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"Packung für Speisefette" |
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Die zur Zeit auf dem Markt befindlichen Packungen für Speisefett |
bestehen aus Eohtpergamentpapier. Kaschierungen von Eohtpergament- |
papier mit Aluminiumfolie, paraffinbesohiohteten Zellulose-Papieren, |
Zellglas, Zelluloseazetat oder dünnem Polyvinylchlorid (PVO).
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haben meist folgende wesentliche Nachteilen |
1) Sie sind oft nicht genügend dicht gegen Gase (z. B. Sauerstoff, Aromen), Wasserdampf,
öl und Keime, was zur Folge hat, daß das verpackte Fett während der Lagerung eine
Qualitätsminderung, z. B. durch Ranaigwerden, Aromaverlust, Wasserverlust oder auch
einen Substanzverlust infolge "Durchfetten" der Packung erleidet.
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2) Beim Versand sowie bei der Lagerung beim Groß-und Einzelhandel
werden die einzelnen Packungen im Stapel mit größeren Drücken belastet. Das kann
bewirken, daß Packungen mit geringerer mechanische Festigkeit und Steifheit beschädigt
werden. Dadurch wird das eingefüllte Gut dem Verderb preisgegeben oder es wird unansehnlich
und dadurch unverkäuflich.
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Vorgenannte Nachteile werden gemäß dieser Neuerung beseitigt, indem
die Packung für Speisefett I. aus einem Material besteht, das über lange Zeit hinweg
weit-
gehend gas-9 wasserdampf-, l-und keimdioht ist, sowie gegenüber |
indier |
Fetten chemisch neutral (indifferent) und physiologisch unbe- |
denklich ist, z. B. weiohmaoherfreies Polyvinylchlorid (Hart-PVC) |
enthält und |
II. wie aus der Zeichnung (Figur A) zu entnehmen ist aus a) einem ebenen Boden,
vorzugsweise versteift durch einen nach unten verzogenen Rand (1), b) einer leicht
konischen, in der Längsrichtung sowie mit dem Boden verschweißten Seitenwand (1)
mit beispielsweise kreisförmigem Querschnitt besteht, an deren oberem Rand 0) der
z.B. kreisförmige, vorzugsweise aus gleichem Material bestehende, beispielsweise
durch einen nach oben verzogenen Rand versteifte Einstülpdeokel (3) nach der Gutseinfüllung
derart angeschweißt wird, daß die Packung die oben angegebenen Festigkeits- und
Dichtigkeitseigenschaften aufweist und
d) vermittels der an der
Längsschweißnaht überstehenden Lasche () entlang der ringsum verlaufenden Ritzungen
(5) leicht aufgerissen und somit geöffnet werden kann. e) Nach Entfernen des herausgerissenen
Streifens kann der Oberteil nebst Deckel (vermittels der leicht konisch geformten
Seitenwand nach geringer Gutsentnahme auf den Unterteil (8) aufgestülpt werden,
sodaß die Packung hygienisch verschlossen bleibt.
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III. Packung für Speisefett (Zeichnung, Figur B) wie unter Ziffer
II. beschrieben mit der Abweichung, daß sich die a) Lasche (9) und die Ritzungen
(4c) der Seitenwand beispielsweise in Höhe des Deokelbodens befinden, sodaß b) der
Deckel (11) nach Entfernen der herausgerisenen Streifens (rlt) und nach geringer
Gutsentnahme umgekehrt auf den Unterteil (13) aufgestülpt und hierdurch die Packung
hygienisch verschlossen werden kann.
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Die erfindungsgemäße Packung hat gegenüber den bisher bekannten Behältern,
insbesondere solchen mit aufgeschweißtem oder mittels eines Klebebandes mit Aufreißstreifen
befestigtem Deckel folgende Vorteile : 1. Eine Beschädigung des Einstülpdeckels
oder des Bechers beim Öffnen der Packung wird vermieden, da hierzu keine scharfen
Gegenstände wie z.B. Schere, Messer o. ä. benötigt werden.
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2. Der Verbraucher des Speisefettes hat oftmals keine Schere oder
kein scharfes Messer zur Hand.
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3. Das kostspielige Anbringen eines Klebebandes mit besonderem Aufreißstreifen
entfällt, da die Seitenwand der Packung selbst vermittels der Lasche und der Ritzungen
streifenförmig aufgerissen werden kann.
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4. Auf Grund der versteifenden Wirkung der Schweißnähte kann die
Packung aus schwächerem Material hergestellt werden als die bisher bekannten Behälter
für Speisefette, ohne daß die mechanischeh Eigenschaften verlorengehen.
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Die nach dem Lebensmittelgesetz erforderlichen Aufdrucke sowie Reklamebeschriftungen
werden auf die Packung gedruckt. z. B. auf die Seitenwand und auf den Deckel.
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Die einem Zylinder angehäherte Form der Packung bewirkt eine höhere
Stapelfestigkeit als z. B. eine rein konische Form (Kegelstumpf) ; durch Verwendung
eines steifen und mechanisch festen Packstoffes wird diese Wirkung noch erhöht.
Das hat den besonderen Vorteil, daß die Stapelfestigkeit der Packung auch dann nicht
verlorengeht, wenn diese, etwa beim Versand in heiße Gegenden, erhöhten Temperaturen
ausgesetzt wird und die Festigkeit des Fettes nachläßt und es breiig wird, Die neuartige
Packung für speisefette macht durch ihre Schutzwirkung
die Anwendung
künstlicher Konservierungsmittel weitgehend entbehrlich.
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Die Möglichkeit des Verderb wegen Lufteinsohlusses ist nicht gegeben
dadurch, daß das Füllgut bis an den Deckel reicht. Sie wirkt also als Halbkonserve.
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Die Packung ist wegen ihrer Diohtigkeits-und guten mechanischen Eigenschaften
für die Mitnahme beim Sport oder auf Reisen sowie für Lagerung auf längere Zeit
(Bundeswehrverpflegung) besonders geeignet.
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Trotz des technischen Fortschrittes gegenüber den bisher bekannten
Verpackungen ist die neue Packung für Speisefett in der Herstellung derart billig,
daß sie nach der Entnahme des eingefüllten Gutes ohne Rücksicht auf einen Material-oder
Herstellungswert einfach fortgeworfen werden kann.