DE1752103C3 - Poliermittel zum Polieren von Halbleiterkörpern - Google Patents

Poliermittel zum Polieren von Halbleiterkörpern

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DE1752103C3
DE1752103C3 DE19681752103 DE1752103A DE1752103C3 DE 1752103 C3 DE1752103 C3 DE 1752103C3 DE 19681752103 DE19681752103 DE 19681752103 DE 1752103 A DE1752103 A DE 1752103A DE 1752103 C3 DE1752103 C3 DE 1752103C3
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Wolfgang 6316 Gemünden; Jäger Hans Dipl.-Phys. Dr. 6380 Bad Homburg Gramann
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Description

Die Erfindung betrifft ein Poliermittel zum Polieren von Halbleiterkörpern auf der Basis von Natriumhypochlorit.
Beim Sägen und Läppen von einkristallinen Halbleiterscheiben entstehen bekanntlich an den Oberflächen der Scheiben Versetzungen und feine Risse. Da Halbleiterkörper mit derart rauhen Oberflächen für die Herstellung von Halbleiterbauelementen ungeeignet sind, ist es notwendig, sie an ihren Oberflächen zu polieren. Zu diesem Zweck sind durch die US-PS 33 42 652 sowie durch die FR-PS 14 41 978 chemische Polierverfahren bekannt, bei denen als Polierlösung jeweils NaOCI verwendet wird. Solche Verfahren mit einer rein chemischen Polierlösung haben jedoch nur eine geringe Abtragungsrate, so daß sie einen erheblichen Zeitaufwand erfordern. Außerdem können vorhandene Unebenheiten auf der Halbleiteroberfläche nur durch einen Läppprozeß vor dem Polieren ausgeglichen werden, der jedoch zu einer weiteren mechanischen Zerstörung der Halbleiteroberfläche führen kann. Bei größeren Abtragungen mit NaOCl ohne Polierkorn besteht die Gefahr, daß auf der Oberfläche des Halbleiterkörpers reliefartige Unebenheiten entstehen. Bei Verwendung der bekannten Polierverfahren mit NaOCl können auch unlösliche Oxydschichten entstehen, deren Beseitigung nur durch mechanische Mittel möglich ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Polierlösung anzugeben, die die Nachteile der bekannten Poliermittel nicht aufweist Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß das Poliermittel in Natriumhypochloritlösungen aufgeschlämmte Zirkonerde (ZrO2) enthält
Mit dem Poliermittel nach der Erfindung werden einwandfreie und glatte Halbleiteroberflächen erzielt so daß Halbleiterkörper, die mit dem Poliermittel nach der Erfindung behandelt werden, in besonderer Weise für die Herstellung von Halbleiterbauelementen geeignet sind, bei denen es auf einwandfreie Halbleiteroberflächen bekanntlich besonders ankommt
Durch die FR-PS 14 41 504 ist ein rein mechanisches Polierverfahren bekannt bei dem als Poliermittel SiO2 verwendet wird. SiO2 ist jedoch als Poliermittel zu hart und verursacht stärkere mechanische Zerstörungen an der Halbleiteroberfläche. Die Ergebnisse mit SiO2 sind wesentlich schlechter als mit dem mechanisch-chemischen Poliermittel nach der Erfindung.
Es empfiehlt sich, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die Zirkonerde in Natriumhypochlorit aufzuschlämmen, bei dem der Chlorionengehalt in wäßriger Lösung etwa 1% beträgt. Die Zirkonerde wird beispielsweise jeweils zu einem Teil in vier Teilen Flüssigkeiten aufgeschlämmt Die Zirkonerde weist beispielsweise eine Korngröße von 03 μ auf.
Das Poliermittel nach der Erfindung findet vorzugsweise bei der Behandlung von Halbleiterkörpern aus Galliumarsenid Anwendung. Das Polieren erfolgt beispielsweise dadurch, daß eine Polierscheibe mit einem aufgespannten Poliertuch, welches mit in Natriumhypochloritlösung aufgeschlämmter Zirkonerde getränkt ist, in Drehung versetzt wird, und die zu polierenden Halbleiterscheiben gegen das Poliertuch gedrückt werden. Dabei werden die zu polierenden Halbleiterscheiben vorzugsweise ebenfalls in Drehung versetzt wobei jedoch die Drehrichtung der Halbleiterscheiben der Drehrichtung des Poliertuches entgegengesetzt ist

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Poliermittel zum Polieren von Halbleiterkörpern auf der Basis von Natriumhypochlorit, dadurch gekennzeichnet, daß es in Natriumhypochloritlösungen aufgeschlämmte Zirkonerde (ZrO2) enthält
2. Poliermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkonerde in Natnumhypochlorit aufgeschlämmt ist, bei dem der Chlorionengehalt in wäßriger Lösung etwa 1 % beträgt
3. Poliermittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkonerde jeweils zu einem Teil in vier Teilen Flüssigkeiten aufgeschlämmt wird.
4. Poliermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zirkonerde eine Korngröße von 0,3 μ aufweist
DE19681752103 1968-04-03 Poliermittel zum Polieren von Halbleiterkörpern Expired DE1752103C3 (de)

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DE1752103A1 DE1752103A1 (de) 1971-05-13
DE1752103B2 DE1752103B2 (de) 1976-07-22
DE1752103C3 true DE1752103C3 (de) 1977-03-10

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