DE60026886T2 - System zum einbringen eines harnröhrenstents - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/95Instruments specially adapted for placement or removal of stents or stent-grafts
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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Diese Erfindung betrifft das Gebiet der Behandlung von Körperhöhlen mit Stents, z.B. urologischen Stents, und genauer gesagt solchen Stents, die bei der Behandlung der Prostatahyperplasie verwendet werden.
  • Konkreter ausgedrückt, um die Erfordernisse einer nutzbringenden Behandlung zu erfüllen, betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Einsetzen und/oder Positionieren eines Stents in einer Körperhöhle, insbesondere eines Prostata-Stents in einer männlichen Harnröhre beim Menschen, um die dortige Prostatahyperplasie zu behandeln. Es ist auch möglich, die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung dafür zu verwenden, Stents in anderen Körperhöhlen zu platzieren, wie etwa in der Speiseröhre, dem Gallengang, dem Darm oder der Luftröhre.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Prostata-Stents werden verwendet, um die Lappen der Prostata auseinander zu halten, eine Kompression der Harnröhre zu verhindern, und um nach verschiedenen Typen von Verfahren der thermalen Prostata-Behandlung (z.B. VLAP, TUMT, TULIP, ILC, TUNA, HIFY, Cryochirurgie, etc.) einen freien Urinfluss zu erlauben, und sie sind verwendet worden, um gutartige Prostatahyperplasie zu behandeln. Derartige Stents können auch bei der provisorischen Behandlung von Patienten mit Harnverhaltung verwendet werden, die auf die Prostatachirurgie warten, oder, um die Wirkung einer chirurgischer Behandlung im Falle eines Verschlusses bzw. einer Behinderung des unteren Harntrakts, die von einer gutartigen Prostatahyperplasie induziert ist, zu testen. Wenn das Ödem nachlässt, kann der Stent entfernt werden. Wenn das Stent-Material bioresorbierbar ist, so verliert der Prostata-Stent nach einer bestimmten Zeitspanne allmählich seine Festigkeit, und kleine Fragmente des Stents verlassen den Körper durch die Harnröhre.
  • Vorrichtungen zum Platzieren von Stents, z.B. in der männlichen Harnröhre, sind aus der Technik bekannt, z.B. aus dem US-Patent Nr. 5,098,374 von Othel-Jacobsen (das '374-Patent) und aus dem US-Patent Nr. 5,160,341 von Brenneman. Ein beträchtlicher Nachteil bei den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik besteht darin, dass die korrekte Position der Einsetzvorrichtung und somit die Position des Stents, der im Inneren der Körperhöhle anzuordnen ist, nicht bekannt ist. Die internationale Patentanmeldung WO 95/23564 beschreibt einen urologischen Stent und eine Einsetzvorrichtung hierfür, umfassend einen expandierbaren Ballon, der ausgedehnt wird, wenn der Katheter in der Blase zu liegen kommt, und der rückwärts gezogen wird, bis er, angelehnt an den Blasenhals, zum Halten kommt. Somit ist bei der Verwendung solcher Vorrichtungen aus dem Stand der Technik ein Verfahren zur Sichtbarmachung notwendig, wie etwa Ultraschall, magnetische Resonanz, oder der direkte visuelle Kontakt, um die korrekte Position des Stents in der Körperhöhle während oder nach dem Einsetzen sicherzustellen. Es ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, diesen Mangel im Stand der Technik zu überwinden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, um einen Stent in eine Körperhöhle, wie etwa in die Prostata über die Harnröhre, einzusetzen. Die Vorrichtung kann einen äußeren verlängerten röhrenförmigen Mantel mit erstem und zweitem Ende und ein verlängertes Teil, das im Inneren des Mantels angeordnet ist und erste und zweite Endabschnitte besitzt, die aus den jeweiligen Enden des Mantels hervorragen, umfassen. Weiterhin kann die Vorrichtung Mittel umfassen, um den Stent davon abzuhalten, von dem Teil abzurutschen, und Mittel zum Lokalisieren eines Hindernisses in der Körperhöhle.
