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waLZSxasa@sz Die Erfindung besieht eich auf das
Gebiet der Druckverformung des Metalls, insbesondere betrifft sie
Walzengerüste, die selbständig oder in den Reckrichtmaschinen zur
And wenung gelangen. Die Erfindung kann am erfolgreichsten
zum
Richten von hochfestem Walzblech angewandt werden.
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Bekannt ist eine Einrichtung zum Richten von Stahlble-
chen,
beispielsweise die durch den sowjetischen Urheberschein
Nr.
85296 geschützte Einrichtung, die zwei Spannköpfe zum Befestigen der
Enden den zu streckenden Bleche und ein Mehrwalzengerüst
mit Schleppwalzen enthält, wobei das Gerüst auf einem Schlitten
zwischen den erwähnten Köpfen verschieblieh ist.
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Jedoch ist diese Einrichtung aum Richten von Blechen
aus
hochfesten Stählen nicht geeignet. Zum Richten solcher
Bleche
in der erwähnten Einrichtung wäre es erforderlich ge-
wesen, Walzen
mit beträchtlich erhöhtem Gewicht und vergrößerten Maßen zu verwenden.
Im Zusammenhang damit hätten die Abmessungen des Gerüsten zugenommen,
was wiederum zur Vergrößerung der unbearbeiteten Endabschnitte
den Blechs führen würde. Darüber hinaus hätte die Einrichtung
eine geringe Leistungefähig,#eit wegen einen unbequemen Einlegens
der bleche in da® ungeteilte Walzengerüst und die Spannköpfe
gehabt.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung
der erwähnten Nachteile.
Andere Ziele und
Vorteile der Erfindung werden aus
der Beschreibung
ersichtlich.
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Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, ein Walzengerüst,
beispielsweise für die Reckrichtmaschine zu
schaffen, welches das
Richten eines hochfesten Walzblechs
sicherstellt, wobei das Richten im
Vergleich mit den bekann-
ten Walzengerüsten leichter, kompakter und leistungsfähiger
sowie
bequemer beim Einlegen des Blechs ist und die Länge
der nicht ausgerichteten Endabschnitte den Blechs vermindern läßt.
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Diese Aufgabe ist durch Schaffung eines Walzengerüs-
tes
vorzugsweise für die Walzblech-Reckrichtmaschine gelöst,
welchen
gemäß der Erfindung zumindest eine gammer aus elasti-
schem
Material enthält, wobei bei der Zuführung einer Flüs-
sigkeit in
diese Kammer unter Druck die Arbeitswalzen über
die in den
Gleitsrücken befestigten Stützrollen auf das Er-
zeugnis drücken.
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Es ist zweckmäßig, die Arbeitswalze mindestens
aus
drei auswechselbaren Sektionen so zusammenzusetzen,
daß bei
der mittleren Sektion eine solche Länge eingestellt
werden
kann, welche der Breite des auszurichtenden Erzeugnisses entspricht.
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Die Kammer aus elastisch« Material ist wünschenswerterweise
als eine Bektionalkammer auszubilden und die einzel-
nen
Sektionen getrennt an Flüssigkeitsquellen für einen unterschiedlichen Druck in diesen
Sektionen sorgen.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel
des Walzengerüstes unter Hinweis auf
die beigefügten Zeichnungen angeführt;
es zeigt Fig. 1 die Reckrichtmaschine mit dem erfindungsgemäßen Walzengerüst
(teilweiser Schnitt); Fig. 2 den Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 mit
teilweisem Ausschnitt; Fig. 3 einen Teil der unteren Arbeitswalze
mit Stütz-
rollen und Gleitstücken des erwähnten Walzengerüstes
(in Isometrie).
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Das Walzengerüst 1 (Fig. 1) ist in einer Reckrichtmaschine
eingebaut. Zu beiden Seiten des Walzengerüstes sind auf dem Bett 4 befestigte Spannköpfe
2 und 3 angeordnet. Zum Verschieben des Walzengerüstes 1 ist ein Elektromotor 5
mit Getriebe 6, Kupplungen 7, 8 und Bremse 9 vorhanden, wobei die letztere zur
Vernichtung der Trägheitskräfte nach Ausschalten des Blektromotors
5 dient. Die Kupplung 8 verbindet die Welle des Getriebes 6 mit
der Antriebswelle 10
des,Gerüstes. Länge der Welle 10 kann ein
Kegelrad 11 glei-
ten, welches von ihr das Drehmoment mittels
eins gleiten-
den Keiles (in der Zeichnung nicht dargestellt) aufnimmt.
Das
Kegelrad 11 versetzt das Zahnrad 12 in Drehung, welches auf einer Welle 13 (Fig.
2) zusammen mit den Zahnrädern 14 und 15 befestigt ist.
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Die Zahnräder 14 und 15 stehen mit den Zahnstangen 16 beziehungsweise
1? im bingriff, um das Walzengerüst in den Führungen 18 und 19 rorzschreitend zu
bewegen, die in den auf dem .Bett 4 der liaschine montierten Stützen 20 und 21 berestigt
sind.
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Das Gehäuse des Walzengerüstes @t besteht aus zwei mit-
tels
des Gelenkes 22 verbundenen Teilen und zwar dem unteren Teil 23 und dem oberen aufklappbaren
Teil 24.
