DE1755095C - Radaufhängung mit hydropneumatischer Federung für Fahrzeuge - Google Patents
Radaufhängung mit hydropneumatischer Federung für FahrzeugeInfo
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Description
I 755 095 1I
ι Si
Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung mit bei Druckerniedrigung im Hauptgaspolster mit der
hydropneumatischer Federung für Fahrzeuge, bei der Druckleitung verbindet.
jedes Rad an einem Schwingarm aufgehängt und Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
über eine hydrapneumatische Feder mit doppeltwir- folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert,
kendem Kolben abgefedert ist, welcher auf seiner 5 Es zeigen
Stirnseite über ein Ölvolumen von einem als leder Fig. 1, 2 und 3 eine schematische Darstellung der
wirkenden Hauptgaspolster, dessen statischer Druck hydropneumatischen Federung nach der Erfindung in
und dessen Federcharakteristik unabhängig von der verschiedenen Regelstellungen,
statischen Last in etwa konstant gehalten werden, F i g. 4 die Bodenfreiheit /, aufgetragen über der
und auf seiner Kolbenstangenseite über ein weiteres » Gesamtlast C des Hauptgsispolsters bei einem Fahr-
ölvolumen von einem entgegengesetzt als Feder wir- zeug mit einer Radaufhängung nach der Erfindung,
kenden Hilfsgaspolster beaufschlagt wird, dessen Fig. 5 und 6 verschiedene Ausführungsformen
statischer Druck bei Belastungsändeiungen durch und weitere Einzelheiten der Erfindung.
Zu- oder Abfuhr von öl zu seinem ölvolumen um- In den Fig. 1 bis 4 ist ersichtlich, daß auf einer
gekehrt proportional geändert wird. 15 Radachse 2 an einem Schwingarm 1 ein Rad 3 sitzt,
Es ist eine derartige Radaufhängung bekannt (vgl. während das andere Ende des Schwingarmes 1
USA.-Patentschrift 3 203 708), bei der das kolben- schwenkbar auf einer ortsfest am Rahmen oder am
stirnseitige ölvolumen ständig mit einer willkürUch Chassis eines Fahrzeuges befestigten Welle 4 gelagert
auf einen gewünschten Druck einstellbaren Drucköl- ist. Der Schwingarm 1 wirkt über einen Stößel 5 auf
quelle verbunden ist und bei der bei Luständerungen ao eine Kolbenstange 6 eines doppeltwirkenden KoI-
das Niveau dadurch nachgeregelt wird.daß das kol- bens 7, der in einem Zylinder 8 verschiebbar gelagert
benstangenseitige ölvolumen entweder mit dem kol- ist. Dieser Zylinder 8 mündet oben in einen kugel-
benstirnseitigen ölvolumen oder mit einer Abfluß- förmigen Behälter 9, der in der Mitte seiner Höhe
leitung verbunden wird, wobei diese Verbindungen durch eine flexible Membrane 10 in zwei Kammern
durch den Kolben selbst gesteuert werden. Ähnlich 35 unterteilt ist. Die untere Kammer, im folgenden als
arbeitet eine andere bekannte Radaufhängung (fran- ölvolumen 11 bezeichnet, ist außer mit dem Zylin-
zösische Zusatzpatentschrift 85 116 zui französischen der 8 mit einer Anschlußleitung 12 verbunden. Die
Patentschrift 1 276 461). Bei diesen bekannten Rad- obere Kammer, im folgenden als Hauptgaspolster 13
aufhängungen ist die Federcharakteristik der hydro- bezeichnet, ist dicht und enthält ein Gaspolster, das
pneumatischen Federn von der willkürlichen Ein- 30 vorzugsweise aus komprimiertem Stickstoff besteht,
stellung durch den Fahrer ibhänt/.g, der nicht immer Die Anschlußleitung 12 steht in Verbindung mit
die beste Einstellung finden .vird. einem Hilfszylinder 14, in dem ein Hilfskolben 15
Es ist ferner durch die deutst.ie Auslegeschrift gleitet. Dieser Hilfskolben 15 isi gelenkig mit dem
1 090 107 eine Radaufhängung mit hydropneuma i- Ende eines Hebels 16 verbunden, der schwenkbar auf
scher Federung bekannt, bei der jedes Rad an einem 35 einer ortsfesten Drehachse 17 gelagert ist. Der Hebel
