DE1767307A1 - Verfahren zum Agglomerieren und nachfolgendem Granulieren von Feinteilen - Google Patents
Verfahren zum Agglomerieren und nachfolgendem Granulieren von FeinteilenInfo
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Description
5113
LEYBOLD-HERAEUS GMBH & CO KG., Köln-Bayental
Verfahren zum Agglomerieren und nachfolgendem Granulieren von Feinteilen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Agglomerieren und
nachfolgendem Granulieren von beim Zermahlen von eingefrorenen Produkten anfallenden Feinteilen unter Verwendung einer
Granuliereinrichtung, welche aus zwei gegeneinanderlaufenden Walzen besteht, von denen mindestens eine als Granuiierwalze
ausgebildet ist.
Es ist bekannt, eingefrorene Produkte durch Zermahlen in eine Form zu bringen, die z.B. für einen nachfolgenden Trocknungsprozess
als günstig erkannt worden ist. Man hat auf viele V/eise versucht, die beim Mahlvorgang anfallenden Feinteile
dem VerarbeitungsVorgang wieder zuzuführen. Hierbei ist vorgeschlagen
worden, die Feinteile z.B. einem vorgekühlten Extrakt als Impfkeime beizugeben. Weiterhin ist vorgeschlagen
worden, die Feinteile durch kurzzeitige Wärmezufuhr zu agglomerieren und durch anschliessendes Zermahlen in die
gewünschte Korngrösse zu bringen. Diese Behandlungswege sind
jedoch aus verschiedenen Gründen nachteilig. So ist in erster Linie das mehrmals aufeinanderfolgende Auftauen und Wiedereinfrieren
der Teilchen von Nachteil, da die Produktqualität zwangsläufig darunter leidet. Zum anderen fallen durch das
Zermahlen der agglomerierten Teilchen wiederum Feinteile an, die nochmals dem AgglomerierungsVorgang unterzogen werden
müssen und aufgrund der mehrmaligen Behandlung als qualitativ minderwertige Teile die Endqualität des Produktes beeinträchtigen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu umgehen und ein Verfahren anzugeben, bei dem die Feinteile_
durch einen einmaligen AgglomerierungsVorgang und direkt
anschliessendem Granuliervorgang der Welterverarbeitung direkt
zugeführt werden können, wobei eine Qualitätsverminderung
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dieser Produktteile weitgehend vermieden wird. Das Kennzeichnende der Erfindung wird darin gesehen, dass die eingefrorenen
Peinteile in der innerhalb einer Vakuumkammer mit zugeordnetem Kondensator angeordneten Granuliereinrichtung bei einem
Unterdruck (Vakuum), welcher der Agglomerierungstemperatur des Produktes entspricht, agglomeriert und aus der Granuliereinrichtung
in Granulatform ausgetragen werden.
Es hat sich bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
als vorteilhaft erwiesen, dass der Druck innerhalb der Vakuumkammer in an sich bekannter Weise durch Veränderung der
Kondensatortemperatur geregelt wird.
Für das erfindungsgemässe Verfahren ist es wesentlich, dass
jedem in eingefrorenem Zustand vorliegendem Produkt eine bestimmte Temperatur zugeordnet ist, bei der der Antauprozess
einsetzt. Diese Temperatur ist die Agglomerierungstemperatur, bei der die Feinteile Verbindungen untereinander eingehen.
Verwendet man nun die bekannte Dampfdruckkurve über Eis, aus der sich die Abhängigkeit der im Produkt herrschenden Temperatur
von dem in der Vakuumkammer befindlichen Druck ablesen lässt, so kann die Agglomerierungstemperatur eines Produktes
über den durch entsprechende Einstellung der Oberflächentemperatur des Eiskondensators zu bestimmenden Druck in der Vakuumkammer
ohne grosse Schwierigkeiten konstant eingestellt werden. Die durch geeignete Aufgabevorrichtungen zwischen die
beiden Walzen der Granuliereinrichtung gelangten Produktteilchen agglomerieren demnach infolge ihrer eigenen Temperatur
sowie der von den gegenelnanderlaufenden Walzen ausgeübten Anpresskräfte und werden anschliessend als Granulat
der gewünschten Grösse, welche durch die Ausnehmungen der Granulierwalze bestimmbar ist, aus der Granulierwalze ausgetragen,
wonach sie mittels geeigneter Einrichtungen aus der Vakuumkammer entnommen werden können. Die zusätzlich
durch die Anpresskräfte der beiden Walzen erzeugte Wärme bewirkt aufgrund des innerhalb der Vakuumkammer herrschenden
Druckes kein weiteres Antauen der Produktteilchen, da die überschüssige Wärme durch Austreten von Dampfanteilen aus
den Produktteilchen abgeführt wird, wobei sich die DampfantelLo
an dem der Vakuumkammer zugeordneten Eiskondensator
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6AO ORIGINAL
niederschlagen.
Die Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens sind demnach
darin zu sehen, dass ein mehrmals sich wiederholender Agglomerierungsprozess,
wie es z.B. bei unter Atmosphärendruck
stattfindenden Prozessen dieser Art der Fall ist, vermieden wird.
stattfindenden Prozessen dieser Art der Fall ist, vermieden wird.
ANSPRÜCHE
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Claims (2)
1. Verfahren zum Agglomerieren und nachfolgendem Granulieren von b.eim Zermahlen von eingefrorenen Produkten
anfallenden Feinteilen unter Verwendung einer Granuliereinrichtung, welche aus zwei gegeneinanderlaufenden Walzen
besteht, von denen mindestens eine als Granulierwalze ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die eingefrorenen Feinteile in der innerhalb einer Vakuumkammer mit zugeordnetem Kondensator angeordneten
Granuliereinrichtung bei einem Unterdruck (Vakuum^ welcher der Agglomerierungstemperatur des Produktes
entspricht, agglomeriert und aus der Granuliereinrichtung in Granulatform ausgetragen werden·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz
e i c h η e t, dass der Druck innerhalb der Vakuumkammer in an sich bekannter Weise durch Veränderung der
Kondensatortemperatur geregelt wird.
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Priority Applications (7)
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