DE1761136C - Starrer, dosenartiger Behälter zur abgedichteten Aufnahme von zu sterilisierenden Nahrungsmitteln - Google Patents

Starrer, dosenartiger Behälter zur abgedichteten Aufnahme von zu sterilisierenden Nahrungsmitteln

Info

Publication number
DE1761136C
DE1761136C DE1761136C DE 1761136 C DE1761136 C DE 1761136C DE 1761136 C DE1761136 C DE 1761136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
wall
flange
thickness
container wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Giovanni Agrate Brianza Nighes (Italien)
Original Assignee
Star Stabilimento Alimentaie S.p.A., Agrate Brianza, Mailand (Italien)
Publication date

Links

Description

5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Verschluß war jedoch ebenfalls erfolglos, hauptsächzeichnet, daß die Sperrschicht (22) durch eine « Hch wegen der Bildung von galvanischen Elementen Aluminiumfolie gebildet wird, die an der Außen- zwischen den beiden verschiedenen Metallen (besonfläche der Sperrschicht (12) haftend befestigt und ders bei leicht azidischen Produkten) und wegen der mit einem Kunststoffschutzfilm beschichtet ist. dadurch verursachten Korrosion und Perforationen.
6. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Dies ist der Grund, warum die Hersteller von konzeichnet, daß die Sperrschicht (22) ein Film aus 5° servierten Nahrungsmitteln immer noch den von Epoxyharz oder Epoxyphenolharz ist. Appert eingeführten Verfahren folgen, d. h. Weiß-
7. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekenn- blechdosen verwenden. Als Folge davon sehen sich zeichnet, daß die Sperrschicht (22) ein biegsames Kleinhändler und Käufer außer den bereits erwähn-Dreifachschichtmaterial mit einer Aluminium- ten Nachteilen oft »aufgetriebenen« Dosen gegenfolie als Mittelschicht ist, während die beiden 55 über (offensichtlich ein Sympton eines verdorbenen äußeren Schichten des Schichtmaterials aus Poly- und toxischen Produkts), ohne die häufigen Fälle esterharz, Polyvinylidenchlorid und/oder Poly- von Nahrungsmittelvergiftung zu erwähnen, propylen hergestellt sind. Im Rahmen der Erfindung durchgeführte gründ-
liehe Untersuchungen zeigten, daß solche Schäden
6o hauptsächlich durch die Spannungen beim Sterili-
Die Erfindung betrifft einen starren, dosenenigen sieren und nachfolgenden Abkühlen bedingt sind, die Behälter zur abgedichteten Aufnahme von zu sterili- in dem Bereich auftreten, an welchem der Deckelsierenden Nahrungsmitteln, bestehend aus einem mit falz mit der Längsschweißnaht des Dosenrumpfes seinem Boden einstückig geformten Behälterkörper zusammentrifft. Diese Spannungen führen in dem aus Polypropylen, dessen offenes Ende einen ein- 65 erwähnten Bereich oft zur Bildung von anfänglich stückig angeformten, nach außen gerichteten Um- nicht feststellbaren Mikro-Leckstellen, welche früher fangsflansch aufweist, der mit einer bogenförmigen oder später zu Beschädigungen oder zumindest zu Übergangszone in die Wandung des Behälterkörpers einer Verunreinigung des Inhalts führen können.
Schließlich können, da die Längsschweißnaht des daß bei Verwendung üblicher Werkzeuge und Ma-
Weißblechrumpfes unter Verwendung einer Legie- schinen ein wirtschaftliches Herstellungsverfahren
rung gebildet wird, die gewöhnlich 98 «/o Blei una zum Füllen, VerschlieSen und Sterilisieren der ge-
2°/o Zinn enthält, leicht Bleispuren vom Doseninhalt füllten Behälter mit Nahrungsmitteln möglich ist, absorbiert werden. 5 wenn als Werkstoffe für den Behälterkörper PoIy-
Das Problem wird durch den Umstand noch weiter propylen und für den Verschlußdeckel ein Metall zur
kompliziert, daß die Hersteller in der ganzen V/elt Anwendung kommen.