Schwingarm aufgehängt und über eine hydropneu- 16 trägt einen Gelenkzapfen 18, der über einen Stömatische
Feder abgefedert ist. Dabei isl: ein als Steuer- ßel 19 einen Steuerschieber 20 betätigt, welcher in
ventil ausgebildeter Höhenregler vorgesehen, der einem Verteilerzyliuder 21 verschiebbar angeordnet
über einen Betätigungshebel und ein Dämpfungsglied ist. Die Übersetzungsverhältnisse am Hebel 16 sind
mit dem Schwingarm in Wirkverbindung steht. 1*. 40 so gewählt, daß die Verhältnisse der Bewegungswege
nach dessen statischer Lage verbindet der Höhen- des Hilfskolben 15 und des Steuerschiebers 20 der
regler das ölvolumen des Gaspolsters der hydro- gewünschten Steuerung entsprechen,
pneumatischen Feder über eine Anschlußleitung mit Der Boden des Verteilerzylinders 21 steht über einer Druckleitung oder einer Rücklaufleitung bzw. Druckleitungen 22 und 23 mit einer öldruckquelle trennt es von beiden Leitungen ab. Bei dieser be- 45 (nicht dargestellt) in Verbindung. Diese öldruckkannten Radaufhängung ist die Fedi;rcharakteristik quelle ist beispielsweise eine ölpumpe. Der Öldruck, der hydropneumatischen Feder zu stark progressiv. der auf diese Weise im Verteilerzylinder 21 wirksam
pneumatischen Feder über eine Anschlußleitung mit Der Boden des Verteilerzylinders 21 steht über einer Druckleitung oder einer Rücklaufleitung bzw. Druckleitungen 22 und 23 mit einer öldruckquelle trennt es von beiden Leitungen ab. Bei dieser be- 45 (nicht dargestellt) in Verbindung. Diese öldruckkannten Radaufhängung ist die Fedi;rcharakteristik quelle ist beispielsweise eine ölpumpe. Der Öldruck, der hydropneumatischen Feder zu stark progressiv. der auf diese Weise im Verteilerzylinder 21 wirksam
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ist, ist bestrebt, den Steuerschieber 20 aufwärts zu
hydropneumatische Federung zu schaffen, deren Fe- bewegen, wie durch einen Pfeil 24 in F i g. 2 angedercharakteristik
von der jeweiligen Nutzlast des 5° deutet ist, während der Druck, der im ölvolumen 11
Fahrzeuges weitgehend unabhängig ist, also bei tee- . und in der Anschlußleitung 12 herrscht, in entgegenrem
Fahrzeug weniger weich und bei voll beladenem gesetzter Richtung auf den Hilfskolben 15 und auf
Fahrzeug weniger hart ist als herkömmliche hydro- den Steuerschieber 20 wirkt. Der Mittelteil des Verpneumatische
Federungen mit konstantem Federluft- teilerzylinders 21 umschließt einen im Durchmesser
gewicht, und die gleichzeitig so ausgebildet ist, daß 55 verjüngten Teil 25 des Steuerschiebers und steht in
eine unverzögertc Niveauregelung zum Ausgleich von dauernder Verbindung mit einer Rohrleitung 26. Die
Laständerungen erreicht wird. Ruhrleitung 26 kann mit einer Druckleitung 27 ver-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer bunden werden, wenn der Steuerschieber 20 in Rich-Radaufhängung
der eingangs genannten Gattung da- tung des Pfeiles 24 durch den in der Druckleitung 22
durch gelöst, daß die Zu- und Abfuhr von öl zum 60 herrschenden Öldruck verschoben wird. Andererseits
ölvolumen des Hilfsgaspolsters durch einen Steuer- kann aber die Rohrleitung 26 auch mit einer Rückschieber
gesteuert wird, auf den in der einen Rieh- laufleitung 28 verbunden werden, wenn der abwärts
tung der konstante Druck einer von einer Drucköl- wirkende Druck im Hilfszylinder 14 und im ölvoluquelle
kommenden Druckleitung und in der anderen men 11 größer ist als der ölzufuhrdruck in der
Richtung über eine Übersetzung der Druck des 65 Druckleitung 22, so daß der Steuerschieber 20 in
Hauptgaspolsters in dem Sinne einwirken, daß er das Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeiles29 nach
ölvolumen des Hilfsgaspotsters bei Druckerhöhung unten geschoben wird.
