DE1767744C - Vorrichtung zum Herstellen von Tabakplatten aus Tabakbruch bzw Tabakabfallen - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Tabakplatten aus Tabakbruch bzw TabakabfallenInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Tabakplatten aus Stengeln und Feingut
umfassenden Tabakbruch bzw. Tabakabfällen mit einer Einrichtung zum Vereinzeln der Fasern der
Faserbündel der in einer Flüssigkeit schwebenden Tabakstengel ohne wesentliche Verringerung der Faserlänge,
mit einer nachgeschalteten Einrichtung zum Aufbringen der halbflüssigen Mischung in Form einer
Schicht auf eine umlaufende Tragfläche, die aus einem bandförmigen Tragsieb besteht, dem ein Trockner zur Bildung einer durch Verflechtung der Fasern
selbsttragenden Platte aus der aufgebrachten Schicht zugeordnet ist, wobei eine aus einem Saugkasten be
stehende Einrichtung zum Aufbringen der Schicht auf die Tragfläche vorgesehen ist, die zugleich der Rückführung von der der aufgebrachten Schicht entzogenen Flüssigkeit dient, und der Trocknet aus mehreren
Trocknungsstufen besteht, die den Vortrockner und den dem Saugkasten nachgeschalteten Fertigtrockner
bilden.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der schweizerischen Patentschrift 396 732 bereits bekannt. Sie er
möglicht die Verwertung von Tabakbruch und Tabakstaub sowie faseriger Stengel und Splitter, wobei
auch ohne den Zusatz von aromaschädlichen Bindemitteln zusammenhängende dichte flexible Tabakplatten
hergestellt werden könne:'., die sich in vorteilhafter
Weise zur Beimischung weiterverarbeiten lassen. Dabei werden durch Rückführung des der Sicht
entzogenen Schwarzwassers Malerialverluste sowie Eieenschaftsverschlechterungen wie eine Verringerung
des Zuckergehalis und Veränderungen vermieden
Es hat sich jedoch gezeigt, daß beim Abheben der aetrockneten Platte \om umlaufenden Tragsieb
Schwierigkeiten auftreten können, weil das verarbeitete Material klebrig ist und zum Anhaften arr Tragsieb
neigt. Es müssen daher zum Ablösen der getrockneten Platten gegebenenfalls Kräfte aufgebracht werden,
zu deren Aufnahme die Festigkeit die Platte nicht ausreicht. Dementsprechend muß bei der bekannten
Vorrichtung behutsam vorgegangen und mit geringer Umlaufgeschwindigkeit des Tragsiehs gearbeitet werden,
wobei auch diese Maßnahmen noch nicht immer ausreichen, um stören Je Beschädigungen der hergestellten
Tabakplatten auszuschließen.
Der Erfindung iiegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung mit einfachen
Mitteln so zu verbessern, daß sich die fertig getrockneten Platten ohne Oualitätseinbußen leicht vom umlaufenden
Tragsieb ablösen lassen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich das Anhaften der Platten am Tragsieb dadurch
ausschalten läßt, daß die Platten nach nur teilweiser
Trocknung vom Tragsieb abgehoben werden, was ohne Zerstörung der teilgetrockneten Schicht möglich
ist und auch keine nachteiligen Folien für die Festigkeit
der fertig getrockneten Schicht hat.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Saugkasten ein weiterer Saugkasten vorgeschaltet
ist, der dem vorübergehenden Abheben der mittels des dem zweiten Saugkasten vorgeschalteten
Vortrockners lediglich teilgetrockneten Schicht gegen eine Stützfläche dient, wobei die Stützfläche parallel
und in geringem Abstand zur Tragfläche angeordnet ist und mit derselben Geschwindigkeit wie die Tragfläche
umläuft.
Auf diese Weise wird die teilgetrocknete Schicht vorr. Tragsieb abgehoben, bevor die Schicht so weit getrocknet
ist, daß sie am Tragsieb anhaftet bzw. klebt. Das ist infolge der genannten Maßnahmen ohne
Nachteil für die Ausbildung einer zusammenhängenden fertig getrockneten Platte möglich, denn wie festgestellt
wurde, ist bereits ein leichtes und auch nur kurzzeitiges Abheben der teilgetrockneten Schicht
ausreichend, das unerwünschte Anhaften am Tragsieb auszuschließen. Die abgehobene Schicht also alsbald
wieder auf das Tragsieb zurückgeführt werden, ohne daß es dann noch zu dem geschilderten Anhaften
kommt. Das anfängliche Brechen der zunächst nur leichten Bindung zwischen dem Tragsieb und der
Schicht sichert also ein leichtes Abheben der fertig getrockneten Schicht bzw. Platte vom Tragsieb.
