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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere
Batterieanschlußklemme, mit einem geschlitzten Klemmenkörper, dessen Schenkel auf
die Mantelfläche eines Anschlußbolzens passende Ausnehmungen aufweisen und an ihren
Enden von einer Spannschraube durchsetzt sind, um sie auf dem Anschlußbolzen festklemmen
zu können, und der eine bügelartige Einlage eingebettet enthält. Elektrische Anschlußklemmen
dieser Art sind bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2 765 451). Bei dieser bekannten
Anschlußklemme ist der Klemmenkörper als Gußteil ausgebildet und die bügelartige
Einlage in diesen Gußteil eingegossen.
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Es ist ferner bereits eine Vorrichtung zum Befestigen von Kabeln auf
Anschlußbolzen, insbesondere von Batterien, bekannt, die eine ringförmig ausgebildete
Klemme mit Stiftschraube zum Befestigen des Kabelschuhes und eine Schrägfläche für
einen Klemmteil aufweist, der beim Anziehen der Befestigungsmutter für den Kabelschuh,
nach unten gleitend, eine feste, auf großer Fläche anliegende Verbindung zwischen
dem Anschlußbolzen und dem Kabelschuh darstellt (deutsche Patentschrift 856 473).
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Es ist weiterhin bekannt, eine Anschlußklemme mit einer aus elastischem
Isoliermaterial bestehenden Schutzhülle zur abgedichteten Einführung des Anschlußkabels
zu versehen (USA.-Patentschrift 2760178).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußklemme der
eingangs genannten Gattung als auswechselbares Zwischenstück zwischen einem Anschlußbolzen,
insbesondere dem normalen Anschlußbolzen einer Akkumulatorenbatterie, und einem
Kabelschuh oder Kabelschlitzschuh, der mit einem Anschlußkabel durch Löten oder
mechanisches Aufdrücken verbunden sein kann, auszubilden. Das Zwischenstück soll
mit einem Gewindebolzen versehen sein und ein rasches und leichtes Herstellen bzw.
Lösen des elektrischen Anschlusses ermöglichen. Die neue Anschlußklemme soll zugleich
die Voraussetzungen für einen hinreichend wirksamen Schutz gegen den Zutritt von
Wasser oder Feuchtigkeit zu den Kontaktstellen des Kabelanschlusses mittels einer
leicht anbringbaren, isolierenden Schutzhülle erfüllen. Zugleich soll die Klemme
klein und handlich gestaltet, rasch und sicher ohne Spezialwerkzeuge anschließbar
und lösbar sowie im Vergleich zu den gewöhnlichen Bleiklemmkörpern von Anschlußklemmen
der eingangs genannten Art besonders gut stromleitend sein.
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Eine diesem Ziel entsprechende Anschlußklemme der zur Rede stehenden
Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenkörper mit einem
daran angeformten Konus und die bügelartige Einlage mit einem damit fest verbundenen,,
den Konus durchsetzenden Gewindebolzen versehen ist, auf dem eine als Widerlager
für einen Kabelschuh od. dgl. dienende Scheibe in solcher Lage befestigt ist, daß
ihre Oberseite mit der Stirnfläche des Konus bündig liegt.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert.
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In der Zeichnung ist eine Batterieanschlußklemme gemäß der Erfindung
als Ausführungsbeispiel dargestellt.
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F i g. 1 ist eine Oberansicht der an einen normalen Batterieanschlußbolzen
angekiemmten Anschlußklemme; F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Anschlußklemme;
F i g. 3 ist eine Seitenansicht der Anschlußklemme mit einer darauf angebrachten
im Schnitt dargestellten Schutzhülle aus elastischem Isoliermaterial; F i g. 4 ist
eine perspektivische Darstellung der bügelartigen Einlage mit dem daran befestigten
Gewindebolzen vor der Vereinigung mit dem Klemmenkörper.
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F i g. 1, 2 und 3 zeigen einen annähernd zylindrischen Batterieanschlußbolzen
28, der eine schwache Verjüngung zu seinem Ende hin aufweist, wie es den Normvorschriften
der Society of Automotive Engineers entspricht, in denen Höhe, Durchmesser und Verjüngung
solcher Anschlußbolzen festgelegt sind. Auf dem Anschlußbolzen 28 ist der geschlitzte
Klemmenkörper 10 befestigt. Die Klemme 10 hat etwa die Gestalt eines Blockes von
rechteckigem Querschnitt, der eine senkrechte, kreisrunde Öffnung 27 von der Form
eines Hohlkegelstumpfes aufweist, der auf den kegelstumpfförmigen Bolzen
28 paßt. Die Öffnung 27
geht seitlich nach einer Richtung in einen
Schlitz über, wodurch die beiden Klemmenschenke148 der geschlitzten Klemme 10 gebildet
werden. Eine Spannschraube 15 durchsetzt zwei Öffnungen in den Klemmenschenkeln.
