DE1767254A1 - Pharmazeutische Mittel,insbesondere Herzmittel auf der Basis von despezifiziertem Herzextrakt und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Pharmazeutische Mittel,insbesondere Herzmittel auf der Basis von despezifiziertem Herzextrakt und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1767254A1
DE1767254A1 DE19681767254 DE1767254A DE1767254A1 DE 1767254 A1 DE1767254 A1 DE 1767254A1 DE 19681767254 DE19681767254 DE 19681767254 DE 1767254 A DE1767254 A DE 1767254A DE 1767254 A1 DE1767254 A1 DE 1767254A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf pharmazeutische Mittel, insbesondere Herzmittel auf der Basis eines despezifizierten Herzextraktes, die insbesondere als Herzmuskeltonika brauchbar sind, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Mittel.
In dem französischen Medizinalpatent Nr. 1952 M vom 18. April 1962 (B.S.M. n° 1952 M) der Anmelderin wurde bereits ein Herzextrakt beschrieben, der naoh einem besonderen Verfahren zur DeSpezifizierung des Organmaterials (d.ho Ausschaltung antigener Wirkungen) unter Erhaltung der Gesamtheit der Zeil» wirkstoffe In Ihrem natürlichen physiologischen Olelohgewicht erhalten wird, und sich dadurch von den älteren bekannten Herzextrakten unterscheidet.
Das Verfahren zur Herstellung dieses Herzextraktes wird in der franz. Patentschrift 1 ?45 565 der Anmelderin vol. 19.I.1962 näher beschrieben; es umfaßt Im wesentlichen die folgenden Ver~
l6ba)-NÖE (0)
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fahrensschrltte: Rasches Einfrieren der unmittelbar nach dem Schlachten bei ausgewählten Tieren aseptisch entnommenen frischen Organe auf -78°C und nachfolgende Despezlfizierung bei niedriger Temperatur, d.h. Beseitigung der antigenen Wirkungen zur Erzielung eines anallergischen Produktes.
Die Despezlfizierung findet in zwei Stufen statt: In der ersten Stufe erfolgt ein schonender Eiweifiabbau mit aktiviertem Trypsin bei einem pH-Wert in der Gegend von 8 in Gegenwart von Calciumionen und In der nachfolgenden zweiten Stufe werden dann die noch vorhandenen Euglobuline abgetrennt, und zwar durch Absenken des pH-Wertes mit Schwefelsäure auf etwa 3,7, anschließen: Neutralisation der Säure durch Zugabe von Barium- oder Calcium» hydroxyd bis zu einem pH-Wert in der Gegend von 9 und Abfiltrieren des gebildeten Niederschlages, indem die Euglobuline zurückgehalten werden.
Gegenstand der Erfindung sind nun pharmazeutische Mittel, insbesondere Herzmittel, die durch Kombination des vorgenannten Herzextraktes mit besonderen Verbindungen erhalten werden, die ihm neue Eigenschaften einer gesteigerten cardiotonischen Wirkung verleihen.
Diese besonderen Verbindungen werden durch cardlotonlsch wirksame Substanzen gebildet, und zwar durch
Adenosin-triphosphorsäure und ihre Salze, die insbesondere vasodilatatorische Eigenschaften besitzen;
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, ■ " " ".> BAD ORIGINAL
Asparaginsäure und ihre Salze, die wegen ihrer ermüdungshemmenden Eigenschaften von Interesse sind und Medikamente mit synergetischer Wirkung und cardiologischer Wirksamkeit bei Herzleiden verschiedener Art, Herzrhythrausstörungen und bei der Rückbildung von Herzbeschwerden, die durch. Anstrengung (epreuves d*effort) hervorgerufen werden, ergeben.
Die Herzmittel können auch als zusätzlichen Bestandteil Vitamin Bg enthalten, das als Herzregulator wirkt und zu einer "UntersättigungP hinsichtlich der atherogenen Fettsäuren führt.
