DE854052C - Drehgestell fuer schnellfahrende Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge - Google Patents

Drehgestell fuer schnellfahrende Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE854052C
DE854052C DEW4706A DEW0004706A DE854052C DE 854052 C DE854052 C DE 854052C DE W4706 A DEW4706 A DE W4706A DE W0004706 A DEW0004706 A DE W0004706A DE 854052 C DE854052 C DE 854052C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bogie
vehicles
fast moving
track
bogie frame
Prior art date
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Expired
Application number
DEW4706A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Kreissig
Otto Dipl-Ing Taschinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waggonfabrik Uerdingen AG
Original Assignee
Waggonfabrik Uerdingen AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE854052C publication Critical patent/DE854052C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F3/00Types of bogies
    • B61F3/02Types of bogies with more than one axle
    • B61F3/08Types of bogies with more than one axle without driven axles or wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Bei den bekannten Drehgestellen für Personenwagen werden die horizontalen Verwerfungen des Gleises dadurch kompensiert, daß der Wagenlasten auf dem Drehgestell horizontal verschiebbar gelagert ist, so daß die vom Radsatz ausgehenden horizontalen Stoßwirkungen im Drehgestell federnd aufgenommen werden können. Diese Ausführung hat aber die Nachteile, daß einmal bei Verwerfungen und ähnlichen Unstetigkeiten des Gleises zwischen Spurkranz und Schiene ein Stoßdruck erzeugt wird, der sowohl von der Masse des Radsatzes als auch von der Masse des Drehgestells abhängig ist; zum andern wird die Stoßwirkung auf den Kasten. die zu unangenehmen Schüttelschwingungen führt, üm so stärker, je größer die stoßende ''Lasse ist, da mit dieser auch ihr Energieinhalt zunimmt. Der horizontale Schienendruck kann dadurch vermindert werden, daß nur die Radsatzmasse am Stoß beteiligt wird. Es kann dann eine entsprechende Bewegungsmöglichkeit zwischen Drehgestell und Kasten vermirden werden, so daß sich der konstruktive Aufbau des Drehgestells wesentlich vereinfacht, da die für die Stoßwirkung notwendige Federwirkung durch federnde Organe, welche zwischen Achse und Drehgestellrahmen angeordnet sind, erreicht werden kann.
  • Man hat bei zweiachsigen Wagen bereits die Notwendigkeit erkannt, für diese horizontalen Bewegungen des Radsatzes, welche durch Gleisverwerfungen und ähnliche Ursachen herbeigeführt werden, ein gewisses Spiel vorzusehen, und deshalb die Aufhängungen der Federn so gestaltet, daß sie sich entsprechend diesem Spiel verschieben können, wobei je nach der Länge, der Hängung eine mehr oder minder große Rückstellkraft auftritt. Treten nun horizontale Stoßwirkungen mit einer bestimmten Frequenz auf, so kann die Hängung mit ihrer Eigenfrequenz damit in Resonanz treten und so zu Schüttelschwingungen führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit der Schüttelschwingungen durch die Art der Abfederung zu unterbinden. Die Erfindung trägt den als bekannt vorausgesetzten Gegebenheiten Rechnung und löst die Aufgabe in erster Linie dadurch, daß die Horizontalbewegungen des Radsatzes quer zum Gleis durch federnde Zugglieder auf den Drehgestellrahmen übertragen werden, der quer zum Gleis gegenüber dem Wagenkasten horizontal unbeweglich ist. Es ist besonders günstig, wenn für die federnden Zugglieder eine stark progressive Federung zur Verwendung gelangt, welche ihre Frequenz mit der Amplitude ändert. Die progressive Federung hat darüber hinaus den großen Vorteil, daß kleinere Ausschläge, welche ja die häufigeren sind, nur mit geringer Kraftwirkung aufgenommen werden, während bei größeren Ausschlägen auch größere Beschleunigungen in den Wagenkasten geleitet werden. Der vertikal starr oder federnd und horizontal drehbar auf dem Drehgestellrahmen ruhende Wagenkasten besitzt also horizontal keine Bewegungsmöglichkeit gegen diesen Rahmen senkrecht zum Gleis, während die Radsätze gegen den Drehgestellrahmen horizontale Bewegungen senkrecht zum Gleis ausführen können, wobei diese Bewegungen durch die federnden Zugglieder auf den Rahmen übertragen werden.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Abbildung im Querschnitt dargestellt.
  • Auf der Welle des Radsatzes a ist die Achsbuchse b gelagert, gegen die der Drehgestellrahmen c vertikal federnd abgestützt ist. In dem Rahmen c sind in den Punkten d federnde Zugglieder e angelenkt, welche im Ruhezustand mit einer gewissen Vorspannung gegen die Achsbuchse b anliegen. Wird nun der Radsatz in der einen oder anderen Richtung axial verschoben, so spannt sich das Zugglied e auf der einen Seite, während es sich auf der anderen Seite entspannt, ohne jedoch spannungslos zu werden, da der Radsatz durch einen festen Anschlag abgefangen wird. Letzterer tritt normalerweise nicht in Funktion, sondern ist nur für Ausnahmefälle vorgesehen. Das Zugglied e hat ein stark progressives Diagramm, besitzt daher bei kleineren Ausschlägen nur geringe Rückstellkräfte, die erst mit wachsendem Ausschlag mit der dritten Potenz ansteigen.
  • Die Anwendung der Erfindung beschränkt sich nicht auf außen gelagerte Drehgestelle. Sie kann vielmehr mit gleich gutem Erfolg auch auf Drehgestelle mit Innenlagerung angewendet werden. Der Wagenkasten ist auf dem mittleren Drehgestellquerträger im Punkt f drehbar gelagert und nimmt in diesem Punkte sowie mittels der seitlichen Reibscheiben g die aus dem Gewicht des Wagenkastens herrührenden lotrechten Kräfte auf.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehgestell für schnellfahrende Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, bei dem der auf dem Drehgestellrahmen ruhende, vertikal, starr oder federnd und horizontal drehbar abgestützte Wagenkasten gegen den Drehgestellrahmen in Richtung senkrecht zum Gleis unbeweglich gelagert ist, wogegen die Radsätze gegen den Drehgestellrahmen senkrecht zum Gleis, horizontal beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bewegungen der Radsätze (a) durch federnde Zugglieder (e) auf den Drehgestellrahmen (c) übertragen werden.
  2. 2. Drehgestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Zugglieder (e) eine stark progressive Charakteristik haben:
DEW4706A 1950-12-10 1950-12-10 Drehgestell fuer schnellfahrende Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge Expired DE854052C (de)

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