DE1767902A1 - Vorrichtung zum Verhindern des Durchtritts eines gasfoermigen Mediums durch eine seitliche OEffnung einer sich in Rotation befindenden Kammer zur Entleerung einer diese Kammer fuellenden Fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern des Durchtritts eines gasfoermigen Mediums durch eine seitliche OEffnung einer sich in Rotation befindenden Kammer zur Entleerung einer diese Kammer fuellenden FluessigkeitInfo
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Description
THE BATTELLE DEVELOPMENT CORPORATION COLUMBUS (Ohio) USA
Vorrichtung zum Verhindern des Durchtritta eines gasförmigen
Mediums durch eine seitliche Öffnung einer sich in Rotation befindenden Kammer zur Entleerung einer diese Kammer füllenden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhindern des Durchtritts
eines gasförmigen Mediums durch eine seitliche Öffnung einer sich in Rotation befindenden. Kammer zur Entleerung einer diese
Kammer füllenden Flüssigkeit, die mindestens einen Kanal besitzt, von welchem mindestens ein Teil der ihn abgrenzenden Wände
mit dem Rand der Öffnung fest verbunden ist©
Die Erfindung findet überall dort eine interessante, jedoch nicht
ausschliessliche Anwendung, wo es sich darum handelt, eine Flüssigkeit,
die eine sich in Rotation befindende Kammer enthält, in welcher ein bestimmter Druck herrscht, in ein Medium mit sehr unterschiedlichem
Druck hinein zu entleeren» Die Erfindung macht es möglich, dieses Ziel mit konstruktiv einfachen Mitteln zu erreichen,
ohne Absperrschieber, Ventile oder sonstiges besonderes, empfindliches und aufwendiges Zubehör verwenden zu müssen»
Die Einfachheit der Erfindung ermöglicht ihre allgemeine Verwen-
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dung in allen Fällen von drehbaren Kammern, Mannen, Glocken oder
Leitungselementen, bei welchen es erforderlich ist, entweder ih- T3Ji Inhalt zu entleeren oder die Abdichtung gegenüber einem feststehenden
anderen Element, beispielsweise zum Ersatz einer Dichtungspackung oder einer üblichen Drehgelenkdichtung, zu gewährleisten,
und zwar dann, wenn die Brücke innerhalb und auaserhalb
der Kammer sehr unterschiedlich sind.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal ein solches Profil aufweist, dass seine Strömungsachse im wesentlichen ein U bildet, von welchem ein Schenkel an dem mit
der Kammer fest verbundenen Ende des Kanals beginnt und der andere
Schenkel an dem zweiten, dem Austrittsende des Kanals endet, während der Boden des U in bezug auf die Enden des Kanals auf der
der Drehachse der Kammer entgegengesetzten Seite angeordnet ist in der Weise, dass, sofern die Kammer Flüssigkeit enthält und
sich in Drehbewegung befindet, sich in dem Kanal zwei einander entgegenwirkende Säulen aus dieser Flüssigkeit bilden, und dadurch,
dass die Länge der Schenkel dee Kanäle so gewählt ist, dass die
zusammengehörende Einwirkung der Zentrifugalkraft auf jede Flüssigkeitssäule und des Drucks des Mediums, in welches der entsprechende
Schenkel einmündet, sich darin äussert, dass in dem Kanal, sobald die Kammer entleert ist und zumindest für eine bestimmte
Stufe dieser Drücke sowie der Drehzahl der Kammer das Gleichgewicht
der Flüssigkeitssäulen aufrechterhalten wird, so dass der Kanal dann durch den so entstandenen Flüssigkeitspfropfen verschlossen
ist, während dieser Pfropfen bei unterbrochenem Gleichgewicht durch Zufuhr von zu entleerender Flüssigkeit in den mit
der Kammer fest verbundenen Schenkel des Kanals in der Entleerung der Kammer entsprechender Richtung in Bewegung gesetzt wird.
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Zwei Ausführungsformen und eine Variante der Vorrichtung naoh der
Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Pig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die erste Ausführungsform,
Pig. 2 eine Draufsicht,
Pig· 3 und 4 Ansichten entsprechend der Ansicht nach Pig. 1,
die die Arbeitsweise der Vorrichtung unter anderen Bedingungen veranschaulichen,
Pig. 5 einen axialen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform und
Pig. 6 eine entsprechende Ansicht der Variante.
