DE3404877A1 - Verfahren zur herstellung von kugelzapfen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kugelzapfenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/44—Making machine elements bolts, studs, or the like
Description
Patentinhaber: Etablissement Supervis
FL -'Vaduz
Gegenstand: Verfahren zur Herstellung von
Kugelzapfen
Beanspruchte Priorität: Österreich (AT) 1983 02 28; 686/83
Erfinder: · Mettler Karl
FL - Triesen
Anwaltsakte: X 1172
Druckschriften, die zur Abgrenzung vom Stand der Technik
in Betracht gezogen wurden:
DE-OS 21 07 459
8225 - 33 9/ma/ll
Die Erfindung be/i ent :; i oh auf ein Vorfahren zur Herstellung
von Kuqe]rapfen mit einem Schaft und einer endsei tig
daran angeordneten Kugel, wobei von einem im wesentlichen
zylindrischen, einen massiven Vollquerschnitt aufweisenden
Rohling ausgehend an diesem durch vorzugsweise
mehrstufiges fließpressen mit Hilfe einer preßbüchse und
einem Fließpreßstempel die Kugel anqoformt wird.
Kugelzapfen werden beispielsweise in tenkgestangen von
Kraftfahrzeugen verwendet. Dabei muß die Kugel außerordentlich
maßhaltig sein und darüberhinaus eine hohe
Oberflächengüte aufweisen, also eine sehr geringe Dberflächenrauhigkeit.
Ausgehend von einem im wesentlichen
zylindrischen, einen massiven Vollquerschnitt aufweisenden
Rohling wurde bislang durch ein mehrstufiges Fließpreßverfahren
in offener Preßbüchse die Kugel vorgeformt. Durch das Fließpressen in offener Preßbüchse wurde eine
Rohkugel gewonnen, die in ihrem Mittel bereich einen umlaufenden
Grat aufwies. In einem anschließenden Arbeitsvorgang
wurde dieser Grat entfernt. In einem weiteren Arbeitsgang wurde durch spanabhebende Bearbeitung die
Kugel auf ihr Sollmaß gebracht und dann in einem weiteren
Arbeitsgang die Oberflache durch Glattwalzen geglättet.
Aus der DE-OS 21 07 4">9 ist ein Verfahren bekannt zur
Herstellung von als Knotenelemente bei Gerüst fachwerken
dienende Stahlhohlkugeln. Diese Stahlhohlkugeln werden
durch Gesenkschmieden hergestellt. Dabei werden zunächst
im Gesenk zwei Halbschalen mit jeweils etwa sinuskurvenförmig
verlaufendem Rand gebildet, wonach die Halbschalen
mit ihren konvergierenden Rändern zusammengesetzt und alsdann
längs ihrer umlaufenden Trennfuge verschweißt werden,
oder aber die Hohlkugeln werden einstückig in einem Gesenk geschmiedet, wobei zunächst von (einem Hohl zylinder
als Rohling ausgegangen wird, der an den Enden konisch vorgeformt wird, wonach das so gebildete hohle Zwischen-
erzeugnis in einem Gesenk in die kugelige Endform übergeführt
wird. Das Gesenk besteht aus zwei Hälften, die im Endzustand der Verformung der Werkstücke ein geschlossenes
Gesenk bilden, welches dabei durch das Aufeinanderschlagen
der Gesenkhälften entsteht, wodurch allerdings
nur die Bildung einer Hohlkugel in unvollkommener Weise
möglich ist. Bei diesen bekannten Stahlhohlkugeln, die als Knotenelemente für Gerüst fachwerke dienen, handelt
es sich um Konstruktionsteile, an welche hinsichtlich
ihrer Maßhaltigkeit keine allzugroßen Anforderungen gestellt
werden, auf jeden Fall keine Anforderungen, die auch nur halbwegs miteinem Präzisionsmaschinenteil vergleichbar
sind, wie er durch einen Kugelzapfen repräsentiert wird, der in Verbindung mit Lenkgestängen bei Kraft
fahrzeugen verwendet wird.
