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Vorrichtung zur wahlweisen vor-oder rückwärtigen |
Beleuchtim von Schriftzeichen oder Bildzeichent |
DieErfindung bezieht sich auf ein Vorrichtung zur wahl- |
weiaen vor-oder rückwärtigen Beleuchtung von Schriftseichen oder Bildzeichen, die
innerhalb eines Rahmens angebracht sind.
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Eine solche Vorrichtung kann für die verschiedensten Zwecke, insbesondere
aber für Werbezwecke gebraucht werden. Es ist bereits bekannte derartige Schriftzeichen
mit verschiedenen Farben, z.B. Komplementärfarben, zur Wirkung zu bringen, auf verschiedenartigem
Untergrund anzubringen und auch mit verschiedenfarbigen Lichtquellen dauernd oder
wechselnd zu beleuchten.
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Auch hat man durch Wahl verschiedener Farben sowohl im Glas als auch
in der Lichtquelle bei Tag und Nacht verschiedene Farbwirkungen erzielt.
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Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf die besondere Ausgestaltung
eines Gerätes. bei dem man sowohl die Schriftzeichen leicht auswechseln kann, den
Schriftzeichen verschiedene Farben geben kann und gleichzeitig bei Tag-und Nachtbeleuchtung
verschiedene Farbeffekte erzielen kann. Gemäß der Erfindung liegt innerhalb eines
Rahmens eine Grundplatte aus durchscheinendem Material, wie z.B. Glas, Kunstglas
oder Kunststoff, auf der unter-bzw. übereinander im Abstand von der Grundplatte
durchscheinende oder nicht durchscheinende Führungsleisten befestigt sind, zwischen
denen entweder auf nicht durchscheinenden
Zeichentäfelohen angebrachte
durchscheinende Zeichen oder auf durchscheinenden Zeichentäfelchen angebrachte nicht
durchscheinend oder andersfarbige Zeichen einschiebbar sind.
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Diese Vorrichtung kann entweder von vorn oder von rückwärts beleuchtet
werden. Bei der Beleuchtung von vorn erscheint sie zusammen mit den darin eingesetzten
Buchstaben oder sonstigen Zeichen im reflektierten Licht, bei der Beleuchtung von
rückwärts in dem Licht, das sich ergibt, wenn die Lichtstrahlen sowohl die Grundplatte
als auch die Zeichentätelchen bzw. die darauf angebrachten Buchstaben durchquert
haben. Das reflektierte Licht kann in der Wellenlänge eine ganz andere Zusammensetzung
haben als das Licht, das die verschiedenen Teile durchquert hat, so daß sowohl die
Grundplatte als auch die Buchstaben im auffallenden Licht eine andere optische Wirkung
erzeugen als im durchfallenden Licht.
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Man kann die Buchstaben auch leicht auswechseln, indem man die Zeichentätelehen
mit bestimmten Aufschriften oder bestimmten Farben durch andere ersetzt. Es ist
zwar schon bekannt, in Leisten, die sich im Abstand von einer Grundplatte befinden,
Buchstabentäfelchen oder Täteldhen mit anderen Zeichen einzuschieben, jedoch sind
bei den bekannten Anordnungen sowhl die Grundplatte als auch die Zeichentäfelchen
nicht durchsichtig, so daß es mit den bekannten Anordnungen nicht möglich ist, verschiedene
Farbeffekte für auffallendes bzw. durchfallendes Licht zu erzeugen.
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Als Material für die Grundplatte kann man durchsichtiges oder durchscheinendes
Glas, Kunstglas sowie auch Kunststoff wählen und kann diese Grundplatte entweder
in einen besonderen Rahmen hineinsetzen oder auf die Platte einen Rahmen aufzeichnen.
Die Führungsleisten können durchscheinend oder auch nicht durchscheinend sein, ebenso
die Zeichentäfelchen, wie es bereits bekannt ist, auf durchscheinendem Grund undurchscheinende
Buchstaben oder umgekehrt anzubringen oder für den Grund und die Buchstaben verschiedene
Farben zu wählen.
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Wenn als Rahmen der Grundplatte eine besondere Randleiste gewählt
wird, so kann man die Randleiste mindestens an einer Seite soweit zurücksprangen
lassen, daß es möglich wird, die Zeiohentäfelchen zwischen die Führungsleisten einzuschieben.
Liegt die Randleiste in der Höhe der Oberfläche der Führungsleiste, so kann man
die Randleiste mindestens an einer Seite so ausgestalten, daß sie entfernbar ist,
um die Zeichentäfelchen zwischen die Führungsleisten einschieben zu können. Die
Randleiste kann zu diesem Zweck z. B. einklemmbar oder mittels eines Scharnieres
ausklappbar befestigt sein. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß die Führungsleisten
nur bis zu einem solchen Abstand an die den Rahmen bildende Randleiste heranreichen,
der ausreicht, um die Zeichentäfelohen zwischen Randleiste und Führungsleiste auf
die Grundplatte zu legen und zwischen die Führungsleisten einzuschieben, wobei man
noch besondere Abstandsstücke vorsehen kann, die entweder das Herausrutschen der
Zeichentäfeloben
aus den Führungsleisten an den Seiten verhindern
oder in bekannter Weise die Abstände zwischen einzelnen Worten festlegen.