Die neuen pharmazeutischen Mittel können einen oder mehrere der vorgenannten Bestandteile zusammen mit Herzextrakt enthalten.
Die Adenosin-triphosphorsäure (im nachfolgenden der Einfachheit halber auch mit nATPN bezeichnet) wird vorzugsweise In Form des Dlnatriumsalzes (naohfolgend als Na2AlT bezeichnet) verwendet oder in Form des Dikaliuausalzes.
Die Asparaginsäure wird bevorzugt in Form von Alkali-« wie Natrium- oder Kaliumsalz verwendet oder in Form von Erdalkallwle beispielsweise als Magnesiumsalz.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mittel wird der Herzextrakt bei niedriger Temperatur mit den vorgenannten Zusätzen gemischt und die erhaltene Mischung abschließend lyophllisiert. Auf Grund dieser Lyophilisation können die erzeugten Mlschun-
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gen in stabiler Pore aufbewahrt werden, ohne dal dabei die Gefahr eines Abbaues der Zellbestandteile des Hersextraktes besteht·
FOr die lyophilisation wird insbesondere einige Sekunden lang auf etwa -80°C unter einen Druck von etwa 10 Torr ? tiefgefroren.
Die lyophilisierten Produkte können für die Verabreichung In einer geeigneten Menge eines physiologisch verträglichen Lösungsmittels, wie physiologischer Kochsalzlösung gelöst werden« .
Bs folgen einige nlohteinsohränkende Beispiel· für erflndungsgenKBe ZusannensetBungsnt
Zmnnsmnsetsunjc 1 : Hersextrakt 150 ng
ayroges MtuAXP - 5 physiologische Itoohsalslösung 3
ZumnnsnsetKung g Hersextrakt 150 ng
apyrogenes Ha^ATP 1
physiologische Kochsalzlösung Zusannensetsung 3
Herzextrakt 150 ng
apyrogenes Na«ATP 5 ng
Vitamin ^ 109886/1733 ao "« physiologische Koohealzlöeung 5 »1
BAD ORIGINAL Zusammensetzung 4
Herzextrakt l?0 mg
apyrogenes Na2ATP
Vitamin Bg
5 mg
20 mg
Mg-DL-asparaginat)
K-DL-asparaginat J
50 mg
physiologische Kochsalzlösung 5 ml
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurden pharmakologischen Untersuchungen unterzogen:
Zunächst wurden Vergleichsversuche mit verschiedenen Herz- und Aortaextrakten durchgeführt« die ohne Zusätze verwendet wurden. Ziel dieser Versuche war eine Prüfung, ob und wieweit eventuell eine topographische Lokalisierung der cardiotonlschen Wirksamkeit an unterschiedlichen Herz» oder Aortateilen zu verzeichnen istο Untersucht wurden Gesamtherzextrakte, Extrakte des Khötohen« oder Nodalgewebes (tissu nodal) und Extrakte von in unterschiedlichen Abständen vom Herzen entnommenen Aortateilen·
Untersuchungsraethodet
Für diese Untersuchungen wurden gemäß der gängigsten Methode von Ringer-Lösung durchströmte (perfuse au Ringer) Frosohherzen verwendet. Dieses einfache Verfahren hat den Vorteil, dad es quantitative Vergleiche zwischen den einzelnen Herzextrakten ermöglicht; es wurde ebenfalls angewandt für die Untersuchung
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der Adenosin-Phosphorsäurederivate.
Für die Untersuchungen wurden frische Herzen, d.h. Herzen unmittelbar nach Montage auf der Kanüle verwendet oder durch eine Registrierung über mehrere Stunden ermüdete Herzen. Die Verwendung ermüdeter Herzen ist wegen ihrer besseren Empfindlichkeit gegenüber cardlotonisch wirksamen Mitteln und insbesondere der ATP von Interesse.
Heitere Versuche wurden an isolierten Säugetierherzen und am vollständigen Tier durchgeführt.