im Hauptgaspolster mit einer Rücklaufleitung und Zwischen diesen beiden Extremen, die den vor-
im Hauptgaspolster mit einer Rücklaufleitung und Zwischen diesen beiden Extremen, die den vor-
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übergehenden Phasen der Verminderung und Ver- des Kolbens 7 konstant. Durch den Steuerschieber 20
grölterung der Nutzlast des Fahrzeuges entsprechen, wird eine unverzögerte Niveauregelung zum Ausnimmt
der Steuerschieber 20 eine Zwischenstellung gleich von Laständerungen durchgeführt. Anaeri
dn, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, wenn das Fahr- sich das Öivolumen 11 durch Leckverluste oder üurcn
zeug mit einer konstanten Last fährt. In diesem Falle 5 Temperatureinfluß, dann spricht infolge der verblockiert
der Steuerschieber 20 sowohl die Druck- Schiebung der statischen Lage des Kolbens 7 nacn
leitung 27 als auch die Rücklaufleiiung 28, so daß einer durch das Dämpfungsglied 39 bestimmten verdie
Rohrleitung 26 geschlossen ist. zögerung der zusätzliche Höhenregler 36 an unc
Die Rohrleitung 26 mündet in ein öivolumen 30 bringt den Kolben 7 wieder in seine ursprüngliche
in dem Zylinder 8 unterhalb des Kolbens 7. Dieses io statische Lage.
öivolumen ist durch eine Deckplatte 31 abgeschlos- In der normalen Betnebsstellung, d. h., wenn mc
sen, durch welche die Kolbenstange 6 des Kolbens 7 Last des Fahrzeuges konstant bleibt, nimmt also aer
verschiebbar und flüssigkeitsdicht hindurchgeführt Schwingarm 1 eine mittlere Stellung ein wie-. m
ist. Diese Rohrleitung26 stellt auch die Verbindung Fig. 1 dargestellt, und folglich auch der betatigungszu
einem kugelförmigen Hilfsbehälter 33 her, der in 15 hebel 37 des Höhenreglers 36. Wenn der Höhenregler
der Mitte seiner Höhe durch eine flexible Membrane 36 geschlossen ist, ist das öivolumen11 unveranaer-34
geteilt ist. Eine obere Kammer dieses Behälters Hch, ebenso das Volumen im Hilfszylinder 14 und in
beinhaltet ein Hilfsgaspolster 35. Dieses besteht vor- der Anschlußleitung 12, die- diese beiden miteinander
zugsweise aus komprimiertem Stickstoff. In der verbindet. Dieses Öivolumen steht unter einem mitt-Druckleitung
23 ist zwischen der Anschlußleitung 12 ao leren Druck, der auf den Hilfskolben 15 w'.rkt una
einerseits und den Druckleitungen 27 und 22 ande- in der Lage ist, den Steuerschiene 20 in seiner mitirerseits
ein Höhenregler36 eingesetzt, der Js Mehr- leren Stellung gemäß Fig. 1 zu hüten, so dau me
wegeventil von an sich bekanntem Typ mit einem Rohrleitung 26 von der Druckleitung 27 und der
Ventilschieber oder einem Drehküken ausgebildet Rücklaufleitung 28 getrennt ist. Daraus erybt sich
sein kann. Eine Rücklaufleitung 40 ist mit dem s5 daß die Federung des Fahrzeuges sichergestellt ist
Höhenregler 36 verbunden. Dieser Höhenregler 36 durch eine doppeltwirkende Einrichtung, die aus; dem
wird von einem Betätigungshebel 37 betätigt, der Kolben?, dem öivolumen 11, dem H3W8P0'5^
über einen angelenkten Schaft 38 mit dem Schwing- 13, einem weiteren öivolumen 32 und dem Hilfsgasarml
verbunden ist. In diesem Schaft 38 sitzt ein polster 35 besteht.
hydraulischer Teleskopmechanismus mit einem 30 Es ist ersichtlich, daß das Hilfsgaspolster 35 das
Dämpfungsglied 39, das die federnden Schwingungen Öl der öivolumen 20 und 32 unter D.ruck halt so
des Schwingannes während der Fahrt des Fahrzeuges daß der Kolben 7 unter dem Einfluß eines nydraulidämpfen
soll, um nur die statischen Neigungsände- sehen Schubes in Aufwärtsnchtung steht, wie oas
rungen des Schwingarmes 1, die sich beispielsweise durch einen Pfeil44 in Fig. 1 angezeigt ist. uieser
zwischen dem beladenen und unbeladenen Fahrzeug 35 Schub wirkt sich gewissermaßen als hydraulische
ergeben, zu übertragen und nicht die dynamischen Last CA aus, die sich zu der Nutzlast Cu, weiche die
Bewegungen des Schwingarmes. Der Höhenregler 36 Federung des Fahrzeuges nach unten druckt, addiert
hat im wesentlichen drei verschiedene Stellungen, Die Gesamtlast C des Hauptgaspolsters 13 ergibt sich
die ihm vom Betätigungshebel 37 mitgeteilt werden, somit aus der Formel: nämlich: 4<
> C = Cu + Ch.
1. Im Falle des normalen BetriebszusJandes mit . _.. A
einer konstanten Last (Fig. 1) haben die An- Wenn man ein Diagramm nach Art der Fig. 4
Schlußleitungen 12 und die Druckleitung 23 aufzeichnet, in welchem die Bodenfreihe.t / des Fahrkeine
Verbindung, weder miteinander noch zu zeuges als Funktion von der ^^C™^™.),
der Rückfcüfhitung 40, mit der der Höhenreglei 45 ist, ist ersichtlich, daß die Bewegungen der Federung
verbunden ist bei einer konstanten Last in dem in Fig. 1 darge
2. Wenn das Fahrzeug entladen worden ist, ist der stellten Fall einem sehr schmalen Abschnitt mn der
Betätigungshebel 37 nach unten bewegt worden hyperbolischen Kennlinie oft entspricht. Die Las
in Richtung des Pfeiles41 in Fig. 2, und die änderung AC entspricht der Dynamik die auf die
Anschaltung 12 ist mit der Rücklaufleitung 50 Stöße des Rades 3 zuruckzufuhren st weiche von
40 verbunden, während die Druckleitung 23 den Unebenheiten du-Straße auf *e«s Jäh«nd der
verschlossen bleibt fahrt ausgeübt werden. Das Vorhandensein des
3. W nn daTpahrzeug beladen worden ist (F i g. 3), Dämpfungsglied« 39 gewährleistet daß die« sich
ist der Betätigungshebel 37 nach oben bewegt wiederholenden Bewegungen "««"^oße nicht auf
worden in Richtung des Pfeiles 42, und der 55 den Betätigungshebel 37 übertragen werde".
Höhenregler stellt eine Verbindung zwischen Wenn das Fahrzeug unbeladen ist (Cu klein), ver
?er Anschlußleitung 12 und der iSuckldnug sucht der Schwarm 1 relativ ^Ja^ene oder
23 her, während die Rücklaufleitung 40 ge- zum Fahrgestell nach unten zu «hwenicen .1 Ir η
schlossen ist Richtung des Pfeiles 43 der Fig. 2. Dadurch wird
DifFunSonsweise der Radaufhängung ist fol- 60 der Höhenregler 36 durch ^™*Φ$Λ^£
gende: Durch den Steuerschieber 20 wird der stati- geöffnet so daß die Anschluß leitung,12 m der
iche Druck im Hauptgaspolster 13 und damit dessen RücUaufleitung 40 verbunde w d, wahrendI su^on
Federcharakteristik in etwa konstant gehalten, da- ,der Druckleitung» ge trenn b leibt. FolgJhn ™nt
durch, daß der statisch. Druck im Hilfsgaspolster 35 der Öldruck im>
Ölvohjme11 undjm HiMinder
daß öl unter dem Zufuhtdruck in das ölvolumen 30
gelangt und gleichzeitig gegen das Hilfspolster 35 wirkt. Dadurch entsteht ein hydraulischer Schub auf
den Kolben 7 in Aufwärtsrichtung, was bedeutet, daß die hydraulische Last Ch erhöht wird.
Die Anordnung wird in der Weise justiert, daß eine konstante Summe [Cu) + (C/i) beibehalten wird,
d. h. eine konstante Gesamtlast C des Hauptgaspolstp.rs 13. Damit wird der Arbeitspunkt der Federung
des Hauptgaspolsters wieder in den Abschnitt mn (F i g. 4) zurückverlegt. Sobald der Schwingarm 1
seine ursprüngliche Lage wieder eingenommen hat, ist der Höhenregler 36 wieder geschlossen und die
Situation der F i g. 1 wiederhergestellt, in der das ursprüngliche Federvermögen der Federung trotz der
Verminderung der Nutzlast erhalten bleibt, wenn man die Federwirkung des Hilfsgaspolsters 35 unberücksichtigt
läßt.