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Der obere Teil 24 des Gerüstgehäuses wird mit dem unteren Teil mit
Hilfe eines Bajonettverschlusses 25 mit dem Handgriff 26 verbunden. Die Last 27,
die sich auf dem Kragarm 28 befindet, bringt den oberen Teil 24 des Gerüstgehäuses
ins Gleichgewicht.
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Im unteren Teil 23 des erfindungsgemäßen Gerüstes ist eine Sektionalkammer
29 aus Gummi vorgesehen, deren Sektionen an Quellen angeschlossen sind, die für
die Zuführung in diese Sektionen einer Flüssigkeit unter verschiedenem (vorgegebenem)
Druck sorgen. Über der Gummikammer befindet sich die Zwischenlage 30, auf die Gleitstücke
31 der auf den Achsen
33 beordneten Stützrollen 32 (Fig. 3) aufgestellt sind.
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Als Stützrollen werden die Außenflächen der Ringe von gewöhnliehen
Kugellagern
benutzt.
Auf den Stützrollen 32 liegt die Sektions-Arbeitswalze |
auf, die sich aus der Mittelsektion 34 und denn Randsektionen 35 zusammensetzt.
Die Länge der Mittelsektion entspricht der Breite des Arbeitsstücks, also des Blechs
36. Die Randsektionen 35 unterstützen unmittelbar die obere Arbeitswalze 3'7 und
verhindern deren Biegung.
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Im oberen Gerüstteil 24 sind ähnliche Stützrollen 32 mit den Gleitstücken
39 und der Zwischenlage 40 vorhanden. Zum Festhalten der Arbeitswalzen und Stützrollen
sind in beiden Gerüstteilen an den Gleitstücken befestigte Textolitplatten 41 vorgesehen.
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Im oberen aufklappbaren Teil des Gerüstgehäuses ist eine Sicherungsschraube
42 (Fig. 1) vorhanden, die die Gleitstücke beim Öffnen des oberen Gerüstteils während
des Einführens und Entfernens des Blechs 36 zurückhalten.
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Das erfindungsgemäße Walzengerüst der Reckrichtmaschine arbeitet folgenderweise.
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Zum Einlegen des Bleches 36 in das Walzengerüst 1 der Maschine dreht
man den Handgriff 26 des Bajonettverschlus-ses 25 so, daß der obere
Gehäuseteil des Walzengerüstes in bezug auf den unteren Teil geöffnet wird. Dann
wird das auszurichtende Blech aus hochfestem Stahl eingelegt. Die Blechenden werden
in die geöffneten Spannköpfe 2 und 3
eingeführt, in diesen mittels
Keilspannung befestigt und der Spannkopf 3 von dem Spannkopf 2 mit
Hilfe eines (aus der
Zeichnung nicht ersichtlichen) Hydraulikzylinders weggeschoben.
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Hierbei wird das Blech angespannt.
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Dann läßt man den oberen Gehäuseteil des Gerüstes auf das auf dem
unteren Teil liegende Blech herab und dreht den Handgriff 26 des Bajonettverschlusses
derart, daß er schließt. Den Sektionen der Gummikammer 29 wird eine Flüssigkeit
unter Druck zugeführt, Wodurch die untere Sektions-Arbeitswalze mit
ihrem mittleren Teil 34 auf das Blech 36 drückt.
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Darauf wird der Druck in dem den Spannkopf 3 wegschiebenden Hydraulikzylinder
erhöht und dadurch die Spannung im Blech bis zur Fließgrenze vergrößert. Man schaltet
den Elektromotor 5 zum rortschreitenden Bewegen des Walzengerüstes 1 ein und das
letztere verschiebt sich von dem Spannkopf 2 zum Spannkopf 3 in den Führungen
18 und 19. Bei der Verschiebung des Gerüstes wird das Blech gerichtet. In Abhängigkeit
von der Stelle des Fehlers am Blech wird der Druck in jeweiligen Kammersektionen
verändert, die die Sektionen der Arbeitswalze an das auszurichtende
Arbeitsstück anpres-
sen.
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Nach Beendigung des Richtens des Blechs wird der Druck im Hydraulikzylinder
des Spannkopfes 3 und in der Gummikammer 29 beseitigt. Dann wird der BajonettverschluB
durch
Drehen des Handgriffs 26 ausgerückt, das Gerüst geöffnet,
die Blechenden aus den Spannköpfen 2 und 3 freigegeben und das ausgerichtete Blech
aus der Maschine entfernt.
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Im weiteren wiederholt man die Vorgänge.
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Die Kammer 29 kann aus einem elastischen Material ausgeführt und sowohl
mit Sektionen wie auch ohne dieselben ausgebildet sein. Im letzteren Fall Wird sie
an nur eine Quelle der unter Druck zugeführten Flüssigkeit angeschlossen.
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Im Walzengerüst können die elastischen Kammern im oberen und (oder)
im unteren 'feil des Gerüstgehäuses eingebaut werden.
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Eine stationäre Befestigung des Spannkopfes 2 ist nicht unbedingt
notwendig. Mit demselben Erfolg arbeitet das Gerüst auch dann, wenn der Spannkopf
3 feststehend ist und der Spannkopf 2 in bezug auf ihn verschoben wird.