DE1759280C - Oberhchtsonnenschutzblende mit einer Mehrzahl zueinander paralleler, licht reflektierender Lamellen - Google Patents
Oberhchtsonnenschutzblende mit einer Mehrzahl zueinander paralleler, licht reflektierender LamellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Oberlichtsonnenschutzblende
mit einer Mehrzahl zueinander paralleler, lichtreflecktierender Lamellen, die zur Horizontalen
in einem optimalen Abschirmwinkel « geneigt sind und einen solchen Abstand voneinander haben, daß
die das untere Ende einer Lamelle mit dem oberen Ende der folgenden Lamelle verbindende Gerade mit
der Horizontalen einen gegenüber dem Höchststand d der Sonne gleichen oder größeren Winkel einschließt.
Dieser bekannte Grundaufbau einer Oberlichtsonnenschutzblende ist in F i g. 1 mit den beiden
Lamellen AB und CD, der Geraden BC, dem optimalen Abschirmwinkel « und dem dem Höchststand
der Sonne entsprechenden Winkel Λ gezeigt. Damit nun aber die Sonnenstrahlen S, die auf der Rückseite
der Lamellen reflektiert werden, wieder vollständig nach außen zurückgestrahlt werden und nicht in den
unter der Oberlichtsonnenschutzblende befindlichen Raum eindringen können, müssen die' lichtreflektierenden
Lamellen einen Winkel von ^ mit der
Richtung des Höchststandes Λ haben, d. h., sie sollen
bezüglich der Horizontalen iit einem Winkel von
τ - Λ liegen. Andererseits gewährleistet nur der optimale
Abschirmwinkel u, der sich mathematisch in Abhängigkeit von der geografischen Lage der Oberlichtsonnenschutzblende
bestimmen läßt, daß ein Maximum an diffundiet cem L.cht in den Raum eindringen
kann. Es hat sich nun gezeigt, daß der optimale Abschirmwinkel η großer als der Winkel
■^ - r) ist, so daß bei Wahl des optimalen Abschirmwinkels
n die Sonnenstrahlen in den Raum eintreten können, wie in F i g. 1 gezeigt. Man hat nun
versucht, dem dadurch abzuhelfen, daß die Oberfläche der lichtreflektierenden Lamellen absorbierend
ausgebildet wurde, doch hat dies den großen Nachteil, daß die Sonnenstrahlen dann in Wärme umgewandelt
werden.
Es sind ferner die sogenannten Shed-Dächer bekannt, die im Prinzip die Beleuchtung des darunter
befindlichen Raumes mit dem Tageslicht ermöglichen und die das direkte Eindringen der Sonnenstrahlen
verhindern. Nachteilig ist aber bei diesen Shed-Dächern, daß sie eine eindeutig vorbestimmte Ausrichtung
des Gebäudes in Nord-Süd-Richtung mit der Sichtfläche nach Norden gerichtet erfordern, was
sich oft auf Grund der vorgegebenen Baupläne. Bebauungsgrenzen u. dgl. nicht verwirklichen läßt.
