DE1756314U - Walzgeruest, bei welchem die einbaustuecke bzw. die walzenstaender durch zwischen den einbaustuecken wirksame elastische zwischenglieder unter vorspannung stehen. - Google Patents

Walzgeruest, bei welchem die einbaustuecke bzw. die walzenstaender durch zwischen den einbaustuecken wirksame elastische zwischenglieder unter vorspannung stehen.

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DE1756314U
DE1756314U DE1957M0025053 DEM0025053U DE1756314U DE 1756314 U DE1756314 U DE 1756314U DE 1957M0025053 DE1957M0025053 DE 1957M0025053 DE M0025053 U DEM0025053 U DE M0025053U DE 1756314 U DE1756314 U DE 1756314U
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Description

  • Moeller & Neumanm G. m. b. H., St. Ingbert-Saar Walzgerüst, bei welchem die Einbaustücke bzw. die Walzenständer durch zwischen den Einbaustücken wirksame elastisehe Zwischenglieder unter Vorspannung stehen.
  • Die Neuerung bezieht eich auf ein Walzgerüst, bei welchem die Einbaustücke bzw. die Walzenständer durch zwischen den Einbaustücke wirksame elastische Zwischenglieder unter Vorspannung stehen. Es sind Walzgerüste dieser Art bekannt, bei welchen zwischen den Einbaustüoken elastische Zwischenglieder vorgesehen sind, beispielsweise um die Oberwalze auszubalancieren oder um zum Ausgleich des unerwünschten Spiels einen gewissen Anpreßdruck gegen die Anstellspindeln zu erzeugen.
  • Als elastische Glieder wurden bei diesen bekannten Gerüsten gewickelte Federn, Luftzylinder oder hydraulische Zylinder verwendet. Die Abmessungen derartiger elastischer Einrichtungen sind aber so groß, daß sie in dem zur Verfügung stehenden Raum nur dann unterzubringen sind, wenn man sich mit einem verhältnismäßig geringen Druck begnügt.
  • Durch die Neuerung wird erstmals eine Anordnung und Ausbildung elastischer Zwischenglieder geschaffen, durch welche der für ihre Unterbringung erforderliche Raumbedarf erheblich verkleinert wird, wobei trotz dieser Verkleinerung viel größere Drücke erzeugt werden können, als dies bei den bekannten ? endergliedern möglich war.
  • Zu diesem Zweck sieht die Neuerung die Verwendung von Zwischengliedern aus einem hochelastischen Kunststoff in Form von Stäben oder Puffern vor, die in Bohrungen des oberen Einbaustückes und/oder des unteren Einbaustückes aufgenommen sind. Dabei sind zweckmäßig Einrichtungen vorzusehen, welche die Hubbegrenzung der elastischen Glieder und eine Nachstellbarkeit der Vorspannung gestatten.
  • Die in den Einbaustücken vorzusehenden Bohrungen werden zweckmäßig im Durchmesser etwas größer gewählt als der Durchmesser der nicht vorgespannten, im Querschnitt vorzugsweise kreisrunden Kunstatoffglieder, um der durch die Vorspannung eintretenden Querschnittsvergrößerung der Kunststoffglieder Rechnung zu tragen.
  • Vorteilhafterweise kann man ferner die Kunststoffglieder in Längsrichtung mehrteilig aufsühfren, wobei jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Teilgliedern metallische Zwischenstücke, z. B. aus Stahl oder Bronze, eingefügt werden, die sich in den Bohrungen der Einbaustücke führen.
  • Die Neuerung erstreckt sich ferner auf die Ausbildung eines für diese Zwecke besondere vorteilhaften Federgliedes, welches aus in Form von verhältnismäßig niedrigen Stäben oder Puffern ausgebildeten Teilgliedern besteht, zwischen welchen jeweils Ringe eingefügt sind, die beiderseitige konische Ausnehmungen aufweisen und in der Bohrung des Einbaustücke geführt sind.
  • Insbesondere wird für die Zwischenglieder ein Kunststoff vorgeschlagen, der unter der Handelsbezeichnung "Lamigom" erhältlich ist (Hersteller G. Schwarz & Co., Düsseldorf).
  • Dieser hochelastisch Kunststoff läßt außerordentlich hohe Flächenpressungen zu, ist stoßfest und verschleißfest und zeigt keine Alterung oder Ermüdung.
  • Bei Anwendung der Neuerung können die Walzgerüste, insbesondere hinsichtlich der Fensterweite der Walzenständer, mit Abmessungen ausgebildet werden, die den normalen Bauarten von Walzgerüsten entsprechen.
