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Vorrichtung zur Spitzensortierung von Leerhülsen und gleichzeitigen
Anbringung ein-oder mehrfarbiger Garn-, Qualitäts-und Mischungskennzeichen auf Leerhülsen
für Ringspinnmaschinen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Markieren der zur Herstellung von Kopsen verwendeten konischen Spinnhülsen zu
schaffen, mit der diese Hiil. sen vor der Bewickelung in einer Ringspinnmaschine
verschiedenfarbig und mit den jeweiligen Garnkennzeichnungsnummern versehen markiert
werden, wobei diese Markierung während des Wickelvorganges nicht stört und nach
der Fertigstellung der Kopse ohne weiteres erkennen läßt, aus welcher Garnart und
Mischung der Kops besteht. Die Markierung ist ferner so beschaffen, daß sie sich
nach Weiterverarbeitung der Kopse von der nunmehr leeren Spinnhülse ohne Schwierigkeiten
entfernen läßt.
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Der Vorrichtung fällt somit die Aufgabe zu, die Problemstellung "Vermeidung
von Garnverwechselungen"in wirtschaftlichster Weise zu lösen. Erfahrungsgemäß führen
vorkommende Garnverwechselungen bei Weiterverarbeitung des nicht erkannten"falschen
Kopses"zu Reklamationen und finanziellen Verlusten.
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Voraussetzung für die Markierung der Leerhtlsen gemäß des Erfindungsgedankens
ist eine vor der Markierung zu erfolgende
"Spitzensortierung"der
Leerhiilsen. Eine derartige"Spitzensortierung"der HUlsen ergibt die Möglichkeit,
Ringspinnmaschinen weiter zu automatisieren und zwar in der Weise, daß die spitzensortierten
Hülsen in ein Magazin eingeführt werden, mit dem die Ringspinnmaschinenohne manuelle
Arbeit mit Leerhülsen bedient werden. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt.
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung bietet in Verbindung mit den Magazinautomaten
an der Ringspinnmaschine die Möglichkeit, bereits gekennzeichnete Leerhülsen fuir
vollautomatische Anlagen einzusetzen.
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Die innerbetrieblich möglichen Garnverwechselungen von der Ringspinnmaschine-wo
die Kopse erstellt werden-bis zum Versand sind mannigfaltig, angefangen vom"Absetzen"d.
h. Abnehmen der fertigen Kopse von der Ringspinnmaschine, über den Transport zur
Wiegestelle, das Wiegen und Umladen in Sammelbehälter bis zum Werktransport zu weiterverarbeitenden
Betrieben und zum Versand. Erfahrungsgemäß muß an allen diesen Stellen mit der Möglichkeit
gerechnet werden, daB Kopse herunterfallen, in falsche Sammelbehälter gelangen,
beim Abwiegen verwechselt werden, beim Transport herausfallen und anderes mehr.
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Eine wirtschaftliche Lösung dieser und weiterer, für den Fachmann
auf der Hand liegender Aufgaben erfolgt gemäß der Erfindung durch eine Einrichtung
zum Aufreihen der Hülsen auf einer Fördervorrichtung mit den dünneren Hülsenenden
(Spitzenden) nach oben, durch eine an diese FUrdervorrichtung anschließende zweite
Fördervorrichtung, durch eine Vereinzelungsvorrichtung für die Hülsen zwischen beiden
Fördervorrichtungen und durch eine Markierungseinrichtung an der zweiten Fördervorrichtung.
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Im einzelnen sieht die Erfindung vor, daß die Aufreiheinrichtung aus
einem FUlltrichter für die Hülsen besteht, der Einrichtungen
zur
Parallelanordnung der Hülsen und unten einen waagerechten Austrittsschlitz von der
Größe einer Hülse aufweist, an der ein Zellenrad oder dergleichen zur Einzelentnahme
der Hülsen angeordnet ist, welches die Hülsen einzeln in einen senkrechten Fallschacht
überführt, wobei dieser Fallschacht eine waagerechte Bodenklappe aufweist, welche
sich im Rhytmus der Zellenradbetätigung öffnet, um die jeweils im Fallschacht vorhandene
eine Hülse austreten zu lassen, daß unter dem Fallschacht ein Sattel angeordnet
ist, dessen Rücken waagerecht etwa rechtwinklig zum Fallschacht und parallel zum
ersten Förderer verläuft, wobei die Unterkanten des im Querschnitt symmetrischen
Sattels unmittelbar an dem ersten Förderer liegen, und daß Einrichtungen zum Aufrichten
der Hülsen auf diesem ersten Förderer vorgesehen sind.