Darüber hinaus erfordern diese Shed-Dächer eine komplizierte kostspielige Dachkonstruktion. Schließlich
wird durch sie ein nicht unbeträchtliches totes Raumvolumen direkt unterhalb des Daches geschaffen,
das in nachteiliger Weise im Winterhalbjahr mitbeheizt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Oberlichtsonnenschutzblende der eingangs genannten Art zu schäften, deren Wirkungsweise nicht mehr vom Verlauf des Gebäudes abhängig
ist, die zu einer einfachen und auch ästhetisch an* sprechenden Dachkonstruktion führt und die dabei
einen wirksamen Sonnenschutz sowohl gegen direkte als auch indirekte Sonneneinstrahlung darstellt, ohne
dabei mit einer Sonnenstrahlabsorption und ent· sprechender Aufwärmung arbeiten zu müssen, die
also die sich zunächst widersprechenden Forderungen ♦tfnes optimalen Abschirmwinkels der Lamellen und
der völligen Verhinderung des Sonnenstrahleintrittes vereinigt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die der Sonnenstrahlung zugewandte Vorderseite
jeder Lamelle ein Sägezahnprofil hat, das aus zwei Gruppen jeweils zueinander paralleler Reflexionsflächen gebildet ist, von denen die eine Gruppe im
Winkel -?r -1>
und die andere Gruppe im Winkel ή
ίο zur Horizontalen liegt. Die genannten zwei Gruppen
zueinander paralleler Reflexionsflächen in ihren entsprechenden Winkellagen gewährleisten, daß die in
diese Oberlichtsonnenschutzblende eintretenden Sonnenstrahlen in jedem Fall, sei es direkt oder indirekt,
'5 nach außen reflektiert werden, während das diffundierte
Tageslicht frei und in optimalem Umfang in den Raum unter der Oberlichtsonnenschutzblende
eintreten kann, sei es nun mit oder ohne Reflexion auf den Rückseiten der Lamellen, die gemäß bevorzugter
Ausführungsformen entweder als ebene Flächen ausgebildet sind oder ein dem Sägezahn-Außenseitenprofil
entsprechendes Profil haben. Eine Absorption der Sonnenstrahlen rindet in keinem Fall statt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist jede der geneigt liegenden Lamellen aus einer dünnen Tafel aus einer Aluminiumlegierung oder einem metallisierten Kunststoffmaterial od. dgl. hergestellt, die zu dem Sägezahnprofil gefaltet ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist jede der geneigt liegenden Lamellen aus einer dünnen Tafel aus einer Aluminiumlegierung oder einem metallisierten Kunststoffmaterial od. dgl. hergestellt, die zu dem Sägezahnprofil gefaltet ist.
Zwei Auslührungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
werden nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Oberlichtsonnenschutzblende
gemäß der Erfindung und
F i g. 3 einen Vertikalschni'.t durch eine weitere
Ausführungsform einer Oberlichtsonnenschutzblende gemäß der Erfindung.
Die in F i g. 2 dargestellte Oberlichtsonnenschutzblende besteht aus einer Vielzahl zueinander paralleler,
lichtreflektierender Lamellen 2, la, lh, die zur Horizontalen in dem rechnerisch bestimmbaren, optimalen
Abschirmwinkel η geneigt angeordnet sind. Die Lamellen haben einen solchen Abstand voneinander,
daß die Gerade d, die das jeweils untere Ende einer Lamelle, beispielsweise der Lamelle la, mit dem
oberen Ende der nachfolgenden Lamelle lh verbindet, mit der Horizontalen einen Winkel bildet, der dem
Winkel Λ des Höchststandes der Sonne an dem geografischen Ort. an dem die Oberlichtsonnenschutzblende
installiert wird, entspricht.
Die Lamellen 2. 2er. lh sind in seitlichen Trägern 3
befestigt und können darüber hinaus zwischen zwei durchscheinenden Platten 4 angeordnet sein.
Die der Sonnenstrahlung zugewandte Vorderseite E jeder der Lamellen 2, 2a, lh weist ein Sägezahnprofil auf, das aus zwei Oruppen jeweils zueinander paralleler Reflexionsflächen 5 und 6 gebildet ist. Die Reflexionsflächen 5 sind dabei zur Horizontalen im Win-
Die der Sonnenstrahlung zugewandte Vorderseite E jeder der Lamellen 2, 2a, lh weist ein Sägezahnprofil auf, das aus zwei Oruppen jeweils zueinander paralleler Reflexionsflächen 5 und 6 gebildet ist. Die Reflexionsflächen 5 sind dabei zur Horizontalen im Win-
^0 ksl j - r),d. h. einem Komplementwinkel zum Winkel
des Höchststandes, angeordnet. Die Reflexionsflächen 6 liegen zur Horizontalen im Winkel d.