Ergebnisse: Untersuchung an Isolierten Organen
Bestimmt wurde der Einfluß eines Herzextraktes und von verschiedenen Aortapräparaten auf das durchströmte Froschherz (Präparate A). Die verschiedenen Präparate, die an unterschied» liehen Bereichen der Aorta entnommen und unter den gleichen Bedingungen untersucht wurden, haben sich als nahezu inaktiv beim Froschherzen erwiesen. Bei den Untersuchungen konnte dagegen die Wirksamkeit von Ganzherzextraktpräparaten (Präparat B) bestätigt werden«
Präparate, die ausgehend von Khötchengewebe erhalten werden (Präparat C), scheinen indessen die aktivsten zu sein.
Anschließend wurde das Verhalten der Präparate B und C im Vergleich zu Mischungen untersucht, die neben diesen Herzextrakten Zusätze gemäß der Erfindung (vorgenannte Zusammensetzungen
Nr. 1 bis 4) enthalten. Bei dieser Versuchsreihe wurde gleich
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zeitig auch eine als Präparat D bezeichnete Zusammensetzung unter· sucht, die neben dem vorgenannten Herzextrekt Ribonucleineäure (AHN) enthielt.
Die bei diesen Untersuchungen erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt.
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BAD ORIGINAL Tabelle I
untersuchte
Präparate und
Zusanmensetsungen
Art der Bestandteile Depressionsphase
prozentuale
BrhQbcung der
Amplitude der
Hersbetregunetn (*)
beobachtete Wirkungsdauer in Hinuten
Präparat B
Präparat C
Setzung Mr. 1.
setsung Xp* 2
setstmg Kr« 3
setsung Mr. 4
Her:
rtrakt
5 al-Flakon
HersknStolieii* gsvebeesctralct 5 el-Flakim
5 el-Plakon
2 py geft - ptxyslolo* gische L5«ung
150
150
150 50
150 K
0,1 0.2 0,3
0,1 0,2-0,3
0*1 0,2
0,1 0,2
0,1 0,2
0,1 Flimmern
bis 10 min.
0,2
: 25
50 bis 100
50 bia 100
50 bis 100
25
50 bis 100
75 bis 100
75 bis 100
100
100
15 bis 25 15 bis 25 15 bis 25
15 bis 20
10 bis 15 25 bis 30
25 bis 30 45
50
cn •ρ-
Wie der Tabelle I zu entnehmen ist, zeigt der Herzextrakt mit Zusatz von ARN (Präparat D) eine geringere und kurzzeitigere Wirkung als der Herzextrakt selbst. Der Zusatz von (apyrogenem) Na2ATP gemäß der Erfindung führt dagegen zu einer merklichen Erhöhung der Amplitude (100$) über etwa 30 Minuten. Bei Verdoppelung der Dosis, d.ho mit einer Dosis von 0,2 ml wird kein merklicher Unterschied im Vergleich zu einer Dosis von 0,1 ml festgestellt. Auch die Verdoppelung der Dosis an NagATP scheint keine Verbesserung mehr zu bringen (Zusammensetzung Nr0 1 und 2).
Der Zusatz von Vitamin Bg und Magnesium«» und Kaliumasparaginat bringt bei einer Dosis von 0,1 ml eine Erhöhung der Amplitude über eine längere Zeltdauer (Zusammensetzungen Nr. 3 und 4).
Bei den Asparaginaten wurde allerdings ein Flimmern beobachtet. Dieses zeigte sich jedoch ausschließlich bei isolierten Organen und trat bei den nachfolgend beschriebenen Versuchen am Ganztier nicht mehr auf.
Ganztieruntersuchungen:
Bei Ratten und Affen wurde die Amplitude der Herzbewegungen in situ gemessen. Die Tiere wurden mit Chloral in einer Menge von 0,3 g/kg anästhesiert und während der Gesamtdauer der Untersuchung künstlich beatmet. Die zu untersuchenden Präparate wurden durch die Jugularvene injiziert.