Für einen qualitativ hochwertigen Massenartikel ist die eingangs geschilderte Maßnahme ein sehr aufwendiges
Formgebungsverfahren und hier setzt nun die Erfindung
ein, die darauf abzielt, das Formgebungsverfahren für
solche Kugelzapfen zu vereinfachen, ohne dadurch die Qualität des Werkstückes zu beeinträchtigen, vielmehr,
trotz vereinfachter Herstellung ein qualitativ hochwertiges
Produkt zu erzielen. Erfindungsgemäß gelingt dies, dadurch, daß zumindest in der letzten Stufe des
Fließpressens für die Formgebung der Kugel eine geschlossene
preßbüchse verwendet wird und anschließend
die Oberfläche der so gewonnenen Kugel durch Rundkneten
auf ihr So] Im a 13 gebracht und geglättet wird. Durch
das beanspruchte Verfahren wird die Herstellung außerordentlich
vereinfacht und verbilligt, dabei noch in Folge der vorgesehenen Nachbearbeitung der Oberflache
(Rundkneten) ein gegenüber dem bisherigen Erzeugnis qualitativ hochwertigeres Produkt erzielt. Daß das be-
kannte Verfahren zur Hnrnte I 1unq won Stah1hohlkuqe1 η als
Knotenelemente bei Co rustfachworken dazu keine Anregung
bietet, ist für den einschlägigen Fachmann offenkundig.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird diese anhand
der Zeichnung näher erläutert. Rs zeigen: Fig. 1 in
Schrägsicht einen zylindrischen Rohling mit einem massiven
Vollquerschnitt; Fig. 2 in Längssieht die Fließpreßform
der letzten Stufe, wie sie bislang verwendet worden
ist; Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Fließpreßform
nach der Erfindung; Fig. 4 eine Rundkneteinrichtung in
schematischer Darstellung und Fig. b einen fertigen
Kugelzapfen.
Ausgehend von einem zylindrischen Rohling mit einem
massiven Vollquerschnitt, wie in der Fig. 1 gezeigt, wurde bislang in einem mehrstufigen Fließpreßverfahren
endseitig eine Kugel angeformt, wobei die letzte Stufe
der Fließpreßverformung in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt
ist. Die hier verwendete Preßbüchse 1 besteht
aus den beiden Teilen 2 und 3 und wurde offen verwendet, d. h. während des Finwirkens des F ließpreßstempeis 4
sind die beiden Teile 2 und 3 der Preßbüchse 1 um ein geringes
Maß a voneinander distanziert, so daß durch das Einwirken des Fließpreßstempeis 4 das WErkstückmaterial
in den zwischen den beiden Teilen 2 und 3 verbliebenen
Spaltes 5 fließen kann, so daß sich an der zu formenden Kugel 6 ein umlaufender Grat 7 ausbildet. Die preßbüchse
ist dabei so dimensioniert, daß die durch das Fließpressen
gewonnene, einen mittleren Grat 7 aufweisende Kugel 6 gegenüber ihrem Soll maß ein Übermaß besitzt. In einem anschließenden
Arbeitsgang wurde nun dieser Grat 7 entfernt
und die Kugel (■> spanabhebend auf ihr Sollmaß bearbeitet.
Dann wurde die Oberfläche der Kugel insbesondere
durch Glattwalzen geglättet, der Zapfen 8 wurde.
spanabhebend geformt.
Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird nun eine geschlossene Preßbüchse I1 verwendet, die aus den beiden
Teilen 2' und 3' besteht. Die PreObüchse 1' ist dabei
so dimensioniert, daß sie das Sollmaß der zu fertigenden Kugel 6' mit dem nötigen Aufmaß für das anschließende
Rundkneten aufweist. Die Oberflächenrauhigkeit der so geformten Kugel 61 liegt dabei bei ca. 6 bis 12 μπι.
Die beiden Teile 2' und 3' bilden die Preßbüchse I1. Im
einen Teil 2' ist dabei der Preßstempel 4' verschiebbar gelagert. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die die
Preßbüchse 1' bildenden Teile 2', 3', die den eventuell
vorgeformten, einen massiven Querschnitt aufweisenden
Rohling aufnehmen, zuerst zu einer geschlossenen Preßform vereinigt, worauf erst der Preßstempel 41 betätigt
wird,, der direkt auf das die Kugel 61 formende Material
des einen massiven Querschnitt aufweisenden und eventuell vorgeformten Rohlings einwirkt. Während dieses Einwirkens
sind die beiden Teile 21, 31 der Preßform 1' unmittelbar
aneinandergefügt und bilden so eine geschlossene Preßbüchse.