meistens mit Maschinen ausgerüstet sind, durch Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem welche der Verschlußdeckel im Drückverfahren an- Hauptmerkmal der Erfindung dadurch gelöst, daß gefalzt wird, so daß die Vorliebe dieser Industrie für io der im Spritzgußverfahren an der Behälterwandung die herkömmlichen Weißblechdosen und das Miß- einstückig angeformte Umfangsflansch eine ebene trauen gegen neuartige Lösungen des Problems obere Auflagefläche für den Verschlußdeckel auf-(welche nicht mit den vorhandenen Maschinen durch- weist und daß die Wandstärke dieses Umfangsgeführt werden können) nicht voll gerechtfertigt er- flansches von dem Betrag der Stärke der Behälterscheint. 15 wandung stetig auf einen Betrag an seiner freien
Die vorstehend erörterten Probleme sind jedoch Kante abnimmt, der nicht mehr als ein Fünftel der
auch dann noch nicht zu beheben gewesen, wenn Behälterwandung beträgt.
man von einer Behälterart der eingangs genannten In vorteilhafter Weiterentwicklung beträgt nach Ausführungsform ausgeht, d. h. im Spritzgußverfah- einem weiteren Erfindungsmerkmal der Krümmungsren hergestellte Behälterkörper aus Polypropylen ver- ao radius am Rücken des Umfangsflansches bei der wendet, deren einteilig angeformter, nach außen ge- bogenförmigen Übergangszone das 1,5- bis 2,5iache richteter Umfangsflansch mit dem Umfangsrand eines der Dicke der Behälterwandung. Ein weiteres Erfinmetallischen Verschlußdeckels durch eine haken- dungsmerkmal sieht vor, daß die stetige Abnahme förmige Falzung verbunden wird, um hierdurch eine der Dicke des Umfangsflansches an derjenigen Stelle dichte Verschlußnaht zu erhalten. Derartige Behälter »5 beginnt, an welcher die bogenförmige Übergangszone sind bekannt, die aus Kunststoff hergestellt sind des Umfangsflansches mit der Behälterwandung zu-(deutsches Gebrauchsmuster 1957 680). Ferner ist sammentrifft.
es bekannt gewesen, als hitzebeständigen Kunststoff Weitere Erfindungsmerkmale, die jedoch nur im Polypropylen zu verwenden (Technische Rundschau Zusammenhang mit den vorgenannten Hauptmerkvom 21. September 1962, S. 9). Ferner sind haken- 30 malen der Erfindung Schutz genießen sollen, kennartige Falzausbildungen grundsätzlich bekannt zeichnen sich einmal dadurch, daß in an sich be-(USA.-Patentschrift 3 272 383). kannter Weise (deutsches Gebrauchsmuster 1956 285)
Bei allen bekannten Vorschlägen für sich allein die Außenfläche der Behälterwandung mit einer oder auch in einer Kombination derselben besteht Sperrschicht gegen Gase und/oder Licht versehen ist, nach wie vor das Problem, einen dichten Verschluß 35 die sich vom Behälterboden bis zu derjenigen Stelle am Umfangsrand des offenen Behälters so herstellen erstreckt, von welcher die bogenförmige Übergangszu können, daß bei einer Massenfertigung Maschinen zone des Umfangsflansches an der Behälterwandung und Arbeitsverfahren ohne weiteres übernommen ausgeht, ferner daß in ebenfalls bekannter Weise werden können, wie sie bei der Herstellung von (deutsches Gebrauchsmuster 1956 285) die Sperr-Metalldosen in Benutzung sind, so daß ohne weiteres 40 schicht durch eine Aluminiumfolie gebildet wird, die bestehende Anlagen übernommen bzw. für neu zu an der Außenfläche der Sperrschicht haftend befestigt erstellende Anlagen die üblichen Verfahren und Ma- und mit einem Kunststoffschutzfilm beschichtet ist. schinen verwendet werden können. Die Schwierig- Ein vorteilhaftes weiteres Erfindungsmerkmal keiten zur Lösung dieses Problems liegen in der sieht vor, daß die Sperrschicht ein Film aus Epoxy-Ausbildung und Anordnung des Umfangsflansches 45 harz oder Epoxyphenolharz ist. Schließlich verwenvon Behältern aus Polypropylen, da sich dieser Werk- det die Erfindung nach einem weiteren Merkmal den stoff nicht ohne weiteres für die angestrebte haken- bekannten Vorschlag (»Neue Verpackung«, Heft 6, förmige Falzung eignet, falls nicht besondere Maß- 1962, S. 657 bis 661), daß die Sperrschicht ein biegnahmen ergriffen werden, die die Herstellung der- sames Dreifachschichtmaterial mit einer Aluminiumartiger Behälter unwirtschaftlich machen. 5° folie als Mittelschicht ist, während die beiden äußeren
Auch weitere bekannte Behälterausbildungen, bei Schichten des Schichtmaterials aus Polyesterharz,
denen der Behälterkörper aus Plastikmaterial oder Polyvinylidenchlorid und/oder Polypropylen herge-
auch aus Polypropylen besteht (italienische Patent- stellt sind.