  • Allgemein ausgedrückt, wird die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung als Applikator zum Einsetzen eines Stents in eine Körperhöhle verwendet, insbesondere eines Harnröhren-Stents in den Prostata-Bereich. Der Stent kann aus biologisch abbaubaren oder bioresorbierbaren Materialien bestehen, oder aus biostabilen Materialien, wie etwa aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff. Stents, die für die Verwendung bei der Erfindung geeignet sind, können z.B. in Form einer einzelnen oder multiplen helikalen Spirale, eines verknüpften röhrenförmigen Geflechts, oder eines festen Rohrs mit Löchern oder Schnitten um die Rohrwand vorliegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet die Einsetzvorrichtung Mittel, um den Stent davon abzuhalten, von der Einsetzvorrichtung abzurutschen, Mittel zum Einsetzen des Stents, z.B. in die Harnröhre im Bereich der Prostata, und Mittel zum Stoppen des Einsetzens des Stents und der Vorrichtung z.B. am Schließmuskel, wodurch das distale Ende des Stents in der zugeschwollenen Harnröhre zurückgelassen wird. Der Stent kann an der gewählten Position in der Harn röhre von der Vorrichtung gelöst und dort zurückgelassen werden, wodurch der Prostatahyperplasie abgeholfen wird.
  • Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung löst Probleme, die bei Einsetzvorrichtungen aus dem Stand der Technik vorhanden sind, so wie etwa bei dem '374-Patent, das Ultraschallanalyse (oberhalb des Schambeins oder transrektal) während des Einsetzens des Stents erfordert, um den Stent zu lokalisieren. Derartige Ortungstechniken sind nicht exakt, weil es z.B. dann, wenn der Patient sich nicht entleeren kann oder nach dem Einsetzen des Stents inkontinent ist, erforderlich ist, Zystoskopie anzuwenden, um die genaue Position des Stents sicher festzustellen. Bei der vorliegenden Erfindung ist es jedoch so, dass ein Ballon oder Schnittstreifen (siehe unten) den Insertionskatheter teilen, was die Lokalisierung des Stents ohne das Risiko zusätzlicher Zystoskopie ermöglicht.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung mit einem noch nicht installierten Stent;
  • 2 zeigt die Vorrichtung aus 1 mit einem Stent;
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des röhrenförmigen, Kanülen-artigen Mantels;
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des verlängerten Teils, das im Inneren des Mantels aus 3 angebracht ist, zusammen mit Mitteln für die Kontrolle der Bewegungen des verlängerten Teils;
  • 5 zeigt eine perspektivische Ansicht des verlängerten Teils und der Mittel zur Kontrolle der Bewegungen des verlängerten Teils aus 4 in einer Position, bei der die Mittel zum Halten des Stents an der Vorrichtung aktiviert sind;
  • 6 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung aus 1 mit partiellem Querschnitt;
  • 7 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung aus 2 mit partiellem Querschnitt;
  • 8 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung, betrachtet aus der Richtung entsprechend den 6 und 7 in der Phase, in der der Stent für die Freisetzung vom Ende der Vorrichtung gelöst wird;
  • 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung mit einem befestigten Stent;
  • 10 zeigt die Vorrichtung aus 9, wobei das Mittel zur Lokalisierung eines Hindernisses in einer Körperhöhle aktiviert ist;
  • 11 zeigt eine perspektivische Ansicht des röhrenförmigen Mantels aus den 9 und 10, wobei das Mittel zur Lokalisierung eines Hindernisses in einer Körperhöhle inaktiviert ist;
  • 12 zeigt eine perspektivische Ansicht des röhrenförmigen Mantels aus 11, wobei das Mittel zur Lokalisierung eines Hindernisses in einer Körperhöhle aktiviert ist;
  • 13 zeigt eine perspektivische Ansicht des verlängerten Teils, das im Inneren des Mantels aus 11 und 12 platziert ist;
  • 14 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung aus 9 mit partiellem Querschnitt;
  • 15 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung aus 10 mit partiellem Querschnitt; und
  • 16 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung, betrachtet aus der Richtung entsprechend den 14 und 15 in der Phase, in der der Stent für die Freisetzung vom Ende der Vorrichtung gelöst wird;
  • 1728 zeigen perspektivische Ansichten zusätzlicher Ausführungsformen der Erfindung, umfassend verschiedene Kombinationen der Ausführungsformen, die in den vorstehend genannten Figuren abgebildet sind.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Nun bezugnehmend auf die 18, in denen eine erste Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung dargestellt ist, umfasst die Vorrichtung als Hauptbestandteile einen Mantel 1, ein verlängertes Teil 2, Befestigungselemente 3 für den Stent 4, Kontrollmittel 5 und Tastmittel 6.
