DE1762520C3 - Schaumstoffmembran für einen Schallwandler und Verfahren und Form zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schaumstoffmembran für einen Schallwandler und Verfahren und Form zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaumstoffmembran beliebiger Form für einen Schallwandler, die aus
mehreren Abschnitten, wie Spulenhals. Membrankonus, Randzone, Auflageteil u.dgl. besteht. Bei bekannten
Schallwandlern wird die gesamte Schaumstoffmembran aus einem Schaumstoff gleicher Zusammensetzung
hergestellt und einzelne der Abschnitte werden dann nachträglich bearbeitet um ihre akustischen oder
mechanischen Eigenschaften zu verändern. So wird beispielsweise die als einheitlicher Formkörper ausgebildete
Membran nachträglich im Bereich des Randrillenteiles und gegebenenfalls des Spulenhalses einem
Preßvorgang unterzogen. Auf diese Weise werden an den nachträglich bearbeiteten Steilen das Gefüge des
Schaumstoffes und damit in gewissen Grenzen seine Eigenschaften verändert.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt eine Schaummembran zu schaffen, bei der die Eigenschaften
der einzelnen Abschnitte innerhalb sehr weiter Grenzen beliebig wahlbar sind und ist dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung unterschiedlicher akustischer und mechanischer Eigenschaften einzelne der Abschnitte
aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung seiner Teilkomponenten gebildet sind. Bei einem Schaumstoff
ist es nämlich möglich, nur durch Variation seiner Teilkomponenten, die zur Bildung des Schaumstoffes
zusammengemischt werden, ssine Eigenschaften zu beeinflussen, wie noch im Folgenden im Detail erläutert
wird. Auf diese Weise können daher Schallwandler für die verschiedensten Anforderungen, vor allem qualitativ
sehr hochwertige, einfach hergestellt werden. Vorteilhafterweise werden mit der Schüumstoffmembran
zusammenwirkende Teile, wie Schwingspule, Zentrierring u. dgl. unmittelbar in den Schaumstoff eingebettet.
Weiters betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von Schaumstoffmembranen für wie eingangs erwähnte Schallwandler. Wünscht man scharf
begrenzte Übergänge von einem Abschnitt der Membran zur anderen, so werden vorteilhaft die
einzelnen, aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung seiner Teilkomponenten zu bildenden Abschnitte
der Membran mittels einer mehrteiligen Form, be der jeder Formteil aus zwei Hälften besteht, hergestellt
wobei jedem Abschnitt ein eigener, gegenüber der Formteilen der anderen Abschnitte abschließbarei
Formteil, in den der Schaumstoff über mindestens eint Zufuhr geleitet wird, zugeordnet ist. und zwe
aneinandergrenzende Abschnitte nacheinander herge stellt werden, indem jeweils ein Formteil vom andcrei
abgeschlossen wird, in einen Schaumstoff eingeführ wird, dann der Abschluß aufgehoben und in den anderei
Forrnieil der Schaumstoff anderer Zusammensetzuni eingeführt wird, wobei die beiden Schaumstoffe an de
Gren/stelle der Abschnitte untereinander eine Verbin
dung eingehen. Zweckmaßigerweise wird bei drei um mehr aneinandergrenzenden Abschnitten, der zwischci
ieweils zwei Abschnitten liegende Formteil des dritten
Abschnittes von den beiden benachbarten Abschnitten beeschlossen und in die Formteile dieser dem dritten
Abschnitt benachbarten Abschnitte der Schaumstoff zur gleichen Zeit eingeführt. Wünscht man hingegen einen
kontinuierlichen Übergang von einem Abschnitt der Membran zur anderen, so werden vorteilhaft die
einzelnen, aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung seine·· Teilkomponenten zu bildenden Abschnitte
mittels einer aus zwei Hälften bestehenden Form hergestellt, wobei die Formräume von mindestens zwei
benachbarten Abschnitten unmittelbar ineinander übergehen und jeder Abschnitt mindestens eine Zufuhr zum
Einführen des Schaumstoffes aufweist, und der Schaumstoff in diese benachbarten Abschnitte gleichzeitig
eingeführt wird, und die Ausbreitungsgeschwindigkeit in jedem Formraum so gewählt wird, daß sich die
Schaumstoffe an der Grenzstelle der Abschnitte treffen und untereinander eine Verbindung gegebenenfalls
unter teilweisem Vermischen, eingehen.
