DE1763646B1 - Betaetigungsorgan in form eines drehhebelvorsatzes - Google Patents
Betaetigungsorgan in form eines drehhebelvorsatzesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Betätigungs- Versagen der Feder oder einem Verkleben der Konorgan
in Form eines Drehhebelvorsatzes für elek- takte keine Schaltfunktion auftreten würde,
irische Endschalter mit einer mittels Drehhebel von Ziel der Erfindung ist es deshalb, die auf Grund
außen betätigbaren Welle, die über ein mit einem der Drehbewegung auf den Stößelteller ausgeübte
Ringteller versehenes Betätigungsglied einen Schalter- 5 Reibung und damit Rückstellverluste sowie Verstößel
beaufschlagt, wobei der am Betätigungsglied Schleißeinwirkungen auszuschalten, eine volle Hebelanliegende
Teil der Welle außermittig zur Wellen- auslenkung um 90° zu gewährleisten und eine
achse angeordnet ist und beim Verdrehen der Welle Zwangläufigkeit bei der Stößelrückstellung zu erder
Abstand des Eingriffspunktes des Wellenteiles reichen.
mit dem Betätigungsglied von der Mittelachse des- io Gemäß der Erfindung lassen sich diese Ziele da-
selben erhalten bleibt. durch verwirklichen, daß das Betätigungsglied in
Es sind bereits Drehhebelvorsätze bekannt, bei Form einer Kappe ausgebildet ist, die gegenüber dem
denen eine gekrümmte Druckplatte bei einer Ver- Stößel frei beweglich auf einem Ringteller aufsitzt,
drehung der Welle eine Reibbewegung auf dem Die Stirnseiten der Kappe sind vorzugsweise abge-Stößelteller
ausführt. Diese hohe Reibung, die unter 15 rundet ausgebildet und in Lagerstellen des Ringtellers
starkem Federdruck auftritt, ist äußerst nachteilig, frei aufgesetzt, so daß die Kappe um diese Lagerstelda
dadurch die Rückstellkraft erheblich vermindert len gekippt werden kann. Der außermittige Teil der
wird und die aufeinander reibenden Materialien einem Welle, der an der Oberseite der Kappe aufliegt, wird
hohen Verschleiß unterliegen. Die Federkraft nimmt bei einer Drehbewegung der Welle um einen Punkt
beim Zusammendrücken zwar zu, jedoch wird der 20 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gewirksame
Hebelarm kleiner, und auf Grund des starken dreht, und dieser Drehpunkt folgt einer Bahn, die stets
Druckes nimmt die Reibung zu. Um diesen Nachteil den gleichen Abstand von der Drehachse der Welle
zu verringern, wurde bereits versucht, die Bedingun- besitzt. Dabei wird die Kappe zwangläufig bis zu
gen durch die Wahl geeigneter Materialien für die einem gewissen Grade in Uhrzeigerrichtung oder in
miteinander in Reibeingriff stehenden Teile zu ver- 25 Gegenuhrzeigerrichtung gekippt und gleichzeitig entbessern
und günstigere Reib- und Verschleißeigen- gegen der Federkraft nach abwärts gedrückt, so daß
schäften zu erzielen. Dabei wurden brauchbare Er- dadurch die Schubbewegung des Schalterstößels und
gebnisse durch Verwendung von Kunststoffen mit damit die Schaltfunktion ausgeübt wird. Die Aus-Notlaufeigenschaften
erhalten. Es ließ sich jedoch auf gangs- und die Endstellung unterscheiden sich in
diese Weise ein Verschleiß nicht ausschalten, und 30 ihrer Lage nur dadurch voneinander, daß sie in der
insbesondere trat nach wie vor eine Verringerung des Mittelachse des Drehhebelvorsatzes um den Schalt-Rückstellmomentes
auf. Diese Verringerung der weg versetzt sind. Eine maximale Kipplage ergibt Rückstellkraft wirkt sich besonders bei großen Hebel- sich in einer Drehstellung der Welle von 45° gegenauslenkungen
von 90° aus. Durch eine derartige Aus- über der Ausgangsstellung.
lenkung um 90° verkleinert sich der wirksame Hebel- 35 Der Ringteller ist mit dem Schalterstößel über die
arm, so daß trotz vergrößerter Federkraft die Rück- Kupplungsschraube fest verbunden, so daß die Rückstellkraft
nicht ausreicht, um die Reibung zu über- führung des Schalterstößels außerdem unter Federwinden
und den Hebel in die Ausgangsstellung zu- kraft steht, wenn die Drehwelle von der Endlage in
rückzuführen. Es ist dabei auch zu berücksichtigen, die Ausgangslage zurückgeführt wird,
daß die Federkraft nur einen begrenzten Wert haben 40 Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird erkann,
da sonst eine Überlastung zum Bruch der Fe- reicht, daß eine Hebelauslenkung um volle 90° mögder
führt und die Lagerstellen zu stark belastet wer- lieh ist. Ferner wird jegliche Reibung zwischen Drehden.
