DE1766921B1 - Chirurgischer Dilatator - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen chirurgischen DiIa- trägt im spannungslosen Zustand des Dilatators vortator, insbesondere einen ösophagealen Dilatator. zugsweise zwischen 45 und 60°, da bei Einhaltung

Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen dieses Bereichs sich die gewünschten niedrigen Dilatator so auszubilden, daß er den chirurgischen Werte des Verhältnisses von axialer Verlängerung Anforderungen wesentlich besser entspricht als die 5 zu der dadurch bewirkten Durchmesserverkleinerung bisher bekanntgewordenen Dilatatoren. ergeben. Derartige niedrige Werte sind bei Anwen-

Der vorgeschlagene chirurgische Dilatator, mit dem dung des erfindungsgemäßen Dilatators im Ösophagus diese Aufgabe gelöst wird, ist erfindungsgemäß ge- erforderlich, da hier nur geringe axiale Verlängerunkennzeichnet durch ein Gitterrohr, deren Gitterele- gen zulässig sind. In denjenigen Fällen jedoch, in mente so ausgebildet sind und/oder so verlaufen, daß ίο denen große axiale Verlängerungen zugelassen werden sich die Wandung des Rohrs bei Einwirkung einer können, sind Winkel bis zu 90° anwendbar, axialen Zugkraft diametral zusammenzieht, d. h. im Um den Dilatator beispielsweise in den Ösopha-

Durchmesser verkleinert und axial ausdehnt, sowie gus einführen zu können, ist (F i g. 7) an jedem Ende beim Wegfall der Zugkraft im wesentlichen wieder des Gitterrohres eine Schlaufe 4 vorgesehen, so daß ihre Normalform annimmt. 15 mittels eines entsprechenden Instrumentes auf den

Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße Diktator Diktator eine axiale Spannung ausgeübt werden so ausgebildet, daß die Gitterelemente im spannungs- kann, durch die er diametral zusammengezogen und losen Zustand des Diktators Rhomben bilden, wobei axial gestreckt wird, wie weiter unten näher erläutert die Hauptdiagonale der Rhomben in der Richtung ist. Diese Schlaufen sind mit Gummi überzogen und der Längsachse der Wandung verläuft. ao können aus den Enden des Gitterrohres geformt oder

Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des DiIa- als gesonderte, mit dem Gitterrohr 1 verbundene tators nach der Erfindung besteht darin, daß das Schlaufen ausgebildet sein. Es ist wichtig, darauf zu Gitterrohr in einer durchgehenden Schicht von ela- achten, daß diese Schlaufen nicht dazu neigen, sich \ stischem Material eingebettet ist. in das Innere des Gitterrohres zu biegen und dessen

Der spitze Winkel jedes von den Gitterelementen 25 Hohlraum in unerwünschter Weise beeinträchtigen, gebildeten Rhombus beträgt im spannungslosen Zu- Die physikalischen Eigenschaften des Diktators

stand des Diktators vorzugsweise zwischen 45 und werden durch die Eigenschaften der verwendeten 60°. Drähte, insbesondere deren Biege- und Dehnfestig-

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in keit sowie deren Durchmesser, die Anzahl und Abden Fig. 1 bis 9 der Zeichnung dargestellten, beson- 30 messungen der Drähte und die Web- bzw. Verbinders bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert, dungsart der Drähte zusammen mit der Elastizität sie ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern läßt usw. der elastischen Schicht bestimmt. Durch entspresich unter den gegebenen Richtlinien in vielfältiger chende Auswahl dieser Parameter ergibt sich eine Weise mit Erfolg abwandeln. Es zeigen Vielzahl brauchbarer Dilatatoren verschiedenster

F i g. 1, 2, 3, 4 und 5 verschiedene Ausführungs- 35 Abmessungen sowohl hinsichtlich der Länge als auch formen des erfindungsgemäßen Diktators in schema- in bezug auf den Durchmesser, tischer Darstellung, wobei die durchgehende elasti- Die Enden von Stahldrähten eines Gitterrohres

sehe Schicht, in welche die Gitterrohrwandung ein- können durch Zusammenwickeln oder Schweißen gebettet ist, zur klareren Darstellung weggelassen verbunden werden, um ein stabiles oder elastisches wurde; die F i g. 2 bis 4 sind Teiknsichten der Git- 40 Ende zu bilden. Sofern die Drähte an den Enden terrohrwandung, nicht verbunden werden, d. h. das Gitterrohr aus

