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Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von Scherenmessern Die Erfindung
betrIf@'t e i.@i @'efahran und eine Vorrichtung zur Befestigung von Scherenmessern
bei Scheren, insbesondere der metallverarbeitenden Industrie, mit einem beweglichen
Messer und auch bei solchen mit zwei beweglichen Messern, und zwar sowohl für das
Schneiden in kaltem als auch in warmem Zustand.
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Bisher hat man die Scherenmesser meistens am beweglichen Schlitten
oder am festen Tisch mittels Schrauben mit Muttern befestigt. Diese Schrauben hatte
man durch Üffnungen in den Messern hindurchgesteckt. Oft hat man noch eine Unterlage
zwischen das Messer und den Schlitten eingelegt, die man entweder selbständig oder
mittels einer durchgezogenen Schraube gleichzeitig mit dem Messer befestigt hatte.
Nachteilig
bei dieser Besser-Befestigungsart ist die zeitraubende Montage und Demontage und
die Gefahr der Idesserverschiebung beim Schneiden, da die Schrauben in
den
Öffnungen mit großem Spiel eingeschraubt sind, und zwar mit Rücksicht
auf die Verkleinerung der Messerabmessungen beim Schleifen der Messer. Dieses Spiel
erlaubte bei willkürlicher Lockerung der Mutter bzw. beim Längerwerden der Schraube
einen verhältnismäßig großen Vorschub.
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Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Zugänglichkeit mit dem Schlüssel
für das Anziehen der Muttern. Ein wesentlicher Nachteil ist es, daß die nötige Steifheit
der Verbindung nicht eingehalten werden kann, da es in allen Fällen zum Lockern
und zu einem Längerwerden der Schrauben beim Schneiden kommt.
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Die erwähnten Nachteile bisheriger Ausführungsarten werden
durch
die Erfindung beseitigt. Die Erfindung schafft eine Möglichkeit zur mühelosen, sicheren
Befestigung.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Befestigungsschrauben
in einer Unterlage oder einem Kolben durch Verdrehen um 90o eingeschraubt sind und
daß nie mit einer Yorspsnnung angezogen werden, welche durch Druck
eines
Druckmediums auf den mit den Befestigungsschrauben verbundenen Kolben
ausgeübt wird.
Die hierzu dienende Vorrichtung zeichnet sich durch
ein Segmentgewinde an den Befestigungsschrauben und durch einen über den Schaft
der Befestigungsschraube geschobenen Kolben, welcher sich auf der einen Seite gegen
den Schraubenkopf abstützt und auf der anderen Seite in eine zylinderartige Ausnehmung
eintaucht und welcher auf seinem äusseren Umfang ein Gewinde zum Aufschrauben einer
Mutter aufweistlaus.
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Das Wesen der Erfindung ist an einem in der Zeichnung dargestellten
praktischen Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - die Befestigungsschraube des Messers; Fig. 2 - die Verbindung des Messers
mit der Unterlage; Fig. 3 - einen Querschnitt durch den Gewindeteil der Befestigungsschraube;
Fig. 4 - die durch das Messer und die Unterlage durchgesteckte Befestigungsschraube;
Fig. 5 - die Gesamtanordnung des Befestigungsmessers; Fig. 6 - einen im Schlitten
gelagerten Multiplikator. in Fig. 1 ist das Messer 1 in der Unterlage 2 gelagert.
Das Messer 1 samt Unterlage 2 ist mittels der Schrauben 3 gemäß Fig. 2 verbunden.
Diese Schrauben 3 sind abwechselnd mit den Befestigungsschrauben 4 angeordnet. Das
Gewinde der Befestigungsschraube 4 ist in der in der Unterlage
2
gelagerten Büchse 5 gelagert. Die Büchse 5 ist durch die Stifte 32 gegen Verdrehen
gesichert. Das Gewinde 6 der Befestigungsschraube 4 ist in Form unterbrochener Segmente
gemäß Fig. 3 ausgebildet.
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Der Schaft der Befestigungsschraube 4 ist hinter dem Gewinde auf kleinerem
Durchmesser als der Gewindekern abgesetzt, damit die Beanspruchung im Gewinde kleiner
ist als im Schaft.
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Die Befestigungsschraube 4 ist mit der Stirnseite 7 beendet. Auf die
Befestigungsschraube 4 wird der Kolben 8 aufgeschoben, der sich gegen den Kopf 9
der Befestigungsschraube 4 abstützt. In der Befestigungsschraube 4 ist eine Axialnut
14 ausgebildet, in welche eine abgefederte Kugel 13 einfällt. Unter dem Boden des
Kolbens 8 ist die Itiutter 12 aufgeschraubt, die die Vorspannung der Befestigungsschraube
4 aufnimmt. Inder Ausnehmung des Kolbens 8 ist eine Feder 10 gelagert, die die Oberfläche
der Schraube 4 berührt und sich mit dem einen Ende gegen den Kopf 9 der Befestigungsschraube
4 und mit dem zweiten Ende gegen den Boden des Kolbens 8 abstützt. An der Außenseite
des Kolbens 8 ist die Stütznase 16 vorgesehen, die in die Nut 17 des Kolbens 8 eingreift.
Gegen die Stütznase 16 stützt sich die Feder 15 zum Rückholen des Kolbens 8 in die
Ausgangslage ab. Der Druckraum 11 ist durch die Verschraubung 18 mit dem Füllventil
und mit dem Entliiftungsventi.l 19
verbunden. :In Fig. 4 ist eine
ähnliche Ausführung dargestellt, mit dem Unterschied, daß liier die .3efeotigungsschraube
4 durch das besser 1 und die Unterlage 2 hindurchgesteckt wird. Das @ies:@er 1 samt
Unterlage 2 werden auch in diesem Falle mittels der .Befestigungsschrauben 4 verbunden.