schrift 5641)54 bzw. französische Patentschrift Durch die Erfindung wird eine Anzahl wesent-1 462 048), haben die bisherigen Nachteile gezeigt, 55 Hcher Vorteile erzielt. Vor allem haben Versuche in daß die Ausbildung einer hakenförmigen Falzung über ein Jahr übersteigenden Zeiträumen für eine des Umfangsflansches bei der Behälteröffnung ent- große Vielfalt von Nahrungsmitteln, wie Fleisch, weder eine undichte Verschlußnaht, insbesondere Obst, Gemüse, geschälte Tomaten, Tomatenkonzenbeim Sterilisationsvorgang ergaben, oder daß nur träte einen Konservierungsstandard gezeigt, der nicht mit erheblichem Aufwand in praktisch unwirtschaft- 6o nur wesentlich höher als der mit Weißblechdosen licher Weise eine befriedigende Abdichtung des erzielbare ist, sondern bei dem der Dichtungswirgenannten Umfangsrandes möglich war, und zwar kungsgrad und die Festigkeit der Falzung unter den auch dann, wenn im Fall der Herstellung von Be- Beanspruchungen beim Sterilisieren sich auch infolge hälterkörpern aus Polypropylen der einstückig an- des Fehlens einer Längsschweißnaht als außerordentgeordnete Umfangsflansch an der Behälteröffnung 65 Hch zufriedenstellend erwiesen haben. Vom wirteine sich verjüngende Querschnittsform aufwies. schaftlichen Gesichtspunkt aus gesehen sind die er-
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, findungsgemäßen Behälter billiger und haben ein geBehälter der eingangs genannten Art so auszubilden, ringeres Gewicht. Eine Fertigungsstraße (100000 Be-
hälter täglich) benötigt nur ein Sechstel bis ein spielsweise beträgt bei dem vorangehend betrachteten
Siebtel der Kosten einer ähnlichen Fertigungsstraße besonderen Fall von 100- bis 200-g-Dosen die Dicke
zur Herstellung gleichwertiger Weißblechdosen und des Bleches 0,15 bis 0,20 mm. Der Verschlußdeckel
nur ein Fünftel der Arbeitskräfte. Gleichzeitig sind 14 hat die Form einer kreisförmigen Scheibe, bei
keine wesentlichen Abänderungen im Aufbau üb- 5 welcher der Mittelbereich 14 A ■ entsprechend der
licher Falzungsmaschinen sowie der Füll- und Sterili- Mündung des Körpers 10 beim Pressen eingetieft
sationseinrichtungen und der Transport- und Lage- wird, um eine kreisförmige Schulter 145 zu erhalten,
rungsanlagen erforderlich. die wie ein Stopfen im offenen Ende des Körpers 10
Nachstehend wird die Erfindung für Ausführungs- sitzt.
beispiele an Hand von schematischen Zeichnungen io Beim Verpackungsvorgang wird, nachdem der
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Körper 10 mit der entsprechenden Menge des zu.