  • Die Länge des Mantels 1 ist so, dass das Vorderende des Mantels 1 den Bereich des Schließmuskels vor der Prostata erreichen kann, wenn die Vorrichtung über die äußere Harnröhrenöffnung in die männliche Harnröhre eingeführt wird. Der Stent 4 wird in Übereinstimmung mit 2 an dem ersten vorderen Endabschnitt 2a des verlängerten Teils 2 befestigt. Die äußeren Dimensionen des röhrenförmigen Mantels 1 und des Stents 4 sind in einer Weise gewählt, dass sie leicht in die männliche Harnröhre eingebracht werden können. Die Kontrollmittel 5 befinden sich außerhalb der äußeren Harnröhrenöffnung, wenn der Stent 4 installiert wird, sodass, wenn der Stent 4 für die Ablösung von der Vorrichtung gelockert wird, wie in 8 gezeigt, die Kontrollmittel 5 einfach mit der Hand manipuliert werden können.
  • Das verlängerte Teil 2, das in den 6 und 7 gezeigt ist, ist länger als der Mantel 1 und besitzt dadurch erste und zweite Endabschnitte 2a, 2b, die aus den jeweiligen Enden des Mantels 1 hervorragen. Der erste, vordere Endabschnitt 2a wird weitgehend in den Stent 4 eingebracht, der bei dieser Ausführungsform als helikale Spirale ausgestaltet ist. Des weiteren ist das verlängerte Teil 2 in zwei Abschnitte 2c, 2d unterteilt, die bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung etwa denselben Durchmesser haben. Bei der Ausführungsform, die in den 6 und 7 gezeigt ist, besitzt der erste Abschnitt 2c des verlängerten Teils 2 eine einheitliche Konstruktion und ist wie ein stockartiges Element in Verbindung mit dem vorderen Endabschnitt 2a ausgebildet. Der distale Teil des vorderen Endabschnitts 2a des verlängerten Teils 2 befindet sich außerhalb des Vorderendes des Mantels 1, über dem wiederum, durch die Abtrennung von der einheitlichen Konstruktion des ersten Abschnitts 2c, eine Unterteilung in einen zweiten Abschnitt 2d erfolgt, aufgegliedert in ein äußeres, röhrenförmiges Mittel 7a und ein inneres, verlängertes Mittel 7b, das sich im Inneren des äußeren röhrenförmigen Mittels 7a befindet. Das äußere röhrenförmige Mittel 7a ist mit Schnitten versehen, z.B. 8a, 8b in 1. Diese Schnitte ragen in Längsrichtung aus dem äußeren röhrenförmigen Mittel 7a heraus. Diese Schnitte (von denen vier in der ersten Ausführungsform der in den 18 dargestellten Vorrichtung dargestellt sind) sind mit gleicher Distanz um den Umfang des äußeren röhrenförmigen Mittels 7a verteilt. Die Schnitte haben ihr distales Ende am Teilungspunkt zwischen den ersten und zweiten Abschnitten, 2c und 2d. Das proximale Ende der Schnitte ist mit einer gewissen Distanz vom Vorderende 1a des Mantels 1 angeordnet, sodass der Stent 4 an der Vorrichtung befestigt werden kann, wie unten in größerem Detail erklärt.
  • Mittel 5 zur Kontrolle der Bewegungen des verlängerten Teils sind am hinteren, zweiten Endabschnitt 2b des verlängerten Teils 2 befestigt. Die Hauptelemente der Kontrollmittel 5 sind eine Manschette 10 und ein darin befindliches Gleitelement 11. Wie in den 18 dargestellt, insbesondere in den 6 und 7, ist das hintere Endteil 9 des äußeren röhrenförmigen Mittels 7a zusammen mit dem hinteren Endteil 1b (6) des Mantels 1 an der Vorderendwand 13 der Manschette 10 befestigt, und das innere verlängerte Mittel 7b ist am Vorderende des Gleitelements 11 befestigt. Das innere verlängerte Mittel 7b ist so angeordnet, dass es durch die Öffnung 12 in der Vorderendwand 13 der Manschette 10 durchgeht und in die Bohrung 10a der Manschette 10, wobei das Gleitelement 11 so angeordnet ist, dass es manuell im Bezug auf die Manschette 10 in Längsrichtung der Vorrichtung bewegt werden kann. Bezugnehmend auf die Ausführungsform der 1 und 2 besitzt die Manschette 10 an einer Längswand eine längs verlaufende Auskerbung 14, die sich zum Hinterende der Manschette 10 hin öffnet. Das Gleitelement 11 ist mit einer Erhebung 15 versehen, die in der Auskerbung 14 positioniert wird, wie in 1 dargestellt. Weiterhin ist das Gleitelement 11 mit einem Handgriffteil 16 versehen, der aus dem Hinterende der Manschette 10 herausragt, wobei der Handgriff bevorzugt eine vorbereitete Oberfläche für manuelles Angreifen und die Verwendung der Kontrollmittel 5 beinhaltet.