Anschließend wird nun die Kugel 6' rundgeknetet und dadurch die Qberflächenrauhigkeit auf eine Rauhtiefe von
kleiner als 3 μπι reduziert. Durch das Rundkneten wird
einerseits die Oberfläche der Kugel 6' verbessert und andererseits die Kugel auf ihr Sollmaß gebracht. Der
Zapfen wird in herkömmlicher Weise spanabhebend geformt, kann jedoch ebenfalls durch Rundkneten auf die gewünschte Form gebracht werden. Der fertige Kugelzapfen.ist in
Fig. 5 dargestellt.
darqestellt. Sie weist eine Hammerwel le 1.0 auf, in welcher die Hammerqesenke 12 und die Hammerstößel 13 radial
verschiebbar qelaqert sind. Druckrollen 14 sind frei
drehbar in einem Rollenkäfiq 15 einqeschoben, der seinerseits
von einem äußeren Halter inn. 16 umgeben ist. Bei rotierender
Hammerwelle IO werden nun die Hammernesenke 12
π ο w i e die S I ö B e 1 15 r 111 r c h die fliehkraft, radial nach
außen rjo fuhrt, Laufen dabei die Hamme r stoße 1 M unter
die einzelnen Druckrollen J 4 , so erhalten sie jeweils
seinen Druckimpuls nach innen, der sich als \/e r f ormungskraft auf die Hammerqesenke 12 und somit auf das hier nicht
darqestellte Werkstück überträqt. Der die Druckrollen 14
haltende Rinq 16 ist in einem Maschinengehäuse frei drehbar
und er wird durch die rotierende Hammerwelle JD ähnlich
wie bei einem Planetengetriebe, auf die qewünschte ReIativdrehunq
gebracht. Auf dem Weqe von einem Druckrollenpaar
zum nächsten wer rl en die Hammer st ößel 13 dann wieder
freigegeben, der hierbei entstehende fiffnungshub ermöglicht
er., das fm i gegebene Werkstück /u drehen oder /u verschieben.
Solche F. i η r i e h t u η g e η sind an sich bekannt. Ihre
Anwendung auf Kugel formen ist jedoch nicht naheliegend, weil bislanqim Rundknetverfahren ausschließlich zylindrische
oder konische Werkstücke bearbeitet wurden.
Die vorstehend erläuterte Umformunq des Werkstückes kann
bei Raumtemperatur (Ka 1 t-F1ießpressen ) , aber auch bei
einer werkstückbezoqenen erhöhten Arbeitstemperatur
durchgeführt werden (Warm-F1ießpressen). Dem Kalt-Fließpressen
wird jedoch der Vorzug einzuräumen sein, da es nicht nur billiger ist (auf den Anwärmvorgang kann verzichtet
werden), es ermöglicht auch höhere Hers te 11unqsgenauiqkni\en.
Der Zapfen 81 kann durch spanabhebende Bearbeitunq qestaltet
werden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich,
df; η Zapfen durch Rund kneten in seine gewünschte form zu
bringen.
Dank des erfindunqsqemäßen Verfahrens können Kuqelzapfen
der oben beschriebenen Art erheblich billiger als bislang
gefertigt werden, und trotz der billigeren Herstellungsart
kann ein qualitativ höherwertiqes Produkt erzielt
!«erden.
Claims (1)
- Patentansprüche :/l.»Verfahren zur Herstellung von Kugel zapfen mit einem S c ti η Γ t und einer endseit ig daran angeordneten Kugel, winbf"!i von c i η π in im wesentlichen zylindrischen, einen massiven VoI1 quersehni11 au Γ we i senden Rohling ausgehend an diesem durch vorzugsweise mehrstufiges ■ F 1 i f■! ß ρ r e s s e η mit Hilfe e i η e r P r e ß b ü c h s e und einem Fließpreßstempel die Kugel angeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in der letzten Stufe des Fließpressens für die Formgebung der Kugel eine geschlossene Preßbüchse verwendet wird und anschließend die Oberfläche der so gewonnenen Kugel durch Rundkneten auf ihr Sollmaß gebracht und geglättet wird.. Verfahren nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß die in der let/ten Stufe des F 1 ießpressens verwendete, geschlossene Preßbüchse (I') zur Formung der Kugel (6') ein Hohlmaß aufweist, das dem Sollmaß der zu fertigenden Kugel entspricht.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der beiden Teile (2', 3 ' ) , die die Preßbüchse (I1) bilden, ein Preßstempel (41) verschiebbar gelagert ist, und dieser Preßstempel (4 ' ) auf das die Kugel (61) formende Material direkt einwirkt.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zumindest in der letzten Stufe des F1ießpreßverfanrens die die Preßbüchse (I1) bildenden Teile ( 2 ' , 3 ' ) zu einer geschlossenen Form zusammengefügt werden und anschließend der Preßstempel (4'1 betätigt wird.Für Ftablissement Supervis: Der Vertreter:- 33 9/ma/ll
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