für die Durchführung des erfindungsgemäßer. Verfahrens ist ein relativ niedriger Druck ausreichend, insbesondere läßt sich das Verfahrell bei Atmosphärendruck durchführen. Ein besonders gutes Ergebiiis läßt sich auch dadurch erreichen, daß die Hydrierung ii einer Wasserstoff-Atmosphäre oder in ein, es iiemisch aus Wasserstof und einer inerter nJas durchgeführt wird.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Kupfer-Zi rk-Katalysatcr ist in weiten Grenzen unabhängig von der Verhältnis Zi:ik : Kupfer für das erfindungsgemäße Verfahren geeigriet. die extrem gro#es Verhältnis Zink : Kupfer führt jedoch zu einer Verringerung der Haltbarkeit des Kupfer-Zink-Katalysators, während ein zu kleines Verhältnis Zink : Kupfer die katalytische Wirkung herabsetzen kann. Es ist daher vorteilhaft, einer binären Kupfer-Zink-Katalysator zu verwenden, der Zink und Kupfer im Gewichtsverhältnis von 95 : 5 - 1 : 99 enthält, insbesondere von 95 : 5 - 80 : 20.
  • Im einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, den erfindungsgemä# verwendeten binären Kupfer-Zink-Katalysator herzustellen.
  • So kann z.B. der binäre Kupfer-Zink-Katalysator durch Abscheiden von Kupfer und Zink auf einem geeigneten Träger oder durch Zusammenbau mit einem geeigneten Träger erhalten werden. Vorteilhaft erhält man den erfindungsgemäß verwendeten binären Kupfer-Zink-Katalysator auch durch Zusatz einer alkalischen Substanz, z,B, Natronlauge, Natriumkarbonat u.dgl., zu einer Lösung, die geeignete Kupfer- und Zinksalze, z,B, Nitrate, Sulfate u.dgl., enthält, anschließendes Auswaschen und Trocknen der erhaltenen Niederschläge und ggfs. daran anschließender Reduktion nach der üblichen Calcination. Auch ist es möglich, den binären Kupfer-Zink-Katalysator dadurch zu erhalten, daß man eine Kupferverbindung, wie z,B, Kupferoxyd, Kupferhydroxyd oder Kupfercarbonat mit einer Zinkverbindung, wie z,B, Zinkoxyd, Zinkhydroxyd oder Zinkcarbonat vermischt, mit einem Trägerstofr durchsetzt, calciniert und reduziert.
  • Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist darauf zu achten, daß der binäre Kupfer-Zink-Katalysator möglichst chromfrei ist.
  • Bei der Anwesenheit von Chrom im Katalysator erhöht sich die erforderliche Reaktionstemperatur, wobei außerdem die erreichbare Ausbeute geringer wird. Die nachfolgende Tabelle zeigt den störenden Einfluß des Chroms bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Folgende Reaktionsbedingungen liegen der Tabelle zugrunde: Gewichtsverhältnis von Zink : Kupfer = 1 : 1, Ausgangsmaterial: Gemisch aus Maleinsäureanhydrid und i- Butyrolakton im Gewichtsverhältnis 6 : 4, Geschwindigkeit der Zufuhr der Reaktionsmaterialien : 0,55 Mol-Menge an Wasserstoff : 50, Druck : 1 kp/cm2.
  • Ausbeute Chrom Reaktions- γ-Butyro- Bernsteinsäuretemperatur lakton anhydrid % °C Mol-% Mol-% o 245 95 1 10 265 86 2 20 280 79 1 50 310 38 2 Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Butyrolakton bei relativ niedrigen Temperaturen und Drücken durchgeführt werden kann. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines binären Kupfer-Zink-Katalysators wird erreicht, daß z.B. bei Temperaturen zwischen 200 und 250 0C und bei Atmosphärendruck die Reaktionsmaterialien fast vollständig in γ-Butyrolakton übergeführt werden. Dieses Ergebnis wird auch dann erreicht, wenn die Menge der Reaktionsmaterialien groß ist im Verhältnis zur verwendeten Katalysatormenge. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der verwendete binäre Kupfer-Zink-Katalysator auch in der großtechnischen Anwendung eine hohe Lebensdauer hat, da seine Aktivität nur sehr langsam nachläßt. Darüber hinaus kann der verwendete binäre Kupfer-Zink-Katalysator sehr leicht durch eine Oxydations-Reduktions-Methode wieder reaktiviert werden.