F i g. 1 eine Ansicht des Behälterkörpers und des konservierenden Produkts gefüllt worden ist, der
Verschlußdeckels eines ersten Ausführungsbeispiels Körper 10 zur Falzungsmaschine gefördert, welche
vor der Falzung, den Deckel 10 aufpreßt und die Falzung im Drück-
F i g. 2 einen axialen Teilschnitt in vergrößertem 15 verfahren bildet. Bekanntlich wird bei der Falzung
Maßstab zur Erläuterung der Form des Umfangs- eine drehbare Scheibe in die Eintiefung 14£ (Fig.3)
flansches am Behälterkörper, im Deckel eingesetzt, welche in der axialen Richtung
F i g. 3 einen axialen Teilschnitt in vergrößertem gegen den letzteren preßt, so daß der Umf angsrand
Maßstab zur Erläuterung der erfindungsgemäß aus- 14 F des Verschlußdeckels fest gegen den Flansch 16
gebildeten fertigen Falzung, . 20 anliegt. Während der Behälter um seine eigene Achse
F i g. 4 einen axialen Teilschnitt in vergrößertem gedreht wird, greifen mehrere geeignet geformte RoI-
Maßstab ähnlich Fig. 3 für eine abgeänderte Aus- len an dem Rand 14F an und bördeln diesen. Wäh-
führungsform. rend dieses Vorgangs ist die Schulter 14 B radial
Der in den Zeichnungen dargestellte Behälter be- durch die erwähnte Scheibe abgestützt, so daß die sitzt einen zylindrischen Behälterkörper 10 mit kreis- 35 entsprechende Endzcne der Wand 12 des Körpers 10 förmigem Querschnitt und einen Verschlußdeckel 14. radial von innen abgestützt ist. Gleichzeitig verformen Der Körper 10 weist eine Umfangswand 12 auf, die vorerwähnten Rollen den Rand 14 F und den welche mit einer Bodenwand 13 und mit einem an Flansch 16 in ihre endgültige in F i g. 3 gezeigte Geder Behälteröffnung nach außen gerichteten Um- stalt, in welcher der Flansch zurückgebogen ist, wie fangsflansch 16 einteilig im Spritzgußverfahren her- 30 bei 16J3 gezeigt, d. h. die Form eines Hakens hat, gestellt wird. Das Material des Körpers 10 ist iso- welcher mit dem Hakenteil 14 C des Verschlußtaktisches Polypropylen mit den folgenden Eigen- deckelrandes 14 im Eingriff steht. Während der Verschaften: formung erhält der Flansch 16 eine zunehmende
Dicke, während andererseits die Übergangszone R
Erweichungspunkt 35 gestreckt wird, so daß in dieser Zone eine molekulare
(ASTMD 1525-58 T) > 150° C Orientierung erhalten wird. Diese beiden Faktoren
Schmelzpunkt 164 bis 170° C zusammen mit den Eigenschaften des Polypropylens
Verglasungspunkt '. - 35° C und der Lippenform (F i g. 2) des Flansches 16 sind
Verformungstemperatur ^ ΪΤίί^11,' Γ'^ dW ί*™?*· Fes^eit
4,62 kg/cm* (ASTM 4648-56) 100 bis 130° C 4° und. Olf^. T 1^u ^?««*«***1»?* hfen
5 A :■ . gezeigt, daß die beschriebene Falzung mit einem brei-
Linearer AusHehnungskoeffizient ten sicherheitsspielraum Innendrücken einer Größen-
(ASTM D 696-44) 1J 0 ■ 1U Ordnung von 2 atü selbst bei Temperaturen von 120
Spezifische Wärme (20 bis 60° C) 0,46cal/°C bis 125° C ohne irgendwelche nachfolgende nachWärmeleitfähigkeit 2,1 · ΙΟ"7 45 teilige Wirkungen standhalten kann.
Obwohl es in F i g. 1 bis 3 nicht ausdrücklich dar-
Wenn der Behälter beispielsweise 100 bis 200 g gestellt ist, kann natürlich f Ur den Verpackungsvor-Corned Beef enthalten soll, dann beträgt die Dicke S gang die Unterseite des Randes 14 F des Verschlußder Wand 12 gewöhnlich etwa 0,4 bis 0,5 mm, so daß deckeis 14 vorher mit einer Kleber- oder Kittschicht der Körper 10 im wesentlichen starr ist Natürlich 5° zur zusätzlichen Sicherung der Abdichtung beschichwird eine entsprechend größere Dicke S für größere tet werden. Ferner kann in üblicher Weise die geBehälter verwendet. samte nach innen gerichtete Fläche 14 D des Ver-
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, geht der Flansch 16 in schlußdeckels 14 mit einer dünnen Schicht eines Isodie Wand 12 mit einer bogenförmigen Übergangs- lieranstrichs oder -lackes zur Isolierung gegen der zone R über. Die Dicke des Flansches 16 nimmt, aus- 55 Doseninhalt versehen werden.
gehend von der Basis B der Zone R aus, allmählich In F i g. 4 sind diejenigen Teile, die den voran-
ab. An der freien Kante 16A beträgt die Flansch- gehend in Verbindung mit Fig. 1 und 3 beschriebedicke nicht mehr als ein Fünftel der Dicke S der nen ähnlich oder gleichwertig sind, mit den gleicher Wand 12. Der Krümmungsradius am Rücken D der Bezugsziffern um die Zahl 100 erhöht gekennzeich-Zone R beträgt das 1,5- bis 2,5fache der Dicke 5, da 60 net. Bei der Ausführungsform nach Fi g.4 sind Sperreine Dicke von weniger als dem l,5fachen derDickeS schichten 22,23 an der Außenfläche der Wand 112 zu einer schlechten Falzung mit dem Verschlußdeckel des Behälterkörpers 110 bzw. an der Außenfläche de 14 führen würde. Bodenabschnitts 113 vorgesehen, wobei die Sperr-
Der Verschlußdeckel 14 ist aus Blech, beispiels- schicht 22 kurz vor dem Umfangsflansch des Körper weise aus Weißblech oder Aluminiumblech gepreßt, 65 110 endet. Die Schichten 22 und 23 haben in erste wobei die Dicke des Bleches und das Profil des Ver- Linie die Aufgabe, den Behälterinhalt sowie dei schlußdeckels in herkömmlicher Art derart gewählt Polypropylenkörper 110 gegen die Einwirkung voi wird, daß der Deckel im wesentlichen steif ist. Bei- Licht mit Rücksicht auf den Umstand zu schützen
daß das Propylenharz, aus welchem der Körper geformt ist, zweckmäßig frei von Weichmachern, Farbstoffen u. dgl. ist, deren Vorhandensein die Konservierung des Behälterinhalts nachteilig beeinflussen könnte. Die Schichten 22,23 können aber auch oder nur dazu dienen, die Durchlässigkeit des Körpers UO für Gase oder Strömungsmittel allgemein zu verbessern, besonders wenn der Schutz gegen Licht von unwesentlicher Bedeutung ist. Im letzteren Falle kann jede der Schichten 22, 23 einfach aus einem Film aus Epoxyharz oder Epoxyphenolharz bestehen.
Metallische Sperrschichten, insbesondere aus Aluminium, sind zum Schutz gegen Licht empfehlenswert. Eine dünne, jedoch wirksame Aluminiumsperrschicht kann durch elektrolytische Abscheidung öder durch Aufspritzen unter Vakuum nach an sich bekannten Verfahren erhalten werden. Gegebenenfalls kann ein Band aus Aluminiumfolie an der Wand 112 zur Bildung der Schicht 22 haftend befestigt und eine aus Aluminiumfolie ausgestanzte Scheibe am Boden 113 angeklebt werden, so daß sie als Sperrschicht 23 wirkt. In beiden Fällen soll jedoch die Metallschicht nachfolgend mittels eines Schutzfilms oder -Überzugs aus Kunststoff, beispielsweise Polyäthylenterephthalat, geschützt werden.
Gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung können die Sperrschichten 22, 23 durch ein Band und eine Scheibe gebildet werden, die aus einem dünnen biegsamen Dreifach-S Schichtmaterial ausgeschnitten worden sind, das aus Aluminiumfolie als Mittelschicht und aus zwei äußeren Schichten besteht, von denen jede durch einen Film aus Polyesterharz, Polyvinylidenchlorid und/ oder Polypropylen gebildet wird. Bei einem Drei-LO fachschichtmaterial dieser Art kann die Aluminiumfolie anfänglich mit Mustern, Beschriftungen oder anderen Kennzeichen für das Produkt bedruckt oder geprägt werden, wodurch ein nachfolgendes Etikettieren der Packung überflüssig wird.
In diesem Zusammerhang ist zu erwähnen, daß der erfindungsgemäße Behälter nicht unbedingt die in der Zeichnung dargestellte zylindrische Form von kreisförmigem Querschnitt haben muß, da alle voranstehend offenbarten Lehren in Verbindung mit allen ao Dosenformen angewendet werden können. Beispielsweise fallen auch flach elliptische Behälter sowie Behälter von rechteckigem Querschnitt mit abgerundeten Ecken usw. unter den Begriff »Behälter« und eignen sich daher zur Verschlußdeckelanfalzung durcl das Drückverfahren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ρ .. . übergeht und der mit dem Umfaagsrand eines metal- Patentanspruche: ^n VmdiblBdeiikläi mrAusbildung einer dich-
1. Starrer, dosenartiger Behälter zur abgedich- ten Verschlußnaht durch eine hakenförmige Falzung
teten Aufnahme von zu sterilisierenden Nahnings- verbunden wird.
mitteln, bestehend aus einem mit seinem Boden 5 Eine derartige Sterilisation soll dadurch erfolgen,
einstückig geformten Behälterkörper aus Poly- daß die betreffenden Nahrungsmittel, nachdem sie in
propylen, dessen offenes Ende einen einstückig den jeweiligen Behälter eingefüllt sind, eine Behand-
angeformten, nach außen gerichteten Umfangs- lung bei erhöhter Temperatur erfahren, die etwa
flansch aufweist, der mit einer bogenförmigen 120 bis 125° C beträgt
Übergangszone in die Wandung des Behälter- io Die Technik der Sterilisation von Fleisch wurde körpers übergeht und der mit dem Umfangsrand von Appert im Jahre 1810 durch die Verwendung eines metallischen Verschlußdeckels zur Aus- von Weißblechdosen eingeführt. Weißblechdosen bildung einer dichten Verschlußnaht durch eine verleihen jedoch dem Inhalt einen metallischen Gehakenförmige Falzung verbunden wird, da- schmack, und außerdem erzeugen die im Fleisch durch gekennzeichnet, daß der im Spritz- 15 enthaltenen sulforierten Aminosäuren Schwefelgußverfahren an der Behälterwandung (12) ein- wasserstoff, der das Weißblech zumindest oberflächstückig angeformte Umfangsflansch (16) eine Hch angreift und Zinn- und Eisensulfide bilden, durch ebene obere Auflagefläche für den Verschluß- welche sowohl der Geschmack des Inhalts als auch deckel (14) aufweist und daß die Wandstärke das Aussehen der Packung noch weiter nachteilig dieses Umfangsflansches (16) von dem Betrag ao beeinflußt wird.
der Stärke der Behälterwandung (12) stetig auf Es wurden verschiedene Versuche unternommen,
einen Betrag an seiner freien Kante abnimmt, der die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden. Beispiels-
nicht mehr als ein Fünftel der Behälterwandung weise wurden die Innenflächen des Dosenrumpfes
(12) beträgt. und des V-irschlußdeckels mit Lacken verschiedener
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- »5 Art überzogen, jedoch waren diese Versuche nicht zeichnet, daß der Krümmungsradius am Rücken voll zufriedenstellend, sowohl wegen der Porosität (D) des Umfangsflansches (16) bei der bogen- der versuchsweise aufgetragenen Überzüge als auch förmigen Übergangszone (R) das l,5-bis2,5fache wegen der ungenügenden Haftung der Überzüge an der Dicke der Behälterwandung (12) beträgt. dem metallischen Schichtträger. Vor kurzem wurden
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 30 gewisse Verbesserungen durch die Verwendung von gekennzeichnet, daß die stetige Abnahme der Epoxydlacken erzielt, welche jedoch dem in der Dose Dicke des Umfangsflansches (16) an derjenigen verpackten Produkt einen bitteren und unangeneh-Stelle beginnt, an welcher die bogenförmige men Beigeschmack verleihen.
