DE1760734A1

DE1760734A1 - Flaechiges Gebilde zur Befestigung von Kennzeichen durch magnetische Haftung

Info

Publication number: DE1760734A1
Application number: DE19681760734
Authority: DE
Inventors: Horst Baermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-06-25
Filing date: 1968-06-25
Publication date: 1972-01-27

Description

Flächiges Gebilde zur Befestigung von Kennzeichen durch magnetische Haftung Die Erfindung bezieht sich auf ein flächiges Gebilde, auf dem Kennzeichen durch magnetische Haftung befestigt werden können.
Es sind bereits Tafeln und Trägerfolien aus Kunststoff mit eingebetteten ferromagnetisehen Stoffen, wie z.B. Eisen- pulver, bekannt, die als Rückaehluß und zur Halterung von Dauermagneten in Form von Kennzeichen, Symbolen und dergl, dienen, Es ist auch bekannt, derartige Folien auf der Rück- seite mit einer Klebeschicht zu versehen, um sie an unmagnetischen Stoffen befestigen zu können, um dadurch die Halterung von Dauermagneten auch an solchen Stoffen wie Holz, Kunststoff und dergl. zu ermöglichen, Diese Tafeln und Trägerfolien sind verhältnismäßig steif und lassen sich nicht zusammenrollen, ohne daß die auf diesen Ta- feln oder Trägerfolien aufgebrachten, bedruckten oder bedruckbaren Papierüberzüge eine Beschädigung erleiden, weil beim Rollen auf der einen Seite eine Dehnung und auf der anderen Seite eine Stauchung erfolgt. Wird die Folie mit der Papier- seite nach außen aufgerollt, können infolge der in Papier auf- tretenden Spannungen Risse entstehen, wogegen beim Rollen mit der Papierseite nach innen unter teilweiser Lösung der Papier- schicht Knickstellen auftreten, die längs der Aufrollachse verlaufen, Unter Vermeidung dieser Nachteile liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, ein flächiges Gebilde, auf des Kennzeichen durch magnetische Haftung befestigt werden können, zu schaffen, das sich beliebig oft nach Gebrauch auf kleinsten Radius zusammenrollen läßt, ohne daß das flä- chige Gebilde selbst oder die auf ihm aufgezogenen Schichten, insbesondre bedruckbare oder bedruckte Papierbahnen, z.B. in Form von Demonstrationsplänen, Landkarten usw. eine Be- schädigung erleiden.
Dieses Problem wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das flächige Gebilde aus einer Gewebebahn besteht, die we- nigstens auf einer Seite mit einer dünnen ferromagäetischen Schicht versehen ist.
Hierbei kann die ferromagnetische Schicht aus einen in ein erhärtendes, vorzugsweise streich- oder tauchfähiges Binde- mittel eingebrachten Eisenpulver bestehen. Als Bindemittel für das Eisenpulver wird vorzugsweise ein Lack auf Dispersionsbasis verwendet. Die auf die Gewebebahn aufgebrachte ferromagnetische Schicht kann aber auch aus einer sehr dünnen Eisenblechfolie bestehen. Die Eisenbleohfolien können in einer Dicke von z.B. o,o25 m Verwendung finden. Als Gewebebahn wird vorzugsweise ein Leinentuch verwendet. Um eine gute Haftung der ferromagnetischen Schicht auf den Leinentuch zu erzielen, kann die Seite des Tuches, auf der die ferromagnetische Schicht aufgebracht wird, mit einem Kleber vereehen sein, bei dem erst bei Erwärmung seine Klebe- wirkung eintritt. Diese Kleber werden als sogenannte Bügel- kleber bezeichnet, Nach den Auftragen des Eisenpulverlackes, z.B. durch Auf- streichen auf die Seite der Leinenbahn, die den Bügelkleber enthält, wird die Bahn erwärmt, z.8. in einem Trockenofen, wobei nicht nur eine Trocknung des Lackes, sondern gleich- zeitig eine innige Bindung mit der Leinenbahn durch Ver- schmelzen den sogenannten Bügelklebers mit der Lackschicht, bezw. den Eisenpulverteilchen eintritt.
Auf einfache weise kann auch eine sehr dünne ferromagnetische Folie, z.B. durch Aufwalzen unter Wärme auf die mit Bügel- kleber versehene Seite der Leinenbahn aufgebracht werden, wo- bei eine sehr innige Bindung zwischen ferromagnetischer Schicht und Leinenbahn eintritt, die auch beim wiederholten Zusammenrollen keine Beschädigung erleidet oder gar abblättert. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die auf die Leinenbahn aufgebrachte ferromagnetische Schicht mit einer Selbstklebeschicht versehen. Das Auftragen der Selbstklebe- schiebt kann z.B. in einem kontinuierlichen Arbeitsgang un- mittelbar im Anschluß nach den Austritt aer beschichteten Gewebebahn aus dem Trockenkanal erfolgen. Anschließend wird die Selbatklebesehicht mit eines Schutzpapier, wie z.B. Silikonpapier versehen und die so beschichtete Bahn rufgehaspelt. Nach Abziehen des Schutzpapiers können auf die Selbstklebesehicht beliebige bedruckbare oder bedruckte Papierbahnen, wie Organisationspläne, Werbeschriften, Landkarten und dergl, aufgezogen werden. Auf diese so beschichteten flächigen Ge- bilde können zur Demonstration, Markierung usw..Kennzeiehen, die aus aufmagnetisiertem Dauermagnetwerkstoff bestehen oder mit Dauermagneten versehen sind, beliebig aufgesetzt werden, auf denen sie magnetisch haften, Nach dem Gebrauch können die flächigen Gebilde nach der Er- findung beliebig zusammengerollt werden, ohne daß eine Be- schädigung der aufgebrachten Schichten eintritt, weil sich das Gewebe spannungsfrei jeder Biegung anpaßt, ohne daß in den 'fest aufgebrachten Sohieh£®n selbst Spannungen entstehen. Das Gewebe gleicht praktisch alle Zug- und Druckspannungen aus. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer perspektivischen Zeichnung erläutert.
Die Gewebebahn i, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Leinen besteht, und gegebenenfalls einen Bügelkleber ent- hält, ist mit einer Eisenpulver enthaltenden Lackschicht 2 versehen, Auf dieser Eisenpulverlackschioht ist eine Selbst- klebeschicht 3 aufgebracht, auf die eine Landkarte 4 aufge- zogen ist. Auf diese Landkarte ist einmagnetisch haftendes Kennzeichen 5 aufgesetzt.