  • Was den Stent 4 angeht (8), umfasst dieser ein verlängertes, spiralig gewundenes Drahtteil 4a, das im Bereich der Prostata zu positionieren ist, ein langgestrecktes Stabteil 4b, das mit dem verlängerten Drahtteil 4a vom ersten Ende desselben aus verbunden ist, und in eine Körperhöhle einzusetzen ist, wie etwa in den Bereich des Schließmuskels der Harnröhre, und weiterhin ein gewundenes Arretierungsstück 4c, das mit dem zweiten Ende des langgestreckten Stabteils verbunden ist, zum Einsetzen in die Harnröhre vor dem Schließmuskel. Der Stent 4 besteht bevorzugt aus einem bioresorbierbaren Polymermaterial.
  • In der Ausführungsform der 18, zum Anbringen des Stents 4 auf der Vorrichtung für das weitere Einführen in eine Körperhöhle, wird der Stent 4 auf den ersten Teilbereich 2a des verlängerten Teils 2 in einer solchen Weise aufgeschoben, dass das Hinterende des Stents, d.h. das Arretierungsstück 4c, über die Schnitte, z.B. 8a, 8b, in Längsrichtung des langgestreckten Teils 2, hinausreicht. Somit befindet sich das Arretierungsstück 4c im Bereich des verlängerten Teils 2 zwischen den Schnitten und dem Vorderendbereich 1a des Mantels 1. Diese Phase der Befestigung des Stents an der Vorrichtung ist in den 1 und 6 dargestellt. Durch Herausziehen des Gleitelements 11 aus der Bohrung 10a der Manschette 10 und durch Drehen des Gleitelements 11 um die Längsachse der Vorrichtung wird das Vorderende 15a der Erhebung 15, das sich über das Hinterende 10b der Manschette 10 hinausbewegt hat, gegen das besagte Hinterende 10b gedrückt und aktiviert dadurch das Positionierungsmittel 6 an den Schnitten (z.B. 8a, 8b). Diese Aktivierung beruht auf der Verkürzung des Abstands zwischen dem Vorderende des zweiten Abschnitts 2d und der Vorderendwand 13 der Manschette 10, was über das Ziehen des inneren verlängerten Mittels 7b gemäß obiger Beschreibung erreicht wird. Diese Verkürzung veranlasst die Streifen 16 (4) sich zwischen den Schnitten (z.B. 8a, 8b) an ihren Mittelbereichen radial nach außen zu biegen. Somit wird das Arretierungsstück 4c des Stents 4 zwischen den sich nach außen biegenden Streifen 16 (5 und 7) und dem Vorderendteil 1a des Mantels 1 arretiert, und gleichzeitig bilden die Streifen 16 flügelartige Positionierungsmittel 6 genau vor dem Arretierungsstück 4c und ragen radial über die Außenoberfläche der Vorrichtung hinaus nach außen.
  • Das Positionierungsmittel 6 wird verwendet, um die korrekte Position des Stents 4 festzulegen, indem es das Arretierungsstück 4c des Stents davon abhält, sich weiter nach hinten zu bewegen, z.B. am Schließmuskel. Wenn sich der Stent 4 an der korrekten Position befindet, so wird das Gleitelement 11 wieder zurück in die Position befördert, die in den 1 und 6 dargestellt ist, wodurch die Streifen 6 wiederum in Längsrichtung an der Vorrichtung liegen, wodurch das Arretierungsstück 4c des Stents von der festgestellten Position gelöst wird. Gleichzeitig ist die erste Position 2a des verlängerten Teils 2 frei, um aus dem Inneren des Stents zurückgezogen zu werden, wie in 8 dargestellt, und weiterhin kann die Vorrichtung aus der Harnröhre zurückgezogen werden.
  • Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den 916 dargestellt. Die Vorrichtung besitzt dieselben Hauptbestandteile wie die erste Ausführungsform, die in den 18 dargestellt ist. Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung besteht der Mantel 1, der bei der ersten Ausführungsform als einzelnes Rohr konstruiert wurde (wie speziell in 11 zu sehen) aus einem Positionierungsmittel 6 und einem ringförmigen Teil 17, das über das erste Ende 1a des Mantels 1 hinausragt. Weiterhin ist das verlängerte Teil 2 als einzelnes stabartiges Element konstruiert, wie dies in 13 dargestellt ist, mit einem ersten vorderen Endabschnitt 2a, der über das erste Ende 1a des Mantels 1 herausragt, in das Innere des Stents 4, in ähnlicher Weise, wie im Zusammenhang mit der obigen ersten Ausführungsform erklärt. Bezugnehmend auf die 9 und 10, ist das verlängerte Teil 2 gezeigt, das durch die Öffnung 17a des ringförmigen Teils 17 hindurch eindringt, wenn der Stent 4 sich in fester Verbindung mit der Vorrichtung befindet. Der erste Vorderabschnitt 2a des verlängerten Teils 2 tritt durch die Öffnung 17a des ringförmigen Teils 17 hindurch, das einen geschlossenen Ring bildet, der das gewundene Arretierungsstück 4c des Stents 4 im Inneren des geschlossenen Rings arretiert. Durch Zurückziehen des verlängerten Teils nach hinten, wie in 16 dargestellt (Pfeil A), wird der geschlossene Ring geöffnet, wenn das ringförmige Teil 17 von der Verbindung mit dem langgestreckten Teil 2 gelöst wird. Auf diese Weise werden das Arretierungsstück 4c und der gesamte Stent 4 von der Einsetzvorrichtung gelöst. Für die Zwecke des Einsetzens und Zurückziehens des langgestreckten Teils 2 ist das hintere Ende dieses Teils mit einem Handgriff und einem Arretierungsstück 18 ausgestattet, das kraftschlüssig am Hinterende 16 des Mantels 1 angebracht ist, wenn das verlängerte Teil 2 in den Mantel 1 eingesetzt wird und der Stent 4 an der Vorrichtung befestigt ist.
  • Das Positionierungsmittel 6 ist am Vorderende des Mantels 1 angeordnet, wie in den 14 und 15 gezeigt, in einem Raum 19, dessen Ausdehnung durch einen Abschnitt 20 der Oberfläche des Mantels 1 begrenzt wird. Der Abschnitt 20 ist mit wenigstens einer Öffnung 21 versehen, die über eine röhrenförmige Leitung 22 im Inneren des Mantels 1 mit dem zweiten, hinteren Ende 1b des Mantels 1 verbunden ist. Die röhrenförmige Leitung 22 wird für den Transfer eines Druckmediums zu und von dem Raum 19 bereitgestellt. Ein röhrenförmiges elastisches Teil 23, wie etwa ein Ballon, liegt über dem Abschnitt 20 der Oberfläche des Mantels 1 und ist über beide Enden des röhrenförmigen elastischen Teils 23 straff auf der Oberfläche des Mantels 1 und um dessen Umfang herum befestigt. Ein Adapter 24 ist in Verbindung mit dem Mantel 1 am Hinterende 1b desselben und am Hinterende der röhrenförmigen Leitung 22 befestigt, um das Druckmedium dem Raum 19 zuzuführen oder es aus diesem abzulassen.
  • Die zweite Ausführungsform kann in einer ähnlichen Weise verwendet werden, wie oben in Verbindung mit der ersten Ausführungsform der Erfindung erklärt. Das Ballon-artige Positionierungsmittel 6 wird expandiert, wie dies in 15 gezeigt ist, um die korrekte Position des Stents 4 zu bestimmen. Nach Bestimmen dieser korrekten Position wird das Druckmedium aus dem Positionierungsmittel 6 abgelassen, und das verlängerte Teil 2 wird zurückgezogen, wie in 16 dargestellt, wodurch der Stent 4 über das Öffnen des geschlossenen Rings freigesetzt wird. Die Vorrichtung kann nach dem in 16 dargestellten Stadium aus der Harnröhre zurückgezogen werden.
