DE1758526A1 - Verfahren zum Giessen von Verbundgusswalzen - Google Patents
Verfahren zum Giessen von VerbundgusswalzenInfo
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- DE1758526A1 DE1758526A1 DE19681758526 DE1758526A DE1758526A1 DE 1758526 A1 DE1758526 A1 DE 1758526A1 DE 19681758526 DE19681758526 DE 19681758526 DE 1758526 A DE1758526 A DE 1758526A DE 1758526 A1 DE1758526 A1 DE 1758526A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
- B22D19/16—Casting in, on, or around objects which form part of the product for making compound objects cast of two or more different metals, e.g. for making rolls for rolling mills
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Description
DR. F. EBERHARD 2ol6/Be/Lo
11. Juni 1968
ol6/Be/Lo
"Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen" Anmelder: Rheinstahl Hüttenwerke AG, Essen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen,
die aus einem harten Mantelwerkstoff und einem weichen
Kernwerkstoff bestehen.
Aus der deutschen Patentschrift 656 221 geht ein Verfahren zum Regeln
des Ausflusses des die harte Mantelfläche bildenden Werkstoffes und des Zuflusses des weichen Kernwerkstoffes beim Herstellen
von Verbundgußwalzen hervor, bei dem der Walzenballen zunächst mit hartem Mantelwerkstoff vollgegossen, nach Erstarren der gewünschten
Mantelschicht dieser Werkstoff unten abgelassen und von oben her durch weichen Kernwerkstoff ersetzt wird. Nach dem Füllen des
Walzenballens mit hartem Mantelwerkstoff und der entsprechend bemessenen Oberform mit soviel weichem Werkstoff, wie dem Oberzapfen
und dem ausfließenden Werkstoff entspricht, wird der unten abzuziehende Werkstoff unter gleichzeitigem selbsttätigem Nachsenken
fest in der Oberform befindlichen weichen Werkstoffes in einen unter der Walzenform angeordneten geschlossenen, nur mit der Walzenform
durch eine mittels Stopfen abschließbare Öffnung in Verbindung stehende Kokille zum Abfluß gebracht. Die Kokille ist so zu bemessen,
daß sie gerade die aus der Form t\x entfernende Menge Werkstoff
aufnimmt. Sie dient in gefülltem Zustande als ein die Walzenform unten selbsttätig abschließender Verschluß. Bei dieser Arbeitsweise
wird ein erheblicher Nachteil darin erblickt, daß die erforderliche einwandfreie Abdichtung zwischen dem Unterkasten der Walzenform
und der Kokille nur sehr schwer zu verwirklichen ist und daß der Werkstoff in der Kokille zu einem "Klotz" erstarrt. Dieser
Klotz muß für den nächsten Walzenguß voll aufgeschmolzen werden, was einen erheblichen Energieaufwand bedingt. Außerdem besteht die
Gefahr des Einfrierens der Stopfenstange im Unterkastenboden.
109801/0742
175852G
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der vorstehend genannten Gattung Im Ablauf möglichst einfach zu gestalten,
ein Einfrleren des abgegossenen Werkstoffs, eine Abdichtung zwischen Gießform und Werkstoffauffangbehälter zu vermeiden und gleichwohl einen geringen apparativen Aufwand sicherzustellen.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Walzenform zuerst mit Mantelwerkstoff Über,.eil tangential im Unterkasten mUndendes Trichterrohr bei geschlossenem Schieber gefüllt wird,
daß nach Erstarren der gewünschten Mantelsohichtstärke der noch flüssige innere Teil dieses Werkstoffes durch den geöffneten Schieber in eine Gießpfanne abläuft und daß schließlich daran anschließend bei geschlossenem Schieber ebenfalls durch das Trichterrohr
der Kernwerkstoff eingefüllt wird. Infolge des einfachen Verfahrensablaufes ergibt sich ein geringer Wärmeverlust der dazu erforderlichen Schmelze. Ein Einfrieren der Schmelze an der uusflußöffnung des Unterkastens wird verhindert und ebenso ist keine Abdichtung zwischen Unterkante und Gießpfanne erforderlich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, zur Verhinderung der Oxydation der Innenfläche der erstarrten Mantelschicht während des Ablaufes des flüssigen inneren Teils des Mantelwerkstoffes in die sich leerende Walzenform ein Inertgas einzuleiten. Die Erfindung kann in folgender Welse weiter vorteilhaft
ausgestaltet sein, daß der in der Gießpfanne aufgefangene Mantelwerkstoff nach geringer Aufheizung in einem Netzfrequenzofen für
einen nachfolgenden Guß eingesetzt wird.