Wenn andererseits das Fahrzeug schwer beladen wird (Erhöhung von Cu, F i g. 3), neigt der Schwingarm
1 dazu, in Richtung des Pfeiles 45 zu schwenken und den Betätigungshebel 37 in Richtung des Pfeiles
42 zu verstellen. Dann wird die Rücklaufleitung 40 geschlossen, während zwischen der Anschlußleitung
12 und der Druckleitung 23 eine Verbindung hergestellt wird, so daß zusätzliches Ol in das Ölvolumen
11 gelangt und den Druck im Hilfszylinder 14 erhöht. Auf Grund der mechanischen Hebelübersetzung am
Hebel 16 wird der Steuerschieber 20 nach unten gedrückt in Richtung des Pfeiles 29, wodurch die Rohrleitung
26 mit der Rücklaufleitung 28 in Verbindung gebracht wird. Der Druck im ölvolumen 30 nimmt
ab und reduziert oder beseitigt gar die hydraulische Last Ch. Auf diese Weise wird die Gesamtlast C des
Hauptgaspolsters 13 konstant gehalten trotz der Erhöhung der Nutzlast Cu. Es wird also wiederum der
Arbeitspunkt zurückverlegt in den Bereich mn der Fig. 4.
Es ist ersichtlich, daß das Federvermögen der Federung des Hauptgaspolsters 13 konstant gehalten
wird, da die Funktionsweise der Anordnung bildlich gesprochen einem Arbeitspunkt folgt, der sich auf
der Federungskennlinie befindet.
In den F i g. 5 und 6 sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt. Darin besitzt
der Hebel 16 einen über die Drehachse 17 hinaus verlängerten zweiten Hebelann 50. Am freien Ende
dieses Hebelarmes 50 ist mittels eines Gelenkstiftes 51 das obere Ende einer Stange 52 angelenkt. Eine
Schraubenfeder 53 mit einer vorgegebenen Federcharakteristik verbindet die Stange 52 mit einer öse
54 des Schwingarmes 1.
Es ist ersichtlich, daß, wenn die Gesamtlast, die vom Schwingarm 1 zu tragen ist, erhöht wird und
sich dadurch der Schwingarm in Richtung des Pfeiles 45 verschwenkt, das Entspannen der Schraubenfeder
53 den Hebel 16 veranlaßt, in Richtung des Pfeiles 56 zu schwenken, und zwar ohne die geringste Verzögerung
auf Grund der hydraulischen Reaktion des Federsystems, wie es vorstehend beschrieben ist. Der
Steuerschieber 20 wird auf diese Weise ohne Verzögerung mit einem Impuls beaufschlagt, der ihn in
Richtung des Pfeiles 29 zu verschieben bestrebt ist, was einer Reduzierung der fiktiven Ladung entspricht
und wodurch die erforderliche Korrektur durchgeführt wird.
Wenn andererseits die Gesamtlast abnimmt und der Schwingarm in die dem Pfeil 45 entgegengesetzte
Richtung zu schwenken neigt, wird der zusätzliche Zug der Schraubenfeder 53 augenblicklich den
t Steuerschieber 20 in die dem Pfeil 29 entgegengesetzte
Richtung nach oben schieben und so die Korrektur durchführen.
In der F i g. 6 ist eine andere Lösungsmöglichkeit gezeigt. Dort ist der Hebel 16, wie in den F i g. 1
bis 3, wieder einarmig ausgeführt, und in der Di ehachse 17 ist am Hebel 16 ein Torsionsstab 58 drehsicher
befestigt.
Der Torsionsstab 58 ist vorzugsweise abgebogen, und sein freies Ende ist durch einen Gelenkstift 60
mit dem oberen Ende einer Stange 59 verbunden, deren unteres Ende gelenkig mit der öse 54 des
Schwingarmes 1 in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise der Federung ist ähnlich derjenigen, wie sie mit Bezug auf die Fig. 5 beschrieben
wurde, d. h., jede Bewegung des Schwingarmes in der einen oder anderen Richtung bewirkt unmittel-
ao bar eine Verstellung des Hebels 16 und damit des Steuerschiebers 20 in der erforderlichen Korrekturrichtung.