Fig. 6 einen Querschnitt senkrecht zur Achse des einem einzelnen Draht besteht, erhält der jeweilige Gitterrohrs nach Fig. 1, jedoch mit durchgehender Stirnrand la des Diktators eine besonders erelastischer Schicht, wünschte glockenförmige Gestalt. J

F i g. 7 eine Spannzange zum Einführen des erfin- 45 Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dungsgemäßen Diktators in einen ösophagus in Ver- gemäß Fig. 2 besteht das Gitterrohr 1 aus unverbindung mit einem nicht dargestellten ösophageo- webten bzw. unverknüpften Drähten 2, die über skop in schematischer Darstellung, Kröpfungen miteinander verbunden sind und auf

F i g. 8 ein Instrument zum Einführen des DiIa- diese Weise die Gitterstruktur bilden, welche dann tators in eben Ösophagus, schematisch dargestellt, 50 in einer Schicht elastischen Materials eingebettet und wird.

F i g. 9 ebenfalls in schematischer Darstellung eine Das Gitterrohr 1 ist bei dem in F i g. 3 dargestell-

über dem erfindungsgemäßen Diktator befindliche ten Ausführungsbeispiel aus einander angelenkten Hülse im Schnitt zusammen mit dem Diktator. Flachbändern 2, beispielsweise aus rostfreiem Stahl,

Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, besteht der erfin- 55 Nylon usw., aufgebaut, die mittels Federn 2 α so dungsgemäße Diktator aus einem Hohlkörper, des- unter Spannung gehalten werden, daß der Diktator sen Wandung von einem Gitterrohr 1 gebildet wird, das Bestreben hat, sich im Durchmesser zu verweiches in einer ebenfalls rohrförmigen, durchgehen- größern; diese Gitterstruktur wird ebenfalls in einer den elastischen Schicht 3 (F i g. 6) eingebettet ist, bei- durchgehenden Schicht von elastischem Material einspielsweise in einer Gummischicht. Die Gitterele- 60 gebettet.

mente 2 können aus Drähten rostfreien Stahls, mono- In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform der

filen Nylonfäden, Glasfaser oder anderen syntheti- Erfindung gezeigt, bei der das Gitterrohr 1 in einem sehen Materialien bestehen, die spiralartig gewebt einzigen Formungsvorgang aus Nylon oder anderem oder geflochten sind, so daß sie im ungespannten Kunststoff oder aus Gummi hergestellt ist. Diese Zustand des Diktators Rhomben bilden, deren 65 Gitterrohrart hat das Bestreben, zu einer flachge-Hauptdiagonale in Richtung der Längsachse der drückten Hülle zusammenzufallen, so daß eine Ver-Diktatorwandung verläuft. Der spitze Winkel <x jedes steifung durch Drähte vorgesehen werden sollte und/ von den Gitterelementen gebildeten Rhombus be- oder die das Gitterrohr bildenden Elemente einen

elliptischen Querschnitt erhalten sollten, damit dem Bestreben des Gitterrohres zum Zusammenfallen ein entsprechender Widerstand entgegengesetzt wird. Auch dieses Gitterrohr wird schließlich in eine durchgehende Schicht aus elastischem Material eingebettet.

Schließlich ist eine Ausführungsform der Erfindung möglich, bei der, wie in F i g. 5 dargestellt, das Gitterrohr aus zwei in entgegengesetzter Richtung ineinandergewundenen spiralförmigen Federn besteht, die in diesem Zustand in eine Schicht elastisehen Materials eingebettet werden.