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Die Bodenklappe des Fallschachtes ist vorzugsweise mit einem zweistufigen
Offnungsmechanismus versehen, der die Bodenklappe zunächst so weit öffnet, daß die
Offnungsweite geringfügig kleiner als der grdßte Durchmesser der Hülse ist, um die
Bodenklappe anschließend ganz zu öffnen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Markierungseinrichtung
aus zwei über dem zweiten Förderer angeordneten und quer zu diesem aufeinanderzubeweglichen
Druckstempeln, deren Stempelschnitte einer dem unteren Durchmesser der Hülsen entsprechende
Halbkreisform haben.
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In diesem Falle kann man an den Förderer vor der Markierungseinrichtung
Aufdrucktilgungsvorrichtungen anordnen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die Markierungseinrichtung
aus einem Markierscheibenmagazin, in dem kreisringförmige Markierscheiben angeordnet
sind, deren lichter Durchmesser graver als der kleinste Hülsendurchmesser ist und
wenig kleiner als der größte Htlsendurchmesser ist, ferner aus einem Markierscheibenaufsetzer
zur Entnahme jeweils einer Markierscheibe aus dem Magazin und zum Aufstecken derselben
auf eine Hülse und aus einem Aufschieber, der die Gestalt eines Hohlzylinders hat
und Uber die Hülse stUlpbar ist.
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Das Markierscheibenmagazin ist vorzugsweise ein Hohlzylinders in dem
ein Markierscheibenstapel auf einer jeweils die oberste Markierscheibe an die obere
Offnung des Magazins fthrenden Hubvorrichtung angeordnet ist.
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Zweckmäßig ist der Markierscheibenaufsetzer ein waagerecht verschwenkbarer,
mit einer Saugvorrichtung am Kopfende versehener Schwenkarm, auf dessen Schwenkkreis
sowohl das Markierscheibenmagazin
als auch diejenige Stelle des
zweiten Förderers liegt, an der die Aufsteckung der Markierscheibe auf die Hülse
erfolgt.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird.
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Es zeigen : Fig. I in einer schematischen Darstellung einen Längsschnitt
durch eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt
nach der Linie 2-2 in Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht nach der Linie 3-3 in Fig.
1.
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Das in der Zeichnung dargestellte AusfUhrungsbeispiel der Vorrichtung
gemma. der Erfindung besteht im wesentlichen aus einer Aufreiheinrichtung 10 mit
einem Förderband 12, die zur Aufreihung der willkürlich angelieferten Hülsen 20
in einer Reihe dienen, so daß das dUnnere Ende der HUlsen oben liegt. An das Fdrderband
12 schließt sich ein Fdrderband 16 an, wobei zwischen beiden Förderbandern eine
Vereinzelungsvorrichtung 14 angeordnet ist, die jeweils nur eine Htlse 20 vom Fdrderband
12 auf das Fdrderband 16 transportiert. Im Bereich des Förderbandes 16 erfolgt die
eigentliche Markierung mit der allgemein mit 18 bezeichneten Markiereinrichtung.
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Die HUlsen 20 sind gewöhnlich konische Papphülsen, die an ihrem unteren
Rand und zuweilen auch an ihrem oberen Rand mit einem Blechring 21 verstdrkt sind.
Diese HUlsen werden in der Spinnmaschine mit einem Garn bewickelt, so daß ein Kops
entsteht.
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Die Vorrichtung gem§ß der Erfindung wird unmittelbar neben der
Spinnmaschine
angeordnet, so daß die HUlsen unmittelbar vor ihrer Verwendung in der Spinnmaschine
markiert werden.
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Die HUlsen werden gewöhnlich in Körben zur Spinnmaschine transportier,
wobei die Hülsen in diesen Körben willkUrlich liegen.
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Gemäß der Erfindung werden die Körbe mit den Hülsen in einen Fülltrichter
22 entleert, dessen Breite rechtwinklig zur Bildebene der Fig. 1 geringfügig größer
als die Longe der Hülsen 20 ist. Am FUlltrichter 22 ist ein Rüttler 24 angeordnet,
der bewirkt, daß alle Hülsen 20 im Fülltrichter 22 sich parallel nebeneinander und
übereinander anordnen, so daß die Längsachsen der Hülsen rechtwinklig zur Bildebene
der Fig. 1 liegen. Diese Parallelisierung der HUlsen 20 kann noch dadurch verbessert
werden, daß man im oberen Teil des Fülltrichters 22 Leitbleche 26 anordnet, zwischen
denen hindurch die HUlsen in den unteren Teil des FUlltrichters fallen. Im FUlltrichter
22 liegen die Hülsen 20 zwar parallel zueinander ausgerichtet., sie sind jedoch
nicht hinsichtlich ihrer dickeren und dünneren Enden sortiert, so da# neben den
beiden Seiten des FUlltrichters 22 sowohl dicke als auch donne HUlsenenden liegen.