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- ίο -
Es ist zu bemerken, dad die Wirkung aller untersuohten Produkte1bei einen durch Registrierung über zumindest 1 1/2 Stunden ermüdeten Herzen deutlicher In Erscheinung tritt.
Untersucht wurde insbesondere die Wirkung der NagATP,
Vitamin Bg sowie K- und Mg-aeparaginate neben Herzextrakt .: in den oben angegebenen Mengenverhältnissen enthaltenden Zusammensetzung Nr, 4 im Vergleich zu dem allein verabreichten Herzextrakt·
Die dabei erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle IZ zusammengefaßt:
Tabelle
untersuchte Dosis Phase Erhöhung der beobachtete Wir«
Produkte ml Amplitude kungsdauer
* (in Minuten)
Herzextrakt 0,1 + 50 - 100 20 - 25
allein
Präparat B 0,2 50-100 20 - 25
Zusammen» 0,1 + 100 45
setzung Nr0 4
gemäß der 0,2 + 150 45
Erfindung
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Bei einer Dosis von 0,1 ml beobachtet man eine plötzliche Zunahme der Amplitude um etwa 100£ (eine Sekunde), dann eine kurze Depression und erneut eine Zunahme der Amplitude um 100£ Ober 45 Minuten.
Bei einer Dosis von 0,2 ml wird die gleiche Wirkung wie bei 0,1 ml beobachtet, aber in diesem Falle ist die Depression etwas stärker und die Zunahme der Amplitude liegt in der Gegend
von 150& während der gleichen Zeit wie zuvor. β
Zusammenfassend kann man sagen, daß die Zusammensetzung Nr. von allen untersuchten Produkten die größte Wirkung über die längste Zeit hinweg zu liefern scheint.
Welter wurden Vergleichsvereuohe mit reinem Herzextrakt und der Zusammensetzung Hr. 4 an arteriosklerotiechen Ratten durchgeführt, denen die zu untersuchenden Produkt· in Mengen von 50 mg/kg Intramuskulär injiziert wurden»
Die dabei erzielten !Ergebnisse zeigen, daß bei Verabreichung m der Zusammensetzung Rr. 4 Kaliämle, myocardisoher Kaliumgehalt und das Verhältnis von Natrium zu Kalium im Vergleich zur Behandlung mit reinem Herzextrakt deutlich verbessert sind.
Die neuen pharmazeutischen Mittel, insbesondere Herzmittel, liegen in irgendeiner für orale oder parenteral« Verabreichung oder für arterielle Perfusion geeigneten pharmazeutischen Form vor und sind gegebenenfalls mit einem oder mehreren für die Behandlung von Herzleiden verschiedener Art, insbesondere Herz™
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rhythmusstörungen und durch Anstrengung hervorgerufenen Herzbeschwerden geeigneten pharmazeutischen Exzipienten kombiniert»
Die zeitliche Beständigkeit der vorgenannten Zusammensetzun-
gen in Form von im Kühlschrank aufbewahrten Lösungen wurde schrittweise geprüft. Die dabei erzielten Ergebnisse zeigen, daß die Wirksamkeit der Zusammensetzungen auf diese Welse drei bis vier Monate erhalten bleibt·
Zur Festlegung der Wirkungseinheiten der Herzextrakte wurde die Zusammensetzung Nr. 5 mit 175 mg lyophilleierter Mischung einer Eichung unterzogen. Durch Versuche mit unterschiedlichen Verdünnungen mit Ringer-Lösung konnte eine Wirkungeeinheit bestimmt werden« die festgelegt 1st als die kleinste Dosis der Mischung, die eine 5O#lge Erhöhung der Amplitude der Herzkontraktionen eines Isolierten und durch Registrierung über zumindest zwei.Stunden ermüdeten Froschherzens ergibt»
-4 ·* Eine Herzextrakteinheit entspricht danach 175 * 10 mg;
ein Flakon enthält mithin 10,000 Herzextrakteinheiten.