  • Die gemäß der Neuerung ausgebildeten elastischen Glieder zeichnen sich nicht nur durch die besondere Einfachheit ihres Aufbaues und durch leichte Herstellbarkeit, sondern auch dadurch aus, daß sie ein sehr flach verlaufendes Federungsdiagramm aufweisen. Damit wird erreicht, daß bei eintretendem Kaliberverschleiß oder bei Änderung des zu walzenden Profils die durch die elastischen Glieder bewirkte Vorspannung bei der erforderlich werdenden Verstellung der Oberwalze praktisch unverändert bleibt. Außerdem ist hervorzuheben, daß ein mit diesen elastischen Gliedern ausgestattetes Walzgerüst jederzeit betriebsbereit ist, da die vorgespannten Glieder in den Einbaustücken auch dann vorgespannt bleiben, wenn diese aus dem Walzgerüst entfernt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Auaführungsbeiapielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 die Aufsicht eines Walzenständers eines Duo-WalzgerUstee mit Einbaustücken und elastischen Vorspacngliedem gemäß der Neuerung, wobei das obere Einbauatück im Schnitt gezeigt ist, Fig. 2 eine geschnittene Darstellung des oberen Einbaustückes mit einer anderen Ausführungsform der elastischen Vorspannglieder.
  • Nach Fig. 1 sind das obere Einbaustüok 1 und das untere Einbaustüok 2 in dem Fenster des einteiligen Walzenständers 3 geführt. Das obere EinbaustUck und/oder das untere Einbaustück sind mit Bohrungen versehen, in welche hochelastisch Zwischenglieder 4 (bzw. 12, 13) aus Kunststoff (z.B. Lamigom) eingesetzt sind. Die Höhe dieser elastischen Glieder ist in vorgespanntem Zustand gezeichnet. Auf die Stirnflächen der zweckmäßig kreiszylindrisch ausgebildeten Glieder 4 drücken Bolzen 5 und 6. Über dem Bolzen 5 ist eine anstellbare Stellschraube 7 und unter dem Bolzen 6 ein mit einem Kopf versehener Bolzen 8 angeordnet. Eine Mutter 9 dient einerseits für die Führung des Bolzens 8 und andererseits für die Bubbegrenzung des Bolzens 8. Die ungeapannte Länge der elastischen Glieder wird man normalerweise etwas kleiner wählen als das pa damit das Einbauen und das Vorspannen der elastischen Glieder mit Hilfe der Stellschraube 7 in einfacher Weise vorgenommen werden kann, wenn die Einbaustücke noch nicht im Walzgerüst eingesetzt sind. Dabei legt sich der Kopf des Bolzens a gegen die obere Kante der Mutter 9. Wenn nun die Einbau-Stücke in den Walzenständer eingebaut sind, findet durch Abwärtsdrehen der in dem Walzenständer mit Gewinde eingesetzten Druckschraube 10 ein weiteres Zusammenpressen der elastischen Glieder statt, wobei sich gleichzeitig die Mitten der beiden Walzen einander nahem. Nunmehr stehen die Einbaustücke 1 und 2 durch Vermittlung der elastischen Glieder unter Vorspannung mit dem Walzenständer 3, der Druckschraube 10 und dem Brechtopf 11. Bei Hoher-oder Tieferstellen der Druckschraube 10 folgt das obere Einbauatüok der Bewegung der Druckschraube, wobei durch die Vorspannung alle Spiele in den bewegten Teilen verschwinden und eine in sehr hohen Grenzen wählbare Vorspannung erzeugt werden kann, die für das Erzielen geringer Walztoleranzen vorteilhaft ist.
  • Bei dem im Schnitt dargestellten oberen Einbaustück ist auf der linken Seite ein einteiliges Glied 4 aus hochelastischem Kunststoff gezeichnet, während auf der rechten Seite als weitere Ausführungsform ein aus mehreren Teilgliedern 12, 13 bestehendes Glied mit einem eingefügten Führungsbolzen 14 veranschaulicht ist.
  • Bei dem in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel bestehen die elastischen Glieder aus in Form von verhältnismäßig niedrigen zylindrischen Stäben ausgebildeten Teilgliedem 12, 13, 13', 13", 15, 16, 17, zwischen welchen je ein aus Stahl oder Bronze gefertigter Ring 14'mit beiderseitigen konischen Ausnehmungen eingefügt wird. Diese Zwischenringe 14' sind ebenso wie. der obere Bolzen 5'und der untere Bolzen 6', die ebenfalls eine konische Ausnehmung aufweisen, in der Bohrung des Einbaustücke 1 geführt.
  • Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die elastischen Glieder unter Belastung nicht ausknicken können und daß die durch die Belastung bewirkte Durchmesservergrößerung der elastischen Glieder sich den konischen Ausnehmungen der Zwischenringe 14'freie anpassen kann. Auf diese Weise wird auch verhindert, daß zwischen den elastischen Gliedern und der Innenwand der zylindrischen Bohrung des Einbaustückes eine Berührung eintreten kann, welche eine unerwünschte Reibung zur Folge hätte.
  • In der linken Hälfte der Fig. 2 sind die elastischen Glieder dargestellt, nachdem sie lose aufeinandergelegt wurden und die Schraube 7 noch nicht festgezogen ist. In der rechten Hälfte der Fig. 2 sind die elastischen Glieder unter Vorspannung dargestellt, d. h. in dem Zustand, in dem sie sich nach Festziehen der Schraube 7 befinden.
  • Die beschriebene Ausbildung der elastischen Glieder ist nicht nur bei WalzgerUsten anwendbar, vielmehr erstreckt sich ihre Anwendung gemäß der Neuerung auch auf andere Anwendungen im Maschinenbau, wo es darauf aukommt, hochelastische Federglieder zu benutzen, die im Durchmesser geringen Raumbedarf benötigen. Schutzanaprüohet