Die Klemme 10 ruht auf einem ringförmigen Sockel 22 des Anschlußbolzens und
wird durch Anziehen der Mutter 17 und Zusammenpressen der Schenkel 48 fest
gegen den Bolzen 28 gezogen. Gewünschtenfalls kann die Spannschraube 15 mit
einem Kopf 6 versehen sein, dessen Anlage gegen die Schulter 18 am Klemmenkörper
einen zweiten Schraubenschlüssel zum Anziehen der Mutter 17 entbehrlich macht.
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In den Klemmenkörper 10, der als Bleigußstück ausgebildet sein kann,
ist eine bügelartige Einlage 11 eingegossen, die aus einem gebogenen Blechstreifen
mit zwei Armen 12 besteht, in denen sich Öffnungen 14 befinden. deren Lage mit den
Öffnungen in den Klemmenschenkeln 48 übereinstimmt und die dazu dienen, die Spannschraube
15 aufzunehmen. Das entgegengesetzte Ende der bügelartigen Einlage 11 bildet eine
kreisrunde Öse, welche den senkrechten Gewindebolzen 1 fest umschließt. Die bügelartige
Einlage 11 kann aus einem oder aus zwei Stücken bestehen. Sie ist mit dem Gewindebolzen
1 durch Nietstifte 13 verbunden, die quer durch die Öse und den Bolzen hindurchgehen.
Weitere Niete können dazu dienen, die Schenkel der bügelartigen Einlage 11 zusammenzuhalten.
Statt der Niete 13 können auch Punktschweißungen oder ähnliche Verbindungselemente
angewendet werden.
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In einer gewissen Entfernung unterhalb des Endes des Gewindebolzens
1 wird eine als Widerlager dienende Scheibe 2 durch einen Stift 3 in einer bestimmten
Lage gehalten, der damit verschweißt oder sonstwie daran befestigt sein kann. Das
gesamte in F i g. 4 dargestellte Bauelement wird dann in den aus Blei bestehenden
geschlitzten Klemmenkörper 10 eingegossen. Ein Konus 8 ist mit einer solchen
Höhe um den Gewindebolzen 1 an den Klemmenkörper angegossen, daß seine Stirnfläche
mit der Oberseite der Scheibe 2 bündig liegt. Das Gewinde 6 des Bolzens 1 steht
dementsprechend aus dem Konus 8 hervor.
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Wie F i g. 3 zeigt, kann ein Batteriekabel 47 an dem Konus 8 mit Hilfe
des Gewindebolzens 6 befestigt werden. Das Kabel 47 hat an seinem Ende 44 einen
Kabelschuh 42, der mit dem Gewindebolzen 6 am besten durch Unterlegen einer Druckscheibe
4
unter den Kabelschuh 42 und Darüberlegen einer Scheibe 5 auf den
Kabelschuh 42 verbunden werden kann. Die Mutter 7 bringt das Ganze in festen elektrischen
und mechanichen Kontakt und bewirkt eine einwandfreie elektrische Verbindung.
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Eine teilweise Schutzisolierung der Verbindungsstelle läßt sich durch
Verwendung einer biegsamen Schutzhülle 49 erhalten. Die Schutzhülle 49 besteht aus
einem biegsamen Formkörper, der zwei oder drei Öffnungen aufweist. Die mit 50 bezeichnete
Öffnung dient zur seitlichen Einführung des Batteriekabels 47
und hat einen
genügend großen Durchmesser, um einen dichten Abschluß gegenüber der Isolation 46
des Batteriekabels zu bilden.
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Die zweite Öffnung der Schutzhülle 49 ist die verjüngte Bohrung 51
in ihrem Unterteil. Die Verjüngung der Bohrung 51 ist so bemessen, daß sie auf genormte
Anschlußbolzen paßt, kann aber auch einen kleineren Durchmesser haben, um einen
völlig dichten Abschluß auf dem Konus 8 zu ergeben. Ein feuchtigkeitsdichter
Abschluß in der Bohrung 51 wird dadurch zustande gebracht, daß die Schutzhülle 49
über den Konus 8 gestreift und in Berührung mit dem ringförmigen Sockel 9 gebracht
wird. Wenn die Mutter 7 auf dem Gewindebolzen 6 angezogen wird, wird die Dichtung
durch leichtes Zusammenpressen des unteren Teils der Schutzhülle 49 noch weiter
verbessert.
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Gewünschtenfalls kann noch eine dritte Öffnung, wie sie in F i g.
3 gezeigt ist, in der Schutzhülle 49 vorgesehen werden, um den Zugang zu ihrem Innern
zu ermöglichen. Die Zutrittsöffnung 38 hat leicht verjüngte Innenwandflächen
39 und einen ringförmigen äußeren Wulst 52. Die Bohrung 38 kann mit einem (nicht
dargestellten) leicht lösbaren Verschlußstück versehen werden. Um einen dichten
Abschluß an den Wandungen 39 zu erreichen, kann es vorteilhaft sein, ein verjüngtes
pfropfenartiges Verschlußstück zu verwenden. Ein solches Verschlußstück erlaubt
einen raschen Zutritt zu der elektrischen Verbindung, während die Feuchtigkeitsdichtheit
innerhalb der Schutzhülle 49 aufrechterhalten bleibt. Da die Wandungen 39 elastisch
sind, hat ein häufiges Herausziehen und Wiedereinstecken des Verschlußstücks praktisch
keine Auswirkung auf die Dichtheitseigenschaften der Schutzhülle. Es kann auch eine
in gleicher Weise wirksame (ebenfalls nicht dargestellt) Verschlußkappe benutzt
werden, die mit Schnappwirkung über den Ringwulst 52 paßt.
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Wie schon erwähnt, isoliert die Schutzhülle 49 die Anschlußklemme
nur teilweise, da der Klemmenkörper 10 und der Anschlußbolzen 28 frei
bleiben. Der Klemmenkörper besteht aus Blei, ebenso wie der Anschlußbolzen, weil
Blei eine besonders große Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion durch Säuredämpfe
besitzt. Die isolierende Schutzhülle des Gewindebolzens 6 des Kabelschuhes 42 und
anderer im Zusammenhang damit verwendeter Teile macht es unnötig, auch hierfür Blei
zu verwenden. Auf diese Weise wird die Anwendung eines Materials von größerer Dauerhaftigkeit,
Festigkeit und elektrischer Leitfähigkeit ermöglicht und dennoch eine korrosionsfreie
elektrische Verbindung zustande gebracht.
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Der Hauptzweck der bügelartigen Einlage 11 besteht darin, den aus
Blei bestehenden Klemmenkörper 10 zu verstärken, d. h. seine Festigkeit zu
erhöhen und dabei die kreisförmige Gestalt der den Anschlußbolzen aufnehmenden Bohrung
beizubehalten. Wenn gewöhnliche Anschlußklemmen der eingangs genannten Art fest
angezogen werden, wird die den Bolzen aufnehmende Bohrung häufig in eine von der
kreisförmigen Querschnittsform abweichenden Gestalt verformt, weil Blei ziemlich
biegsam ist. Dies führt dann zu Schwierigkeiten, wenn solche Klemmen wiederholt
gelöst und wieder geschlossen werden müssen. Das Ergebnis ist dann ein schlechter
elektrischer Kontakt mit dem Anschlußbolzen. Dieser Nachteil läßt sich durch die
Einlage 12 vermeiden. Eine andere wichtige Funktion der bügelartigen Einlage
11 ist die Schaffung eines elektrischen Strompfades mit besserer Leitfähigkeit,
als sie der aus Blei bestehende Klemmenkörper aufweist. Der Kabelschuh
42, der Gewindebolzen 1 und die Einlage 11 können aus Stahl
oder Messing bestehen, so daß ein Strompfad mit höherer Leitfähigkeit vom Kabel
47 bis zum Anschlußbolzen 28 führt, wobei nur eine kleine Schicht von Blei zwischen
dem Anschlußbolzen 28 und der Einlage 11 vorhanden ist.
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Die Möglichkeiten zur Anwendung und Ausführung der Erfindung beschränken
sich nicht auf die hier im einzelnen beschriebenen und dargestellten Besonderheiten,
welche die Erfindung lediglich erläutern sollen und noch vielerlei Abwandlungsmöglichkeiten
gestatten.