  • Bei den obigen Ausführungsformen wird das Positionierungsmittel (Ballon oder Schnittstreifen oder Äquivalent hierzu) verwendet, um den Stent an der Vorrichtung zu halten und um den Stent innerhalb der Körperhöhle zu positionieren, wodurch die Vorrichtung verein facht und für den Chirurgen leicht handhabbar gemacht wird und ihr Risiko bei der Anwendung in der Chirurgie verringert wird. Weiterhin ist das Lösen des Stents von der Vorrichtung einfach und leicht, was die Platzierung des Stents innerhalb der Körperhöhle präziser und genauer macht. Tatsächlich ist nur eine Halbdrehung des Rohrs nötig, um den Stent freizusetzen (oder das Druckmedium aus dem Ballon abzulassen), wenn man dies mit den umständlicheren Ablösungstechniken aus dem Stand der Technik vergleicht, wie etwa der Vorrichtung aus dem '374-Patent (wo mehrere Umdrehungen nötig sind, um den Stent freizusetzen). Das äußere Rohr der Einsetzvorrichtung kann aus einem Material bestehen, das fest oder halbfest ist, wodurch das Platzieren des Stents, dessen Positionierung und das Lösen von der Vorrichtung erleichtert werden.
  • Die 17 und 18 zeigen noch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Schnitte (z.B. 8A, 8B) am Mantel 1 an dessen Vorderende in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, angebracht werden. Eine Schnur (nicht dargestellt) kann in einer Weise durch den Mantel 1 gelegt werden, dass eine Schlaufe bereitgestellt wird, die das Arretierungsstück 4c des Stents 4 arretiert, und damit den gesamten Stent in Verbindung mit der Einsetzvorrichtung. Beide Enden der Schnur können an dem Gleitelement 11 befestigt sein. Wenn das Gleitelement 11, ausgehend von der in 17 gezeigten Position, gemäß obiger Beschreibung gezogen und gedreht wird, so veranlasst das Arretierungsstück 4c die Schnitte (z.B. 8A, 8B), sich nach außen zu biegen, um das Positionierungsmittel 6A auszubilden, wie es in 18 dargestellt ist.
  • Die 19 und 20 zeigen wiederum eine andere Ausführungsform der Erfindung, umfassend eine Kombination der Ausführungs formen aus den 1 und 2 mit denen aus den 17 und 18. Die Funktion dieser Ausführungsform der Vorrichtung ist auf Basis der Lehre zu verstehen, die im Zusammenhang mit den entsprechenden Teilen der obigen Darstellung angegeben ist. Das äußere röhrenförmige Mittel 7a ist mit ersten Schnitten (z.B. 8a, 8b) versehen, wobei diese ersten Schnitte aus dem äußeren röhrenförmigen Mittel 7a in Längsrichtung des äußeren röhrenförmigen Mittels 7a herausragen. Zweite Schnitte (z.B. 8A, 8B) sind außerdem am Mantel 1 an dessen Vorderende in ähnlicher Weise wie die ersten Schnitte angebracht. Wenn das Gleitelement 11, ausgehend von dessen in 19 gezeigten Position gezogen wird, so arretieren die ersten Schnitte (z.B. 8a, 8b) das Arretierungsstück 4c des Stents 4, und stellen so ein erstes Positionierungsmittel 6a bereit, wie dies in Verbindung mit den 1 und 2 beschrieben ist. Dann werden aufgrund der fortgesetzten Bewegung des ersten Positionierungsmittels 6a zusammen mit dem Arretierungsstück 4c in Richtung der Manschette 10 die zweiten Schnitte nach außen gebogen und bilden dadurch das zweite Positionierungsmittel 6A. Beim Einsetzen dieser Ausführungsform der Vorrichtung trifft das erste Positionsmittel 6a auf den Schließmuskel der Harnröhre, und der Stent 4 kann, wie oben beschrieben, gelöst werden.
  • Die 21 und 22 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Ballon 6a den Stent 4 anstelle der Flügelkonstruktion der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform feststellt. Die Positionierungsmittel dieser Ausführungsform sind auf der Oberfläche des äußeren röhrenförmigen Mittels 7a des verlängerten Teils 2 ausgebildet. Wenn der Ballon 6a auf den Schließmuskel der Harnröhre trifft, so kann der Stent 4 gelöst werden, indem man den Druck in den Expansionsraum leert.