Claims (1)

  1. S c h u t z a n B p r ü c h e : 1) Walzgerüst, bei welchem die Einbaustücke bzw. die Walzenständer durch zwischen den Einbaustücke wirksame elastische Zwischenglieder unter Vorspannung stehen, g e -kennzeichnet durch Zwischenglieder aus einem hochelastischen Kunststoff in Form von Stäben oder Puffern, die in Bohrungen des oberen Einbaustücke und/oder des unteren Einbaustückee aufgenommen sind.
    2) Walzgerüst nach Anspruch 1, gekennzeichn e t durch Einrichtungen, welche die Hubbegrenzung der elastischen Glieder und eine Nachstellbarkeit der Vorspannung gestatten. N 3) Walzgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-
    kennzeichnet, daß die Kunststoffglieder in Längsrichtung mehrteilig ausgebildet sind, wobei jeweils zwischen aufeinanderfolgenden Teilgliedern metallische Zwischenstücke eingefügt sind.
    4) Walzgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zwischenglieder (4 bzw. 12,13) in seitliche Bohrungen des Einbaustückes (1) angeordnet sind und durch Bolzen unter Spannung gehalten werden, von denen der eine Bolzen (8) am Walzenspalt aus dem Einbaustück hervorsteht.
    5) Walzgerüst nach Anspruch 4, dadurch g e k e n nzeichnet, daß eine in die Bohrung eingesetzte Mutter (9 bzw. 9') als Führung und Hubbegrenzung des hervorstehenden Bolzens (8) vorgesehen ist. 6) Federglied, insbesondere für Walzgerüste nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch g e ennz e i ohne t, daß es aus in Form von verhältnismäßig niedrigen Stäben oder Puffern ausgebildeten Teilgliedern besteht, zwischen welchen
    jeweils Ringe (14') eingefügt sind, die beiderseitige konische Ausnehmungen aufweisen und in der Bohrung des Einbaustückes geführt sind,
DE1957M0025053 1957-05-14 1957-05-14 Walzgeruest, bei welchem die einbaustuecke bzw. die walzenstaender durch zwischen den einbaustuecken wirksame elastische zwischenglieder unter vorspannung stehen. Expired DE1756314U (de)

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