Die in der Zeichnung (Pig. 1 und 2) dargestellte Vorrichtung ist einem Behälter 1 angepasst, der um eine AGhse 2, beispielsweise
mit einer Geschwindigkeit n, in Rotation versetzt wird. Ein solcher Behälter kann beispielsweise eine Verdampferkammer oder eine
Kondensationskammer, wie in den schweizerischen Patentschriften
Nr (Anmeldung Nr. 9474/67) und Nr (Anmeldung
Nr... ) der Anmelderin beschrieben, sein, in welcher die
behandelte Flüssigkeit zentrifugiert wird, oder gar eine Kammer jeglicher sonstiger Art mit senkrechter oder horizontaler Achse,
aus der die in ihr enthaltene Flüssigkeit ständig abfIiessen soll,
ohne dass dabei das die Kammer umgebende gasförmige Medium in sie eindringen kann, wenn das Pliessen der Flüssigkeit aufhört, oder
das in dieser Kammer enthaltene gasförmige Medium aus ihr aistreten kann.
Die Vorrichtung besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Rohr 3, das am Fusse der Seitenwand der Kammer 1 in einer
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durch die Achse 2 verlaufenden diametralen Ebene befestigt ist und im allgemeinen die Form eines U mit ungleichen Schenkeln aufweist»
Das Rohr 3 ist mit seinem längeren Schenkel 3a mit der Kammer 1 fest verbunden, während sich sein anderer Schenkel 3b praktisch
unter dem Niveau des Bodens 1a der Kammer erstreckt. Der Längenunterschied der beiden Schenkel 3a und 3* ist ausschlieselich
durch die ausserhalb (Druck p^) und innerhalb ('Druck pv>) der
Kammer 1 herrschenden Druckbedingungen, durch die Rotationsgeschwindigkeit der Kammer und durch das spezifische Gewicht der
Flüssigkeit, deren Entleerung aus der Vorrichtung ermöglicht wird, bestimmt·
Bei "einer konstanten Rotationegeschwindigkeit η und einer konstanten
Dichte der zu entleerenden Flüssigkeit, arbeitet die dargestellte Torrichtung wie folgti
a. Die Drücke P1 und P2 eind gleich.
Unter diesen Bedingungen tritt die in der Kammer 1 zentrifugierte,
an ihrer Seitenwand eine Schicht 4 bildende Flüssigkeit unter Einwirkung der Zentrifugalkraft in das Rohr 3 ein, dessen beide Schenkel
sie nach und nach ausfüllt, bis in jedem von ihnen das Niveau der öffnung des Schenkels 3b erreicht ist. Wenn von diesem Zeitpunkt
an die Kammer 1 von Flüssigkeit entleert wird, verbleibt der so gebildete flüssige Pfropfen 5 in dem Leitungsrohr 3 und verschliesst
es.
Wenn dagegen die Kammer 1 beim Bilden des Pfropfens noch nicht entleert wird, fliesst die den Pfropfen bildende Flüssigkeit in
dem Leitungsrohr 3 in Richtung F ab, sobald sich auf diesem Pfropfen eine zusätzliche Dicke dy der Flüssigkeit gebildet hat,
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dass die Zentrifugalkraft, der ihre Masse ausgesetzt ist, ausreicht,
um die vor allem aufgrund der Viskosität entstehende Widerstandsfähigkeit des Pfropfens 5 zu überwinden.
Selbstverständlich hört das Ausfliesaen durch das Leitungsrohr auf, sobald die Flüssigkeitszufuhr in dieses Rohr hinein aufhört»
b» Der Druck p? ist grosser als der Druck p-·
Dieser Pail ist in Pig. 3 schematisch veranschaulicht» Da der
Druck P2 in der Kammer 1 höher ist als der Druck p.. auaserhalfo der
Kammer, bildet sich der Flüssigkeitspfropfen 5' unter folgenden
Bedingungen: die radiale Länge der Flüssigkeitssäule in dem Schenkel
3b ist solchermassen um eine Menge &h grosser als dieselbe
Länge in dem Schenkel 3a» dass die auf die in dem Teil des Schenkels 3b mit einer Länge ÄH enthaltene Flüssigkeitsmasse einwirkende
Zentrifugalkraft den Unterschied der Drücke p2 - P1 ausgleicht.