Die Erfindung betrifft ferner Formen zur Herstellung solcher Schaumstoffmembranen nach dem vorherstehend
erstgenannten Verfahren. Vorteilhafterweise ist von zwei benachbarten Abschnitten mindestens eine
Hälfte eines Formteiles gegenüber der anderen Hälfte bis zur Anlage an diese verschiebbar ausgebildet, wobei
bei einem abgeschlossenen Formteil seine beiden Hälften mindestens an der Abschlußstelle zu dem
Formteil des benachbarten Abschnittes satt aneinaüder
anliegen. Als sehr günstig hat sich auch erwiesen, wenn zwischen den Formteilen von zwei benachbarten
Abschnitten verstellbare, in ihrer Wirklage die Abschnitte voneinander trennende Schieber vorgesehen
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele derselben
dargestellt sind, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, näher erläutert.
pig 1 zeigt teilweise im Schnitt eine erfindungsgemäße
Schallmembran in einem Lautsprecher und in
Fig·2 ist in vergrößertem Maßstab die Grenzstelle
des Membrankonus mit der Randzone dargestellt;
Fig.3 zeigt teilweise im Schnitt eine Schaumstoffmembran
allein und in
Fig.4 ist wieder in vergrößertem Maßstab die
Grenzstelle des Membrankonus mit der Randzone dargestellt;
F i g. 5 bis 7 dienen zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Verfahren und zeigen verschiedene Formen zur
Herstellung der Schaumstoffmembranen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Lautsprecher ist mit das Magnetsystem desselben bezeichnet, welches mit
dem Lautsprecherkorb 2 verbunden ist. Die Membran besteht aus Schaumstoff und weist anschließend an den
Membrankonus 4 einen Membranhals 5, in den die Schwingspule 6 unmittelbar eingebettet ist, auf. Zur
Aufhängung der Membran dient eine mit dem Membrankonus verbundene Randzone 7, die mit einem
Auflageteil 8 am Lautsprecherkorb 2 angeklebt ist. Die
Zentrierung der Schwingspule 6 im Magnetsystem erfolgt mit einem mit der Membran 3 verbundenen und
am Lautsprecherkorb 2 befestigten, ebenfalls aus Schaumstoff gebildeten Zentrierring 9.
Die einzelnen Abschnitte 4, 5, 7, 8 und 9 der Membran, die zusammen die Membranzusammenstellung
bilden bestehen alle aus Schaumstoff. Erfindungsgemäß sind jedoch einzelne dieser Abschnitte aus
Lhif verschiedener Zusammensetzung seiner
Teilkomponenten gebildet.
Ein solcher Schaumstoff besteht z. B. aus Polyurethan, das ein Reaktionsprodukt von Di- oder Triisocyanaten
und Polyhydroxyverbindungen, kurz Polyole genannt, ist. Da sein Eigenschaftsbild von zwei Haupt-Rohstoffkomponenten,
von denen jede für sich variabel ist und dabei andere Merkmale des Endproduktes erbringt,
bestimmt wird, lassen sich zwischen hart und weich viele Zwischenstufen einstellen. Die Schaumstruktur wird
durch Treibmittel, die während der Reaktion der beiden Rohstoftkomponenten wirken, erzielt.
Als Isocyanatkomponente kommen z. B. Toluylendiisocyanat
für die Herstellung von weichen Polyurethan-Schaumstoffen, Diphenylmethandiisocyanat für die
Herstellung von harten Polyurethan-Schaumstoffen zur Verwendung.
Bei den Polyolen sind die Struktur und die Anzahl der freien Hydroxylgruppen ausschlaggebend für die
Eigenschaften des Endproduktes. Stark verzweigte Polyester ergeben harte Schäume, lineare oder schwach
verzweigte Polyester oder Polyäther ergeben weiche Schäume. Weiters ergeben Polyester Schäume mit
besserer Zug- und Tragfestigkeit, pber geringerer Elastizität als solche auf Polyätherbasis. Ein großer
Anteil von Hydroxylgruppen im Ausgangsmpterial bedingt harte, ein geringer Anteil von Hydroxylgruppen
im Ausgangsmaterial weiche Endprodukte.