Übergangszone (R) des Umiangsftansches (16) Aluminiumbehälter wurden ebenfalls versuchs-
mit der Behälterwandung (12) zusammentrifft. 35 weise verwendet, jedoch besteht bei Aluminium außer
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- seinen relativ hohen Kosten der Nachteil, daß es bei durch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der Produkten mit einem pH-Wert von weniger als 5 Behälterwandung (112) mit einer Sperrschicht und bei gesalzenen Produkten korrosionsanfällig (22) gegen Gase und/oder Licht versehen ist, die ist. Außerdem können Aluminiumdosen leicht versieh vom Behälterboden (113) bis zu derjenigen 40 beult werden, was zu Leckstellen am Falzverschluß Stelle erstreckt, von welcher die bogenförmige führt. Ferner wurden verschiedene Kombinationen Übergangszone (R) des Umfangsflansches (16) versucht, beispielsweise mit einem Rumpf aus Weißan der Behälterwandung (12) ausgeht. blech und einem Aluminiumverschlußdeckel. Dieser

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1761136B1 (de) Starrer,dosenartiger Behaelter zur abgedichteten Aufnahme von zu sterilisierenden Nahrungsmitteln
DE69813548T2 (de) Behälterverschluss
DE3605328A1 (de) Elementzellenhuelle
DE2412447A1 (de) Fluessigkeits- und gasdichter behaelter und verfahren und vorrichtung zur herstellung desselben
DE3714949C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines dichten Behälters sowie einen nach einem dieser Verfahren hergestellten Behälter
DE3209539A1 (de) Verschlusskappe und damit verschlossene packung
CH666458A5 (de) Verpackungsbehaelter.
EP1470053B1 (de) Dosenkörper mit einer äusseren bodenabdeckung
DE1761136C (de) Starrer, dosenartiger Behälter zur abgedichteten Aufnahme von zu sterilisierenden Nahrungsmitteln
DE1657632B2 (de) Verfahren zum herstellen einer dichtungseinlage fuer eine verschlusskappe
DE3721203C2 (de)
WO2006051118A1 (de) Tubenförmige verpackung
EP0835212B1 (de) Wieder-verschliessbarer Behälter mit Deckelring und Eindrückdeckel
DE60116386T2 (de) Verschlussmittel für dosen, insbesondere konservendosen
DE2318670A1 (de) Behaelter mit einem den behaelter dicht abschliessenden, leicht entfernbaren verschluss
CH453117A (de) Dosenverschluss
DE2308499C3 (de) Streudose aus Kunststoff
CH456445A (de) Sterilisierfähige Verpackung
EP1006053B1 (de) Leicht zu öffnender Dosendeckel
DE4125172A1 (de) Schrumpfbare flaschenkapsel aus mehrlagiger kunststoffolie und verfahren zu ihrer herstellung
DE19629148C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines befüllten Behälters
WO2006092073A1 (de) Deckel für eine verpackung, herstellungsverfahren und -vorrichtung dafür
CH447928A (de) Verpackungsbehälter mit einer Auskleidung aus Kunststoff und Verfahren zum Herstellen desselben
DE2353304A1 (de) Kapselverschluss zum verschliessen von behaeltern verschiedener art und verfahren zu dessen herstellung
DE966168C (de) Beutelverschluss mit einem um das zu verschliessende Ende herumgelegten und durch Hitzeeinwirkung mit ihm verbundenen Klebestreifen