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Unter Umständen kann es erwünscht sein, bei Anbringung eines an sich
bekannten rückwärtigen Beleuchtungskastens die Grundplatte seitlich über den Beleuchtungskasten
vorspringen zu lassen, um für besondere Zwecke einen außerhalb des Beleuchtungskastens
liegenden Randteil der Grundplatte zu erhalten.
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Die verschiedenen Fabbwirkungen der Zeichentafelchen kann man nicht
nur in der bekannten Weise durch verschiedene Wahl des Materiales selbst erreichen,
sondern gemäß der Erfindung durch Unterlegung von Farbfolien. Die Farbfolien kannen
aus Papier, Glas, Kunststoff oder sonst geeignetem Material der gewünschten Farbe
bestehen. Wenn man die Zeichentäfelchen mit einer Farbfolie hinterlegt, so erscheint
entweder die Umgebung des betreffenden Zeichens auf dem Zeiohentãfelchen oder das
Zeichen selbst im auffallenden Licht in der betreffenden Farbe oder in einer Mischfarbe,
falls das Zeichentäfelchen bzw. das Zeichen selbst farbig ist. Die Farbe, in der
die betreffenden Teile erscheinen, wird im wesentlichen die gleiche sein. wenn das
Licht von vorne auf die Vorrichtung scheint oder von hinten durch die Vorrichtung
hindurchscheint. Bei durchscheinendem Licht kann die Farbe allerdings modifiziert
werden dadurch, daß die Grundplatte nicht weiß opak durchscheinend, sondern farbig
opak durchscheinend gewählt wird.
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Ein besonderer Parbeffekt läßt sich dadurch erzielen, daß man den
Zeichentäfelchen zwei verschiedene Farbfolien unterlegt, von denen wenigstens die
Folie, die dem Zeichentäfelchen zunächst liegt, nicht farbig durchsichtig, sondern
nur opak durchscheinend sein darf. Wenn bei einer solchen Anordnung das Licht von
vorne auf das Zeichentafelohen fall, erscheint das Täfelchen selbst bzw. das darauf
befindliche Zeichen entweder in der Farbe der dem Zeichentäfelchen zunächst liegenden
Farbfolie oder, falls das Zeiohentäfelchen selbst farbig ist, in einer Mischfarbe
zwischen diesen beiden Farben. Wird dagegen das Zeichentäfelchen von rückwärts beleuchtet,
so addiert sich zu der bisherigen Farbe noch die Farbe der zweiten Farbfolie, mit
der das Zeichentäfelchen hinterlegt ist. Es ergibt sich damit eine Farbe, die sowohl
von der Farbe des Zeichentäfelchens als auch von der Farbe der dem Zeichentäfelchen
zunächst liegenden Farbfolie als auch von der Farbe der Grundplatte vollkommen unabhängig
gewählt werden kann. Die hinter den Seiehentäfelchen befindjederzeit lichten Farbfolien
kann man so anbringen, daß oie/leicht aus-oder auch gewechselt werden konnen/z.
B. durch ein Klebemittel leicht Lund somit fixiert werden können. zngeklebt/Es gibt
jedoch auch schmiegsame Farbfolien, z. B. auf der Basis von Polyvinyl-Chlorid, die
hochglänzend kalandriert sind und durch einfaches Andrücken an dem Zeichentäfelchen
haften. oder in ganzen Streifen bzw. einzelnen Teilstücken in die Führungsleisten
eingeschoben und leicht ausgewechselt* In einer besonderen Ausgestaltung kann man
die Zeichentäfelchen oder die Farbfolien nie Fluoreszenz-oder Phosphores *werden
können.
zenzfarben versehen und mit ultra-violette oder ultraroten
Lichtquellen anstrahlen, so daß die Leuchtstoff zum Leuchten im Bereich des sichtbaren
Lichtes kommen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann man die Grundplatte
entweder mit einem Raster vorzugsweise aus Kunstglas versehen oder mit einem solchen
hinterlegen. Wenn die Grundplatte mit einem Raster hinterlegt ist, kann man die
Möglichkeit vorsehen, daß die Raeterwoheibe in einer parallel zur Grundplatte liegenden
Ebene hin und her beweglich oder drehbar ist, wodurch in der Sicht von vorne bei
von hinten einfallendem Licht ein auffallender Bewegungeffekt der Lichtwirkung erzielt
wird. Als Rasterscheiben kann man vorzugsweise die bekannten, klar durchsichtigen
Rasteracheiben aus Kunstglas benutzen, bei denen das Raster durch Rillen erzeugt
wird, die an jeder Seite der Scheibe parallel zueinander und auf beiden Seiten der
Scheibe rechtwinklig zueinander verlaufen.