Als Treibmittel werden Kohlendioxyd oder Halogenwasserstoffe, insbesondere Monofluortrichlormethan,
verwendet. Beim Schäumprozeß entsteht Kohlendioxyd als Reaktionsprodukt von lsocyanat und Wasser. Wird
Monofluortrichlormethan, eine niedrig siedende Flüssigkeit, der Reaklionsmischung zugesetzt, verdampft sie
durch die Reaktionswärme und wirkt dadurch schaumbildend.
Durch Zusatz von Katalysatoren, Beschleunigern, Emulgatoren, Schaumstabilisatoren u. dgl. können der
Reaktionsablauf und damit auch gewisse Eigenschaften des Endproduktes gesteuert werden.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, bestehen daher eine Reihe von Möglichkeiten, die Eigenschaften eines
Schaumstoffes durch verschiedene Zusammensetzung seiner Teilkomponenten zu verändern. Diese Erkenntnis
hat sich die Erfindung zunutze gemacht und bildet den Membrankonus 4 und Membranhals 5 aus einem
harten, steifen Schaumstoff und die Randzone 7, den Auflageteil 8 und den Zentrierring 9 aus einem weichen,
elastischen Schaumstoff. Hierbei bestimmen die spezifische Porengröße im Schaumstoff und die Porenanzahl
des Materials die Masse, Steife und Dämpfungseigenschaften der Membran. Auf diese Weise ist durch den
steifen Membranhals eine gute Kopplung zwischen der Schwingspule und dem Membrankonus und durch die
Steifheit des Membrankonus selbst eine gute Schallabstrahlung bei gleichzeitiger elastischer Aufhängung
über die Randzone und den Zentrierring aus elastischem Schaumstoff erzielt. Damit sind aber die akustischen
Eigenschaften, wie Charakteristik, partielle Resonanzen und Dämpfungseigenschaften eines solchen Schallwandlers
in einfacher Weise, nur durch die Wahl der Zusammensetzung der Teilkomponenten des Schaumstoffes
für die einzelnen Abschnitte der Membran festlegbar.
Fig. 2 zeigt zur Verdeutlichung vorstehender Aus-(,5
führungen schematisiert die Grenzstelle zwischen Membrankonus und Randzone 7, wobei durch die
unterschiedliche Größe und Dichte der Poren die verschiedenen Eigenschaften des Schaumstoffes, näm-
lieh steifer Membrankonus 4 und elastische Randzone 7,
zum Ausdruck gebracht sind. Wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, erstreckt sich hierbei die Randzone 7 mit
einem Teil 10 teilweise bis über die Innenfläche 11 des
Membrankonus 4, und zwar vorzugsweise in Dreiecksform,
wodurch eine besondere wirkungsvolle Bedämpfung der Membran erzielt wird.
Entsprechend Fig. 1 kann die Membran noch mit einer Staubkappe 12 versehen werden. Selbstverständlich
kann die Randzone 7 auch anders geformt sein oder es kann ein Zentrierring aus Textilmaterial vorgesehen
sein, der analog wie die Schwingspule mit seinem inneren Rand unmittelbar in den Schaumstoff des
Membranhalses eingebettet ist. Auch kann der Auflageteil als eigener Abschnitt aus einem Schaumstoff
anderer Zusammensetzung gebildet sein.
Fig. 3 zeigt eine Membran, die erst nach ihrer Herstellung mit der Schwingspule und dem Zentrierring
durch Ankleben derselben versehen wird. Im Gegensatz zu der Membran des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1,
die einen scharfbegrenzten Übergang der Zusammensetzung des Schaumstoffes von der Randzone in den
Membrankonus aufweist, ist bei dieser Membran, wie in Fig.4 schematisch dargestellt, ein kontinuierlicher
Übergang vom Schaumstoff einer Zusammensetzung der Randzone 7 in den Schaumstoff der anderen
Zusammensetzung des Membrankonus 4 vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird eine sehr gute Bedämpfung
der Membran erzielt.