  • Auch ist es möglich, aktive Metalle aus dem verbrauchten Katalysator mit Hilfe einer geeigneten Mineralsäure zu eluieren, wodurch ein reaktivierter Katalysator mit der gleichen Aktivität wie der Anfangsaktivität gewonnen werden kann. Schließlich ist auch ein Vorteil darin zu sehen, daß die metallischen Komponenten des erfindungsgemäß verwendeten binären Kupfer-Zink-Katalysators mit geringem Aufwand wieder verwendet werden känn<n.Im Ergebnis zeichnet sich die Verwendung eines binären Kupfer-Zink-Katalysators nach Lehre der Erfindung außer durch die bereits genannten technischen Vorteile auch dadurch aus, daß damit das erfindungsgemäße Verfahren billiger wird als die bekannten Verfahren.
  • Im folgenden wird die Erfindung an einigen Beispielen, die natürlich nicht erschöpfend sind, näher erläutert. Dabei wurde die katalytische Reaktion unter Verwendung eines Verdampfers in der Dampfphase durchgeführt. Es ist natdrlich auch möglich, das Reaktionsmaterial, zumindest teilweise, in flüssiger Phase in den Reaktor zu geben, um die Reaktionswärme für die Verdampfung der Reaktionsmaterialien auszunutzen. In den Beispielen ist die Zuführgeschwindigkeit des Reaktionsmaterials angegeben als das Gewicht des Reaktionsmaterials (ohne Berücksichtigung des Gewichtes des gegebenenfalls verwendeten Lösungsmittels) bezogen auf das Metallgewicht (Kupfer und Zink) des Katalysators, das pro Stunde zugeführt wird. Die Ausbeute ist in Mol-% ausgedrückt als das Verhältnis des gewünschten Produktes zum verwendeten Reaktionsmaterial. Die Reaktionen wurden in allen Beispielen unter atmosphärischem Druck ausgeführt.
  • Beispiel 1: 245 g wasserfreies Natriumoarbonat wurden unter Erhitzen in 0,8 1 Wasser gelöst. Hinzugefügt wurde eine Lösung aus .114 g Cu (N03) 2*3 H20 und 312 g Zn (N03)2.6 H20 in 1,5 1 Wasser. Die Komponenten wurden durch Rühren vermischt. Die danach erhaltenen Niederschläge wurden mit Wasser gewaschen, bis die erhaltenen Waschwässer neutral reagierten. Die Niederschläge wurden mit 233 g Asbest gut vermischt und zu 5-6 mm großen Körnern geformt, die dann eine Nacht lang bei 110 0C getrocknet wurden. Als Ergebnis ergaben sich 400 g trockenen Katalysators.
  • 72 g des erhaltenen Katalysators (mit 17, g metallischen Komponenten, bei einem Gewichtsverhältnis Zink : Kupfer von 70 : 30) wurden in den zentralen Teil eines nichtrostenden Reaktionsrohres mit einem Durchmesser von 3o mm und einer Länge von 800 mm gegeben. Die Reduktion wurde innerhalb von 6 Stunden bei 170 - 2400C unter Verwendung eines Gemisches aus Wasserstoff und Stickstoff mit einer 20igen Wasserstoffkonzentrat ion durchgeführt.
  • Mit einey ZufUhrgeschwindigkeit von 3,6 g'Std. wurde Butylmaleat durch einen Verdampfer zusammen mit Wasserstoff dem Reaktionsrohr zugeführt. Dabei betrug das Molverhältnis von Wasserstoff : Butylmaleat 70. Der austretende Dampf wurde gekühlt, um das Reaktionsprodukt zu kondensieren. Die Hydrierung wurde bei 200 C durchgeführt und ergab eine -Butyrolakton-Ausbeute von 94 %. Es fielen 2% Butlisuccinat an, wobei das erhaltene Butilsuccinat weiter als Reaktionsmaterial für die Herstellung von r-Butyrolakton verwendet werden kann.
  • Beispiel 2: Ein Katalysator, der in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt war, wurde zusammen mit einem Gemisch aus Bernsteinsäureanhydrid und t-Butyrolakton im Gewichtsverhältnis von 1:1 verwendet. Die Hydrierung wurde unter den nachfolgenden Bedingungen durchgerührt: Reaktionstemperatur 2400 C, Molverhältnis Wasserstoff:Bernsteinsäureanhydrid 70 Zuführungsgeschwindigkeit der Reaktionsmaterialien 0,25.
  • Die Ausbeute an erhaltenem t-Butyrolakton betrug 95 %, der Anfall von nichtreagiertem Bernsteinsäureanhydrid lag bei 2 %.
  • Beispiel 3: Ein Katalysator, der in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt war, jedoch mit dem Unterschied, daß die Nitrate in einem Mischungsverhältnis vermischt worden waren, daß sich ein Gewichtsverhältnis Zink : Kupfer von 30 : 70 ergab, wurde zusammen mit einem Gemisch aus Maleinsäureanhydrid und r-Butyrolakton im Gewichtsverhältnis 1 : 1 verwendet. Die Hydrierung wurde unter den nachfolgenden Bedingungen ausgerilhrt : Reaktionstemperatur 2500 C, Molverhältnis Wasserstoff : Malelnsäureanhydrid 60 Zuführgeschwindigkeit des Reaktionsmaterials 0,27.
  • Die Ausbeute an erhaltenem t-Butyrolakton betrug 94 %, der Anfall von Bernsteinsäureanhydrid lag bei 1 %.
  • Beispiel 4 : Ein Katalysator, der in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt war, wurde zusammen mit butylsuccinat verwendet, Die Hydrierung wurde unter den nachfolgenden Bedingungen ausgefUhrt: Reaktionstemperatur 2300 C, Molverhältnis Wasserstoff : Butilsuccinat 60, Zuführgeschwindigkeit des Reaktionsmaterials 0,20; Die Ausbeute an erhaltenem -Butyrolakton betrug 97 B, der Anfall an nichtreagiertem Butylsuccinat lag bei 1 %.
  • Beispiel 5 : Ein Katalysator, der in ähnlicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, hergestellt war, jedoch mit dem Untersehied, daß die Nitrate in einem Mischungsverhältnis vermischt worden waren, daß sie ein Verhältnis Zink:Kupfer von 50:50 ergaben, und daß die Reduktion bei 100-2300 C durchgeführt worden war, wurde zusammen mit einem Gemisch aus Maleinsäureanhydrid und γ-Butyrolakton im Gewichtsverhältnis 1:1 verwendet. Die Hydrierung wurde unter den nachfolgenden Bedingungen ausgeführt: Reaktionstemperatur 2400 C, Molverhältnis Wasserstoff:Maleinsäureanhydrid 70 Zuführgeschwindigk9it des Reaktionsmaterials 0,30; Die Ausbeute an erhaltenem γ-Butyrolakton betrug 95 k, der Anfall an Bernsteinsäureanhydrid lag bei 1 «.
  • Beispiel 6 : Ein Katalysator, der in gleicher Weise wie im Beispiel 5 beschrieben, hergestellt war, wurde zusammen mit einem Gemisch aus Maleinsäureanhydrid und f-Butyrclakton im Oewichtsverhältnis von 6 : 4 verwendet. Die Hydrierung wurde unter den nachfolgenden Bedingungen ausgeführt: Reaktionstemperatur 2650 C, Molverhältnis Wasserstoff:Maleinsäureanhydrid 70, Zuführgeschwindigkeit des Reaktionsmaterials 1,20; Die Ausbeute an erhaltenem t-Butyrolakton betrug 89 %, der Anfall von Bernsteinsäureanhydrid lag bei 7 %. Die Hydrierung wurde für 300 Stunden unter den gleichen Bedingungen sorge setzt. Dabei war die Ausbeute von γ-Butyrolakton und Bernsteinsäureanhydrid fast konstant.