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Zur rückwärtigen Beleuchtung der Vorrichtung kann im einfachsten
Fall das in dem dahinter befindlichen Raum vorhandene Licht dienen. Man kann jedoch
auch besondere Lichtquellen in bekannter Weise in dem bereits erwähnten, hinter
der Grundplatte befindlichen Kasten unterbringen und kann mehrere verschiedenfarbige
Lichtquellen wählen, die einzeln und nacheinander oder miteinander einschaltbar
sind. Auch kann man diese Lichtquellen in an sich bekannter Weise durch Zeitsohaltuhren
oder automatische Relais schalten lassen.
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In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt und nachstehend beschrieben,
ohne daß die
Erfindung jedoch auf diese Ausführungformen beschränkt sein soll.
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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in der Draufsicht von vorn, Fig. @ im
Querschnitt A-B durch Fig. l, wobei der hinter der Grundplatte liegende Beleuchtu@@skasten
die ganze Grundplatte zu erleuchten vermag, Fig. 3 zeigt einen entsprechenden Querschnitt
einer anderen Vorrichtung, bei der die Grundplatte Uber die Fläche hinausreicht,
die von dem dahinter befindlichen Beleuchtungskaston erleuchtet werden kann.
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Innerhalb eines Rahmens 1, der z. B. aus Metall bestehen kann, befindet
sich die Grundplatte 2 aus opak durchsichtig weißem oder farbigem Material, vorzugsweise
Kunstglas. Auf der Grundplatte befestigt sind T-förmige Führungsleisten 3, 4 und/5,
zwischen denen in an sich bekannter Weise die Zeichentäfelchen 6 und 7 eingeschoben
werden können. Die Zeichentäfelchen 6, die sich zwischen zwei gleichlangen Schenkeln
der T-förmigen Führungsleisten befinden, können nur von der Seite eingeschoben werden.
Die Zeichentäfelchen 7 lassen sich dagegen auch von vorn einsetzen, weil der Schenkel
8 der Führungsleiste 4 länger ist als der Schenkel 9 der Führungleiste 5. Hinter
dem Zeichentäfelchen 6 befindet sich eine opake Parbfolle 10 während hinter dem
Zeichentäfelchen 7 eine opake Farbfolie 11 und eine opake oder durchsichtig andersfarbige
Farbfolie 12 angebracht ist.
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Es ist erkennbar, daß abgesehen von der etwaigen Farbwirkung der
Grundplatte 2 die Farbfolie 10 sowohl im auffallenden
als auch
im durchfallenden Licht die gleiche Farbwirkung erzeugt. Das Zeichentäfelchen 7
dagegen steht im auffallenden Licht nur unter der optischen Wirkung der Farbfolie
11, im von rückwärts durchfallenden Licht hingegen zusätzlich unter der optischen
Wirkung der Farbe der Farbfolie 12. Das Zeiohentäfelchen 7 wird also bei auffallendem
Tageslicht in einer anderen Farbe erscheinen als bei von rückwärts durchscheinender
Beleuchtung.
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Ein ähnlicher Effekt läßt sich auch bei dem Zeichentäfelchen 6 erreichen,
wenn die Grundplatte 2 nicht opak weiß, sondern farbig durchscheinend ist.
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Die rückwärtige Beleuchtung ist in dem Kasten 13 untergebracht.
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Die Anordnung Fig. 3 zeigt außer dem überstehenden Rand 14 der Grundplatte
15 noch hinter der Grundplatte eimfarblos oder schwach farbig durchscheinend Rasterplatte
16 vorzugsweise aus Kunstglaa. Derartige Radterplatten sind bekannt, bei denen das
Raster gebildet wird durch parallel zueinander verlaufende Riffelungen 17 auf der
einen Seite der Platte und 18 auf der anderen Seite der Platte, wobei jedoch die
Riffelungen auf den beiden Plattenseiten rechtwinklig zueinander verlaufen. Diese
Rasterplatte kann entweder hin und her beweglich oder um eine Achse 19 drehbar sein,
um bei durchscheinendem Licht auf der Grundplatte 15 besondere Farbbewegungaeffekte
zu erzeugen.
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Der Beleuchtungskasten 20 kann ein oder mehrere Glühlampen, Slimmrohren
od. dgl. 21 enthalten, die in bekannter Weise
einzeln oder nacheinander
ein-und ausschaltbar sind, insbesondere durch an sich bekannte Zeitnhnaltuhren oder
automatische Relais geschaltet werden.
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Wenn der Rahmen 1 nicht wenigstens an einer Seite abnehmbar oder
abklappbar ist oder soweit zurückspringt, daß die Zeichentäfelchen von der Seite
her eingeschoben werden können, kann an wenigstens einer Seite zwischen dem Rahmen
1 und den Führungsleisten 3, 4, 5 ein Zwischenraum 22 bleiben, von dem aus die Zeichentäfelchen
zwischen die Führungsleisten eingeschoben werden können* Die Zeichen auf den Zeichentäfelchen
selbst können in bekannter Weise entweder geprägt oder eingraviert, eingeätzt oder
aufgedruckt sein.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Universalanlage. die trotz
vieler Kombinationsmöglichkeiten kaum teurer in der Herstellung wird als bekannte
Anlagen ähnlicher Art. die viel weniger und schwieriger durchzuführende Kombinationsmöglichkeiten
bieten.-