Wie vorher bleibt der in dem Rohr 3 gebildete Flüssigkeitspfropfen
5* in diesem Rohr unbeweglich, solange keine neue Flüssigkeitszufuhr
in das Rohr stattfindet, während ein AbfIiessen erfolgt, sobald der Gleichgewichtszustand 5 zwischen den Drücken P1 und p2
va6 der Einwirkung der Zentrifugalkraft auf den Pfropfen 5* durcÄ
Flüssigkeitszufluss aus der Kammer 1 in. das Rohr 3 hinein unterbrochen
wird.
Der Druck p2 darf höchstens um einen Wert grosser sein als der
Druck p., der der in dem Schenkel 3"b auf eine Flüssigkeitamasse
der Länge ΔΗ ausgeübten Zentrifugalkraft entspricht.
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_ 6 —
Wenn nämlich der Druck p2 höher wird als dieser Wert, wird die
flüssigkeit in dem Schenkel 3a des Rohres bis zu seinem Boden, zurückgeschoben, so dass beim dargestellten Ausführungsbeispiel
das in der Kammer 1 enthaltene gasförmige Medium ungehindert in den Schenkel 3b des Rohres und von dort in das die Kammer umgebende
Medium mit dem Druck P1 eintreten kann.
c. Der Druck p2 ist kleiner als der Druck p...
In diesem Falle muss die radiale Länge der Flüssigkeitssäule in
dem Schenkel 3a um ^n' grosser sein als die Flüssigkeitshöhe in
dem Schenkel 3b, da P2 - P-| <Φ·
Diese Erwägungen erhalten ihre volle Bedeutung, wenn die Dichte der Flüssigkeit besonders gering und die Rotationsgeschwindigkeit
der Kammer vermindert ist und ausserdem der Druckunterschied zwischen
P2 und p- einen verhältnismässig hohen Wert erreichen kann·
Nur in einem solchen Eventualfall ist es wesentlich, für die Leitung
Schenkellängen vorzusehen, die voneinander ziemlich verschieden sind.
Selbstverständlich kann eine Vorrichtung hergestellt werden, bei welcher der Schenkel 3b länger ist als der Schenkel 3a oder umgekehrt,
beispielsweise wenn P2 ^p* bzw. p2/ p.. und η sowie die
Dichte der Flüssigkeit verhältnismässig gering sind·
Ausserdem und obwohl nur Vorrichtungen erwähnt worden sind, deren Schenkel in einer Meridianebene, d.h., auf einer durch die Rotationsachse
der Kammer verlaufenden Ebene liegen, ist es klar,
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dass diese Vorrichtungen auch in anderer Weise angebracht werden
können, und zwar beispielsweise in einer zu der Achse senkrechten Ebene, jedoch nur insofern, als der den Boden des U von der Rotationsachse
der Kammer trennenden Abstand stets grosser ist als der
zwischen der Achse und der Ein- und Austrittsöffnung der Rohrleitung 3 enthaltene Abstand»
Zu bemerken ist noch, dase die Rotationsachse der Kammer senkrecht,
waagerecht oder in einer beliebigen Neigung angeordnet werden kann, ohne dass dadurch das einwandfreie Arbeiten der beschriebenen Vorrichtung
in Präge gestellt wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann auch so ausgeführt werden,
dass ein IT-förmiger Ringkanal entsteht, der, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, um die Kammer herum verläuft, deren Plüssigkeitsentleerung
er bewirken soll»
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung (Pig. 5) ist diese
Vorrichtung mit dem kegelstumpfförmigen Mantel 10 eines Kohdeneationsapparates
verbunden, der mittels einer aus einem Boden 12 herausragenden Leitung 11 an einen zum Teil dargestellten Verdampfer
13 mit rotierendem Aussenmantel angeschlossen ist, wie ea
beispielsweise bei dem den Gegenstand bildenden Verdampfer der Parallelanmeldung
Kr.9474/67 vom 4. Juli 1967 der Pail ist«
Die Antriebsmittel für die Rotationsbewegung des Verdampfers 13
und des Kondensators 10-12 um die Achse 14 sind nicht dargestellt, diese können jedoch von beliebiger geeigneter Art sein.