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Der FUlltrichter 22 weist an seiner tiefsten Stelle eine Austrittsöffnung
28 auf, die waagerecht liegt und gerade so groß ist, daß eine Hülse 20 hindurchtreten
kann. Unter dieser Austrittsdffnung 28 liegt eine Vereinzelungsvorrichtung, die
im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Zellenrad 30 besteht, welches sich
in Richtung der dargestellten Pfeile dreht.
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Das um das Zellenrad 30 herum vorhandene GehAuse ist um der besseren
Übersichtlichkeit willen nicht dargestellt. Das Zellenrad 30 weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel zwei Zellen 32 auf, die gerade so groß sind, da# die eine Hülse
20 aufnehmen kdnnen. In der Praxis kann das Zellenrad 30 aus zwei miteinander fluchtenden
ZellenrAdern oder auch aus einer Zellenwalze
bestehen, die sich
über die ganze Lange der Austrittsöffnung 28 erstreckt.
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Unter dem Zellenrad 30 ist ein Fallschacht 34 angeordnet, dessen Abmessungen
derart sind, daß eine Hülse waagerecht durch das Innere dieses Fallschachtes hindurchfallen
kann. Dabei ist es gleichgultig, ob das dickere Ende der Hülse am einen oder am
anderen Ende liegt. Der Fallschacht ist an seinem unteren Ende mit einer Bodenklappe
36 versehen, wobei eine schematisch bei 38 dargestellte Synchronsteuerung bewirkt,
daß nach der Übergabe einer Hülse 20 vom Fülltrichter 22 in den Fallschacht 34 jeweils
die Bodenklappe 36 geöffnet wird. Im Fallschacht 34 befindet sich also jeweils nur
eine Hülse 20. Die Einzelheiten der Offnung der Bodenklappe 36, die sich in Richtung
des dargestellten Doppelpfeiles öffnet und schlieRt, werden weiter unten noch erläutert.
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Unter der Bodenklappe 36 befindet sich ein Sattel 40, der im dargestellten
AusfUhrungsbeispiel die Gestalt eines einfachen, glatten Giebeldaches hat. Der Scheitel
oder Rücken 42 des Sattels befindet sich mittig unter dem Fallschacht 34 und verlSuft
waagerecht rechtwinklig zu diesem.
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Im dargestellten AusfUhrungsbeispiel besteht das erste Farderband
12 aus zwei parallelen F6rderbändern, die unmittelbar neben den Unterkanten 44 des
Sattels 40 angeordnet sind. Auf dem Rücken 42 des Sattels 40 können zwei Führungszapfen
43 angeordnet sein, welche zur Führung der HUlsen 20 bei deren Aufrichtung dienen.
Der Rücken 42 kann insbesondere im Bereich zwischen diesen Zapfen 43 eine zusätzliche
Ausnehmung 45 aufweisen, um die Gleit-tallbewegung der Htlsen in der gewUnschten
Richtung zu verbessern.
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Es soll zunächst die Funktionsweise dererfindungsgemSßen Vorrichtung
beschrieben werden, soweit sie bisher dargestellt wurde. Die Hülsen 20 legen sich
im Fülltrichter 22 unter der Wirkung des Rüttlers 24 und der Leitbleche 26 parallel,
wobei die dickeren Enden der Hülsen allerdings nach beiden Richtungen liegen. Das
Zellenrad 30 entnimmt jeweils eine Hülse und bringt sie in den Fallschacht 34, so
daß die Hülse auf der Oberseite der Bodenklappe 36 zu liegen kommt. Die Synchronsteuerung
38 bewirkt nun, daß die Bodenklappe 36 sich zunächst so weit öffnet, daß der Offnungsspalt
geringfügig kleiner als der größte Durchmesser der konischen Hülse 20 ist. Die im
Fallschacht 34 befindliche Hülse rollt über die geöffnete Bodenklappe nach vorn
und unten bis auf den Sattel 40, der die Bewegung der Hülse nach vorne und unten
zum Stillstand bringt.