Um den erfindungsgemäßen Dilatator beispielsweise in den Ösophagus eines Patienten einzuführen, kann eine Spannzange 5 (Fig. 7) in Verbindung mit einem üblichen Ösophageoskop, das in F i g. 7 nicht dargestellt ist, verwendet werden. Diese Spannzange 5 weist hakenförmige Vorsprünge 6 zum Eingriff in korrespondierende Schlaufen 4 auf, von denen je eine an jedem Ende des Dilatators vorgesehen ist. Weiterhin besitzt die Spannzange verschiebbare Stangen 7, über die nach dem Einhängen der Schlaufen 4 in die Vorsprünge 6 eine den Dilatator in axialer Richtung verlängernde Axialkraft auf diesen ausgeübt werden kann. In diesem gedehnten Zustand ist es möglich, den Dilatator durch das Ösophageoskop in den ösophagus einzuführen. Wenn die Spannzange von dem· Dilatator abgelöst wird, dann hat der Dilatator das Bestreben, seine ungespannte Gestalt wieder anzunehmen, so daß er sich nach außen gegen die Wand des ösophagus andrückt. Danach können ösophageoskop und Spannzange aus dem ösophagus herausgezogen werden.

Bei einem anderen Verfahren zur Einführung des Diktators wird das in F i g. 8 gezeigte Instrument 10 benutzt. Dieses Instrument weicht von der normalen Form des Ösophageoskops insoweit ab, als der vorherbeschriebene erfindungsgemäße Dilatator an das distale Ende des ösophageoskops 12 angefügt wird und mittels des Bedienungsgriffs 11 von Hand axial gestreckt oder verkürzt werden kann. Um den DiIatator einzufügen, wird das Instrument mit einem inneren Obturator 13 in den Ösophagus eingeführt. Daraufhin wird der Obturator zurückgezogen und ein einzelner, gleitfähig gemachter Dilatator in das proximale weite Ende des Instruments eingebracht und nach unten an das distale Ende gestoßen, das den Dilatator, da es wesentlich enger ist, in seine langgestreckte, dünne Gestalt zwingt. Schließlich wird der Dilatator an der gewünschten Stelle ausgestoßen, während das Instrument zurückgezogen wird. Soll der Dilatator wieder entfernt werden, dann wird das Instrument erneut eingeführt, wobei das dem Dilatator zugewandte Ende gedehnt und allmählich um das Ende des im Ösophagus befindlichen Dilatators herum angelegt wird, so daß der Dilatator in das Ende des Instruments hineingezogen werden kann. Hiernach wird der Dilatator mit einer in ihre Spannstellung gebrachten Spannzange 5 erfaßt und zusammen mit dem Instrument 10 herausgezogen.

Ein weiteres Verfahren zum Einführen des DiIatators besteht darin, daß der Dilatator mit einer diesen zusammendrückenden Hülle 15 versehen wird, wie in F i g. 9 dargestellt. Diese über den Dilatator gezogene Hülle kann aus Kunststoff bestehen. In den so in seine axial gestreckte Lage übergeführten DiIatator wird ein Obturator derart eingeführt, daß er dessen distales Ende ergreift. Danach werden Obturator und Dilatator in den ösophagus eingebracht, wobei die zylindrische Hülle abgestreift wird, so daß sich der Dilatator diametral, d. h. in Durchmesserrichtung, ausdehnen kann. Schließlich wird der Obturator zurückgezogen.

Anwendungsgebiete des erfindungsgemäßen Diktators im ösophagus sind:

1. Dilatation:

I. Für maligne Strikturen: Hier wird der erfindungsgemäße Dilatator als letztmögliche Maßnahme bei nicht operierbaren Karzinomen angewandt, damit der Patient besser schlingen bzw. schlucken kann, der erfindungsgemäße Dilatator einen größeren Hohlraum als die Röhren nach Porges, Mouseau, Babin oder CeIestin zur Verfügung stellt und sich konstant weitet. Es besteht eine geringere Gefahr des Auftretens von Verstopfungen, und der Patient kann natürlicher schlingen bzw. schlucken, so daß er weniger von einer Diät aus flüssiger bzw. wäßriger Nahrung abhängig ist. Da der erfindungsgemäße Dilatator einen Erweiterungsdruck nach außen aufweist und gutgeformte Enden besitzt, hat er nicht die Neigung, den ösophagus hinunterzugleiten. Bei dem für diesen Zweck verwendeten Dilatator kann an den Enden der Gitterröhre ein größerer Teil der elastischen Schicht entfernt sein, damit er besser an der Wand des ösophagus haftet.

