DE1752517A1 - Sandstrahl-,Putz- und Entzunderungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Sandstrahl-, Putz- und Entzunderungsvorrichtung Die bekannten Sandstrahl-, Putz- und Entzunderungsvorrichtungen für stangenförmiges Material haben ein oder mehrere Schleuderräder, deren Wurfschaufeln einen verhältnismäßig breiten Sandstrahl erzeugen, damit dieser auch stangenförmiges Material von großen Querschnittsabmessungen bestreichen kann. Wird nun aber auf einer derartigen Vorrichtung stangenförmiges Material von geringeren Querschnittsabmessungen bestrahlt, so wird der von den Schleuderrädern erzeugte Sandstrahl naturgemäß nur teilweise ausgenutzt. Die Vorrichtung arbeitet also in solchen Fällen unwirtschaftlich.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Mangel abzuhelfen. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, dap die Sandzufuhr zu den Schleuderrädern aus mehreren nebeneinanderliegenden, über die Wurfsehaufelbreite verteilten Sandzulaufrohren besteht, die den Sand jeweils nur einer Zone der Wurfschaufelbreite zuteilen und wahlweise einzeln oder in Gruppen einzuschalten sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Breite des von den Wurfschaufeln erzeugten Sandstrahles den Querschnittsabmessungen des zu bestrahlenden Gutes anzupassen. Zweckmäßig ist die Torrichtung mit mehreren Schleuderrädern versehen, die im Winkel, z. B. in rechtem Winkel, zueinander angeordnet. sind: Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung kann auch stangenförmiges Material von etwa rechteckigem Querschnitt, =wie z. B. Placheisen, wirtschaftlich bestrahlt werden, indem die Breitseite des Gutes mit Schleuderrädern bestrahlt wird, deren Wurfschaufeln auf zwei oder mehreren Breitenzonen mit dem Putzmittel beschiokt werden, während die Bestrahlung der Schmalseite desGutes mit Schleuderrädern erfolgt, bei denen nur eine Zone der Wurfschaufelbreite Putzmittel aus dem einzi- gen Sandzulaufrohr erhält, das allein eingeschaltet ist. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Er- findung in schematischer Darstellung, während aus Fig. 2 eine besondere Führung für besondere dünnes zu beotrablendee Gut, wie etwa Draht, durch die Bestrahlungszone ersichtlich ist. Zur Bestrahlung des etangenfOroigen Materiale 1 fron rundem Querschnitt verschiedenen Durobgeesere# das auf einer fIhrunga- rolle 2 durch die Vorrichtung be»gt wird» Msneu vier 9ohleuderräder 3, 4, 5 und 6, deren Drebaaa in rechtem Winkel zueinander verlaufen. Die Wurfschaufeln dieser Schleuderräder sind in der Breitenrichtung in drei Zonen 7, 8 und 9 aufgeteilt, die je von einem gesonderten Sandzulaufrohr 7', 8' bzw. 9' wahlweise einzeln oder zu zweien oder insgesamt mit clem Putzmittel versorgt werden können. /Zu diesem Zweck sind die Sandzulaufrohre durch nicht dargestellte, z.B. elektromagnetisch gesteuerte Sandschieber ein- und ausschaltbar. Zur Vergrößerung des Streuwinkels können die Sandzulaufrohre nicht nur in der iüchtung der Schaufelbreite sondern auch in Richtung der Schaufellänge gegeneinander versetzt sein. Die doppelkegelförmige Führungsrolle 2 eignet sich nicht nur zur Bewegung von im Querschnitt rundem Putzgut durch die Vorrichtung. Soll beispielsweise Putzgut von flachkantigem oaer quadrätischem Querschnitt bestrahlt werden, so wird das Gut mit der einen Querschnittsseite an den einen Kegel der Führungsrolle und mit der anderen Querschnittsseite an den anderen Kegel angelegt. Bei einem Bestrahlungsgut mit rundem oder quadratischem Querschnitt wird man je nach den Querschnittsabmessungen beispielsweise nur eines der Sandzulaufrohre, etwa nur das Rohr 7' jedes Schleuderrades oder nur die Sandzulaufrohre 7' und 8' oder alle drei Zulaufrohre 7', 8' und 9' einschalten. Bei einem Bestrahlungsgut mit flachkantigem Querschnitt werden dagegen je nach den Qaerschnittsabmessungen beispielsweise b-ei zwei gegenüberliegenden Schleuderrädern nur die fulaufrohre 7' und 8'' für die Bestrahlung der Breitseite des Gates und bei den beiden übrigen gegenüberliegenden Schleuderrädern nur das Sandzuführungsrohr 7'` für die Bestrahlung der Schmalseite des Gutes eingeschaltet. Ist das zu bestrahlende Gut sehr dünn, besteht es also z. B. aus Draht, so kann e s vorkommen, daß das Gut je- weils beim Einfüllen in die Maschine, bevor es-also auf eine Haspel gewickelt wird, seitlich ausweicht. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, gemäß Fig.2 in der von dem Draht durchlaufenen Bestrahlungszone vor der Führungs- rolle 2 verschleißfeste Führungslamellen 10 anzuordnen, zwischen denen hindurch das Putzmittel auf den Draht ge- worfen wird. Im übrigen zeigt Fig.2, daß man die Schleuderradachsen auch etwa rechtwinkelig zur Längsrichtung des zu bestrahlenden stangenförmigen Gutes anordnen kann.

Claims (4)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Sandstrahl-, Putz- und Entzunderungsvorrichtung insbesondere für stangenförmiges .Material mit einem oder mehreren Schleuderrädern,,dadurch gekennzeichnet, daß die Sandzufuhr zu den Schleuderrädern (3, 4, 5, 6) aus mehreren nebeneinanderliegenden, über die Wurfschaufelbreite verteilten Sandzulaufrohren (V, 8', 9') besteht, die den Sand jeweils nur einer Zone (7, 8, 9) der Wurfschaufelbreite zuteilen und wahlweise einzeln oder in Gruppen einzuschalten sind.
2. 2) Sandstrahl-, Putz-und Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandzulaufrohre (7', 8', 91) nicht nur in der Richtung der Schaufelbreite, sondern auch in Richtung der Schaufellänge gegeneinander versetzt sind.
3. 3) Sandstrahl-, Putz- und Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dgß mehrere im Winkel zueinander angeordnete Schleuderräder vorgesehen sind.
4. 4) SLndstrahl-, Putz- und Entzunderungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sandzulaufrohre (7', 8', 9') durch z.B. elektromagnetisch gesteuerte Sandscnieber ein- und ausschaltbar sind. 5. Sandstrahl-, Putz- und 1utzunderungsvorrichtupg nach einem der vorhergehenden @#J#nsprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß bei einem zu bestrahlenden Gut von ge- ringem Querschnitt, wie z. B. Draht, in der von diesem durchlaufenen Bestrahlungszone verschleißfest Führungs- lamellen (10) angeordnet eirLd, zwischen denen hindurch das Putzmittel auf das Gut geworfen wird. 6. Sandstrahl-, Putz- und Nut$underungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schleuderradachsen etwa rechtwinke- lig zur Längeriohtnng den zu bestrahlenden etangen- föraigen Guten angeordnet sind.