Die Nachteile derartiger bekannter Hebelvor- welle und Kappe vermieden, da eine Relativbewegung
Sätze werden teilweise dadurch behoben, daß der zwischen Drehwelle und Kappe nicht auftritt. Auf
Nachteil einer geringeren Auslenkung in Kauf ge- 45 diese Weise werden auch keine Rückstellverluste ernommen
wird, d. h., daß bei derartigen Systemen halten und kann kein Verschleiß eintreten,
lediglich eine Hebelbewegung von 45° bis 70° aus- Des weiteren ergibt sich keine Hebelarmverkürgeführtwird.
zung, da der Hebelarm in der um 90° verdrehten
Es sind ferner Betätigungsorgane dieser Art be- Stellung die gleiche Größe hat wie in der Ausgangskannt,
bei denen in eine geschlitzte Welle ein feder- 50 stellung. Da bei diesem Hebelarm in der Ausgangsbelasteter
Blechstößel eingelegt wird. Wird eine und in der Extremstellung die Federkraft sich bei
Drehbewegung der Welle ausgeführt, wird der nicht einer Auslenkung der Welle um 90° durch Zusamstarr
geführte Blechstößel angehoben. Damit kann mendrücken der Feder vergrößert hat, wird ein erder
unter Federkraft stehende Stößel eines Schaltele- heblich größeres Rückstellmoment erhalten, was
mentes folgen und eine Schaltbewegung ausführen. 55 wesentlich zur verbesserten Arbeitsweise beiträgt.
Bei der Rückstellbewegung muß dann die Feder im Schließlich erfolgt die Stößelbewegung ohne ein
Drehhebelvorsatz, die den Blechstößel umschließt, federndes Zwischenglied und verläuft somit in der
die Feder des Schaltelementes überwinden und den vorgeschriebenen Weise zwangläufig. Eine derartige
Hebel in die Ausgangsstellung zurückführen. Hier- zwangläufige Betätigung ist bei Sicherheitsschaltern
durch wird zwar der Nachteil der hohen Reibung 60 unbedingt erforderlich und muß unabhängig von
ausgeschaltet, es ist jedoch ebenfalls nur die Durch- irgendwelcher Federkraft erfolgen,
führung einer relativ kleinen Winkelbewegung mög- Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung
lieh. Des weiteren ergibt sich bei dieser bekannten mit der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbei-Anordnung,
daß zwar das Einfahren des Schalt- spieles erläutert.
Stößels, nicht aber die Rückstellung zwangläufig er- 65 F i g. 1 zeigt in Schnittdarstellung den erfindungs-
folgt. Insbesondere in Verbindung mit Sicherheits- gemäßen Hebelvorsatz,
schaltern ist jedoch eine derartige zwangläufige F i g. 2 einen Schnitt um 90° verdreht und
Rückstellung von großer Bedeutung, da bei einem F i g. 3 in schematischer Darstellung sowie ver-
größen vereinfacht herausgezeichnet das Zusammenwirken
zwischen Drehwelle, Kappe und Ringteller.
Eine Drehwelle 1 weist an ihrem äußeren Ende einen Schwenkhebel 2 mit einer Rolle 3 auf. Am
entgegengesetzten Ende ist die Welle 1 im Gehäuse 4 gelagert und besitzt einen Wellenteil 5, der in bezug
auf die Wellenachse außermittig angeordnet ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel ebene vertikale
Seitenflächen 6 sowie eine ebene horizontale untere Fläche 7 und eine gekrümmte obere Fläche 8 aufweist.
Dieser außermittig angeordnete Wellenteil 5 liegt mit der Fläche 7 auf der Oberseite der Kappe 9
(bzw. Stößelteller) auf. Diese Kappe 9 erstreckt sich in Achsrichtung des Schalterstößels, d. h. in Schalterbetätigungsrichtung,
und besitzt an ihrem oberen Ende einen Kopfansatz 10, der sich nach innen unten verengt und in einen Schaft 11 übergeht, welcher an
seinem unteren Ende 12 abgerundet ist. Der Schaft weist ferner nach innen stehende Ansätze 13 (bzw. ao
einen Ringflansch) auf, die zur Verbindung der Kappe 9 mit dem Stößel bei der Rückwärtsbewegung
dienen. Das eine Ende einer Druckfeder 14 ist an dem verbreiterten Kopfansatz 10 der Kappe 9 gelagert,
während das entgegengesetzte Ende der Feder sich gegen einen festen Gehäuseteil 15 abstützt. Die
abgerundeten Stirnseiten 12 der Kappe 9 sitzen in entsprechend abgerundeten Lagerstellen des Ringtellers 16 auf. welcher mit dem Schalterstößel 20
über eine feste Verbindung 17, z. B. eine Kupplungsschraube, verbunden ist.