J-n das Innere des Mantels 10 ragt eine senkrechte Leitung 15
hinein, deren Wand mit einer Reihe von Öffnungen 16 versehen ist
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zur Zerstäubung einer mittels einer Rohrleitung 17 und einer Drehgelenkdichtung
18 in die Leitung 15 zugeführten Kühlflüssigkeit·
Die zu kondensierenden Produkte steigen also in Gasform durch die Leitung 11 aus dem Verdampfer 13 in den Kondensator hoch und werden
mit Hilfe der über die öffnungen 16 des Rohres 15 eingeaprühte
Kühlflüssigkeit gekühlt. Der kondensierbare Teil dieser Stoffe
wird bei Durchtritt von der Kühlflüssigkeit aufgenommen und mit ihr gegen die Innenwand der Kammer 10 gesprüht, die, wie vorstehend
erörtert, sich in Rotation befindet· An dieser Innenwand bildet sich ein Flüssigkeitsfilm, der bestrebt ist, bei Betrachtung
der Zeichnung von oben, nach unten in Richtung auf den erweiterten Teil der Kammer 10 zu fliessen, einerseits infolge der
Einwirkung der Schwerkraft und andererseits nämlich sogar, unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft, der dieser Flüssigkeitsfilm
und unter Berücksichtigung dieser Neigungskraft der Komponente unterworfen ist, die der der Seitenwand der Kammer 10 entspricht.
Um die Ableitung dieser Flüssigkeit sicher zu stellen, grenzt die Wand 10 mit dem Boden 12 eine endlose kreisrunde öffnung 19
ab, an dessen oberem Rand 19' eine Ringabdeckung 20 befestigt ist,
dessen Querschnitt die herkömmliche Form eines U mit ungleichen Schenkeln aufweist, welches eine sich in Verlängerung des Bodens
12 um ihn herum erstreckende ringförmige Plattform 12* umhüllt. Die Ringabdeckung 20 ist mit dem Boden 12 und mit der Plattform
12' durch zwölf Rippen 21 verbunden, von welchen in der Zeichnung nur sieben zu sehen sind. Die ringförmige Abdeckung 20 und die
Plattform 12' grenzen also einen Ringkanal ab, der im Meridianschnitt
die herkömmliche Form eines U aufweist, dessen Auslassöffnung 22 in einen feststehenden Auffangbehälter 23 für das aus die*-
ser Öffnung austretende Kondensat einmündet»
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BAD ORIGINAL
Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung stimmt mit der der vorher beschriebenen Vorrichtung überein: der Längenunterschied zwischen
den beiden Schenkeln des U-förmigen Kanals beruht offenbar darauf,
dass unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Vorrichtung
auf einen Kondensator Anwendung findet, sein oberer Schenkel einem statischen Druck ausgesetzt ist, der viel niedriger ist als der
atmosphärische Brück,, Bekanntlich muss nämlich bei einer aus einem
Verdampfer und einem Kondensator bestehenden Anlage der Innendruck
möglichst niedrig sein, um die Siedetemperatur der Flüssigkeit, deren Konzentration durch Verdampfung ihrer flüchtigsten Teile .
herbeigeführt werden soll, maximal zu senken.
Pur andere Anwendungen der Vorrichtung ale die im Rahmen eines
Kondensators beschriebene und dargestellte kann die Länge der beiden Schenkel des U-förmigen Ringkanals gleich sein» sofern die
Drücke der Medien, in welche diese Schenkel einmünden, gleich ajnd·
Auch kann sich der Pail ergeben, in welchem der untere Schenkel
des Ringkanals eine grössere Länge hat als die des oberen Schenkels, und zwar insbesondere dann, wenn das Medium in der Kamner 10
einen höherem Druck aufweist als den des Mediume für die Entleerung
der kondensierten Lösungβ Auch, hier kann sich die Vorrichtung im
wesentlichen sowohl auf einer horizontalen Ebene als auch auf einer vertikalen Ebene oder auf einer beliebigen Zwisenenneigungsebe-•.Θ
erstrecken. Desgleichen braucht ihre Lage nicht unbedingt die an der Unterseite der Kammer, deren Plüssigkeitsentleerung sie gewährleisten
soll, dargestellte zu sein. Die Vorrichtung könnte sich nämlich auch auf halber Höhe der Kammer oder an ihrer Oberseite
befinden.
