DE1759842B2 - Abwasserfallrohrsystem - Google Patents

Description

3 4

In F i g. 2 ist die senkrechte Achse des Fallrohrsy- ein gewundener Teil derart anschließt, daß beim

stems mit 11 bezeichnet. Der Rohrkörper 12 verläuft Übergang die Tangenten an die äußeren Erzeugen-

koaxial zur Achse. Der Drehsinn der Schraubenlinie den zusammenfallen und diese beiden Erzeugenden

entspricht der Richtung, mit der das Wasser auf somit eine stetige Kurve bilden. Das Ganze geht in

Grund seines tangentialen Eintritts in den Rohrkör- 5 den Austritt 13 am Fuß des Fallrohrs über. Die

per 12 an den Abzweigungen 14 in Drehung versetzt Achse OY ist waagerecht. Die AChSeX₁POX bildet

wird. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Böden 15 die gemeinsame Senkrechte zur Achse OZ des FaIl-

und 16 (Fig. 1) ist eine ganze Zahl von Schrauben- rohrs und zur Tangente Γ an den äußeren Erzeu-

windungen vorhanden. genden 8, und zwar am Ende des schraubenförmigen

Das gebogene Ende der Abzweigung 14 geht am io Teils. Der Austrittsbogen zwischen der Anschlußstel-

Punkt 21 auf der äußeren Erzeugenden des Rohrkör- le P und dem Punkt Q, der in den eigentlichen gerad-

pers 12 tangential in diesen über. Die äußere Erzeu- linigen Austritt 13 übergeht, bildet mit dem Rohr-

gende des Rohrkörpers 12 und die Achse des gebo- körper 2 und der Erzeugenden 8 einen Viertelbogen

genen Endes schließen, in vertikaler Ebene gesehen, mit dem Kreismittelpunkt C in der Ebene

miteinander einen spitzen Winkel ein. 15 XOPX₁T, die zwischen der Tangente T und der ge-

Besonders zu beachten ist, daß das Innere des meinsamen Senkrechten PO zu dieser Tangente und

Fallrohrs keine Vorsprünge aufweist und entweder zur Achse OZ des Rohrkörpers aufgespannt ist. Der

mit einer starren schraubenlinienförmigen Bürste Austritt 13 kann waagerecht oder bevorzugt leicht

oder einer biegsamen geraden Bürste leicht ohne geneigt sein. Im gezeigten Beispiel ist die Achse RS

Auftreffen auf ein Hindernis gereinigt werden kann. 20 des Austritts parallel zur gemeinsamen Senkrechten,

In Fig. 3 ist eine besondere Ausführungsform des also waagerecht, um das Verständnis zu erleichtern. Fallrohrf ußes dargestellt. F i g. 3 ist eine axonometri- In der Praxis wird man etwas weniger als einen Viersche Darstellung bezüglich der orthogonalen Achsen telbogen nehmen, um am Austritt eine geringe Nei- OX, OY, OZ. Die senkrechte Achse OZ fällt mit der gung zu belassen; wesentlich ist, daß der Austrittsbo-Achse 1 des Rohrkörpers2 zusammen. In Fig.4 ist 25 gen in der obengenannten Ebene angesetzt wird, dalediglich der untere Teil des Rohrkörpers 2 darge- mit das Wasser längs der Erzeugenden 8 des Rohrstellt. Man erkennt, daß sich an den schraubenform!- körpers 2 und der Erzeugenden 8 des Austritts 13 gen Teil des Fallrohrs mit der Achse Z nach unten strömt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1 2 Diese Wirkung beruht darauf, daß sich das Wasser Patentansprüche: immer von der überhängenden Seite der Windungen ablösen und der am flachsten geneigten Seite des

1. Abwasserfallrohrsystem für mehrgeschossige Rohrkörpers folgen wird, wohingegen bei der beGebäude mit mindestens einem mit Abzweigün- 5 kannten abschnittsweisen Anordnung der Windungen gen für das jeweilige Geschoß versehenen Rohr- im lotrechten geraden Rohrbereich keine Veranlaskörper, der um eine lotrechte Achse verlaufende sung besteht, daß das Wasser »gebündelt« wird, so schraubenlinienförmige Windungen aufweist, de- daß es auch im Bereich der folgenden Windung in ren Ganghöhe um ein Mehrfaches größer als der der ganzen Breite als die gesamte Innenfläche überzie-Rohrkörperdurchmesser ist, dadurch ge- ίο hender Film ankommen wird. Aus diesem Grund kennzeichnet, daß die schraubenlinienför- sind zur Entlüftung der Zweigleitungen bei dem bemigen Windungen über die gesamte Länge des , kannten System auch zusätzliche Entlüftungsleitun-Rohrkörpers (2 bzw. 7) verlaufen. ^! gen angeordnet. ,

2. Abwasserfallrohrsystem nach Anspruch 1, Die Abzweigungen sind mit dem Fallrohr zweckdadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigung (5) 15 mäßig derart verbunden, daß eine Abzweigung an an einem Punkt auf der äußeren Erzeugenden des einem Punkt auf der äußeren Erzeugenden des Rohr-Rohrkörpers (2), im Grundriß gesehen, bögenför- körpers, im Grundriß gesehen, bogenförmig tangenmig tangential in diesen übergeht und daß die tial in diesen übergeht und daß die Achse der AbAchse der Abzweigung mit der äußeren Erzeu- zweigung mit der äußeren Erzeugenden des Rohrkörgenden (8) des Rohrkörpers (2), in vertikaler 20 pers, in vertikaler Ebene gesehen, einen spitzen Win-Ebene gesehen, einen spitzen Winkel einschließt. kel einschließt. Dadurch wird die Vereinigung der

3. Abwasserfallrohrsystem nach Anspruch 1 beiden Ströme erleichtert, welche den Luftdurchtritt oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den durch das Fallrohr und die Abzweigung auf diese Rohrkörper (2) unten ein einen gewundenen Weise nicht behindern.

