DE1755369B2 - Federung und fuehrung fuer die achslager der radsaetze von schienenfahrzeugen gegenueber dem laufwerkrahmen - Google Patents
Federung und fuehrung fuer die achslager der radsaetze von schienenfahrzeugen gegenueber dem laufwerkrahmenInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/305—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating rubber springs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Federung und Führung für die Achslager der Radsätze von Schienenfahrzeugen
gegenüber dem Laufwerkrahmen, bei der der Laufwerkrahmen sich auf beiden Fahrzeugseiten mit
Schnigflächen von an ihm befestigten Stützen über scheibenförmige Gummi-Metall-Federn auf im Querschnitt
keilförmigen Tragarmen der Achslager abstützt, deren zu den Schrägflächen der Stützen zumindest annähernd
parallelen Schrägflächen gegenüber der Vertikalen unter dem Winkel φ geneigt sind, wobei die zwischen
den Schrägflächen der Stützen und den Schrägflächen der Tragarme befestigten und symmetrisch zu
den Achslagern angeordneten Gummi-Metall-Federn gleichzeitig zur Federung in Vertikalrichtung, in der sie
auf Druck und Schub beansprucht sind, und zur elastischen Führung in Fahrzeuglängs- und -querrichtung
dienen und wobei die wirksame Federhärte in Vertikalrichtung durch den Winkel φ im wesentlichen unabhängig
von den wirksamen Federhärten in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung bestimmbar ist.
Eine bekannte Anordnung dieser Art (DT-PS 89 006) weist den erheblichen Nachteil auf, daß die
Gummi-Metall-Federn gegenüber den horizontalen Längs- und Querkräften die gleiche hohe Federhärte
aufweisen, so daß sie die der Radprofilform entsprechende freie Wellenbewegung des Radsatzes strecken
und daß damit die kritische Fahrgeschwindigkeit, bei der die Wagenkastenquerschwingungen instabil werden,
höher gelegt wird. Das sich durch Verschleiß der Radreifen ausbildende Radprofil wirkt der Streckung
der Radsatzwellenbewegung entgegen, 50 daß der kritische Zustand für die Kastenquerschwingungen schon
jjj, Bereich der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs eintreten
kann. In diesem Fall müssen die Radsäize neu profiliert werden. Durch die harte Längsverbindung
zwischen Achslager und Laufwerkrahmen kann sich der Radsatz im Gleisbogen nicht radial einstellen, so
daß er unter einem Winkel mit dem Spurkranz gegen die Schienenfahrkante läuft und infolge des dadurch
verursachten höheren Spurkranzverschleißes der Laufweg bis zum Erreichen der zulässigen Verschleißgrenzmaße
sich verkürzt
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und den kritischen Bereich der Fahrgeschwindigkeit
hinsichtlich der Kastenquerschwingungen soweit zu erniedrigen, daß er ohne Gefahr durchfahren
werden kann, und den Spurkranzverschleiß der Radreifen weitgehend auszuschalten, so daß das Fahrzeug
große Laufwege bei gleichbleibender Laufgüte zurücklegen kann, bis eine Neuprofilierung der Radsätze notwendig
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die wirksame Federhärte der Gummi-Metall-Federn
dadurch in Fahrzeuglängsrichtung wesentlich kleiner als in Fahrzeugquerrichtung ausgebildet ist. daß die
Gummi-Metall-Federn in an sich bekannter Weise parallel zur Fahrzeuglängsrichtung und symmetrisch zu
den Tragarmen der Achslager angeordnet sind, so daß sie in Fahrzeuglängsrichtung auf Schub und in Fahrzeugquerrichtung
vorwiegend auf Druck beansprucht
Es ist zwar bereits eine Vorrichtung bekannt (SW-PS 1 32 776), bei der zur elastischen Abstützung eines
Laufwerkrahmens auf Achslagern der Radsätze von Schienenfahrzeugen Gummi-Metall-Elcmente verwendet
werden, die parallel zur Fahrzeuglängsachse liegen und daher bei einer Belastung in Fahrzeuglängsrichtung
auf Schub und bei einer Belastung quer dazu vorwiegend auf Druck beansprucht sind. Bei dieser bekannten
Vorrichtung sind jedoch die Gummi-Metall-Elemente in Fahrzeuglängs- und -querrichtung gar
nicht belastbar, weil die in diesen Richtungen auftretenden Kräfte durch einen Lenker aufgenommen werden.
Somit kann auch nicht beabsichtigt sein, die Federhärte der Gummi-Metall-Elemente in Fahrzeuglängsrichtung
wesentlich kleiner zu wählen als quer dazu.
Aus der Literatur (Eisenbahntechnische Rundschau, Heft 1, !958) ist es auch bekannt, daß man bei einer
Federung der eingangs genannten Art die Federkonstanten in den drei erwähnten Richtungen gut aufeinander
abstimmen kann, aber im Gegensatz zur Lehre nach der vorliegenden Erfindung wird dort eine möglichst
hohe Steifigkeit der Federn in Fahrtrichtung als erforderlich angesehen, und zwar zur Erzielung einer
guten Parallelführung der Achsen und zur einwandfreien Aufnahme der Bremskräfte.