Claims

P a t e n t a n a p r ü e h e 1. Flächiges Gebilde zur Befestigung von Kennzeichen durch magnetische Haftung, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus einer Gewebebahn besteht, die wenigstens auf einer Seite mit einer ferroaagnetischen Schicht versehen ist. 2. Flächiges Gebilde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Gewebebahn aufgebrachte ferromagnetische Schicht aus einem in ein trocknendes, vorzugsweise Streich-oder tauchbares Bindemittel eingebrachten Eisenpulver be- steht 3. Flächiges Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Gewebebahn aufgebrachte ferromagnetische Schicht aus einer sehr dünnen Eisenblechfolie besteht. 4. Flächiges Gebilde nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Gewebebahn aus Leinen besteht, wel- ches auf der Seite, auf der die fsrromagnetische Schicht aufgebracht wird, mit einen Kleber versehen ist, bei dem erst bei Erwärmung seine Klebewirkung eintritt. 5. Flächiges Gebilde nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß zum Aufziehen sowohl von unbedruckten als auch bedruckten Papierbahnen, wie Plänen, Landkarten, Demonstra- tionstafeln usw. die ferromagnetisohe Schicht mit einer Selbstklebesehicht versehen ist, die gegebenenfalls mit einer abziehbaren Schutzschicht. z.B. Silikonpapier, abge- deckt ist.