Die beschriebene Wirkungsweise dieser beiden zusätzlichen Ausführungsformen setzt verhältnismäßig
»5 langsame Bewegungen des Schwingarmes 1 voraus.
Im FaUe schneller Schwingungen des Schwingarmes 1, beispielsweise während der Fahrt über Hindernisse
auf der Straße, bewirken die elastischen Bindungsglieder, die durch die Schraubenfeder 53 bzw. durch
den Torsionsstab 58 verkörpert werden, eine Absorption der schnellen Schwingungen, ohne daß dadurch
der Steuerschieber 20 verstellt wird.
Claims (8)
1. Radaufhängung mit hydropneumatischer Federung für Fahrzeuge, bei der jedes Rad an
einem Schwingarm aufgehängt und über eine hydropneumatische Feder mit doppeltwirkendem
Kolben abgefedert ist, welcher auf seiner Stirnseite über ein ölvolumen von einem als Feder
wirkenden Hauptgaspolsier, dessen statischer Druck und dessen Federcharakteristik unabhängig
von der statischen Last in etwa konstant gehalten werden, und auf seiner Kolbenstangenseite
über ein weiteres ölvolumen von einem entgegengesetzt als Feder wirkenden Hilfsgaspolster beaufschlagt
wird, dessen statischer Dm Ic bei Belastungsänderungen
durch Zu- oder Abfuhr von Öl zu seinem ölvolumen umgekehrt proportional
geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abfuhr von öl zum öl·
volumen (30) des Hilfsgaspolsters (35) durch einen Steuerschieber (20) gesteuert wird, auf der
in der einen Richtung der konstante Druck einei von einer Druckölquelle kommenden Druck
leitung (23) und in der anderen Richtung übe eine Übei-setzung der Druck des Hauptgaspolster
(13) in dem Sinne einwirken, daß er das Ölvolu men (30) des Hilfsgaspolsters (35) bei Druck
erhöhung; im Hauptgaspolster (13) mit eine Rücklaufleitung (28) und bei Dnickemiedrigun
im Hauptgaspolster (13) mit der Druckleitun (23) verbindet.
2. Radaufhängung nach Ansprach 1, dadurc • gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (20) m
einem Hilfskolben (15) eines Hilfszylinders (14 in Wirkverbindung steht, der einseitig von dei
Ülvolumen (f I) des Hauptgaspolsters (13) beaufschlagt
ist.
3. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(20) mit dem Hilfskolben (15) des Hitfs- b Zylinders (14) über verschieden lange Hebelarme
cVes Hebels (16) verbunden ist.
4. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer-•chieber
(20) zusätzlich über_ federnde Verbindungsteile (Schraubenfeder 53 oder Torsionsstab
|8) mit dem Schwingarm (1) derart in Verbindung steht, daß er das ölvolumen (30) des Hilfstaspolstcrs
(35) bei einer Abwärtsbewegung des »chwingarmes (1) relativ zum Fahrzeugaufbau
!nil der Druckleitung (23) und bei einer Aufwärtsbewegung
des Schwingarmes (1) mit der Rücklaufleitung (28) verbindet.
5. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein
Vorzugsweise als Steuerventil ausgebildeter Höhenregler (36) vorgesehen ist, der in an sich bekannter
Weise über einen Betätigungshebel (37) und ein Dämpfungsglied (39) mit dem Schwingarm
(I) in Wirkverbindung steht und je nach dessen !italischer Lage das Ölvolumen (11) de?
Hauptgaspolsters (13) über eine Anschlußleitung (12) mit der Druckleitung (23) oder einer Rücklaufleitung
(40) verbindet oder von beiden trennt.
6. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4,, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(20) über einen zweiten Hebelarm (50' des über seine Drehachse (17) hinaus verlängerten
Hebels (16), welcher den Hilfskolben (15) de« Hilfs:i:ylinders (14) mit dem Steuerschieber (20;
verbindet, mit dem Schwingarm (1) federnd ver bunden ist.
7. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 bis 4 und (-., dadurch gekennzeichnet, daß al·
federndes Verbindungsteil eine Schraubenfedei (53) vorgesehen ist.
8. Radaufhängung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als feuernde:
Verbindungstcil ein in der Drehachse (17) de; Hebels (16) angreifender Torsionsstab (58) vor
gesellen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 613/
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