An Hand von F i g. 5 wird die Herstellung einer erfindungsgemäßen Schaumstoffmembran mit zwei
Abschnitten aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung, dem Membrankonus 4 mit Membranhals 5 und
der Randzone 7 mit Auflageteil 8 erläutert. Jedem Abschnitt 4, 5 bzw. 7, 8 der Membran Wt ein
rotationssymmetrischer Formteil 13 bzw. 14 ijgeordnet,
welcher aus zwei Hälften 15, 16 bzw. 17, 16, die Hälfte 16 ist hierbei beiden Formteilen gemeinsam,
besteht. Jede Hälfte kann dabei mehrteilig ausgeführt sein. Zwischen den Hälften 15 und 17 ist ein in der
Pfeilrichtung 18 verstellbarer Schieber 19 vorgesehen, mit dem die Formräume 20, 21 der beiden Abschnitte
voneinander abschließbar sind. In der Hälfte 16 sind zwei Kammern 22, 23 vorgesehen, von welchen jede
einem Abschnitt zugeordnet ist. Von diesen Kammern führen jeweils eine oder mehrere Zufuhrleitungen 24
bzw. 25 in die entsprechenden Formräume 20 bzw. 21. Ferner münden in jede Kammer zwei Düsen 26 bzw 27,
die an Leitungen angeschlossen sind, über die die Teilkomponenten des Schaumstoffes den Kammern
zugeführt werden.
Die Vorgangsweise ist nun so, daß bei geschlossenem Schieber beispielsweise zuerst in die Kammer 23 über
die Düsen 27 die Teilkomponenten für den Schaumstoff dieses Abschnittes 4, 5 eingespritzt werden. Diese
Komponenten vermischen sich im Raum 23, wobei sich der Schaumstoff bildet und durch den dabei entstehenden
Druck oder zusätzliche Druckmittel über die Leitung bzw. Leitungen 25 in den Formraum 21
eindringt und diesen ausfüllt. Nachdem der Schaumstoff erhärtet ist, wird der Schieber 19 hochgezogen und
damit die Verbindung zum Raum 20 hergestellt. Nun werden über die Düsen 26 in die Kammer 22 die
Teilkomponenten des Schaumstoffes für den Abschnitt 7, 8 eingespritzt, wobei sich in der Kammer 22 der
Schaumstoff bildet und über die Leitung bzw. die Leitungen 24 in den Formraum 20 eindringt und diesen
ausfüllt Hierbei erreicht dieser Schaumstoff an der Grenzstelle 28 den Schaumstoff des anderen Abschnittes,
wobei er sich mit diesen verbindet, so daß ein zusammenhängender Körper entsteht. Darauf können
die Formhälften getrennt und die Membran entnommen werden. Nach dem Entfernen der durch die Zuführleitungen
24, 25 bedingten Schaumstoffteile von der Membran ist diese fertiggestellt.
Günstige Eigenschaften einer derartigen Membran wurden beispielsweise erhalten, wenn für den Schaumstoff
die unter der Bezeichnung Desmophen TMLA/1 bzw. LK1417 und Desmodur V44 der Firma Bayer
Leverkusen, im Handel befindlichen Teilkomponenten verwendet werden. Hierbei wurden für den Abschnitt 4,
5 zur Bildung eines steifen Schaumstoffes eine Zusammensetzung der Komponenten Desmophen
TMLA/1 und Desmodur V44 im Verhältnis 1 : 1 und für den Abschnitt 7, 8 zur Bildung eines elastischen
Schaumstoffes eine Zusammensetzung der Komponente Desmophen LK1417 mit drei Teilen auf einen Teil
Desmodur V44 verwendet. Selbstverständlich können auch Schaumstoffe verwendet werden, die aus mehr als
zwei Teilkomponenten zusammengesetzt werden, wie überhaupt die Zusammensetzung der Teilkomponenten
ganz entsprechend den gewünschten Eigenschaften gewählt werden kann.