Weitere Einzelheiten einer Gießvorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens nach der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung
dargestellt 1st. Die Zeichnung zeigt eine sohematische Darstellung einer gemäß der Erfindung betriebenen Vorrichtung im Längsschnitt. ^iOiir;; α,^
109808/0742
175852G
"rr.engesetzt V.rilzenforai ruht auf dem Ablauf beck ^. In. Cberkasten 1
:::t mv obere Zapfen rj und im Unterkasten $ ist der Uriterzapfen
icr Vcrbundwalze eiußeformt, während die Walzenkokille V den V.'alzenballen
7 l'orait. ηΠ den Unterkasten -j ist ein Trichterrohr δ im
"•u(;enMal::nschnitt tngeschlossen. Im Boden J des Unterkastens 3
ist ein nUG^uQstein Io eingelassen. Der .lusgußntein Io ist durch
cinen feuerfest Ausgekleideten Schieber 11 verschlossen, der aber
einen i'yir tulikzylinder zu betätigen ist. Sowohl der Ausgußstejn
lc »Is : uch die in dem Ausgußstein zugewandte Hälfte des Schiebers
Ii ist :nit einem geeigneten feuerfesten Stoff gefüllt. Unterhalb aec Ablaufbcckes 4 befindet sich die Gießpfanne 12.
lie im Gießen einer Verbundwalze wird harter Mantelwerkstoff durch
das Trichterrohr c in die Walzenform eingefüllt. Nach dem Erstarren
■ier jrewünschten Mantelschichtstärke wird der noch flüssige innere
Teil dieses V/erkstoffes durch den geöffneten Schieber 11 in die
Gießpfann K-' abgelassen. Dann wird der Schieber Il geschlossen
und durch das Trichterrohr 8 der welche Kernwerkstoff eingefüllt.
Während den ablaufes des flüssigen inneren Teils des Mantelwerkstoffep
kam: in die sich leerende Walzenform eia Inertgas eingeleitet
werden.
Patentansprüche:
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Claims (2)
1. Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen, die aus einem harten
Mantelwerkstoff und einem weichen Kernwerkstoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walzenform
(1,2,5) zuerst mit Mantelwerkstoff über ein tangential im Unterkasten
(3) mündendes Trichterrohr (8) bei geschlossenem Schieber (11)
gefüllt wird, daß nach Erstarren der gewünschten Mantelschichtstärke der noch flüssige innere Teil des Werkstoffes durch den geöffneten
Schieber (11) in eine Gießpfanne (1?) abläuft und daß
schließlich daran anschließend bei geschlossenem Schieber (11) ebenfalls
durch das Trichterrohr (8) der Kernwerkstoff eingefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Ablaufes des flüssigen inneren Teils deö Mantelwerkstoffes in die sich leerende Walzenform ein Inertgas eingeleitet
wird.
JJ. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-'
zeichnet, daß der in der Gießpfanne (12) aufgefangene Mantelwerkstoff
nach geringer Aufheizung für einen nachfolgenden Guß eingesetzt wird.
109808/07 42
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758526 DE1758526C (de) | 1968-06-20 | Einrichtung und Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen | |
BE731563D BE731563A (de) | 1968-06-20 | 1969-04-16 | |
AT510669A AT301062B (de) | 1968-06-20 | 1969-05-29 | Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen |
FR6920011A FR2011274A1 (en) | 1968-06-20 | 1969-06-16 | Casting of cylinders |
SE890669A SE365139B (de) | 1968-06-20 | 1969-06-23 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681758526 DE1758526C (de) | 1968-06-20 | Einrichtung und Verfahren zum Gießen von Verbundgußwalzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1758526A1 true DE1758526A1 (de) | 1971-02-18 |
DE1758526C DE1758526C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE731563A (de) | 1969-10-01 |
SE365139B (de) | 1974-03-18 |
AT301062B (de) | 1972-08-25 |
FR2011274A1 (en) | 1970-02-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |