DE1752104B2 - Geschlossenes Schmiedegesenk - Google Patents

Description

Kräften in der Größenordnung von 10001 aufeinander zu bewegt. Der Rohteil weist etwa eine Temperatur von 1150° C auf.

Der Rohling 11 a, der gemäß F i g. 2 beim Schließen der Gesenke zum Teil in den unteren Hohlraum 10 zum größeren Teil jedoch in den oberen Hohlraum 4 gedruckt wird- fließt beim Eintritt des Untergesenks in den oberen Hohlraum (F i g. 3) ohne Ausbildung eines Grates zunächst in den uberen Hohlraum und erst nach dessen vollständigem Ausfüllen in den noch frei gebliebenen Hohlraum des Untergesenks.

Der obere Hohlraum 4 und der untere Hohlraum 10 sind derart gestaltet und aufeinander abgestimmt, daß im Moment des Schließens der Gesenkhälften (F i g. 3) der obere Hohlraum 4 gerade vollständig vom verformten Material 11 b ausgefüllt ist. Wenn sich das Untergesenk dann weiter in das Obergesenk hineinbewegt, wird das Material aus dem oberen Hohlraum verdrängt und in den freien unteren Hohlraum eingespritzt, wobei der Schaft 6 des Werkstücks entsteht.

Der untere Hohlraum 10 wird durch einen Auswerfer abgeschlossen. Dieser Auswerfer ist vorzugsweise hydraulisch angetrieben und gelagert; er kann in gewissen Grenzen bei eine zu groß bemessenen Rohteil in Lär gsrichtung ausweichen. Andererseits bewirkt der durch den Auswerfer erzeugte Gegendruck eine erwünschte Verdichtung des Materials.

Im unteren Kohlraum 10 ist eine flache Ringnut 15 vorgesehen, die verhindert, daß das fertige Werkstück beim Abheben des Obergesenks aus dem Untergesenk herausgezogen wird.

Für die richtige Steuerung des Materialflusses beim Zusammenfahren der beiden Gesenkhälften ist wesentlich, daß die Ringfläche 9 a, auf welcher sich das Rohteil im Untergesenk abstützt, größer ist als die Gegenfläche im Oberg^senk.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. den genannten Zweck geeignetes Schmiedegesenk zu Patentanspruch: _schaf_fen

   Geschlossenes Schmiedegesenk zum einhübi- Nach dem Vorschlag der Erfindung ist bei einem

   gen Warmherstellen von stählernen, länglichen solchen Schmiedegesenk wesentlich, daß im Unterge-Werkstücken mit Schaft und in Längsrichtung 5 senk eine gegenüber der Rohteilanlagefläche am daran anschließenden, den Schaft auch seitlich Oberteil größere, ringförmige Auflagefläche, daß im überragenden Kopf, an den auf der dam Schaft Obergesenk gegebenenfalls ein Zentrierzapfen, im abgewandten Seite in Längsrichtung verlaufende Untergesenk eine das Lösen des Obergesenkes be-Vorsprünge ausgebildet sind, z. B. Gelenkwellen- günstigende Werkstoffverkrallung und der Ausköpfe mit kronen- oder gabelförmigem Kopf und io gleichsraum gegebenenfalls am Schaftende des Unzyindrischem oder konischem Schaft, wobei das tergesenkes vorgesehen sind.

   Obergesenk einen der Form des Kopfes entspre- Durch die Beachtung der Gesamtheit dieser Maß-

   chenden Hohlraum und das teilweise die Breite nahmen ist es möglich, bei hoher Standfestigkeit des des Hohlraumes aufweisende Untergesenk einen Schmiedegesenks in einem Hub die eingangs genannder Form des Schaftes entsprechenden Hohlraum 15 ten Werkstücke in Großserie herzustellen. Eine aufweist, der nach unten von einem Auswerfer Nachbearbeitung ist nicht nötig, da die Gratbildung abgeschlossen ist, wobei ein annähernd volu- vollkommen vermieden wird. Bei geeigneter Steuemengleiches Rohteil nach Erwärmung und rung der Anwärmung von Schmiedegesenk und Roh-Schmierui.g der Gesenke gegebenenfalls unter teilen ist das Schmieden der Fertigteile weitgehend Schutzgas im Wanngesenk ausgeformt und gege- 20 ohne Ausnutzung des im Gesenk vorgesehenen Ausbenenfalls das Überschußmaterial in einen Aus- gleichsraums möglich. Zu diesem Ziel ist es wichtig, gleichsraum verdrängt wird, dadurch ge- das genaue Einsatzgewicht der Rohteile durch einen kennzeichnet, daß im Untergesenk (9) eine präzisen Wägevorgang zu kontrollieren. Diese und gegenüber der Rohteilanlagefläche am Oberteil andere nicht im einzelnen beschriebene Maßnahmen (5) größere, ringförmige Auflagefläche (9 a), daß 35 sind dem Fachmann zur Verbesserung der Qualität im Obergesenk gegebenenfalls ein Zentrierzapfen des Fertigteils geläufig. Eine jeden weiteren Bearbei-(12), im Untergesenk (9) eine das Lösen des tungsvorgang erübrigende genaue Oberfläche des Obergesenkes (5) begünstigende Werkstoffver- Fertigkteils wird nach dem erfindungsgemäßen Vorkrallung .'nd der Ausgleichsraum gegebenenfalls schlag durch dessen Angaben zur Bemessung der am Schaftende des Untergesenkes (9) vorgesehen 30 Abstützflächen des Rohteils in Ober- und Untergesind. senk erreicht, wobei das Material des Rohlings beim

   fortschreitenden Schließen des Gesenks zuerst in die

   für die Vorsprünge des Kopfes vorgesehenen Hohlräume im Obergesenk und später in den für den 35 Schaft vorgesehenen Hohlraum im Untergesenk verdrängt wird.

   Die Erfindung betrifft ein geschlossenes Schmiede- Weitere Einzelheiten sind der folgenden Beschrei-

   gesenk zum einhübigen Warmherstellen von stähler- bung eines Ausführungsbeispiels entnehmbar. Es nen, länglichen Werkstücken mit Schaft und in zeigt

   Längsrichtung daran anschließenden, den Schaft 4° F i g. 1 einen Querschnitt durch das Schmiedegeauch seitlich überragendem Kopf, an den auf der senk bei Beginn des Arbeitsvorgangs,
   dem Schaft abgewandten Seite in Längsrichtung ver- F i g. 2 den Querschnitt gemäß F i g. 1 in der fol-

   laufende Vorsprünge ausgebildet sind, z. B. Gelenk- genden Phase des Arbeitsvorgangs,
   wellenköpfe mit kronen- oder gabelförmigem Kopf F i g. 3 den Querschnitt gemäß den F i g. 1 und 2 in

   und zylindrischem oder konischem Schaft, wobei das 45 einer nachfolgenden Arbeitsphase und
   Obergesenk einen der Form des Kopfes entsprechen- F i g. 4 einen Querschnitt durch das Schmiedege-

   den Hohlraum und das teilweise die Breite des Hol- senk in der ineinandergeschobenen Endstellung der raumes aufweisende Untergesenk einen der Form des Gesenke.

   Schaftes entsprechenden Hohlraum aufweist, der Das Rohteil 11 befindet sich zwischen Obergenach unten von einem Auswerfer abgeschlossen ist, 50 senk 5 und Untergesenk 7. Das Obergesenk 5 weist wobei ein annähernd volumengleiches Rohteil nach einen, den Kopf 3 des fertigen Werkstücks entspre-Erwärmung und Schmierung der Gesenke gegebe- chenden Hohlraum 4 auf. Der Hohlraum 4 weist nenfalls unter Schutzgas im Warmgesenk ausgeformt Fortsätze 14 zur Ausbildung von in Längsrichtung und gegebenenfalls das Überschußmaterial in einen des Werkstücks verlaufenden Vorsprüngen auf. Ausgleichsraum verdrängt wird. 55 Diese Vorsprünge bilden drei Gabeln des Gelenk-

   Im Fachschrifttum wird das Warmschmieden in sterns eines Gelenkwellenkopfes. Ferner ist im Obergeschlossenen Gesenken beschrieben. So ist grund- gesenk 5 ein Zentrierzapfen 12 angeordnet,
   sätzlich bekannt, daß beim gratlosen Pressen die Das Untergesenk 7 besitzt einen Hohlraum 10, der

   Druckverteilung im Gesenk von der Gravurform ab- dem unteren Teil 2 des Kopfes 3 des fertigen Werkhängig ist. Es ist auch schon bekannt, aus einer 60 Stücks und dem Schaft 6 entspricht.
   Kopfpartie und einer Schaftpartie bestehende Werk- Der Außendurchmesser des Untergesenks 7 ist

   stücke durch mehrere aufeinanderfolgende Arbeits- gleich dem lichten Innendurchmesser des Hohlvorgänge in unterschiedlichen Werkzeugen zu raums 4 des Obergesenks. Ferner ist der Außenmanschmieden. Dem Schrifttum ist aber außer mehr all- tel 9 des Untergesenks derart ausgebildet, daß sich gemeinen Hinweisen keine spezielle Anweisung zum 65 zwischen den beiden Gesenkhälften kein Grat ausbileinhübigen Schmieden derartiger Werkstücke in den kann.

   einem geschlossenen Schmiedegesenk zu entnehmen. Die Gesenkhälften werden etwa mit Geschwindig-

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für keiten in der Größenordnung von 1,25 m/sec und