Der Dilatator nach der Erfindung ist auch zur Anwendung einer vorbestimmten Strahlungsdosis auf einen bestimmten Teil des ösophagus geeignet, indem man zu seinem Aufbau radioaktive Drähte verwendet oder an ihm befestigt.
II. Für gutartige Strikturen, insbesondere

A. posttraumatisch nach

a) chirurgischen Operationen oder bei Anastomose des ösophagus,

b) beim Schlingen bzw. Schlucken von starken kaustischen Substanzen, durch das Schrammen bzw. Narben entstehen würden,

c) bei der Bestrahlung und Radiotherapie von Karzinomen der Lunge oder des ösophagus usw.,

B. kongenital. — In den seltenen Fällen tatsächlicher kongenitaler Strikturen können kleine Diktatoren verwendet werden, die im Gegensatz zu den bisher bekannten Dilatationsmethoden viel weniger zu weiteren Schädigungen und Schrammen bzw. Narben führen.

C. Strikturen, die von zurückgehender ösophagitis herrühren, verbunden mit einer inkompatanten Kardio-Ösophagial-Junktion oder Hiatus Hernia; nach einer Operation, um das Rückfließen von Säure zu verhindern, entweder durch eine Hernia-Behandlung oder durch Vagotomie und Dränage des Magens; durch Anwendung dieser Methode ist eine langsame Dilatation der Striktur möglich.

2. ösophageale Varices

Um Blutungen ösophagealer Varices zu beeinflussen, kann der erfindungsgemäße Dilatator an Stelle der konventionellen Röhre nach Sengstaken als

Soforthilfsmittel verwendet werden, sofern dies angezeigt erscheint.

Der erfindungsgemäße Dilatator kann, bei richtig gewählter Abmessung und Elastizität, durch seinen nach außen wirkenden konstanten Druck den glei- S chen erwünschten Effekt wie die Röhre nach Sengstaken bewirken, ohne die Nachteile dieser Röhre auszulösen; das sind folgende Nachteile:

a) Die Röhre erstreckt sich über den gesamten Weg vom Mund über den Rachen bis zum ι ο ösophagus;

b) Gefahr der Inhalation einer Lungenentzündung infolge der Unmöglichkeit, Speichel zu schlukken;

c) Verstopfung bei Erbrechen;

d) Schwierigkeiten hinsichtlich einer Nahrungsaufnahme infolge der geringen Weite der Röhre nach Sengstaken;

e) Erforderlichkeit einer dauernden Überwachung

in bezug auf den Druck sowie einer Entleerung von Luft oder Gas nach jeweils 6 Stunden. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Dilatators können die ösophagealen Varices zur Sicherstellung einer Hämostasis zusammengedrückt werden, wobei gleichzeitig eine weite öffnung vorhanden ist, die es as dem Patienten erlaubt, zu schlucken oder sich nötigenfalls zu erbrechen. Außerdem können hierbei Röhren zum Leeren bzw. Reinigen des Magens eingeführt werden.

Darüber hinaus kann der Dilatator nach der Erfindung — vorausgesetzt, daß er korrekt gespannt und in seinen Abmessungen richtig ausgewählt ist — während eines längeren Zeitraumes in dem eingebrachten gewünschten Zustand (»in situ«) im menschlichen Körper verbleiben, beispielsweise 1 Woche lang in der akuten Phase, so daß Blutungen unter Kontrolle gehalten werden können, während der Patient für eine spätere, eingehendere Behandlung vorbereitet wird. In diesem Falle werden Alkalien zur Verhinderung einer reflektiven ösophagitis angewandt.

Der erfindungsgemäße Dilatator kann unter den gleichen Grundsätzen, die hinsichtlich seiner Anwendung auf den ösophagus vorstehend erläutert wurden, auch für eine Vielzahl anderer Anwendungsfälle benutzt werden, insbesondere als Urethral-Dilatator, Gemeinsamer Gallen- und Leberkanal-Dilatator, Wund-Dilatator, Avil-Dilatator und als Vaginal-Dilatator.