Die Vorteile der Ausgestaltung der eingangs genannten Federung gemäß der vorliegenden Erfindung liegen
darin, daß der kritische Zustand für die Wagenkastenquerschwingungen nicht mehr erreicht wird und der
Schienen- und Spurkranzverschleiß erheblich gemindert wird, woraus sich wiederum eine größere Sicherheit
gegen Entgleisen ergibt.
Die Führung der Radsätze in Längsrichtung ist auch bei der geringeren Federhärte gewährleistet, weil eine
Begrenzung der Längsbeweglichkeit der Achslager vorhanden ist. Auch können die Bemskräfte ohne
Schwierigkeiten aufgenommen werden. Sie gehen in-
nerhalb der möglichen Langsbeweglichkeit über die Gummi-Metall-Federn in den Drehgestellrahmen ein
und nach voller Ausnutzung der Langsbeweglichkeit bis zum Anschlag ungefedert in den Drehgestellrahmen.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in den F i g. 1 bis 3 dargestellt. Es zeigt:
F i g. 1 die Ansicht des Laufwerkrahmens mit Achslager
und Abstützvorrichtung;
F i g. 2 einen Schnitt durch den Laufwerkrahmen und die Abstützvorrichtung nach der Linie I-I in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie U-Il in F i g. 1.
Seitlich an Achslagern 1 sind Tragarme 2 vorgesehen, die im Querschnitt keilförmig ausgebildet sind und
deren Schrägflächen 3 in Richtung Fahrzeuglängsachse liegen. Am Laufwerkrahmen 4 befestigte Stützen 8 weisen
ebenfalls Schrägflächen 5 auf, die mittels zwischen diesen Flächen und den Schrägflächen der Tragarme
angeordneten Gummi-Metall-Federn 6 auf den Tragarmen aufliegen. Die Gummi-Metall-Federn 6 sind so
ausgebildet, daß sie durch eine Vertikallast F auf Schub
und Druck, durch eine Lagerquerkrafl H> vorwiegend
auf Druck und durch eine Lagerlängskraft H\ auf Schub
beansprucht werden. Die Gummi-Metall-Federn 6 sind ferner so angeordnet, daß bei der Übertragung der
Lagerkräfte Hx und Hy vom Achslager 1 auf den Laufwerkrahmen
4 kein Kräftepaar entsteht das ein Kippen oder Verdrehen des Lagergehäuses verursachen
könnte. Durch die Größe des Winkels φ der Gummi-Metall-Federn
gegen die Senkrechte kann die Federhärte in Vertikalrichtung variiert werden, ohne daß dadurch
die Federhärten in den horizontalen Richtungen, insbesondere in der Längsrichtung, wesentlich beeinflußt
werden. Die Querfederhärte kann in an sich bekannter Weise durch einvulkanisierte Zwischenbleche
7 zur Verhinderung der Querdehnung sehr groß gewählt werden. Das feder- und Führungssystem weist
keine metallische Verbindung zwischen dem Achslager 1 und dem Laufwerkrahmen 4 auf und bildet so eine
Isolierung gegen Körperschall.
Hierzu 1 BI?tt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Federung und Führung für die Achslager der Radsätze von Schienenfahrzeugen gegenüber dem Laufwerkrahmen, bei der der Laufwerkrahmen sich auf beiden Fahrzeugseiten mit Schrägflächen von an ihm befestigten Stützen über scheibenförmige Gummi-Metall-Federn auf im Querschnitt keilförmigen Tragarmen der Achslager abstützt, deren zu den Schrägflächen der Stützen zumindest annähernd parallelen Schrägflächen gegenüber der Vertikalen unter dem Winkel φ geneigt sind, wobei die zwischen den Schrägflächen der Stützen und den Schrägflächen der Tragarme befestigten und symmetrisch zu den Achslagern angeordneten Gummi-Metali-Federn gleichzeitig zur Federung in Vertikalrichtung, in der sie auf Druck und Schub beansprucht sind, und zur elastischen Führung in Fahrzeuglängs- und -querrichtung dienen und wobei die wirksame Federhärte in Vertikalrichtung durch den Winkel φ im wesentlichen unabhängig von den wirksamen Federhärten in Fahrzeuglängsrichtung und in Fahrzeugquerrichtung bestimmbar ist, d a durch gekennzeichnet, daß die wirksame Federhärte der Gummi-Metall-Federn (6) dadurch in Fahrzeuglängsrichtung wesentlich kleiner als in Fahrzeugquerrichtung ausgebildet ist, daß die Gummi-Metall-Federn (6) in an sich bekannter Weise parallel zur Fahrzeug|sngsrichtung und symmetrisch zu den Tragarmen (2) der Achslager (1) angeordnet sind, so daß sie in Fahrzeuglängsrichtung auf Schub und in Fahrzeugquerrichtung vorwiegend auf Druck beansprucht sind.35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755369 DE1755369C3 (de) | 1968-05-02 | Federung und Führung für die Achslager der Radsätze von Schienenfahrzeugen gegenüber dem Laufwerkrahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755369 DE1755369C3 (de) | 1968-05-02 | Federung und Führung für die Achslager der Radsätze von Schienenfahrzeugen gegenüber dem Laufwerkrahmen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755369A1 DE1755369A1 (de) | 1971-12-23 |
DE1755369B2 true DE1755369B2 (de) | 1976-07-08 |
DE1755369C3 DE1755369C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1755369A1 (de) | 1971-12-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |