DE1764033B2 - Elektronische bildwandler- oder bildverstaerkerroehre mit kanalplatte - Google Patents
Elektronische bildwandler- oder bildverstaerkerroehre mit kanalplatteInfo
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- H01J29/023—Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof secondary-electron emitting electrode arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Bildwandler-
oder Bildverstärkerröhre mit einer Photokathode, einer auf Sekundäremission beruhenden
Verstärkervorrichtung und einem elektronenoptischen System, das Rotationssymmetrie aufweist und
eine elektronenoptische Achse hat, die mit der Rotationssymmetrieachse zusammenfällt und senkrecht
auf der Oberfläche der Photokathode steht, während die Hauptstrahk'ii der Photokathode zu einem gemeinsamen
Kreuzungspunkt hin gerichtet sind und die Verstärkervorrichtung, die im Schnittpunkt mit der
optischen Achse auf dieser Achse senkrecht steht, jenseits dieses Kreuzungspunktes angebracht ist.
Eine solche Röhre ist aus der DT-PS 912 726 bekannt.
Als sogenannte Kanalplatte ausgebildete, auf Sekundäremission beruhende Verstärkervorrichtungen
sind z.B. aus den GB-PS 1064073, 1064074 und 064076 und Verfahren zu ihrer Herstellung aus den
GB-PS 1064072 und 1064075 bekannt.
Bei der Verwendung solcher Kanalplatten - wenn sie einen Teil einer elektronischen Bildröhre bildei
- wird eine elektrische Spannung zwischen die beidei Elektrodenschichten der Matrix gelegt, wodurch siel
<?in elektrisches Feld ergibt, das die Elektronen be
schleunigt, und ein Spannungsgradient vorn Strom er zeugt wird, der durch innerhalb der Kanäle gebildeti
Flächen mit ohmschen Widerstand oder - wenn e keine derartigen Kanalflächen gibt - durch das Mate
rial der Matrix fließt. Die Elektronenvervielfachunj
ίο erfolgt durch Sekundäremission in den Kanälen, um
die Ausgangselektronen können durch ein zweite Beschleunigungsfeld beeinflußt werden, das zwischei
der Ausgangselektrode und einer geeigneten Prall platte, z.B. einem Leuchtschirm, erzeugt wird.
Diese Kanalplatten mit durch Sekundäremissioi herbeigeführter Elektronenvervielfachung enthaltei
eine Matrix, die als ohmscher Widerstand betrachte werden kann und die Form einer Platte hat, bei dei
eine der großen Flächen die Eingangsfläche und die
andere die Ausgangsfläche der Matrix bildet. Beide Flächen sind mit einer leitenden Schicht versehen
wobei die Schicht auf der Eingangsfläche der Matrb als Eingangselektrode und die gesonderte, leitend«
Schicht auf der Ausgangsfläche der Matrix als Aus-
*5 gangselektrode dient. In der Matiix sind langgestreckte
Kanäle vorgesehen, die von der Eingangsfläche zur Ausgangsfläche führen, wobei die Verteilung
und der Querschnitt der Kanäle und der spezifische Widerstand der Matrix derart sind, daß das Auflösungsvermögen
und die Elektronenvervielfachungscharakteristik jeder beliebigen Flächeneinheit dei
Vorrichtung und jeder anderen Flächeneinheit einander genügend entsprechen, um Bilder zu erzeugen
Eine Kanalplatte, die ebene Vorder- und Rückseiten aufweist, und deren Kanäle zueinander parallel
und im gleichen Winkel zur Vorder- bzw. Rückseite verlaufen, ist aus der GB-PS 999 180 bekannt. Diese
bekannte Kanalplatte ist ein Teil eines Bildwandlers, der keine Strahlfokussierung aufweist.
Karialplatten der genannten Art können nun in einer elektronischen Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre
verwendet werden, die mit einem elektronenoptischen System versehen ist. insbesondere in einer
sogenannten elcktronenoptischen Diode, in der Elektronen
auf divergierenden Bahnen zur Kanalplatte geleitet werden.
Das elektronenoptische System hat dabei die Aufgabe, alle aus einem bestimmten Punkt der Photokathode
emittierten Elektronen auf der Bild- oder Brennfläche des Systems in einem Punkt zu bündeln.
Aus einem derartigen Dingpunkt auf der Photokathode emittierte Elektronen verlassen diese innerhalb
eines breiten Kegels unter den verschiedensten Winkeln. Die Bahn der Elektronen, die aus dem betreffenden
Dingpunkt in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche der Photokathode emittiert werden, wird
als Hauptstrahl bezeichnet. Alle Hauptstrahlen treffen eine Kanalplatte in einer solchen Röhre unter verschiedenen
Winkeln.
Wenn nun sämtliche Kanäle der Kanalplatte parallel zur elektronenoptischen Achse verlaufen, zeigt
sich, daß nahezu in der Mitte des Bildes, wo die Zahl der Elektronenbahnen, die nahezu parallel zu den
Achsen der Kanäle verlaufen, am größten ist, ein dunkler Fleck auftreten kann. Viele dieser Elektronen
können auf geradem Weg durch einen Kanal hindurchgehen, ohne auf die Oberfläche des Kanals aufzutretfen
und somit ohne eine Sekundäremission her-
beizuführen, oder nur eine ungenügende Sekundaremission
zu erzeugen.
In einer anderen Patentanmeldung (P 1764034) wird vorgeschlagen, bei einer elektronischen Bildröhre
mit einem elektronenoptiscken System eine Kanalplatte anzubringen, deren Kanäle schräg gerichtet
sind. Infolge des schrägen Verlaufs der Kanäle wird unter anderem erreicht, daß ein etwa auftretender
»dunkler Fleck« zum Rand des Bildfeldes hin in ein Gebiet verschoben wird, in dem diese Störung weniger
lästig ist, als wenn sie sich in der Mitte des Bildes zeigt.
Der Erfindung hegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer elektronischen Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre
der eingangs genannten Art diesen dunklen Fleck zu beseitigen und eine bessere Fokussierung zu
erreichen, als es mit einer ebenen Kanalplatte in einer solchen Röhre möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verstärkervorrichtung eine Kanalplatte
ist, dertn Kanäle parallel zueinander verlaufen, und daß die Kanalplatte entsprechend der Krümmung der
Bildebene des elektronenoptischen Systems gekrümmt und, von der Photokathode her betrachtet,
kokav ist.
Durch die Verwendung einer gekrümmten Kanalplatte wird erreicht, daß die Bildschärfe über die gesamte
Bildfläche gleichmäßiger ist, oder daß die optimale Bildschärfe nicht nur in der Mitte dieser fläche,
sondern auch auf dem gesamten übrigen Teil, oder wenigstens einem großen weiteren Teil erhalten wird.
Wie aus der folgenden Beschreibung deutlicher hervorgehen wird, ist dies die Folge der Tatsache, daß
die Krümmung der Kanalplatte es ermöglicht, daß die Eingangsfläche nahe bei der gekrümmten Bildebene
des elektronenoptischen Systems liegt und nahezu mit ihr zusammenfällt, oder wenigstens weniger weit von
dieser Ebene entfernt ist als bei Verwendung einer flachen Kanalplatte.
Mit Rücksicht auf die folgende ausführliche Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
werden zwei axiale Hauptebenen näher definiert. Bei einer Röhre mit einer Kanalplatte, bei der alle Kanäle
parallel zueinander und schräg in bezug auf eine elektronenoptische Achse durch den Mittelpunkt der Matrix
verlaufen, enthält eine der axialen Ebenen (d.h. der Ebenen, in denen diese Achse liegt) auch die Achsen
derjenigen Kanäle, die sie schneidet. Diese Ebene wird als »erste Hauptebene« bezeichnet, während die
senkrecht auf ihr stehende axiale Ebene als »zweite Hauptebene« bezeichnet wird.
Das verwendete elektronenoptische System kann von dem Typ sein, der bei einer sogenannten elektronenoptischen
Diode benutzt wird, wie sie in »Philips Research Reports«, Band 7 (1952), Seiten 119 bis
130, beschrieben ist. Ein System dieser Art findet bei dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel
Verwendung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine elektronische Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre gemäß der Erfindung,
Fig. 2 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch einen Teil der Kanalplatte in der Röhre nach
Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Bedingungen, die in der ersten axialen Hauptebene der
Röhre nach Fig. 1 herrschen,
Fig. 4 A und 4B Diagramme zur Erläuterung 2ines
Verfahrens zur Herstellung gekrümmter Matrizen, Fig. 5 mögliche Verwendungen laseroptischer Systeme.
In Fig. 1 ist eine äußere Strahlung von einem Objekt her mittels einer Linse O auf eine Photokathode
f gerichtet, wodurch auf dieser ein Bild erzeugt
ίο wird. Aus allen Teilen der Photokathode werden
gleichzeitig Photoelektronen mit örtlich in Abhängigkeit vom erzeugten Bild verschiedenen Intensitäten
ausgelöst.
Die Photokathode P bildet zusammen mit einer
1S konischen oder nahezu konischen Anode A eine
elektronenoptische Diode mit einem derartigen elektronenoptischen System, daß die emittierten Photoelektronen
zu einem Strahlenbündel R konzentriert werden, wobei dieses Bündel unter der Einwirkung
der sphärischen Äquipotentialflächen zwischen der Photokathode P und der konischen Anode A konvergiert
wird. Wenn das Bündel durch die Öffnung in der konischen Anode A hindurchgeht, wird es
durch die negative Linsenwirkung bei der Konusöffnung weniger konvergierend gemacht. Das Strahlenbündel
R wird schließlich in der gestrichelt angegebenen Bildebene F zu einem Brennpunkt konvergiert.
In dieser Ebene, die eine erhebliche Krümmung aufweist, liegen sämtliche Bildpunkte.
Die Anode A hat einen zylindrischen Teil, der an die Eingangselektrode £1 einer Kanalplatte /, die
weiter eine Ausgangselektrode £2 aufweist, angeschlossen ist. Das elektronenoptische System P-A
weist Rotationssymmetrie um eine elektronenoptische Achse Z-Z auf, die senkrecht auf der Oberfläche
der Photokathode P und auf den Eingangs- und Ausgangsflächen der Kanalplatte / steht an den Stellen,
wo sie diese schneidet.
Die Kanäle der Kanalplatte / können parallel zur Achse Z-Z verlaufen. Vorzugsweise jedoch verlaufen
sie unter einem bestimmten Winkel, wie dies in der erwähnten Patentanmeldung beschrieben worden ist,
und nachstehend wird angenommen, daß dies tatsächlich der Fall ist, sofern nicht ausdrücklich ein anderer
Verlauf erwähnt wird. Es gehen somit, wie Fig. 2 zeigt, gemäß einem regelmäßigen Muster Kanäle C
durch die Kanalplatte / hindurch, wobei die Achse X-X jedes Kanals einen Winkel 0 mit der zweiten
axialen Hauptebene macht (die senkrecht auf der die Achse Z-Z enthaltenden Zeichenebene steht).
Fig. 2 zeigt, wie Photoelektronen b aus der Photokathode
P die Kanalplatte / erreichen. In jedem der Kanäle, in den in einem bestimmten Augenblick Photoelektronen
eintreten, erfolgt durch Sekundäremission eine Elektronenvervielfachung, z.B. wie dies
schematisch in der Zeichnung angegeben ist, unter der Einwirkung des elektrischen Beschleunigungsfeldes,
das dadurch erzeugt wird, daß die Elektroden £1 und £2 mit einer schematisch durch öl (Fig. 1) dargestellten
Spannungsquellc verbunden werden. Eine Quelle Bl erzeugt eins zweites Beschleunigungsfcld
zwischen der Elektrode £2 und einer leitenden Schicht, z. B. aus Aluminium, die einen Teil eines gekrümmten
Leuchtschirmes S (Fig. 1) bildet, der sich auf der Ausgangsseite der Vorrichtung befindet.
In Fig. 2 wird der Einfachheit halber angenommen, daß alle Photoelektronen b sich auf parallelen Bahnen
senkrecht zur Matrixoberfläche bewegen und sich so-
mit den Kanälen unter einem konstanten Winkel 0 mit den Kanalachsen nähern. In Wirklichkeit ist dies,
außer in erster Näherung in der Mitte der Vorrichtung /, nicht der Fall.
In Wirklichkeit treffen die Hauptstrahlen, z.B. der in Fig. 1 durch Rp dargestellte Hauptstrahl, die Kanalplatte
/ unter sich ändernden Winkeln, so daß sie mit den betreffenden Kanälen Winkel wie /31, /32 und
/33 machen, die in Fig. 3 schematisch angegeben sind. Fig. 3 bezieht sich auf das, was sich in der ersten axialen
Hauptebene abspielt, d.h. in der Axialebene, in der die Achse Z-Z liegt und in der auch die Achsen
X-X derjenigen Kanäle liegen, die durch die Ebene geschnitten werden. Es ist deutlich, daß
/33 = 0 + γ3
wobei y3 der Nennwinkel ist, unter dem der Hauptstrahl Rp1 von einem imaginären Kreuzungspunkt Zo
des elektronenoptischen Systems P-A her divergiert. Die Hauptstrahlen, wie z.B. der Strahl Rp in Fig. 1
und die Strahlen Rpx bis Rp^ in Fig. 3, sind in der
Praxis keine genauen Geraden, aber sie werden dennoch durch die anfangs senkrechte Elektronenbahn
im Emissionspunkt auf der Photokathode P identifiziert. Ähnlich ist
/31 = 0 - yl wobei yl der Divergenzwinkel des Hauptstrahls Rp1
In der Mitte (auf der Achse Z-Z) ist die Divergenz des Hauptstrahls Rp1 Null und ist
/32 = 0
Sofern der kleinste Winkel ßl groß genug ist, um
zu verhindern, daß Elektronen gerade oder mit unzureichender Vervielfachung durch den jeweiligen Kanal
hindurchgehen, kann die ganze in Fig. 3 dargestellte Matrix wirkungsvoll ohne »dunklen Fleck«
arbeiten, weil die übrigen Winkel (/32, /33 usw.) alle
größer sind. Es ist jedoch gewünscht, die Höchstwerte der Winkel β in der vorerwähnten Weise zu begrenzen,
weil sich der Astigmatismus um so stärker auswirkt, je größer 0 ist.
Bei einem praktischen Beispiel, das sich zur Anwendung auf die in Fig. 1 dargestellte Weise eignet,
können die Abmessungen der Röhre etwa wie folgt
sein:
= 5 cm
= 30 μ
= 2 mm
= etwa 4 mm
= 12°
= 15°
= 3°
= 27°
= 40 mm
Durchmesser der Matrix
Durchmesser der Kanäle
Länge der Kanäle
Abstand zwischen E2 und 5
Maximaler Divergenzwinkel
Kanalneigungswinkel 0
Mindestwert des Winkels β
Höchstwert des Winkels β
Krümmungshalbmesser von £1
Durchmesser der Kanäle
Länge der Kanäle
Abstand zwischen E2 und 5
Maximaler Divergenzwinkel
Kanalneigungswinkel 0
Mindestwert des Winkels β
Höchstwert des Winkels β
Krümmungshalbmesser von £1
In der Zeichnung ist der Deutlichkeit halber von diesen Abmessungen und von den gegenseitigen Verhältnissen
abgewichen.
Bei einer Kanalplatte nach den Fig. 1 bis 3, bei der sowohl eine gekrümmte Matrix als auch schräg
verlaufende Kanäle Verwendung finden, können die Vorteile beider Systeme gleichzeitig erhalten werden,
d.h. das Auflösungsvermögen kann über das ganze Bild hoch sein, während auch die Schwierigkeiten hinsichtlich
des dunklen Flecks überwunden werden können. Die geringe Diskrepanz zwischen der gekrümmten
Bildebene F und der Eingangsfläche der Kanalplatte / kann nahezu völlig behoben oder so klein
gehalten werden, daß sich keine nennenswerten Verluste an Auflösungsvermögen am Rand des auf dem
Schirm S dargestellten Bildes ergeben.
Bei der bevorzugten Ausführungsform machen bei der Matrix der Kanalplatte gemäß den Fig. 1, 2 und
3 alle Kanäle den gleichen Winkel 0 mit der zweiten axialen Hauptebene. Dies ermöglicht es, die Matrix
"> gemäß verhältnismäßig einfachen Verfahren herzustellen,
bei denen ein mit Kanälen versehener Block in Scheiben gesägt wird, die dann weiter bearbeitet
werden, bei welchen Verfahren zunächst gemäß den schrägen Linien W quer zu den Kanälen C Ein-
!5 schnitte gemacht werden, wie dies schematisch in Fig. 4 A angegeben ist.
Die weitere Verarbeitung der flachen Scheiben zu einer gekrümmten Form wird erleichtert, wenn die
Eingangs- und Ausgangsflächen der fertigen Matrix geometrisch sphärisch sind (zum Unterschied von anderen
Rotationsflächen, die übrigens auch benutzt werden können). In einem bestimmten Fall kann eine
derartige Bearbeitung zur Erhaltung einer sphärischen Form derart erfolgen, daß sich (wie erwünscht)
»5 in allen Teilen der Matrix eine konstante Kanallänge ergibt. Für den Fall schräg verlaufender Kanäle ist
dies schematisch in F i g. 4 B angegeben, in der £1 und El die gewünschte Eingangs- bzw. Ausgangsfläche
darstellen (d.h. die Oberflächen, auf denen die betreffenden Elektrodenschichten gebildet werden), während
Ml und Ml die sphärischen Flächen darstellen, mit Jenen die Eingangs- und Ausgangsflächen übereinstimmen
müssen. Die beiden Kugeln haben gleiche Halbmesser, während ihre Mittelpunkte m\ und ml
(hinsichtlich ihres gegenseitigen Abstandes und ihrer Orientierung) im gleichen Verhältnis stehen wie die
Enden eines in der Mitte liegenden Kanals Cl, das unter dem gewünschten Winkel 0 zur Achse Z-Z verläuft.
Wie die Kanäle Cl, Cl und C3 zeigen, haben sämtliche Kanäle die gleiche Länge, während die
Dicke der Matrix nicht überall die gleiche ist.
Erforderlichenfalls können die unerwünschten Folgen der Krümmung der Photokathode P und des
Bildschirmes S gemäß Fig. 1 auf bekannte Weise, d.h. mittels einer Faseroptik, zunichte gemacht oder
verringert werden. Man kann z.B. eine aus einer Faseroptik FOl bestehende Eingangsplatte benutzen,
die auf einer Seite eine geeignete konkave Krümmung aufweist, die der Krümmung der Photokathode P angepaßt
ist, während sie auf der Seite der auffallenden Strahlung nahezu flach oder in entgegengesetzter
Richtung gekrümmt ist. Dies ermöglicht es auch, bei der Photokathode eine größere Krümmung zu verwenden,
wodurch die Krümmung der Bildebene P verringert wird, so daß diese Ebene nahezu völlig mit
der Eingangsfläche der Kanalplatte / zusammenfallen kann. Erforderlichenfalls kann eine zweite Faseroptik
FOl als Fenster benutzt werden, auf dem der Schirm S angebracht wird, und das eine Ausgangsflä-6o
ehe hat, die z.B. flach sein kann. In allen Fällen hat der Schirm S eine konkave Krümmung, die vorzugsweise
der Krümmung der Elektrode El in dem Sinne angepaßt ist, daß sofern möglich, die Feldstärke zwischen
El und S überall die gleiche ist. 6s Obgleich bei den beschriebenen Ausführungsformen
der Konus A und die Elektrode El miteinandei verbunden sind, kann es manchmal gewünscht sein
diese »Dioden«-Anordnung dadurch zu ändern
von £1 getrennt wird, so daß an diese beiden ntc verschiedene Potentiale angelegt weiden
n, um für die Elektronen, die sich den Kanälen n, eine optimale Eintrittsenergie zu erzielen.
\cHin dadurch erfolgen, daß die Anode A auf
dem gleichen Potential gehalten wird, währenc Potential von £1 erniedrigt wird. Eine derartige
änderung ergibt gleichsam eine Triodenstuiktui.
der imaginäre Kreuzungspunkt Zo (Fig. 3) kam
virtueller Kreuzungspunkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 5!
Claims (4)
1. Elektronische Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre mit einer Photokathode, einer auf
Sekundäremission beruhenden Verstärkervorrichtung und einem elektronenoptischen System,
das Rotationssymmetrie aufweist und eine elektronenoptische Achse hat, die mit der Rotationssymmetrieachse zusammenfällt und senkrecht auf
der Oberfläche der Photokathode steht, während die Hauptstrahlen der Photokathode zu einem gemeinsamen
Kreuzungspunkt hin gerichtet sind und die Verstärkervorrichtung, die im Schnittpunkt
mit der optischen Achse auf dieser Achse senkrecht steht, jenseits dieses Kreuzungspunktes
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkervorrichtung eine Kanalplatte ist,
deren Kanäle parallel zueinander verlaufen, und daß die Kanalplatte entsprechend der Krümmung
der Bildebene des elektronenoptischen Systems gekrümmt und, von der Photokathode her betrachtet,
konkav ist.
2. Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronenoptische System vom Typ einer elektronenoptischen Diode ist und eine konische oder
nahezu konische Anode aufweist, die elektrisch mit der Eingangselektrode der Kanalplatte verbunden
ist.
3. Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingangselektrode der Kanalplatte und die Bildebene des elektronenoptischen Systems nahezu
zusammenfallen.
4. Bildwandler- oder Bildverstärkerröhre nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kanäle einen bestimmten Winkel mit der optischen
Achse bilden und nahezu gleich lang sind.
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