Rohrteil aufweisender Rohrkörperfuß derart an- 25 Zweckmäßig hat das Fallrohr eine ganze Zahl von schließt, daß an der Anschlußstelle (F) die Tan- Windungen pro Geschoß, so daß sich in jedem Gegenten (T) an die äußeren Erzeugenden (8 bzw. schoß für die zugehörigen Abzweigungen die glei-14) von Rohrkörper (2) und Rohrkörperfuß zu- chen Verhältnisse darbieten. Aus praktischen Grünsammenfallen (F i g. 6). ^! den und um Kosten zu sparen, wird man die Schrau-

4. Abwasserfallrohrsystem nach Anspruch 1, 30 benganghöhe des Rohrkörpers vorteilhafterweise dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubengang- gleich der Geschoßhöhe machen, wobei ein langer höhe des Rohrkörpers (2 bzw. 7) gleich der Ge- Gang zudem erlaubt, das Fallrohr leicht mit Stäbbürschoßhöhe ist. sten zu reinigen.

An den Rohrkörper kann sich unten ein einen ge-35 wundenen Rohrteil aufweisender Rohrkörpeffüß der-

art anschließen, daß an der Anschlußstelle die Tangenten an die äußeren Erzeugenden von Rohrkörper und Rohrkörperfuß zusammenfallen. Dadurch geht die Fällrohrerzeugende, welche der Wasserstrom

Die Erfindung bezieht sich auf ein Abwasserfall- 40 folgt, tangential in die Erzeugende des gekrümmten rohrsystem für mehrgeschossige Gebäude mit minde- Ausläßrohrteils über.

stens einem mit Abzweigungen für das jweilige Ge- An Hand der Zeichnung werden nachfolgend Ausschoß versehenen Röhrkörpef, der ürn eine lotrechte fühfüiigsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt
Achse verlaufende schraubenlinienförmige Windun- F i g. 1 eine Ansicht eines Fallrohrs in Form einer

gen aufweist, deren Ganghöhe um ein Mehrfaches 45 Doppelschraube mit Abzweigungen,
größer als der RöhrkorJjerdürchmesSer ist Fig; 2 einen Querschnitt durch ein Fallrohr in

Bei einem bekannten derartigen System weist der Höhe einer Abzweigung und
Rohrkörper längere gerade Abschnitte auf, welche F i g. 3 einen Fallrohrfuß.

durch kurze Abschnitte mit schraubenlinienförmigen Man sieht in F i g. 1 die senkrechte Achse 1 eines

Windungen unterbrochen sind. Durch diese relativ ,50 sehraubenliiüenf örmigen Rohrkörpers 2, dessen kurzen schraubenlinienförmigen Windungen kann Ganghöhe erheblich großer als der Rohrdurchmesser nicht vermieden werden, daß sich in den geraden ist. Diese Ganghöhe ist hier gleich der Höhe zwi-Abschnitten ein geschlossener Wasserfilm bildet, sehen den Böden 15 und 16 zweier aufeinanderfolwelcher mindestens teilweise sogar noch in den gender Geschosse. Zwei untereinander identische schraubenlinienförmigen Windungen vorhanden ist. 55 Abzweigungen 5 und 6 sind je in gleicher Lage in Dieser Wasserfilm verhindert eine Verbindung zwi- den beiden Geschössen ängeördriet. Der schfaubenlischen der Luftsäule im Fallrohr und den Einmün- nienförmige Rohrkörper 7 zeigt, daß das ganze Falldungen der Zweigleitungen, so daß das Abwasser aus rohrsystem in konzentrisch angeordnete schraubenliden Zweigleitungen schlecht abfließt und Kluckerge- nienförmige Rohrkörper aufgeteilt werden kann, so rausche entstehen. 60 daß es möglich ist, Regenwasser und Haushaltsab-

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, wasser in demselben zylindrischen Raum getrennt einen solchen geschlossenen Wasserfilm zu vermei- abzuleiten.

den. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Das abfließende Wasser ist unter der Wirkung der

gelöst, daß die schraubenlinienförmigen Windungen Zentrifugalkraft bestrebt, längs der äußeren Erzeuüber die gesamte Länge des Rohrkörpers verlaufen. 65 genden8 des Rohrkörpers2 zu fließen, d.h. längs Dadurch wird erreicht, daß an Stelle eines die ge- der Mantellinie, die durch die Verbindung derjenigen samte Innenfläche überziehenden Wasserfilms ein in Punkte des Rohrquerschnittes geht, die dem Krümder Breite begrenzter Wasserfaden gebildet wird. mungszentrum des Rohrs gegenüberliegen.