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Die Hülse selbst ist mit ihrem dicken Ende noch zwischen der Klappe
und der Fallschachtwand eingeklemmt und liegt unter einem Neigungswinkel von etwa
25 schräg nach unten über dem Sattel. Die Hülsenspitze hängt frei. Dann öffnet sich
die Bo-@ denklappe 36 ganz. Hierdurch wird das dicke Ende der Hülse freigegeben
und die Hülse fallut unter i'zrem Eigengewicht mit dem dicken Ende voran nach unten,
wobei der Sattel mit den Zapfen 43 und der Ausnehmung 45 die Hülse führen. Hierbei
kommt die Hülse 20 zwangsläufig zur Aufrichtung, d. h. das dünnere Ende der Hülse
20 liegt anschließend oben, während das dickere Ende mit dem Metallring 21 auf dem
Förderband 12 steht. Je nachdem, auf welcher Seite des Rückens 42 des Sattels 40
sich das dicke Ende der Hülse befand, fällt die Hülse auf die rechte oir auf die
linke Seite des Sattels 40.
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Die Hülse 20 muß nun noch aufgerichtet werden, so daß ihre Längsachse
senkrecht steht. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man unter dem F6rderband
12 einen starken Elektromagneten 52 anordnet, der den Metallring 21 der Htlise
anzieht.
Gegebenenfalls genügt es auch, das Forderband 12 mit Permanentmagneten 50 zu bestücken,
die die Metallringe 21 der Hülsen 20 anziehen. Allerdings kann man nicht sowohl
die Permanentmagnete 50 als auch den Elektromagneten 52 anordnen, weil die Permanentmagnete
50 beim Vorbeigang am Elektromagneten 52 entmagnetisiert wurden. Auch kann man vorsehen,
daß der Sattel 40 gemäß der schematischen Darstellung bei 46 in Fig. 2 nach vorne,
d. h. in Forderrichtung hin aufgewölbt ist, so daß die Hülsen 20 sich an dieser
Aufwölbung entlang aufrichten.
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Selbstverständlich gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, um das
untere Ende der Hülsen 20 auf dem Förderband 12 festzuhalten und die Hülsen 20 zugleich
aufzurichten. Insofern sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Varianten möglich.
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Die Hülsen 2Q wandern auf dem Förderband 12 in einer Reihe vorwärts
und gelangen schließlich zu der Vereinzelungsvorrichtung 14. In Verlängerung der
beiden beiderseits des Sattels 40 angeordneten und um-HUmlenkwalzen 48 laufenden
Förderbänder 12 sind zwei weitere Förderbänder 16 vorgesehen, wobei die Vereinzelungsvorrichtung
14 aus zwei ZellenrSdern besteht, die mit Zellen oder Ausbuchtungen 54 versehen
sind, in welche jeweils eine der Hülsen 20 eintreten kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen die Zellenräder 14 aus zylindrischen Körpern, die sich um eine senkrechte
Achse 56 drehen. Selbstverständlich sind neben den Zellenrädern 14 äußere Führungsgehäuse
vorgesehen, die um der Obersichtlichkeit willen nicht dargestellt sind.
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Die beiden zweiten Förderbänder 16 laufen um Umlenkwalzen 58 und können
auch mit Permanentmagneten 50 bestückt sein.-Die Vereinzelungsvorrichtungen 14 werden
synchrongesteuert, so daß im Wechsel das eine und das andere Zellenrad 14 jeweils
eine
Hülse 20 vom ersten Förderband 12 auf das zweite Förderband
16 bringt.
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Die eigentliche Markierungsvorrichtung ist allgemein mit 18 bezeichnet.
Gemaß einem Ausführungsbeispiel besteht diese Markierungsvorrichtung aus einer zwischen
den Förderbändern 16 maschinenfest angeordneten senkrechten Säule 62, an deren oberem
Ende ein Schwenkarm 60 waagerecht verschwenkbar gelagert ist. Dieser Schwenkarm
60 liegt etwas höher als das obere Ende der aufrechtstehenden Hülsen 20. Das Kopfende
64 des Schwenkarmes 60 ist beispielsweise mit einer Saugvorrichtung versehen. Der
Schwenkarm 60 wird in Richtung des in Fig. 3 dargestellten Doppelpfeiles zwischen
der in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung 60 und der in strichpunktierten
Linien dargestellten Stellung 60'hin und hergeschwenkt. Diese Hin-und Herschwenkung
erfolgt in Abstimmung auf die Betätigung der Zellenräder 14 derart, daß, wenn eine
EIülse 20 vom betreffenden Zellenrad 14 auf das Förderband 16 gebracht und von diesem
bis an die Markierwngsstelle gebracht worden ist, der Kopf 64 des Schwenkarmes genau
über dieser Hülse 20 liegt.
