DE1765885C3 - Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längswasser - Google Patents

Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längswasser

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DE1765885C3
DE1765885C3 DE19681765885 DE1765885A DE1765885C3 DE 1765885 C3 DE1765885 C3 DE 1765885C3 DE 19681765885 DE19681765885 DE 19681765885 DE 1765885 A DE1765885 A DE 1765885A DE 1765885 C3 DE1765885 C3 DE 1765885C3
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Hans-Gerd Dipl.-Ing. 4100 Duisburg Dageförde
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Kabel Rheydt AG
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AEG Telefunken Kabelwerke AG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längswasser mittels aufschäumbaren Materials, welches vor dem Aufbringen des Kabelmaterials in die Kabelseele eingebracht wird.
Ein derartiges Verfahren zum Herstellen eines Kabels mit längswasserdichter Seele ist bekannt (CH-PS 4 23 913). Die Kabelseele des nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Kabels ist zwar selbst längswasserdicht, es ist aber noch nicht sichergestellt, daß das Kabel auch im Grenzbereich zwischen der Kabelseele und dem Kabelmantel, zwischen der Bebänderung der Kabelseele und dem darauffolgenden Kunststoffmantel und zwischen den einzelnen Lagen der Bebänderung längswasserdicht ist, da sich die einzelnen Lagen der Bänder weder miteinander noch mit dem darüber folgenden Kunststoffmantel verbinden. Da auch die Haftung des aufschäumbaren Materials an der Bebänderung nicht immer fest genug ist, verbleiben in Längsrichtung des Kabels Luftspalte. Durch diese kann dann immer noch Feuchtigkeit in Längsrichtung in das Kabel eindringen, und der gewünschte Effekt der Abdichtung gegenüber dem Längswasser ist nicht befriedigend erzielt.
Ein anderes bekanntes Kabel mit längswasserdichter Seele weist eine metallische Abschirmung aus einer ein- oder beidseitig mit einem Kunststoff beschichteten; Metallfolie auf, die, längseinlaufend aufgebracht, die Kabelseele konzentrisch umgibt. Die Kunststoffeschichtung der Metallfolie bezweckt die sichere Verklebung der Überlappungsnaht, um eine möglichst gute Konstanz des Durchmessers der Abschirmung auch bei dem Abkühlen des außen aufextrudierten Kunststoff mantels zu erhalten. Auch bei diesem Kabel ist, wenn die Kabelseele mit einem Schaumkunststoff gefüllt ist, der Grenzbereich zwischen der Seele und dem sie umgebenden Mantel nicht hinreichend gegen das Fortlaufen von Flüssigkeit in Längsrichtung des Kabels abgedichtet, da nicht sichergestellt ist, daß sich der aufschäumende Kunststoff fest genug mit dem Kunststoff des Innenmantels oder der Bebänderung verbindet.
Weiterhin ist ein Kabel bekannt, dessen Seele durch einen wasserdichten Außenmantel vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist.
Die Wasserdichtigkeit des Mantels wird bei diesem Kabel durch auf die Seeie aufgewickelt, mit Kunststoffolien fest verbundene Metallfolien erreicht, wobei die bei der Bewicklung entstehenden Spalte und Zwischenräume durch die auf den Metallfolie« haftenden an den Berührungsstellen miteinander verklebenden oder versinternden Kunststoffschichten abgedichtet werden
ίο (DT-PS 9 45 857). Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Kabelseele vor dem Eindringen von Feuchtigkeit durch den Mantel, also der Querwasserdichtigkeit des Kabeis. Das Problem der Längswasserdichtigkeit der Kabelseele wird dadurch nicht berührt.
Es ist eine weiteres Kabel bekannt, bei dem die Seele von einer kunststoffbeschichteten längslaufend aufgebrachten Metallfolie umgeben ist, um sie vor dem Zutritt von Feuchtigkeit durch den Mantel zu schützen. Die Kunststoffbeschichtung der Metallfolie dient in diesem Fall zum Verkleben der parallel zur Kabelachse verlaufenden Überlappungsnaht, also ebenfalls der Querwasserdichtigkeit des Kabels (DT-AS 10 34 730). Eine Längsdichtigkeit der Kabelseele kann mit diesen Maßnahmen nicht erreicht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit welchem eine zuverlässige Abdich tung auch des Grenzbereiches zwischen der mit einem aufschäumbaren Material gefüllten Kabelseele und dem Mantel des Kabels gegen das Fortlaufen von Was ser in Längsrichtung des Kabels erreicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß über der Kabelseile nach dem Einbringen des aufschäumbaren Materials, eine einseitig mit einem Kunststoff beschich tete Metallfolie so aufgebracht wird, daß ihre mit dem aufschäumbaren Material verklebbare Kunststoffseite zur Kabelseele liegt, und daß die Kunststoffschicht vor dem Aufbringen der Metallfolie auf das Kabel aufgerauht wird.
Eine absolute Dichtigkeit des Kabels wird mit dem .Verfahren nach der Erfindung also wie folgt erreicht: Die Kabelseele ist durch das Einbringen der notwendigen Schaumstoffmenge abgedichtet. Der Schaumstoff dringt durch das Aufschäumen gegen die mit dem Kunststoff beschichtete Metallfolie, bei welcher es sich beispielsweise um eine Aluminiumfolie handeln kann, vor.
Durch den Ausdehnungsdruck beim Schäumvorgang wird der noch plastische, klebende Schaum gegen die Kunststoffseite der Folie gepreßt, so daß er in seiner Ausdehnung durch die Folie begrenzt wird. Da die Kunststoffoberfläche aufgerauht ist, dringt so der Schaum in die beim Aufrauhen entstandenen Vertiefungen der Kunststoffschicht ein, verklebt dort und gewährleistet so auch zwischen Kabelseele und Metallfolie eine absolute Dichtigkeit gegenüber Längswasser.
Als weiterer Vorteil der Erfindung kann angesehen werden, daß durch die Kunststoffschicht die elektrische Durchschlagsfestigkeit zwischen der Metallfolie und den Kabeladern erhöht wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längswasser mittels aufschäunibaren Materials, welches vor dem Aufbringen des Kabelmantels in die Kabelseele eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß über der Kabelseele nach dem Einbringen des aufschäumbaren Materials, eine einseitig mit einem Kunststoff beschichtete Metallfolie so auTgebracht wird, daß ihre mit dem aufschäumbaren Material verklebbare Kunststoffseite zur Kabelseele liegt, und daß die Kunststoffschicht vor dem Aufbringen der Metallfolie auf das Kabel aufgerauht wird.
DE19681765885 1968-07-31 Verfahren zum Abdichten von Kabeln gegen Längswasser Expired DE1765885C3 (de)

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DE1765885A1 DE1765885A1 (de) 1971-10-28
DE1765885B2 DE1765885B2 (de) 1975-08-14
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