Aus der deutschen Patentschrift 552726 ist es bereits bekannt, auf einem Siebförderband transportierten
und gleichzeitig getrockneten Tabak mittels einer auf der Siebbandrückseite angeordneten Blasdüse
vom Siebband abzuheben und mittels einer in Förderrichtung nachgeschalteten Saugdüse auf der Siebbandrückseite
wieder aufzubringen. Dabei wird der
I 767 744
3 ι h -r Sorühturm 28 mit dem zugehörigen
Tabak gegen ein Umlenkblech geblasen, uas mit ver- ist nur ein soicne w ^ ^m Auffangen der aufge-
»leichsweise siroßem Abstand zum Siebband angeord- umlautenden ι ray.. - ^ „achfolgenden F.in-
net ist. Es werden jedoch keine mittels Flüssigkeit sprühten M»SK-'nunj>
* ^ ^ Hochdruckpumpe 25
aufbereiteten Tabakabfälle verarbeitet, die klebrig nchtun?cn d t rS^m'RückschI;iSventil 31 versehene
sind und zum Anhaften am Siebband neigen. Dement- 5 fuhrt eine mn cii ^ welc,K, die Zusatzpumpen 26
sprechend dient die bekannte Einrichtung auch nicht Umwalzleitune ->
, in den Behälter 24.
dazu, ein Anhafter des Tabaks zu brechen, vielmehr angeschlossen s.nu, _z urniaufenden Tragsiebs
soll der Tabak während seiner Förderung auf dem Unter dem VH"" ■ hun„ aufgesprüht wird, ist
Siebband «wendet werden, damit andere Oherfiä- 29, auf das die 1J^m' durcnlropfendc Flüssig-
chenbereidie Tabaks freigelegt werden. Eine io ein Auffangtrog J- ι xr, angeordnet, von
solche Maßnah. : wäre bei der Herstellung von zu- keil, das sogenanntej» ^33 m[{ dner pumpe -μ zunl
sammenhängenden selbsttragenden Platten mn ver- dem eine Ku«-Muiuie = ^ Umlaufrichtung hinter
flochtenen Fasern nicht durchführbar. Behalter 24 zuruckeei · Tragsieb 29 eine GUiU-
3ei einer zweckmäßieen Ausführungsform dient der Aufsprutistuic ^^ ^^ oberfläche
der zweite SsuRkasten ebenfalls dem Flüssigkeitsent- 15 walze 35 zugeoranc. eieichmäßigen Stärke der
zui und der Rückgewinnung der der Schicht entzöge- und einer im wese" h - Der GläUwalze 35 liegi
nen Flüssigkeit. Auf diese Weise läßt sich ohne ins aufgesprunt-n *.nier ι ^ uuni)! des Tragsiebs 20
Gewicht fallenden Aufwand die Wirtschaftlichkeit des auf der a™«-"-"^ l\ ,üb dcr ulK.r eine Zweiglc.
Verfahrens weiter verbessern. ei" SaUgkUS pflleHunu 38 angescnlossen ist. ,,
Ferner ist es von Vorteil, wenn die Stützfläche ,0 tung an e.m. Ruckiu ^ Abschcider y}
ebenfalls aus einer bandartigen Siebfläche besteht. welche die Vakuun^· Fftrdcmumpe 80 eingc-
I)ie Erfindung wird nachfolgend an Hand einer sowie eine anscW cUcn s(.hbchüUcr „ führt, lla.
schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbei- schaltet ;inU "J1J^ Schicht wt.jter entzogene Flüssig-
spiel näher erläutert. mlt "lcStm \,rr\
Fig. 1 veranschaulicht an Hand eines Strömungs- 25 keil zugeführt wira. ^-bildete noch feucht,
bildes den Ve-rfahrensablauf vom Einsatz der Mate- Die auf dem I ra,Mc*-*; Jra icbs 2„
nahen bis zum Abheben der getrockneten Platte und Tabak schien wird ν om L η bildendc Obc!