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Die Markierungsvorrichtung besteht ferner aus einem Scheibenmagazin
66 (Fig. 3), das aus einer hohlzylindrischen Hülse besteht, die mittig zwischen
den Förderbändern 16 angeordnet ist und deren oberes Ende geringfügig höher als
die oberen Enden der Hülsen 20 liegt. In diesem Scheibenmagazin 66 befindet sich
ein Stapel von Markierungsscheiben, die beispielsweise farbige, kreisringförmige,
bedruckte Pappscheiben sein können, deren innerer lichter Durchmesser größer als
der kleinste Durchmesser der Papphiilsen 20 und kleiner als der große Durchmesser
der Papphülsen 20 ist. Der Scheibenstapel im Scheibenmagazin 66 liegt auf @@er TIubvorriclltung,
die diesen Scheibenstapel derart allhetzt, (laß jeweils die oberste Ringscheibe
iiber der Öffnung des Scheibenmagazins
66 liegt. Diese Hubvorrichtung
kann beispielsweise eine Druckfeder mit gerader Kennlinie sein, die den Scheibenstapel
jeweils in der gewunschten Weise nach oben hebt.
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Der Schwenkarm 60 verharrt beim Hin-und Herschwenken kurz über dem
Scheibenmagazin 66 und saugt mit seiner Saugvorrichtung eine der Ringscheiben 70
an, um diese dann mitzunehmen. Der Schwenkarm 60 wandert weiter bis über das Forderbandl6,
wobei der Schwenkkreis des Kopfes 64 des Schwenkarmes 60 das Förderband 16 jeweils
dort schneidet, wo die Markierung der Hülse erfolgt. Die Förderbänder 16 laufen
intermettierend, d. h. sie bleiben eine kurze Zeitspanne hindurch stehen, wenn die
Hülse 20 in der Markierungsstation angekommen ist. Wenn der Kopf 64 des Schwenkarmes
60 genau tuber der betreffenden Hülse 20 liegt, wird die Saugvorrichtung abgeschaltet,
so daß die Ring-oder Markierungsscheibe 70 herunterfällt. Da der Innendurchmesser
dieser Scheibe 70 gröRer ist als der obere Durchmesser der Hülse 20, fällt die Ringscheibe
über die Hülse 20. Der Schwenkarm 60 schwenkt zurück, ergreift die nächste Ringscheibe
und wandert zum anderen Forderband 16 hinüber, während gleichzeitig ein Aufschieber
72 (Fig. 1) über die soeben mit einer Ringscheibe 70 versehene Papphülse geschoben
wird, um diese Ringscheibe 70 bis über den unteren Metallring 21 der Papphülse 20
zu schieben.
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Es ist also über jeder Markierungsstation ein Aufschieber 72 angeordnet,
der au6 einer zylindrischen Hülse besteht, welche mittels eines nicht dargestellten
Antriebes über eine Kolbenstange 74 auf-und abbewegbar ist.
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Wenn die zweiten Förderbänder 16 keine Permanentmagnete 50 enthalten,
kann man die Feathaltung der PapphUlsen 20 in der Markierungsstation auch mit einem
Elektromagneten 68 bewirken.
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Die fertig mit einer Ringscheibe 70 markierte Hülse 20 wandert
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Spitzensortierung von Leerhülsen und gleichzeitigen Anbringung
ein-oder mehrfarbiger Garn-, Qualitäts- und Mischungskennzeichen auf LeerhUlsen
für Ringspinnmaschinen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (10) zum Aufreihen
der lIülsen (20) auf einer Fördervorrichtung (12) mit den diinneren Hülsenenden
nach oben, durch eine an die Fördervorrichtung (12) anschließende zweite Fördervorrichtung
(16), durch eine Vereinzelungsvorrichtung (14) fUr die Hülsen (20) zwischen beiden
Fördervorrichtungen (12, 16) und durch eine Markierungseinrichtung (18) an der zweiten
Fördervorrichtung (16).
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufreiheinrichtung
(10) aus einem FUlltrichter (22) fiir die Hülsen (20) besteht, der Einrichtungen
(24, 26) zur Parallelanordnung der lIülsen und unten einen waagerechten Austrittsschlitz
(28) von der Grö#e einer Hülse aufweist, an der ein Zellenrad (30) oder dergleichen
zur Einzelentnahme der Hülsen angeordnet ist, wel~ches die Hülsen einzeln in einen
senkrechten Fallschacht (24) iiberführt, wobei dieser Fallschacht eine waagerechte
Hodenklappe (36) aufweist, welche sich im Ithytlrlus (38) der Zellradbetätigung
öffnet, un die jeweils im m