Wie in Pig. 6 dargestellt, kann die erfindungsgemässe Vorrichtung
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auch in dem Falle verwendet werden, wo die rotierende Kammer, deren
Abdichtung und Entleerung der in ihr möglicherweise enthaltenen Flüssigkeit sie bewirken soll, auf einem feststehenden Sockel
in Rotation versetzt werden muss, beispielsweise bei einem einem etatischen Verdampfer zugeordneten Kondensationsapparates.
In der Zeichnung bedeutet 10' die Kondensationskammer der Vorrichtung,
die mittels einer mit ihr drehfest, in Lagern 101 und 102 gelagerten Achse 100 ihre Rotation erhält, die eine Riemenscheibe
103 aufweist, in deren Rille ein Treibriemen 104 eingelegt ist, der durch einen Elektromotor 105 angetrieben wird, dessen Welle
eine Antriebsriemenscheibe 106 für den Antrieb des Treibriemens trägt·
Der kegelstumpfförmige Mantel 10* des Kondensators weist an seinem
unteren Rand ein dem Teil 20 der Ausführungsform nach Pig.5 entsprechende
Ringabdeckung 20· auf, welche mit einer ringförmigen und horizontalen Grundplatte 107 einen U-förmigen Ringkanal 108
abgrenzt.
Diese Grundplatte 107 ist feststehend und an der Oberseite eines Rohrleitungsabschnittes 109 angebracht, mit dessen Hilfe die zu
kondensierenden Dämpfe aus dem Verdampfer 110 in den Kondensator hineingeleitet werden. Ein Auffangbehälter 111 umgibt die beschriebene
Vorrichtung, und zwar besonders ihre ringförmige Austrittsöffnung 112 für das Flüssigkeitsgemisch aus Kühlmitteln und
kondensiertem Produkt·
Die Kondensation wird in dem Kondensationeapparat ausserdem herbeigeführt
durch ständiges Besprühen der aus dem Verdampfer 110
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in den Mantel 1Q* hochsteigenden gasförmigen Produkte mit einer
Kühlflüssigkeit, die in den Mantel über öffnungen 113 eingebracht
wird, die in der Wand eines an einem nicht näher dargestellten Kühlmittelbehälters angeschlossenen Leitung 114 angebracht sind,
die in den mit der Grundplatte 107 fest verbundenen Leitungsabschnitt
109 hineingeführt und dann in diesem Leitungsabschnitt hochsteigt und in die Kammer 10* hineinragt·
Die auf der Innenseite der Kammer fliessende Flüssigkeit wird
mit Hilfe der beschriebenen, aus der Ringabdeckung 20 gebildeten mit der Grundplatte 107 den Ablaufkanal 108 abgrenzenden Vorrichtung
in der im Vorstehenden bereits beschriebenen Weise nach und nach abgeführt.
Die Flüssigkeit, die sich aus dem über die Öffnung 113 der Leitung
114 eingebrachten Kühlflüssigkeit und dem kondensierten Produkt bildet, dringt beim HerabfHessen auf der Innenseite
der Kammer 101 unter Einwirkung der Zentrifugalkraft nach und nach
in- den Ringkanal 108 ein und sammelt sich zunächst am Boden des gebogenen Teiles des Kanals an, um in jedem seiner Schenkel über
eine Länge hochzusteigen, die dem statischen Druck des Mediums, in welches das freie Ende jedes Schenkels einmündet, umgekehrt
proportional ist· Bei einem Kondensator der dargestellten Art, in welchem der Innendruck möglichst niedrig gehalten werden soll,
muss die Länge des nach der Zeichnung oberen Schenkels grosser aein als die des unteren Schenkels, der praktisch in die Aussenluft
einmündet und deshalb einen höheren Druck aufweist·
Diese Ausführungsform der Vorrichtung lässt sich selbstverständlich
auch an einer Kammer mit einer eine horizontale oder schräge Lage einnehmenden Drehachse anbringen.
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Damit der in dem durch die Ringabdeckung 20 und der Grundplatte 107 abgegrenzten Kanal gebildete flüssige Pfropfen durchgehend
und homogen bleibt und damit ein rascherer Abfluss der Flüssigkeit gewährleistet ist, trägt die Ringabdeckung 20 zu diesem Zweck
Rippen 115» und zwar gemäse der dargestellten Ausführungsform
zwölf Stück, die die Grundplatte 107» von welcher sie jedoch nur
einige Millimeter entfernt sind, nicht berühren.