Die Befes tigutiguschraube 4 wird in den Kolben 8 mittels des unterbrochenen Gegmentgewindes
gemäß Fig. 3 e iriGcs chraubt. An der @@@@@@@ t ter 12 ist dauernd der Schlüssel
@1 für deren leichtes Verdrehen befestigt.
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In der Gesamtdarstellung der Fig. 5 ist das obere und das untere Messer
1 samt den Unterlagen 2 gezeichnet. Der Druckraum 11 ist mittels der Leitung 20
und der Verschraubung 21 mit einem oder zwei Multiplikatoren (hydraulischen Druckvervielfachern)
22 verbunden, die sowohl in dem Schlitten als auch im Messertisch angeordnet sind.
In Fig. 6 ist der Multiplikator 22 dargestellt, wo der Raum für das Ledium 25 mittels
der Zuführungsschläuche 29 über ein Rilckschlagventil 26 und ein Ver:chlußventil
27 mit dem Behälter 28 verbunden ist. Der ganze Kreislauf wird durch das VerschluWventil
30 geschlossen.
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Beim :Befestigen des 1Iessers wird gemäß Fig. 1 die Befeetigungsschraube
4 in das Gewinde in der Büchse 5 derart eingeEc41:vben, daß nach dem richtigen Einschieben
die Stirnseite 7 der Befestigungsschraube 4 an dem Messer 1 anschlägt.
Durch
Verdrehen der Schraube um 90o befindet sich die Bef estigungsschrauhe in der Endlage.
In den Druckraum 11 wird durch dus Zuführungsventil das Druckmedium unter gleichzeitiger
Entlüftung eingeführt; diese Entlüftung des Druckraumes 11 wird durch das Entlüftungsventil
19 durchgeführt. Durch den Druck des Druckmediums auf den'Kolben 8 verschiebt sich
dieser axial, wobei er gleichzeitig die Befestigungsschraube 4 mitführt, gegen _A
deren Kopf sich der Kolben 8 abstützt. Dadurch wird die Befestigungsschraube 4 gespannt
und in ihr die nötige Vorspannung ausgebildet. Durch Anziehen der Mutter 12 mit
einer verhältnismäßig geringen Kraft wird die Befestigungsschraube in diesem vorgespannten
Zustand gesichert und der Druck auf den Kolben 8 im Druckraum 11 kann*gelo:ckert
werden. Bei Demontage wird durch erneutes Einführen des Druckmediums in den Druckraum
11 die Mutter 12 entlastet und man kann sie leicht lockern. Durch Verdrehen der
Befestigungsschraube 4 um 90o gelangt das Segmentgewinde in Eingriff und durch den
Druck der Feder 10 wird die Befestigungsschraube 4 um eine solche Länge herausgeschoben,
bis man die Unterlage 2 seitlich herausnehmen kann. Das Verdrehen der Befestigungsschraube
4 um 900 und deren Herausschieben begrenzt die Kugel 13 samt Feder
in der Nut 14. Die Feder 15 schiebt nach Herausschieben der Befestigungsschraube
4 den Kolben 8 in die Ausgangslage zurück. Eine Verdrehung des Kolbens 8 in tangentialer
Richtung wird durch die Nase 16 verhindert, die in die Nut 17 eingreift.
Eine
weitere lusfü..rirurigsmö ;lichkeit ist i ri 1`i@ . 4 dargestellt, wo die Befestigungsschraube
in den 1,olben 8 ein`eschraubt ist, ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 1.
Am Ende des Kolbens 8 ist die Mutter 12 mit dem einmontierten bchlüssel 31 befestigt.
Das Druckmedium, das durch das in der Verschraubung 1d eingeschraubte Ventil in
den Raum 11 eingelassen wird, drückt auf den Kolben 8 und drückt diesen in axialer
Richtung. Durch das Gewinde wird dieser Druck auf die Befestigungsschraube 4 übertragen
und bildet in dieser die Vorspannung aus. Durch Anziehen der Mutter 12 mittels des
einmontierten Schlüssels 31 wird die Befestigungsschraube 4 in dem vorgespannten
Zustand gesichert, worauf dann der Kolben 8 gelockert werden kann. Durch Verdrehen
der Schraube 4 um 90o gelangen die Gewinde-Windungen in Eingriff und durch den Druck
der Feder 15 kehrt der Kolben in seine Ausgangslage zurück. Die beschriebene Einrichtung
arbeitet zugleich bei der Montage und Demontage zweier und mehrerer Befestigungsschrauben
4, die gemäß Fig. 5 mittels der Zeitungen 20 samt Verschraubung 21 mit einem oder
mehreren Multiplikatoren 22 verbunden sind. Der Multiplikator ist in Fig. 6 dargestellt.
An die größere Seite des Kolbens 24 wird das einströmende Druckmedium geführt. Aus
dem Multiplikator 22 wird das Druckmedium mit einem höheren Druck abgeführt. Bei
Verlust von Flüssigkeit wird das System an den Befestigungsschrauben über das Rückschlagventil
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und über das Verschlußventil 27 durch das Druckmedium aus dem Behälter 28 mittels
der Schläuche 29 nachgefüllt.
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Ein großer Vorteil der Erfindung ist, wie bereits erwähnt, die Beschleunigung
der Irlontage und Demontage, sowie ein leichteres Lockern und Anziehen der Mutter.