zeigt die Stelle, an der die teilgetrocknete Schicht auf das eine >d"^^
kurzzeitig vom Tragsieb abgehoben wird. trum eines ^^f^j^Rückseite diest-s Obertrums
F i g. 2 zeigt in einer vergrößerten Darstellung die 30 40 g^tet. *'»u'-u^4*angeorJnet ist. der gleich
ν ^wendete Abhebeinrichtung. ei η weiterer SdU^tL" ^3J"8 " ^-
^.._::» c; ,^Ααη X^K-UCt1-HaPl ^inpr Harn- falls an die Ruckkitung J»
wendete Abhebeg ^^
Gemäß F i g. I werden Tabakstengel einer Harn- falls an die Ruck otun,^8 J^.^.^, wie das
mermühle 10 zugeführt und dort auf Längen zwischen Trags cb 40. das m 1 LJhi d
3 d I ί bh h Pulver zermah Jragsitb 29 «miautt. s ^
kurzzeitigen Abheben de ^ Tib 4
Gemä g g ^ J^^^
mermühle 10 zugeführt und dort auf Längen zwischen Trags cb 40. das m 1 LJmlaufrichtung hinter dem
etwa 3 und I ί mm gebrochen, ohne zu Pulver zermah- Jragsitb 29 «miautt. s ^ eordnct, dem
!en zu werden. Die in dieser Weise zerkleinerten Sten- 35 ^u^a.s?\" tlrichtune zum kurzzeitigen Abheben der
l d usammen mit Tabaksplittern einem eine A^^·^1""8™^^ d Tagsieb
!en zu werden. Die in dieser ^^.?\ tlrichtune zum kurzzeitigen Abheben d
gel werden zusammen mit Tabaksplittern einem eine A^^·^1""8™^^ von dem Tragsieb
Mischbehälter U zugeführt, in den im erforderlichen te '!getrockneten Tabak«»£« * nachfol|t. Diese
Maße Frischwasser und gewünsehtenfalls Aroma- bz»^ine^^ u^auf^a n Bt'^ unllaufendes Siebband
stoffe eingeleitet werden. Die so befeuchtete Tabak- Abhebeiiirichtung umtam *■ 46 für die ab
mischung wird in einen Vorratsbehälter 12 geleitet, in 40 44 dessen Unter ram eine£ ^ ^ ^
den auch Feingut in Form von Tabakstaub sow,e hobele 5C^b'^^Ρ Ί ]chs M angeordnet
Blattabfall eingeführt, der eine max.male Teilchen- Abstand zum Ubertru *^ ^ hcr
große entsprechend einer Sieböffnungsweise von ist und mit derstioen υ
1,4 mm aufweist (Blattabfall Nr. 8). Aus dem Vorrats- Rl^^un d g.U™trocknete Schicht gegen die Stützbehälter
12 wird die flüssige Mischung aus Tabak- 45 ....""^ 'A^Kf deren Rückseite ein weitebruch
bzw. Tabakabfällen mittels einer Pumpe 20 ab- flache 4f. «"^^ordnet der gleichfalls an die
gezogen und einer Zerfaserungseinrichtung 13 züge- rer Saugten Äangeordnei g au{_
führt1 an die sich eine Austrittsleitung 19 anschließt, RucUe.tu^ÄSSn Schicht hinter dem
von der eine über ein Ventil gesteuerte, zum Vorrats- r.chmng der te ^™«ηβ en Rückseite
behälter 12 zurückführende Umwälzleitung ange- 5o S-gk^ten ^e.^Saugkastei^U ^ d
r£itts,eitung 19 führt ZueinemBeha,ter24. g^^ ^^^.ÄrÄScS
in dem die zur Plattenformung fertig aufbereitete Ta- und eine ™^^un| { das B Obertrum des Trag-
bakmischung einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 6 bus von der Stützfläche kasten50 folgen zwei
8 Teilen Flüssigkeit auf ITeil Tabak feststoffe au - 55 Siebs 40 bewirkt U ^ Qbenmms des
weist. Dabei handelt es sich um eine breiformige>
M.- weitere dem "'^r Trocknungsstufen 52, 54,
schung im halbflüssigen Zustand. Diese Mischung Tra ;siebs 4ü juge nach dessen Passiereil
wird mittels einer Hochdruckpumpe 25 abgezogen de den «rtigtrocMeτ , biid die jn
und mehreren parallelgeschalteten Zusatzpumpen 26 f.e fch.ch^e.ne fe tige la P
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Tabakplatten aus S'.eng und Feingut umfassendem Tabakbruch
bzw. Tabakabfüllen mit einer Einrichtung zum Vereinzeln der Fasern der Faserbündel
der in einer Flüssigkeit schwebenden Tabakstengel ohne wesentliche Verringerung der Faserlänge,
mit einer nachgeschalteten Einrichtung zum Aufbringen der halbflüssigen Mischung in Form
einer Schicht auf eine umlaufende Tragfläche, die aus einem bandförmigen Tragsieb besteht, dem
ein Trockner zur Bildung einer durch Verflechtung der Fasern se lbsu ragende η Platte aus der
aufgebrachten Sticht zugeordnet ist. wobei eine aus einen Saugkasten bestehende Einrichtung
zum Aufbringen der Schicht auf der Tragfläche vorgesehen ist. die zugleich der Rückführung von
der der aufgebrachten Schicht entzogenen Flüssig- 2» keit dient, und der Trockner aus mehreren Trocknungsofen
besteht, die den Vortrockner und den dem Saugkasten nachgeschalteten Fertigtrockner
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Saugkasten (50) ein weiterer Saugkasten (48) vorgeschaltet ist, der dem vorübergehenden Abheben
der mittels d...-. dem zweiten Saugkasten (48)
vorgeschalteten Vortrockners (Al'' lediglich teilgetrockneten
Schicht gegen ine Stützfläche (46) dient, wobei die Stützfläche (46) ; arallel und in
geringem Abstand zui Tragfläche des Tragsiebes (40) angeordnet ist und mit derselben Geschwindigkeit
w ie die Tragfläche umläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Saugkasten (48)
ebenfalls dem Flüssigkeitsentzug und der Rückgewinnung der der Schicht entzogenen Flüssigkeit
dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (46)
ebenfalls aus einer bandartigen Siebfläche besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64538067A | 1967-06-12 | 1967-06-12 | |
US64538067 | 1967-06-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767744A1 DE1767744A1 (de) | 1972-03-16 |
DE1767744C true DE1767744C (de) | 1973-05-17 |
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