Diese Zunahme der Amplitude wird mit Dosen unter 175 · 10 der Mischung nicht erreicht und mit Dosen über einer Herzextrakt· einheit beträgt die Zunahme der Amplitude 100$ und scheint dann ein Maximum erreicht zu haben.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Pharmazeutische Mittelj insbesondere Herzmittel mit herz» rauskel tonischer Wirksamkeit» gekennzeichnet durch einen despezifizierten, d.h· von antigener Wirkung befreiten Herzextrakt, der bei niedrigen Temperaturen durch Proteolyse mit Trypsin bei pH 8 in Gegenwart von Calciumionen und nachfolgende Fällung noch vorhandener Euglobuline durch An» M säuern mit Schwefelsäure auf etwa pH 2*7 und anschließende Neutralisation mit Barium« oder Calciumhydroxyd bis zu einem pH-Wert von ungefähr 9 ausgehend von nach aseptischer Entnahme bei ausgesuchten Tieren rasch tiefgefrorenem Organmaterial erhalten worden 1st sowie einen zusätzlichen Gehalt an einem oder mehreren Bestandteilen aus der Reihe der Adenosin-triphosphorsäure und ihrer Salze» der Asparaginsäure und ihrer Salze und Vitamin Bg v
    2. Pharmazeutische Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekenn« Jj
    zeichnet, daß die Salze der Adenosln-trlphosphorsäure durch ihre Dlnatrium- oder Dikaliumsalze gebildet werden.
    >· Pharmazeutische Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Salze der Asparaginsäure Alkali« oder Brdalkall» metallsalze« wie insbesondere Natrium-, Kalium- oder Magnesiumsalze sind·
    4ο Pharmazeutische Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der deepezifizierte Herzextrakt ein
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    Oanzherzextrakt oder Insbesondere ein Extrakt des Herzknötohengewebes ist.
    5o Pharmazeutische Mittel nach einem der vorangehenden Ansprüche» gekennzeichnet durch einen Gehalt an 150 mg Herzextrakt» 5 bis 10 mg apyrogenem Dinatriumsalz der Adenosin-triphosphorsäure und 5 ml physiologischer Kochsalzlösung.
    6· Pharmazeutische Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4» ge« kennzeichnet durch einen Gehalt an 150 mg Herzextrakt» 5 mg apyrogenem Dinatriumsalz der Adenosin-triphosphorsäure, 20 mg Vitamin Bg, 50 mg Kalium·» und Magnesium-DL-asparaginat und 5 ml physiologischer Kochsalzlösung.
    7. Verfahren zur Herstellung der pharmazeutischen Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 6» dadurch gekennzeichnet» daß man einen in bekannter Weise bei niedrigen Temperaturen durch Proteolyse mit Trypsin bei pH 8 in Gegenwart von Calcluraionen und nachfolgende Abtrennung der noch vorhandenen Euglobuline durch Ansäuern mit Schwefelsäure bis etwa pH 5,7» anschließende Neutralisation mit Barium- oder Calciumhydroxyd bis etwa pH 9 und Abfiltrieren des euglobulinhaltigen Niederschlages ausgehend von aseptisch bei ausgesuchten Tieren unmittelbar nach dem Schlachten entnommenen und rasch tiefgefrorenem Organmaterial erhaltenen Herzextrakt» insbesondere Herzknötohengewebeextrakt bei niedriger Temperatur mit einem oder mehreren Bestandteil(en) aus der Reihe der Adenosintriphosphorafiure und ihrer Salze» der Asparaginsäure und ihrer
    109886/1733
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    - 15 -
    Salze und Vitamin Bg mischt und die so erhaltene Mischung insbesondere durch einige Sekunden langes Tieffrieren auf etwa -80°C unter vermindertem Druck von etwa 10 Torr lyophilieiert und die lyophilisierten Zusammensetzungen gegebenenfalls für ihre ?er« abreichung in einem physiologisch verträglichen Lösungsmittel auflöst.
    109886/1733
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