Mittels des Dilatators nach der Erfindung kann jedes verunstaltete oder physiologisch verengte Hohlorgan bzw. eine derartige Öffnung erweitert bzw. einer Dilatation unterworfen werden, wobei sich vor allem folgende Vorteile ergeben: a) Minimale Beschädigung der Schleimhäute bzw. der Epithelialschichten und b) kontinuierlicher, langsamer Streckvorgang, der sich über einen langen Zeitraum erstreckt, so daß traumatische Erscheinungen, wie sie durch plötzliches Strecken auftreten, sowie geringstmögliche Bildung von Narben im Gewebe weitgehend vermieden werden, wodurch insgesamt ein frühes Wiederkehren einer Striktur verhindert bzw. die Möglichkeit eines derartigen Wiederkehrens herabgesetzt wird.

Schließlich können die erfindungsgemäßen Dilatatoren zum Halten von Transplantaten, hohlen Organen, Blutgefäßen od. dgl. während des Nähens verwendet werden. Wenn der Dilatator mit Spikes 16 versehen ist, wie in F i g. 6 dargestellt, kann damit in bestimmten Fällen das entsprechende Organ von innen her gehalten werden und unter Umständen ein Vernähen entfallen.

Auch kann das Instrument 10 an Stelle der konventionellen »Boogies« für momentane Dilatationen fernbetätigt angewandt werden.

Endlich kann mit an vier oder sogar nur drei um den Umfang herum vorgesehenen verstellbaren Bereichen od. dgl. das distale Ende des Dilatators angewinkelt werden, um so um Ecken in jeder vorgegebenen Richtung verlaufen zu können, außerdem kann in Kombination mit einem derartigen Instrument eine Faseroptik angewandt werden.

Claims (15)

Patentansprüche:

1. Chirurgischer Diktator, gekennzeichnet durch ein gitterartiges Rohr (1), dessen Gitterelemente (2) so ausgebildet sind und/oder so verlaufen, daß sich die Wandung des Rohrs beim Einwirken einer axialen Zugkraft diametral zusammenzieht und axial ausdehnt und bei Weg- ^ fall der Zugkraft im wesentlichen wieder ihre ^ normale Form annimmt.

2. Chirurgischer Dilatator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterelemente (2) im spannungslosen Zustand des Dilatators Rhomben bilden, deren Hauptdiagonale in der Richtung der Längsachse der Wandung verläuft.

3. Chirurgischer Dilatator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr (1) bzw. dessen Wandung in einer durchgehenden Schicht (3) von elastischem Material eingebettet ist.

4. Chirurgischer Dilatator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel («) jedes von den Gitterelementen (2) gebildeten Rhombus im spannungslosen Zustand des Dilatators zwischen 45 und 60° beträgt.

5. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr (1) aus gewebten, geflochtenen, geknüpften, gestrickten, gewirkten oder in ähnlicher Weise verbundenen Fäden, Drähten od. dgl. i besteht. "

6. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr (1) aus durch Umbiegen, Kröpfungen od. dgl. verbundenen Fäden, Drähten od. dgl. besteht.

7. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr (1) aus zwei ineinanderverlaufenden, gegensinnig gewundenen Spiralen besteht.

8. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr (1) aus aneinander angelenkten Flachbändern (2 in Fi g. 3) besteht, die von Federn (2 a) so unter Spannung gehalten werden, daß sie das Bestreben haben, den Dilatator im Durchmesser zu erweitern.

9. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr (1) aus Metall besteht.

10. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterrohr aus zusammenhängend geformtem Kunststoff, beispielsweise aus einem in einer

Form gespritzten oder gegossenen zusammenhängenden Kunststoffgitter besteht.

11. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das den Dilatator bildende Rohr sich am Ende insbesondere glockenförmig erweitert.

12. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des den Dilatator bildenden Rohres Schlaufen (4) für den Angriff einer axialen Kraft vorgesehen sind.

13. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß

das den Diktator bildende Rohr an seiner äußeren Oberfläche mit Spikes versehen ist.

14. Chirurgischer Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine das Rohr umgebende und in seiner gestreckten Gestalt haltende entfernbare Hülle (3).

15. Chirurgisches Instrument mit einem ösophageoskop und einem chirurgischen Dilatator nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Dilatator an dem distalen Ende des ösophageoskops befestigt und eine handbetätigbare Vorrichtung zum axialen Strekken des Dilatators vorgesehen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

copy J 909583/97