Im dargestellten Falle sind die Rippen radial angeordnet, jedoch A könnten sie als Variante auch ein anderes Profil aufweisen, welches
beispielsweise so gewählt ist, dass dies der zu entleerenden Flüssigkeit eine kreisförmige Beschleunigung gibt, um ihren Abfluss
in den Behälter 111 zu erleichtern.
Patentansprüche Tbr/Hf -13-
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Claims (6)
1) Vorrichtung zum Verhindern; des Durchtritts eines gasförmigen
Mediums durch eine seitliche öffnung sich in Rotation befindlichen
Kammer zur Entleerung einer diese Kammer füllenden Flüssigkeit, die mindestens einen Kanal besitzt, von welchem
mindestens ein Teil der ihn abgrenzenden Wände mit dem Rand der
öffnung fest verbunden ist» dadurch gekennzeichnet, dass der
Kanal (3) ein solches Profil aufweist, dass seine Strömungsachse
im wesentlichen ein U bildet, von welchem ein Schenkel (3a) an dem mit der Kammer (i) fest verbundenen Ende dea Kanals
beginnt und der andere Schenkel (3b) an dem zweiten, dem Ausgangsende des Kanals endet, während der Boden dee U in bezug
auf die Enden des Kanals auf der der Rotationsachse der Kammer entgegengesetztem Seite angeordnet ist, in der Weise,
dass, sofern die Kammer Flüssigkeit enthält und sich in Rotation befindet, sich in dem Kanal zwei einander entgegenwirkende
Säulen aus dieser Flüssigkeit bilden, und dadurch, dass die Länge der Schenkel des Kanals so gewählt ist, dass die konjugierende
Wirkung der Zentrifugalkraft auf jede Flüssigkeitssäule und des Drucks des Mediums, in welches der entsprechende
Schenkel einmündet, sich darin äuasert, dass in dem Kanal, sobald
die Kammer entleert ist und zumindest für eine bestimmte Stufe dieser Drücke sowie der Rotationsgeschwindigkeit der
Kammer das Gleichgewicht der Flüssigkeits3äulen aufrechterhal-
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ten wird, so dass der Kanal dann durch den so entstandenen Flüssigkeit
spfropf en (5,5') verschlossen ist, während dieser Pfropfen
bei einem unterbrochenem Gleichgewicht bei Fehlen des Zuflussee
der zu entfernenden Flüssigkeit in den mit der Kammer fest verbundenen Schenkel (3a) des Kanals sich in der den Ausfluss der Kam-mer
entsprechender Richtung in Bewegung setzt·
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (3) ein U-förmig gebogenes Rohr ist»
3) Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine Kammer 1, deren Ausflussäff nung
ein endloser ringförmiger um die Kammer herum verlaufender Spalt ist ι dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (108) aus dem
Rotationsraum gebildet ist, der einerseits zwischen einem ringförmigen Mantel (20,20') mit U-förmigem Querschnitt, der zwei Schenkel
bildet, von welchen einer mit seiner Kante mit einem der beiden ringförmigen Ränder des Spaltes (22,112) fest verbunden ist
und andererseits einer mit dem anderen Rand dee Spaltes fest verbundenen Grundplatte (12,107) enthalten ist, die sich zwischen den
Schenkeln in der Weise erstreckt, dass sie mit dem ringförmigen Mantel (20,2O1) einen Rotationsraum (108) abgrenzt, der für das
FIiessen der Flüssigkeit in dem Kanal den charakteristischen Meridianschnitt
eines herkömmlichen U-förmigen Profils aufweist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Grundplatte (12) mit der Kammer (10) in ihrer Bewegung miteinander drehfest verbunden ist»
5) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Grundplatte (107) feststehend und die Kammer (10·) drehbar ist·
-15-
109844/1348 BAd original
6) Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass ein apiralförmiger Auffangbehälter (23»111) zumindest
die ringförmige Auslassöffnung (22,112) des Kanals (108) umgibt·
Tbr/Hf
109844/1348
Applications Claiming Priority (1)
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