Die Reflexionsflächen 5 liegen somit senkrecht zur Richtung der dem Höchststand Λ entsprechenden
Sonnenstrahlen, während die Reflexionsflächen 6 parallel zu dieser Richtung Hegen,
Bei dem tn F i g. 2 dargestellten Ausfuhrungsbei*
spiel sind die Lamellen aus einer dünnen, aus einer
Aluminiumlegierung oder einem metallisierten KunstgtofTmaterial
bestehenden Tafel zu dem Sägezahnprofil gefaltet, so daß hier die Rückseiten F der
Lamellen 2, la, Ib ein den Seiten E entsprechendes Profil haben.
Dringt nun in diese Oberlichtsonnenschutzblende ein Sonnenstrahl 8 (Fig. 2) mit einem Winkel ein, ·
der bezüglich der Horizontalen zwischen der Winkelgröße 0 und Λ liegt, wird er in vollem Umfang aus der
Oberliclüsonnenschutzblende herausreflektiert, und ι ο
zwar entweder direkt durch die Reflexionsflächen 5 oder indirekt sowohl mittels der Reflexionsflächen 5
als auch der Reflexionsflächen 6. Demgegenüber kann das diffundierte Tageslicht 9 ohne weiteres in den
Raum unter der Oberlichtsonnenschutzblende in '5 vollem Umfang eindringen, sei es direkt, sei es nach
Reflexion zunächst an den Reflexionsflächen 6' auf der Rückseite F der Lan^lle mit nachfolgender Reflexion
an den Reflexionsflächen 6 auf der der Sonnenstrahlung zugewandten Seite. E der vorhergehenden
Lamelle.
Nach der in F i g. 3 dargestellten Ausfuhrungsform haben lediglich die der Sonnenstrahlung zugewandten
Vorderseiten der Lamellen das Sägczahnprofil, während
die Rückseiten der Lamellen als ebene Flächen ausgebildet sind. Die Sonnenstrahlen 8 werden in der
gleichen Weise wie bei dem Ausrührungsbeispiel nach F i g. 2 aus der Oberlichtsonnenschutzblende
herausreflektiert, während das diffundierte Tageslicht 9 direkt von der ebenen Fläche auf der Rückseite
der Lamelle nach innen reflektiert wird. Diese rückseitigen ebenen Flächen 10 der Lamellen liegen in
bezug auf die Horizontale in dem optimalen Abschirmwinkel II.
Claims (4)
1. Oberlichtsonnenschutzblende mit einer Mehrzahl zueinander paralleler, lichtreflektierender Lamellen,
die zur Horizontalen in einem optimalen Abschirmwinkel η geneigt sind und einen solchen
Abstand voneinander haben, daß die das untere Ende einer Lamelle mit dem oberen Ende der
folgenden Lamelle verbindende Gerade mit der Horizontalen einen gegenüber dem Höchststand ή
der Sonne gleichen oder größeren Winkel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Sonnenstrahlung zugewandte Vorderseite (E) jeder Lamelle (2, 2a, 2b) ein Sägezahnprofil
hat, das aus zwei Gruppen jeweils zueinander paralleler P.eflexionsflächen (5, 6) gebildet ist,
von denen die ΐίηβ Gruppe (5) im Winkel ^ - d
und die andere Gruppe (6) im Winke! Λ zur
Horizontalen liegt.
2. Oberlichtsonnenschutzblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten
(F) der Lamellen (2, la, 2b) ein den Vorderseiten (E) entsprechendes Sägezahnprofil haben.
3. Oberlichtsonnenschutzblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseiten
(F) der Lamellen (2,2a, 2b) als ebene Flächen ausgebildet sind.
4. Oberlichtsonnenschutzblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede
der Lamellen (2, la, 2b) aus einer dünnen, aus
einer Aluminiumlegierung oder einem metallisierten Kunststoffmaterial bestehenden Tafel zu
dem Sägezahnprofil gefaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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