  • Beispiel 7: Ein Katalysator, der in ähnlicher Weise wie im Beispiel 3 beschrieben, hergestellt war, wurde zusammen mit einem Gemisch aus Maleinsäureanhydrid und Butanol im Gewichtsverhältnis 6 : 4 verwendet. Die Hydrierung wurde unter den nachfolgenden Bedingungen ausgeführt: Reaktionstemperatur 255° C, Molverhältnis Wasserstoff:Maleinsäureanhydrid 60, Zuführgeschwindigkeit des Reaktionsmaterials 1,00; Die Ausbeute an erhaltenem r-Butyrolakton betrug 87 %, der Anfall an Bernsteinsäureanhydrid lag bei 10 %.
  • Beispiel 8t Das Ergebnis bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der im Beispiel 3 bzw. im Beispiel 5 beschriebenen Kupfer -Zink -Katalysatoren wurde verglichen mit dem Ergebnis des Verfahrens, bei dem, entsprechend der japanischen Patentschrift 20 199/1963, ein Kupfer-Chromit-Katalysator verwendet wurde. Um den verwendeten Katalysatoren gleiche Gestalt und Dimensionen zu geben, wurde der Kupfer-Chromit-Katalysator durch Pulverisieren eines kommerziellen Kupfer-Chromit-Katalysators und Vermischung mit Asbest sowie anschließender Verformung zu 5-6 mm großen Körnern hergestellt.
  • Das Gewichtsverhältnis der metallischen Komponenten zum Asbest war 30 t 70. Die Reduktion des Kupfer-Chromit-Katalysators wurde in ähnlicher Weise durchgeführt, wie das in der genannten japanischen Patentschrift 20 199/1963 beschrieben worden ist. Das Ergebnis, das bei dem Vergleich erhalten wurde, zeigt die folgende Tabelle: A B C D E F I 1:1 0,27 240 60 94 1 III :l 0,27 240 60 45 51 A B C D E F II 1:1 0.30 240 70 95 1 III 1:1 0.30 240 70 1 1 Darin bedeuten: A = Gewichtsverhältnis Maleinsäureanhydrid: γ-Butyrolakton B = Zuführgeschwindigkeit des Reaktionsmaterials C = Reaktionstemperatur (°C) D = Molverhältnis Wasserstoff : Maleinsäureanhydrid E = Ausbeute an erhaltenem γ-Butyrolakton (Mol%) F = Ausbeute an erhaltenem Bernsteinsäureanhydrid (Mol%) I = Kupfer-Zink-Katalysator, entsprechend dem Beispiel 3 II = Kupfer-Zink-Katalysator, entsprechend dem Beispiel 5 III = Kupfer-Chromit-Katalysator, entsprechend der japanischen Patentschrift 20 199/1963.
  • A n s p r ü c h e :

Claims (11)

  1. Ansprttche 1. Verfahren zur Herstellung von-Butyrolakton durch Hydrieren in der Dampfphase wenigstens einer der folgenden Reaktionsmaterialien: Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, ein Ester der Maleinsäure, ein Ester der Bernsteinsäure oder ein Ester der Fumarsäure, dadurch bekennzeichnet, daß die Hydrierung in Gegenwart eines binären Kupfer-Zink-Katalysators durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester ein niedriger Alkylester verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester ein Ester eines aliphatischen Alkohols mit 1-6 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester ein Diester verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionsmaterial vor der Verdampfung ein inertes organisches Lösungsmittel zugesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes organisches Lösungsmittel i'-Butyrolakton zugesetzt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung bei einer Temperatur von 150-3500C durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung bei Atmosphärendruck durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung in einer Wasserstoff-Atmosphäre oder in einem Gemisch aus Wasserstoff und einem inerten Gas durchgeführt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der binäre Kupfer-Zink-Katalysator Zink und Kupfer im Gewichtsverhältnis von 95 t 5 bis 1 s 99, insbesondere von 95 : 5 bis 80 t 20 enthält.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 DIS 10, dadurch gekennzeichnet, daß der binäre Kupfer ink-Katalysator möglichst chromfrei ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291693B (de) * 1960-02-12 1969-03-27 Usines Tanvez Sa Loeffelbagger zum Raeumen oder Ausheben von Graeben
WO1995022539A1 (en) * 1994-02-22 1995-08-24 Lonza S.P.A. Process for the production of gamma-butyrolactone

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