Zur Herstellung einer Membran für den Schallwandler nach Fig. 1 dient eine Form gemäß Fig. 6. Diese
Form besteht aus einem Formteil 29 für den Abschnitt 7, 8, wobei dessen eine Hälfte 30 gegenüber der anderen
mit Hilfe eines Schiebers 32 in der Richtung des Pfeiles 33 verschiebbar ist. Sind die beiden Hälften zueinander
geschoben, so liegen sie an der Stelle 34 satt aneinander an und bilden so einen Abschluß für den Formraum 35
dieses Abschnittes. Der Formteil 36 für den Abschnitt 4, 5 besteht aus der einen Hälfte 37 und der anderen
Hälfte, die sich aus dem Teil 38 und dem mehrteiligen Teil 39 zusammensetzt. Hierdurch wird für diesen
Abschnitt ein Formraum 40 gebildet, in dessen oberen Teil 41 die Schwingspule 6 einsetzbar ist. Ein dritter
Formteil 42 ist durch den Schieber 43 vom Teil 38 getrennt und besteht aus der Hälfte 44 und der Hälfte 39
des Formteiles 36, wobei ein Formraum 45 gebildet wird, welcher dem Abschnitt 9 zur Bildung des
Zentrierringes entspricht. In jedem Formraum mündet
mindestens eine Zufuhrleitung für den Schaumstoff, und
zwar für den Raum 40 die Zufuhr 46 und für die Räume 35 und 45 eine gemeinsame Zufuhr 47, da diese beiden
Abschnitte zweckmäßigerweise aus Schaumstoff gleicher Zusammensetzung gebildet werden.
Vorerst ist der Schieber 43 und die Abschlußstelle 34 geschlossen. Über die Zufuhr 46 wird Schaumstoff in
den Formraum 40 gebracht Nachdem dieser erhärtet ist, wird der Schieber 43 angehoben und die Hälfte 30
um einen vorgegebenen Betrag abgesenkt, wodurch die
Abschlußstelle 48 und 34 geöffnet und gleichzeitig ein Formraum 49 für den Teil 10, wie strichliert angedeutet,
gebildet wird. Durch Zufuhr von Schaumstoff über die Leitung 47 werden dann die Abschnitte 7,8,10 und 9 der
Membran gebildet, wobei an den Grenzstellen wieder die Verbindung mit dem Abschnitt 4,5 entsteht.
Zur Herstellung einer Membran gemäß F i g. 3 dient eine Form nach Fig.7. Diese Form besteht aus zwei
Hälften 50 und 51, wobei die beiden Formräume 52 und 53 der beiden Abschnitte 4, 5 und 7, 8 unmittelbar
ineinander übergehen. Jedem Formraum ist jedoch eine eigene Zufuhr 54 bzw. 55 für den Schaumstoff der
jeweiligen Zusammensetzung des entsprechenden Abschnittes zugeordnet Ferner ist eine schematisch
»ngedeutete Steuereinrichtung 56 vorgesehen, mit welcher die Ausbreitungsgeschwindigkeil des Schaumstoffes
in den beiden Formräumen beeinflußbar ist, beispielsweise durch Steuerung der Zufuhrmenge.
Der Schaumstoff der beiden Zusammensetzungen wird nun zumindest annähernd gleichzeitig über die
beiden Zufuhren 54 und 55 in die Form eingebracht, wobei die Ausbreitungsgeschwindigkeiten so gewählt
sind, daß sich die beiden Schaumstoffmengen gerade an der beabsichtigten Grenzstelle 57 der beiden benachbarten
Abschnitte treffen und untereinander eine Verbindung, gegebenenfalls unter teilweiser Vermischung,
eingehen. Damit gehen aber die Schaumstoffe der beiden Zusammensetzungen kontinuierlich ineinander
über, da beide noch nicht ausgehärtet sind, so daß
eine Stoßstclle vermieden wird, was vorteilhaft für die akustischen Eigenschaften einer solchen Membran ist.
Durch den Grad des Verdringers des Schaumstoffes des Abschnittes 7,8 in den Abschnitt 4,5 bzw. den Grad der
Vermischung der Schaumstoffe ist auch die Bedämpiung
der Membran beeinflußbar.