In F i g. 3 ist die prinzipielle Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung deutlicher wiedergegeben.
Die fest ausgezogene Umrißlinie der Kappe 9 stellt den Ausgangszustand bzw. den Ruhezustand
dar. Die gestrichelt angedeutete Umrißlinie der Kappe 9 gibt die Stellung der Kappe bzw. des Ringtellers
bei einer Verdrehung der Welle um 45° an. F i g. 3 zeigt auch, wie der Punkt 18 von der Ruhestellung
in die 45°-Stellung 19 wandert, wobei in dieser Stellung die maximale seitliche Auslenkung
der Kappe 9 erhalten wird; in dieser Stellung ist die Kappe 9 (gestrichelt gezeichnet) gegenüber der Ruhestellung
bzw. gegenüber der Verdrehung um 90° um einen Winkel von einigen Grad, z. B. 4°, gekippt.
Gleichzeitig bewegt sich dabei dei Kappe 9 vom Punkt 18 aus über Punkt 19 nach Punkt 18' nach
unten, und der Schalterstößel wird um die gleiche Strecke nach unten getrieben. Der Punkt 18' liegt
vertikal unterhalb des Punktes 18; der Abstand 18-19 ist dabei ebenso groß wie der Abstand 19-18'.
Im Falle einer Verdrehung des Wellenteiles 5 um 90° liegt die Seite 6 auf der Oberseite der Kappe 9 auf.
Auf Grund der Abwärtsbewegung der Kappe 9 ist der Ringteller 16 mit seiner Unterseite in Anlage am
Gehäuseteil 15 gekommen.
Die Drehbewegung der Welle 1 bzw. des Wellenteiles 5 kann, wie in der Zeichnung durch entgegengesetzt
gerichtete Pfeile angedeutet, in zwei verschiedenen Richtungen ausgeführt werden, wobei
jeweils ein Kippen der Kappe 9 um eine Lagerung der Stirnseite der Kappe im Ringteller 16 erfolgt. Dabei
hebt sich beim Kippen der Kappe 9 während des Verdrehens die Stirnseite der Kappe 9, außer an der
Lagerstelle, von dem Ringteller ab.
Claims (5)
1. Betätigungsorgan in Form eines Drehhebelvorsatzes für elektrische Endschalter mit einer
mittels Drehhebel von außen betätigbaren Welle, die über ein mit einem Ringteller versehenes Betätigungsglied
einen Schalterstößel beaufschlagt, wobei der am Betätigungsglied anliegende Teil
der Welle außermittig zur Wellenachse angeordnet ist und beim Verdrehen der Welle der Abstand
des Eingriffspunktes des Wellenteiles mit dem Betätigungsglied von der Mittelachse desselben
erhalten bleibt, dadurchgekennzeichnet, daß das Betätigungsglied eine Kappe (9) ist, die
gegenüber dem Stößel (20) frei beweglich auf dem Ringeller (16) aufsitzt.
2. Betätigungsorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteller (16) mit dem
Schalterstößel (20) fest verbunden ist.
3. Betätigungsorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Lagerstellen
des Ringtellers (16) frei aufsitzenden Stirnseiten der Kappe (9) abgerundet ausgebildet sind.
4. Betätigungsorgan nach Anspruch 1 oder einem diesem folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der außermittige Teil (5) der Welle (1) in dem der Kappe (9) zugewandten Teil rechte
Winkel besitzt und symmetrisch zur Mittelachse angeordnet ist.
5. Betätigungsorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringteller (16) mit dem Schalterstößel (20) über eine Verbindungsschraube (17) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsen copy
Priority Applications (6)
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US831053A US3585870A (en) | 1968-07-09 | 1969-06-06 | Switch plunger actuating device |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1257228A (de) |
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- 1969-04-02 GB GB1257228D patent/GB1257228A/en not_active Expired
- 1969-06-06 US US831053A patent/US3585870A/en not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1601839A (de) | 1970-09-14 |
SE341424B (de) | 1971-12-27 |
US3585870A (en) | 1971-06-22 |
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