  • Die 23 und 24 zeigen eine wiederum andere Ausführungsform der Erfindung, umfassend eine teilweise Kombination der Ausführungsform aus den 9 und 10 zusammen mit der Ausführungsform der 21 und 22. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist der erste Ballon 6a auf der Oberfläche des äußeren röhrenförmigen Mittels 7a des verlängerten Teils 2 ausgebildet, und der zweite Ballon 6A ist auf der Oberfläche des Mantels 1 ausgebildet. Die 25 und 26 zeigen wiederum eine andere Ausführungsform der Erfindung, die eine teilweise Kombination der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen mit der aus den 9 und 10 ist. Ebenso zeigen die 27 und 28 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die eine teilweise Kombination der in den 21 und 22 gezeigten Ausführungsform mit der aus den 17 und 18 ist.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Einsetzen eines Stents (4) in eine Körperhöhle, wobei die Vorrichtung umfasst: – Mittel (6) zum Feststellen der Position eines Hindernisses in der Körperhöhle, – einen äußeren verlängerten Mantel (1) mit einem ersten distalen Ende, das in eine Körperhöhle einzusetzen ist, und einem zweiten Ende, und – ein verlängertes Teil (2), das beweglich im Inneren des Mantels (1) angeordnet ist, wobei das verlängerte Teil (2) erste und zweite Endabschnitte (2a, 2b) besitzt, die aus den jeweiligen Enden des Mantels (1) hervorragen, wobei der erste Endabschnitt (2a) des verlängerten Teils (2) in der Lage ist, den Stent (4) in ablösbarer Weise distal von dem Mittel (6) zum Feststellen der Position eines Hindernisses entgegen zu nehmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Lokalisierungsmittel (6) radial aus dem Teil (2) oder dem Mantel (1) nach außen herausragt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lokalisierungsmittel (6) einen Ballon umfasst, der zeitweilig aus dem Teil (2) oder dem Mantel (1) herausragen kann.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lokalisierungsmittel (6) Schnittstreifen (8a, 8b) umfasst, die zeitweilig aus dem Teil (2) oder dem Mantel (1) herausragen können.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei – der zweite Teilbereich (2b) des Teils (2) einen Außenabschnitt (7a) und einen Innenabschnitt (7b) umfasst, die jeweils erste und zweite Enden besitzen, wobei der Außenabschnitt (7a) den Innenabschnitt wenigstens teilweise umgibt, und wobei das erste Ende des Außenabschnitts (7a) und das erste Ende des Innenabschnitts (7b) mit dem ersten Teilbereich (2a) des Teils (2) in Verbindung stehen; – der Außenabschnitt (7a) einen zu ihm gehörigen Bereich mit einer Mehrzahl an dadurch verlaufenden Längsschnitten (8a, 8b) besitzt; – der Innenabschnitt (7b) des Teils (2) sich in Bezug auf den Außenabschnitt (7a) des Teils (2) in Längsrichtung bewegen kann, so dass der Außenabschnitt (7a) durch den ersten Teilbereich (2a) des Teils (2) in Längsrichtung zusammengedrückt wird, und wobei dieser Bereich des Außenabschnitts (7a) mit dadurch verlaufenden Schnitten in Bezug auf den ersten Teilbereich (2a) des Teils (2) herausragt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Stent (4) zeitweilig davon abgehalten wird, von dem Teil (2) abzurutschen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Stent (4) durch das/die Lokalisierungsmittel (6) zeitweilig davon abgehalten wird, von dem Teil (2) abzurutschen.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei vor dem Einsetzen ein Teilabschnitt des Stents (4c) an beiden Seiten des Mittels (6) zum Feststellen der Position eines Hindernisses in der Körperhöhle positioniert wird.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Stent durch eine Schnur zeitweilig davon abgehalten wird, von dem Teil abzurutschen.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin umfassend einen Ring (17), der am ersten Ende des Mantels (1) angebracht ist, um das Teil (2) in ablösbarer Weise entgegen zu nehmen, wobei es beim Vorschieben des Teils (2) durch einen Teil des Stents (4), durch den Ring (17) und durch einen weiteren Teil des Stents (4) so sein kann, dass sich ein Teilabschnitt des Stents (4) an beiden Seiten des Rings (17) befindet.
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