Selbstverständlich sind vorstehend beschriebene Ausführungsbeispielc in weiten Grenzen abwandelbar
ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird, die; insbesondere im Hinblick auf die Wahl der Schau mstof
fe, die Aufbereitung des Schaumstoffes, die Zufuhr in dii Form die Form der Membran selbst u. dgl. Auch sind al:
Mikrofone zu verwendende Sehallwandlcr vorteilhaft it
der erfindungsgemäßen Weise ausführbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
#09 62:
Claims (7)
1. SchaumstoFfmembran beliebiger Form für einen
Schaliwandler, die aus mehreren Abschnitten, wie Spulenhals, Membrankonus, Randzone, Auflageteil
u.dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung unterschiedlicher akustischer und
mechanischer Eigenschaften einzelne der Abschnitte aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung
seiner Teilkomponenten gebildet sind.
2. Membran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit ihr zusammenwirkende Teile, wie
Schwingspule, Zentrierring u. dgl., unmittelbar in den
Schaumstoff eingebettet sind. ι5
3. Verfahren zur Herstellung einer Schaumstoff
hergestellt, für einen Schallwandler nach Anspruch 1 oder bearbeilei, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung seiner Teilkomponenten zu bildenden
Abschnitte der Membran mittels einer mehrteiligen Form, bei der jeder Formteil aus zwei Hälften
besteht, hergestellt werden, wobei jedem Abschnitt ein eigener, gegenüber den Formteiler, der anderen
Abschnitte abschließbarer Formteil, in den der Schaumstoff über mindestens eine Zufuhr geleitet
wird, zugeordnet ist, und zwei aneinandergrenzende Abschnitte nacheinander hergestellt werden, indem
jeweils ein Formteil vom anderen abgeschlossen wird, in einem Schaumstoff eingeführt wird, dann der
Abschluß aufgehoben und in den anderen Formteil der Schaumstoff anderer Zusammensetzung eingeführt
wird wobei die beiden Schaumstoffe an der Grenzstelle der Abschnitte untereinander eine
Verbindung eingehen. 1S
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei und mehr aneinandergrenzenden
Abschnitten, der zwischen jeweils zwei Abschnitten liegende Formteil des dritten Abschnittes
von den beiden benachbarten Abschnitten abgeschlossen und in die Formteile dieser, dem dritten
Abschnitt benachbarten Abschnitte der Schaumstoff zur gleichen Zeit eingeführt wird.
5. Form zur Herstellung einer Schaumstoffmembran nach einem Verfahren von Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß von zwei benachbarten Abschnitten mindestens eine Hälfte eines
Formteiles gegenüber der anderen Hälfte bis zur Anlage an diese, verschiebbar ausgebildet ist, wobei
bei einem abgeschlossenen Formteil seine beiden so
Hälften mindestens an der Abschlußstelle zu dem Formteil des benachbarten Abschnittes satt aneinander
anliegen.
6. Form zur Herstellung einer Schaumstoffmembran nach einem Verfahren von Anspruch 3 oder 4, ^
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Formteilen von zwei benachbarten Abschnitten verstellbare,
in ihrer Wirklage die Abschnitte voneinander trennende Schieber vorgesehen sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Schaumstoff· ()0
membran, für einen Schallwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
aus Schaumstoff verschiedener Zusammensetzung seiner Teilkomponenten zu bildenden Abschnitte
mittels einer aus zwei Hälften bestehenden Form (,s
hergestellt werden, Abschnitten die Formräume von mindestens zwei benachbarten Abschnitten unmittelbar
ineinander übergehen und jeder Abschnitt mindestens eine Zufuhr zum Einführen des Schaumstoffes
aufweist und der Schaumstoff in diese benachbarten Abschnitte gleichzeitig eingeführt
wird, und die Ausbreitungsgeschwindigkeit in jedem Forrnraum so gewählt wird, daß sich die Schaumstoffe
an der Grenzstelle der Abschnitte «reffen und untereinander eine Verbindung, gegebenenfalls
unter teilweisem Vermischen, eingehen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT624467A AT274080B (de) | 1967-07-05 | 1967-07-05 | Schallwandler mit einer Schaumstoffmembran |
AT624467 | 1967-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762520A1 DE1762520A1 (de) | 1970-06-25 |
DE1762520B2 DE1762520B2 (de) | 1975-10-16 |
DE1762520C3 true DE1762520C3 (de) | 1976-05-26 |
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